Beiträge von Stephi

    Kai Meyer und ich hatten zugegebenermaßen so unsere Probleme miteinander. Wir sind beim ersten Versuch einfach nicht miteinander warm geworden. Und auch der zweite war am Anfang nur so mittel. Ich bin einfach nicht reingekommen in die arabische Umgebung, obwohl ich es eigentlich total spannend finde. Die fliegenden Teppiche und magischen Wesen sind klasse, aber es war mir am Anfang alles ein wenig zu wirr.


    Ich kann gar nicht sagen, wann der Moment da war, ab dem ich immer mehr wissen wollte über Dschinne, den Narbennarr, die hängenden Städte usw. Auf jeden Fall kam er unterm Strich doch recht schnell. Irgendwie macht es Meyer dem Leser sehr leicht, Bilder vor dem inneren Auge zu sehen, mit Tarik und Sabatea gemeinsam auf den Teppich zu steigen und auch die Wüstenhitze ist nicht wirklich weit weg (sehr angenehm im momentan kalten Deutschland). Glücklicherweise bleibt auch nicht wirklich Zeit, wieder aufzutauchen, denn es passiert alles in so schneller Folge, dass man schlicht weiter lesen muss. Und das wohl auch über die letzte Seite von Band 1 der Trilogie hinaus. Es werden so viele Fragen und Probleme aufgeworfen, dass ich es sogar für schwer vorstellbar halte, sie alle in zwei Folgebänden ausführlich zu behandeln.


    Sehr gut gefallen hat mir, dass es neben der spannenden Kernhandlung ebenso interessante Rahmenhandlungen gibt, die das Geschehen immer mal wieder auflockern und den Figuren auch mehr Charakter verleihen. Vor allem die Beziehung zwischen Tarik und Junis ist spannend - auch deshalb, weil sie immer wieder auf Maryam zurückführt, die geheimnisvolle verschwundene Frau, die beide geliebt haben, die aber Tarik ihr Herz geschenkt hatte.


    Das beste für mich ist und bleibt jedoch die magische Seite. Kai Meyer hat sich Kreaturen ausgedacht, die mir so ider in ähnlicher Form noch nie zuvor begegnet sind. Klar hatte ich eine Assoziation zum Begriff Dschinn, aber auch wenn das Äußere der Meyer-Dschinne mit denen aus meiner Vorstellung einigermaßen übereinstimmt, ist ihr Wesen grundverschieden. Schade, dass manchen Kreaturen nur wenig Platz eingeräumt wird. So würde ich über die Roch zum Beispiel gerne noch viel mehr erfahren, auch wenn ihre Behausungen schon sehr interessant waren.


    Der zweite Versuch und das Durchhalten am Anfang haben sich für mich eindeutig gelohnt.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

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    Inhaltsangabe (Amazon):
    Seit der großen Schlacht ist Skulduggery in der Welt der Gesichtslosen verschwunden. Nur ein Wunder kann ihn jetzt noch retten – oder Walküre: Sie muss ganz schnell seinen Kopf finden, der ihm einst von drei Kobolden in Irland gestohlen wurde. Während Walküre um die halbe Welt reist, wird der Magier Skarabäus nach 200 Jahren Gefängnis entlassen. Zwar hat er seine Zauberkräfte eingebüßt, doch seine Rachelust ist ungebrochen. Sofort schart er einen Kreis der schlimmsten Übeltäter um sich, unter ihnen auch Remus Crux, der die Seiten gewechselt hat. Sie alle können Skulduggerys Rückkehr kaum erwarten – denn jeder Einzelne von ihnen hat noch eine Rechnung mit ihm offen …


    Mein Eindruck:


    Skulduggery ist verschwunden, aber das Böse steht nicht still. Walküre muss sich neuen Herausforderungen und Gefahren stellen - zwar nicht allein, aber ihr knöcherner Freund fehlt einfach. Der Spagat zwischen der Suche nach Skulduggery und der "Bearbeitung" des neuen Falls (irgendetwas geht im Sanktuarium vor sich) gestaltet sich schwierig. Gut für den Leser...


    Rasant ist gar kein Ausdruck. Die knapp 400 Seiten fliegen geradezu vorbei. Eine actionreiche Szene folgt der anderen. Dieses Buch muss den geübten "Skulduggery Pleasant"-Leser einfach in seinen Bann ziehen. Bei Band 4 der Reihe ist von Ermüdungserscheinungen keine Spur. Vor allem auch deshalb, weil er unmittelbar an den Vorgänger anschließt.


