Beiträge von illy

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    In eine Lagerfeuergeschichte deutscher Landsknechte eingebettet lässt Perutz einen von ihnen vom Untergang Tenochtitláns erzählen. Ich habe bislang noch keinen Bericht der Eroberer Tenochtitláns gelesen, so dass es inhaltlich schon neue Details gab, dazu kam die Neugier, was es denn mit den drei Kugeln auf sich hat, die kommen nach der Einleitung dann allerdings erst ab der Mitte als Thema auf. Ansonsten geht es um den Konflikt Katholiken und Protestanten, die Kirche, die auf Kosten der Bauern lebt, Gewalt und Krieg und diverses mehr.


    Der Titel erinnert an ein Märchen und teilweise werden auch entsprechende Motive wie der Teufel und Flüche, die sich bewahrheiten, benutzt. Sprachlich sind vor allem die Dialoge von altmodischer Bäuerlichkeit, angenehm oder leichtgängig war es tatsächlich nicht zu lesen. In einem Nachwort werden dann auch verschiedene literaturtechnische Ansätze zur Interpretation und Bedeutung des Romans abgegeben, die Einordnung fand ich tatsächlich ganz hilfreich und sei es nur, weil ich dadurch merkte, dass ich nicht alleine stehe mit meiner Irritation, was Perutz denn hier eigentlich erzählt.


    Eine eher anstrengende Lektüre, aber das hatte ich wohl schon geahnt, das Buch stand extrem lange ungelesen in meinem Regal herum.


    3ratten

    Gute Vorsätze habe ich auch so einige, allerdings beziehen ich diese weniger auf einzelne Bücher, denn auf Listen, die ich ablesen möchte.: SLW, TANKATZN, Stadt-Land-Fluß, Serien, Science-Fiction-Empfehlungen, Westermann-Empfehlungen, die letzten 4 US-Bundesstaaten, ...

    Ich werde hier also vermutlich relativ spontan Bücher, die dazu beitragen werden, jeweils dann melden, wenn ich sie beginne.

    Mein größter guter Vorsatz lautet jedenfalls, dass ich alle meine Januar-Bücher so gut begründen kann, dass sie in die Monatsrunde passen. 8o

    Der Kuchen war lecker, ich darf ihn gerne nochmal machen, wurde gesagt. :elch: (es war übrigens der hier: https://salzkorn.blogspot.com/…mit-kaffeekruste-und.html )

    Meine Eltern sind jetzt wieder zuhause und ich habe noch ein knappes Stündchen, bis ich mich ans Abendessen kochen machen werde. Bis dahin werde ich gleich auf die Couch umziehen und noch etwas lesen, das ist heute zu kurz gekommen. Aber immerhin waren wir heute 1,5 Stunden spazieren, auch wenn wir einmal gedreht haben. Der Weg war rund 30 m lang über Sohlenhöhe überflutet und das Feld oberhalb eine ziemliche Schlammpiste, da sind wir dann doch lieber zurück und ganz woanders langgegangen.

    Morgen geht es leider wieder ans Arbeiten, mein Chef hat gefühlt erst allen Kolleg*innen frei gegeben und dann letztens erstaunt auf die Anwesenheitsliste geguckt und gefragt, wer denn den ganzen Urlaub genehmigt hat... :boahnee:

    Aber immerhin nur eine kurze Woche. :zunge:


    Gibt's eigentlich auch wieder eine "Wir lesen uns ins neue Jahr" - Runde? :flirt:

    Guten Morgen - oder fast schon Mittag am letzten Feiertag.