    Das Fehlen Skulduggerys über weite Strecken des Buches störte mich überhaupt nicht, auch wenn dadurch die typischen von Sarkasmus und Ironie beherrschten Gespräche zwischen ihm und Walküre wegfallen. Er ist jedoch unterschwellig trotzdem immer dabei. Ständig fragt sich Walküre, was er in dieser oder jener Situation tun oder sagen würde. Dadurch schwebt die kniffelige Rettungsaktion irgendwo zwischen Drama und Komik. Ich brauche an dieser Stelle das Stichwort Spannung eigentlich nicht extra ins Spiel bringen, denn davon mangelt es über das gesamte Buch hinweg nicht.


    Besonders interessant ist die große Rahmenhandlung, die auch im Hinblick auf den Folgeband (die Folgebände) einige große Wendungen in der Geschichte verspricht. Ein wenig fies ist der Cliffhanger ganz am Schluss. Gut, dass Band 5 bereits erschienen ist. Die Neugier ist nämlich groß.


    Darüber hinaus kann ich nur sagen, dass das Wiedersehen mit Grässlich, Tanith, China und Co. wie ein Treffen mit alten Bekannten war. Einfach Wunderbar.


    Ich vergebe 4ratten

    Diesem wohl ein bisschen ähnlich ist der hier- den finde ich ganz toll: Die schönsten Buchhandlungen Europas 2012


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    Den finde ich auch ganz toll. Er ist aber auch ziemlich groß und da ich nächstes Jahr umziehen werde, weiß ich noch nicht, ob ich dafür Platz habe. Den gibt es dann vielleicht für 2013. :breitgrins:

    Ich habe mir als Taschenkalender diesen hier gekauft - in diesem Jahr hatte ich ihn im A6-Format, nächstes Jahr darf der größere Bruder ran.

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    Für die Wand gibt es mal nicht traditionsgemäß einen Giraffenkalender, sondern einen zum Thema Literatur: den Literaturkalender Leselust.

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    In den habe ich mich beim Stadtbummel spontan verliebt. :herz:

    Ich möchte gern von meinem Fragezeichen Gebrauch machen und lieber doch nicht zusagen. Ich habe mittlerweile Band eins angelesen und obwohl ich glaube, dass es ein gutes Buch ist, ist es das für mich im Moment einfach nicht. Ich komme nicht rein und der Stil spricht mich gerade nicht so an. Ich habe das öfter mal und es kann sein, dass ich das Buch, wenn ich es in einem halben Jahr noch einmal in die Hand nehme, sofort verschlinge. Von daher warte ich lieber darauf, bis es besser passt. :winken:

    Ich habe gerade die ersten 30 Seiten des Buches gelesen und bisher reißt es mich nicht vom Hocker. Klar muss erst einmal die Grundlage für alles weitere geschaffen werden, aber irgendwie zieht das mich noch nicht in seinen Bann. Vielleicht hängt mir alles noch zu sehr in der Luft. Ich weiß es nicht, aber erst einmal werde ich mich wohl zum Weiterlesen zwingen müssen. :sauer:

    Die Geschwister Julia und Robert Frost kommen ins so genannte Tal, sie werden dort ab sofort das Grace-College besuchen, dass mitten in der amerikanischen Pampa in den Rocky Mountains liegt – und böse ist, so zumindest lautet Roberts Urteil nach wenigen Stunden. Dass er damit nicht so ganz falsch liegt, wird spätestens klar, als eine Schülerin spurlos verschwindet. Julia, Robert und ihre Freunde machen sich auf die Suche nach ihr und dem Geheimnis um das College.


    Ganz einfach ist es nicht, in dieses Buch hinein zu finden. Immer wieder gibt es Andeutungen zu einem düsteren Geheimnis, dass die Geschwister mit sich herum tragen. Lange tappt man als Leser im Dunkeln, da es keinerlei Hinweise gibt. Das allein sorgt bereits für Spannung. Allerdings wirken dadurch auch einige Handlungen und Geschehnisse unpassend, was das Lesen Anfangs doch etwas holprig gestaltet.


    Glücklicherweise ändert sich dies bald, vor allem mit dem Verschwinden der Schülerin. Die Aufmerksamkeit verlagert sich sofort hin zu diesem „Fall“. Allmählich kommt richtig Spannung auf und die mysteriösen Situationen im College und rund herum häufen sich. Nicht alles scheint von menschlicher Natur zu sein. Dennoch bewegt es sich stets in einem Rahmen, der nicht aufgesetzt wirkt.


    Die Personen, mit denen es der Leser zu tun bekommt, sind weitestgehend Jugendliche. Sie habe sehr unterschiedliche Eigenschaften. Die Clique besteht aus nervigen Zicken und zurückhaltenden Menschen gleichermaßen. Jeder hat seine Daseinsberechtigung (auch wenn man auf den einen oder die andere manchmal gern verzichten möchte). Viele Figuren bleiben wenig ausführlich beschrieben, weil sie genau wie die Geschwister auch Geheimnisse zu verbergen haben. Das macht das gesamte Geschehen spannend, weil jeder unerwartet handeln könnte.


    Nach einem schwierigen Start ins Buch, hat mich das Tal schnell in seinen Bann gezogen. Das Leben in und um das College ist anders, auch wenn man nicht wirklich erklären kann, woran das liegt. Dennoch gibt es eine Anziehungskraft, die sich nicht nur auf die Bewohner des Tals, sondern auch auf den Leser überträgt. Band 2 der Reihe liegt bereit.


    Ich vergebe 4ratten

    Septimus Heap wird als siebter Sohn eines siebten Sohnes geboren und hat deshalb magische Kräfte. Das nützt ihm allerdings reichlich wenig, als er kurz nach seiner Geburt stirbt und statt ihm ein kleines Mädchen seinen Platz in der Familie Heap einnimmt. Wie sich jedoch schnell herausstellt, ist sie nicht irgendein Mädchen, sondern die Prinzessin der Burg, auf der die Heaps leben. Dass das Probleme nach sich zieht und dem kleinen Mädchen durch Gegner der ermordeten Königin bald nach dem Leben getrachtet wird, versteht sich von selbst. Und dann ist da auch noch ein weiteres Detail, was so niemand erwartet hatte.


    Viel Zeit zum Durchatmen lässt Angie Sage ihren Lesern nicht. Unermüdlich hangelt sie sich von Ort zu Ort, von Ereignis zu Ereignis. Mit auf die Reise nimmt sie nicht nur ihre Leser, sondern auch ganz unterschiedliche Personen. Da ist die exzentrische Außergewöhnliche Zauberin Marcia mit ihren lila Schlangenlederschuhen, der zerstreute Gewöhnliche Zauberer Silas samt sabberndem Wolfshund Maxie, die ruhige und bescheidene Prinzessin Jenna, die Kräuterhexe Zelda und viele andere – allen voran allerhand magische Geschöpfe.


    Die meisten Figuren schaffen es schnell in die Herzen der Leser. Sie werden mit all ihren Eigenheiten und Besonderheiten eingeführt und ständig weiterentwickelt, was sehr angenehm ist und sich hoffentlich in den Folgebänden fortsetzt. Dennoch bleibt auch nach Band eins nicht das Gefühl zurück, unfertige Charaktere kennen gelernt zu haben.


    Die Erläuterungen der Zaubereien sind nahtlos in die Handlung eingebettet, werden in den richtigen Momenten gebracht und wirken weder fremd noch unpassend. Alles ist wunderbar rund und vor allem ereignisreich. Eine gelungene Mischung aus Spaß, Spannung, Drama und phantasievollen fantastischen Elementen füllt 500 flüssig zu lesende Seiten und hinterlässt das dringende Bedürfnis, möglichst bald Band 2 in den Händen zu halten, um wieder eine Reise auf die Burg und in die Marram-Marschen, die Gegend in der Tante Zelda zusammen mit Mr. Boggart (meiner absoluten Lieblingsfigur) wohnt, anzutreten.


    Ich vergebe 4ratten (mit Tendenz nach oben)

    Oksa Pollock ist ein normales 13-jähriges Mädchen. Naja, fast normal. Plötzlich erfährt sie, dass sie die zukünftige Herrscherin über die Parallelwelt Edefia ist. Die geflohenen Rette-sich-wer-kann alle Hoffnung in die junge Huldvolle, wieder in ihr geliebtes Land zurückkehren zu können. Dafür muss aber erst einmal der Eingang gefunden und die Schreckensherrschaft des Bösen überwunden werden.