    Ich bin geduscht, habe gefrühstückt, mein "Pflichtbuch" Die dritte Kugel ist ausgelesen und draußen scheint die Sonne :sonne:

    Wir werden also jetzt gleich erst mal eine längere Runde Spazierengehen. Dann Tisch decken für den Kaffeebesuch meiner Eltern, ich bin gespannt wie der Kuchen schmeckt. (Ich habe gestern übrigens Quatsch geschrieben, Zimt im Guß wäre ja noch normal, es ist aber Ingwer drin :breitgrins: )

    Die Geschichte und Tragödie eines außergewöhnlichen Genies


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    Der Untertitel sagt eigentlich schon alles und auch wenn Turing mittlerweile „rehabilitiert“ wurde und die ihm zustehenden Ehrungen posthum erhalten hat, ist er halt von der Gesellschaft für deren Bestehen er so viel getan hat, erst zur Zwangshormonbehandlung verurteilt und dann in den frühen Tod getrieben worden.


    Die Texte sind manchmal inhaltlich etwas überwältigend, auch wenn die Autoren sich Mühe gegeben haben, nicht zu tief in die Kryptik der Ver- und Entschlüsselungstechniken und der Entwicklung erster Rechenmaschinen einzudringen. Die Gedankengänge mit denen es Turing möglich war, die Enigma zu besiegen, werden jedenfalls recht anschaulich geschildert. Auch der bürokratische Kampf um mehr Personal oder Gelder kommt nicht zu kurz.


    Dazwischen wird aber immer wieder gezeigt, wie es ihm privat geht, wie er erotische Träume von Männern hat und wie sehr er sich gleichzeitig als schmutzig und minderwertig empfindet. Diesen Widerspruch zwischen eigenen Empfindungen und gesellschaftlichen Erwartungen hat er, noch dazu unter Einwirkung der Zwangsmedikamente, vermutlich nicht mehr ausgehalten. Man vermutet, dass er Selbstmord durch einen vergifteten Apfel vornahm, das entsprechende Schneewittchen-Motiv zeiht sich durch den Comic.


    Es gibt ein Nachwort mit Sachinformationen und Bildern zur Geschichte der Kryptografie, welches den wissenschaftlichen Teil des Comics ergänzt, auch ein Quellenverzeichnis fehlt nicht.


    Für mich war der Comic interessant und in gewisser Weise ein literarisches Denkmal für Alan Turing. pchallo


    4ratten

    Gebadet, gefrühstückt, jetzt warte ich darauf, dass der Teig für den morgigen Kuchen sich etwas im Kühlschrank ausgeruht hat, bevor ich damit weiter mache. Dann habe ich den schon mal fertig und kann morgen vielleicht nach draußen, wenn es jemals wieder zu regnen aufhört. :regen: Es ist ein Apfelkuchen mit Kaffee und Kardamom im Teig und einem Guss aus Orange und Zimt, ich hoffe er schmeckt - aber ich fand den sonst immer gebackenen Zupfkuchen dieses Jahr so langweilig. :nudelholz: .

    Guten Morgen und einen schönen ersten Weihnachtsfeiertag.


    Ich habe gestern noch etwas weihnachtliches gelesen, einen Weihnachtsband der Reihe von Donna Andrews - Owl be Home for Christmas. Bislang gefällt es mir erwartungsgemäß gut, ein Kongress (über Eulen) in einem eingeschneiten Hotel bietet mir als Leserin viel Amüsement. Nach Bescherung mit dem Kerl sobald es dunkel wurde, sind wir zu meinen Eltern gefahren. Dort gab es ein leckeres Abendessen und danach erneut Bescherung und dann haben wir es uns gemütlich gemacht. :clown:

    Insgesamt bin ich um einige Bücher/Comics reicher. :buecherstapel:


    Heute früh habe ich brav in meinem "Pflichtbuch" Die dritte Kugel weitergelesen, bis ich dann doch mal aufgestanden bin, um mich mit einem Kaffee vor den PC zu setzen.

    Heutige Pläne:

    -noch ein Kaffee

    - erst mal Frühstücken

    - Badewanne (?)

    - Schreibtisch aufräumen... ich habe mir ein neues Mauspad gewünscht und es auch bekommen. Das sieht richtig cool aus, aber ist doppelt