    Oksa ist ein aufgewecktes, quirliges Kind. Aber sie ist auch unvorsichtig, handelt unüberlegt und ist launisch. Diese Eigenschaften sind nicht gerade von Vorteil, wenn man ständig auf der Hut sein muss vor der Bedrohung von Feinden. Andererseits muss man natürlich auch zugeben, dass diese Verhaltensweisen für eine 13-Jährige nicht ungewöhnlich ist.


    Ich habe mich beim Lesen sehr schwer getan und bin immer zwischen Verständnis für und Kopfschütteln über Oksa geschwankt. Man muss sich einfach auch die Situation vor Augen führen. Es wird ihr immer wieder eingeschärft, wie wichtig Diskretion ist, um ihre besonderen Fähigkeiten geheim zu halten. Immerhin ist es nicht alltäglich, fliegen oder an Wänden hinauf laufen zu können. In Anbetracht dieser Tatsache fand ich Oksas Verhalten wiederum sehr kindlich.


    Die Autorinnen haben ein paar schöne Ideen, die Welt und die Wesen von Edefia zu erklären. Da gibt es Plemplems, die eigenartig sprechen und sehr unterhaltsam sind, Pflanzen mit sehr eigenem Charakter und viele andere Kreaturen, die unterhaltsam sind. Schade ist nur, dass alles doppelt und dreifach eingeführt wird und man so schnell den Eindruck von ständigen Wiederholungen bekommt. Allerdings haben sie auch stets eine magische Lösung zur Hand, wenn Oksa in Schwierigkeiten gerät. Spannung kommt so nur sehr selten auf.
    Zudem haben viele Ideen der Autorinnen bei mir auch Erinnerungen an ähnliche Dinge bei Harry Potter geweckt. Sicherlich lässt sich so etwas nicht gänzlich vermeiden, aber es war relativ oft der Fall, was ich ziemlich schade fand.


    Oksas Familie und ihr bester Freund Gus haben mir wesentlich besser gefallen. Vor allem Großmutter Dragomira, die alte Huldvolle, war mir sympathisch. Da sich die Handlung jedoch logischerweise immer im Oksa dreht, überwog häufig mein Ärger über ihr Verhalten.


    Dennoch, und das mag jetzt ein wenig überraschend kommen, werde ich mir den zweiten Band der Reihe zumindest mal ansehen, wenn er erscheint. Das ständige Reden von Edefia hat mich neugierig gemacht auf diese Welt, die nicht weit entfernt von der unseren ist, in der es aber offenbar doch sehr viel anders zugeht. Und eines muss ich trotz allen Ärgers zugeben: Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen, irgendetwas hat mich immer zum Weiterlesen verleitet. Trotzdem würde ich weder eine Empfehlung für oder gegen das Buch aussprechen.


    Meine Wertung: 2ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    So, der letzte Abschnitt. Gelesen hat sich das Buch ja insgesamt echt gut. Wenn es doch nur ein wenig ausgefeilter wäre... :rollen:


    Die Beschreibungen der Durchscheinenden fand ich gruselig. Vor allem das mit dem Nasenschleim ist ja wohl mal richtig abartig. :kotz: :Kreuz:
    Und auch die Mauerwandler, der mysteriöse Geheimbund, konnte mich jetzt nicht vom Hocker hauen. Was sagt uns denn jetzt die Tatsache, dass Orthon ein Mauerwandler ist? So richtig durchschaut habe ich die Geschichte wohl offensichtlich nicht (ihr ja zum Glück auch nicht :zwinker:). Kann er die Formel (immerhin ist er ja Chemiker) eventuell so abwandeln, dass er damit tatsächlich diese komische Lichtgrenze von/nach Edefia überwinden kann. Aber dafür braucht er doch bestimmt diesen ganz speziellen Durchscheinenden-Rotz, oder?! Ich will da ehrlich gesagt gar nicht so genau drüber nachdenken. :kotz: (Der musste jetzt nochmal sein, meine Güte wie eklig!)


    Dass Dragomira so blöd ist und freiwillig allein zu Orthon geht (wo sie doch noch kurz vorher ihr hohes Alter betont hat), muss man ja wohl nicht weiter kommentieren. Da lesen wir 600 Seiten lang laufend, dass der Typ kreuzgefährlich ist und sie stiefelt mal eben zu ihm in den Keller. Klar, da liegt ja auch nichts näher! :rollen: Offenbar ist Leomido auch für seine Schwester ein Buch mit sieben Siegeln. Anders kann ich mir diese Leichtsinnigkeit nicht erklären. Die Aussicht, etwas über ihn zu erfahren, war wohl einfach zu verlockend. Nun wäre es ja durchaus auch schön gewesen, etwas zu erfahren, aber das wäre jetzt wohl wirklich zu viel des Guten gewesen. :zwinker:


    Oksas (und damit auch Gus') Alleingang verwundert mich hingegen gar nicht. Es hat mir aber dennoch erst einmal richtig bewusst gemacht, dass der arme Gus immer mit muss. Der wird gar nicht gefragt. Oksa zieht ihn hinter sich her und schon ist er dabei. Klar könnte er abhauen, aber er will sie ja natürlich auch nicht enttäuschen und die Erwartungen, die sie an ihn stellt, erfüllen. Gerade in den besonders haarigen Situationen lässt er sich so immer in die Rolle des Mitläufers stecken. Oksa vergisst einfach, dass er sich selbst gegen die Magie nicht verteidigen kann. Umso höher ist es ihm anzurechnen, dass er nicht aus McGraws Haus flieht, als sich ihm die Chance dazu bietet.


    McGraw als Dragomira fand ich gruselig, aber schnell erkennbar. Das Hin und Her (wer ist wer?) verstehe ich nicht, das Oksa zum Beispiel McGraws Vorliebe für Lichtblitze aus dem Chemiesaal-Kampf kannte und ihn so ganz fix hätte entlarven können. Gut, da es eine Extremsituation für sie war, kann ich damit aber auch leben. Im Vergleich zu vielen anderen komischen Vorgängen ist das ja wirklich harmlos.


    Die Rettung in letzter Sekunde war wirklich zu erwarten, das musste einfach so sein. Warum Dragomira McGraw nicht töten kann, erschließt sich mir nicht. Aber das klärt sich dann vermutlich in Band 4. Genau wie die ganze Leomido-Sache, die am Ende überhaupt kein Thema mehr war.



    Insgesamt bleiben also mehr Fragen offen, als auch nur im Ansatz beantwortet werden. Das ist allerdings für den ersten Band einer Reihe nicht so wahnsinnig ungewöhnlich.


    Oksa hat mich einige Nerven gekostet, wollte mich aber trotzdem nicht wirklich loslassen. Komisch. Band zwei wird wohl eine Chance bei mir bekommen. Glücklicherweise kann man ja in der Buchhandlung mal reinlesen, wenn es soweit ist. Aber das dauert ja bestimmt noch ewig, wo doch noch nicht einmal dieser Band offiziell erschienen ist. Seufz.


    Die Leserung hat mir viel Spaß gemacht. Ich fand es spannend, Vieles erst durch Euch zu entdecken. Vielen Dank dafür! :klatschen:


    Liebe Grüße
    Stephi

    Aha! Ein Gedächtnisradiergranuk gibt es also auch noch. So ein Glück, dass Baba Dragomira dieses Kügelchen zufällig auch noch in ihrem so nützlichen Granuk-Spuk findet und so die drohende Polizei-Gefahr samt Spannung abwenden kann. Da sind wir ja richtige Glückspilze!
    Allerdings ist die KGB-Spion-Geschichte ja dann vielleicht doch ein bisschen sehr dick aufgetragen. Und ich glaube sie ist auch ein wenig zu komplex für die eigentliche Zielgruppe des Buches. Ich finde auch den Wechsel im Anspruch wirklich extrem. Ewig passiert Schema-F-mäßig immer das Gleiche und plötzlich wirds so komplex und kompliziert!


    Zoés Entschuldigungsversuch mit Tränen in den Augen erschließt sich mir nicht. War das etwa ernst gemeint? Auf welcher Seite steht sie denn nun?! :schulterzuck:


    Dass die Menschen in Edefia ins Da-Draußen wollten, nachdem sie die Traumflug-Bilder von Malorane gesehen hatte, hat mich jetzt so gar nicht überrascht. Es ist doch logisch, dass sie etwas entdecken wollen, von dem sie wissen, dass es existiert. Sie sind einfach neugierig, wer wäre das nicht?!


    Was ich hingegen nicht erwartet habe ist, dass die Plemplems tatsächlich der Schlüssel für die Rückkehr sind. Es freut mich sehr, dass diesen putzigen Wesen noch eine wichtige Rolle zukommt. Warum sie allerdings so lange geschwiegen haben, kann ich nicht verstehen. Da sie das eigentliche Geheimnis ja nach wie vor verschweigen, hätten sie die grunsätzliche Info doch auch schon viel früher herausgeben können.
    Im Übrigen finde ich die Beschreibung des Öffnungsritual für das Tor nach Edefia ganz gut. Endlich ist es mal nicht zu abgedreht. Allerdings bin ich skeptisch, was den Phönix angeht. Wo soll der denn nun wieder herkommen und vor allem: Wo ist er jetzt? Ist er in Edefia? Wie kommt er dort aber ohne die Huldvolle wieder raus?


    Gut finde ich, dass wir nun endlich den Grund für Orthons Wunsch, nach Edefia zurück zu kehren, kennen. Die Intemporenta haben mich zwar nicht enttäuscht, aber immerhin konnte durch die Geschichte eine für mich wichtige Frage geklärt werden.


    Ich muss gestehen, dass ich da auch nicht drüber nachgedacht hatte... :redface: Oksa verdirbt also tatsächlich meine Moral... :redface:


    Huch, die hatte ich auch total vergessen. Aber ich sehe das auch so. Irgendwie hätte man ihr doch wohl auch helfen können - oder in Anbetracht des Kinderbuches sogar müssen? Moral und so... :gruebel:

    @ Arjuna


    Da hast du sicherlich recht, da kam schon viel Negatives zusammen.


    Mir geht es komischerweise so, dass mich vieles an dem Buch genervt hat, ich es aber trotzdem nur schwer aus der Hand legen konnte. Das habe ich relativ oft, dass ich während des Lesens ziemlich gestresst bin, aber die Folgebände trotzdem bei mir einziehen. Bei einer englischen Krimi-Reihe hat das dazu geführt, dass ich neue Bände mittlerweile schon sehnsüchtig erwarte. Ich werde also dem zweiten Oksa-Band zumindest mal im Buchladen eine Chance geben. :winken:

    Pavels Selbstvorwürfe kann ich zwar nachvollziehen, aber eigentlich sind sie ja nur die logische Folge der Leichtsinnigkeit aller Rette-sich-wer-kann. Warum lässt man die Kinder weiter zur Schule gehen, wo sie mit dem großen Feind der Huldvollen allein klar kommen müssen?! Tarnung hin oder her. Dann sind die Kinder halt krank. :rollen:
    Und dann werden sie auch noch nach der Chemiesaal-Schlacht wieder in die Schule geschickt. Also langsam ist das doch wohl echt an den Haaren herbei gezogen! Leichtsinniger geht es ja wohl kaum. Die gehen aber alle echt leichtsinnig mit dem Leben ihrer "Unverhofften" um. :grmpf:


    Was mich anfangs gewunder hat ist, dass es keinen Vergessenszauber oder etwas in der Art gab, womit man Monsieur Bontempi und Madame Crévecœr "behandeln" kann und das Chaos beseitigen könnte.
    Immerhin hat ja auch Merlin alles gesehen. Warum er wohl abends in der Schule war? Ist er einfach in Oksa verliebt und wollte deshalb auf sie warten? Hoffentlich war es kein Fehler, ihn einzuweihen. Ich denke zwar nicht, dass er zur anderen Seite gehört, aber je mehr Leute das Geheimnis der Pollocks kennen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es auffliegt.
    Glücklicherweise dauerte es ja aber nicht lange, bis Baba Dragomira den Memo-Trümmer-Granuk zückte und die aufmerksam gewordenen Polizisten von der Familie weg lenkte. Ich wäre ja echt erschüttert gewesen, wenn sich aus diesem Besuch mal was richtig Spannendes ergeben hätte! :rollen:


    Einen Kommentar zu Oksas Schema-F-Heilung verkneife ich mir an dieser Stelle. :rollen: Was ich aber unbedingt erwähnen muss, weil ich es furchtbar fand, ist die Nascentia, diese komische Plazenta. Also irgendwann ist ja wohl auch mal gut. Das Ding wirkt nur noch befremdlich auf mich. Und dann auch noch Oksas "Ich fühle mich wie neu geboren"-Kommentar dazu. :rollen: Ich finde ja eine Befreiung von schlechten Gedanken prinzipiell gar nicht schlecht, aber ist es eine Lösung, sie einfach weg zu wischen? Oksa wird es wieder einmal einfach gemacht, mit ihren Problemen klar zu kommen. Irgendwer kommt einfach immer wieder mit einem Mittelchen um die Ecke und verhilft der kleinen Unverhofften zu neuem Lebensmut. :grmpf:



    Ganz ehrlich, dass mit der Plazenta war mir deutlich zu viel. Es sollte doch okay sein, dass man nach solchen Erlebnissen, mal nicht so gut drauf ist oder mal ein Wochenende niedergeschlagen und deprimiert ist, oder? Aber nein, da klettert man lieber in eine Plazenta und alles ist gut.


    Dann sind wir uns ja einig. :breitgrins:




    Und ich traue mich fast sagen, Edéfia lernen wir in diesem 1. Band nicht mehr kennen. :rollen:


    Davon gehe ich mittlerweile auch aus. :grmpf:

    Hallo zusammen,
    ich bin mittlerweile auch durch, habe aber in den letzten Tagen keine Zeit gefunden, meine Eindrücke hier zu posten bzw. war nicht in Rechner-Nähe, wenn Zeit gewesen wäre. Aber das gute alte Papier tut es ja auch manchmal, so dass ich meine Gedanken notieren konnte. Wundert euch also bitte nicht, wenn ich jetzt relativ kurz hintereinander meine Eindrücke der Abschnitte 11-14 schreibe. :winken:


    Maries Heilung ging mir, wie euch auch, viel zu schnell. Die Wurmiculums tauchten wieder mal genau in dem Moment auf, wo sie gebraucht werden. Alles bleibt schön unkompliziert und jede kleinste Spur von Spannung wird im Keim erstickt. Ich frage mich allmählich, ob 10-12 Jahre alte Kinder (da sehe ich zumindest die Zielgruppe) in den Augen der Autorinnen beim Lesen keine Spannung ertragen können?!


    Das der Neuntklässler mit dem schönen Namen Mortimer nun wirklich McGraws Sohn ist, überrascht mich nicht. Was mich jedoch wundert, ist seine plötzliche "Offenheit" Oksa gegenüber. Warum posaunt er die Tatsache plötzlich einfach heraus? Dann hätte er es ja auch schon viel früher machen können. :gruebel:
    Auch Zoé verwundert mich in diesem Zusammenhang. Sie stellt sich ja eindeutig auf die Seite McGraws, aber in welcher Beziehung steht sie zu ihm? Seine Tochter wird sie nicht sein, aber was dann?! Mit der vergifteten Seife hat sie mich überrascht. Damit habe ich nicht gerechnet.


    Oksas Wunderheilung nach der Schlacht auf dem Schulflur möchte ich eigentlich unkommentiert lassen. Ich wiederhole mich ja eh immer nur mit meinem Frust über die im richtigen Moment auftauchenden edefischen (heißt das so?) Wundermittelchen. :grmpf:


    Oksas Skepsis Leomido gegenüber kann ich verstehen. Er hat ja ganz offensichtlich noch etwas zu verbergen. Und McGraws Andeutung "Blutsbruder" schürt die Vermutungen zusätzlich. Abakum hingegen sehe ich dann doch eher als niedliches Häschen. :breitgrins:


    Der Kampf zwischen McGraw und Oksa hat mir richtig gut gefallen. Endlich passiert mal was und er geht richtig ans Eingemachte. Komisch nur, dass Oksas Vater so lange auf sich warten lässt und Gus schließlich im Alleingang helfen muss.



    So, nun sitzt Oksa in der Tinte. Den Kampf gegen Orthon hat sie ja ganz gut bewältigt, aber dass er sie mit dem Verwesungsgranuk beschießt, das kann ich ja kaum glauben – verwest nützt sie ihm ja nichts. Entweder hat sie sich geirrt, oder er hat inzwischen andere Pläne. Oder er hatte vor, sie nach seinem Sieg wieder zu heilen.


    Das hat mich auch überrascht. Es wurde vorher immer betont, dass er sie nicht verletzen würde, weil er sie ja noch braucht - und dann kommt das. Hier fehlt es mal wieder an Logik, könnte man meinen. :rollen: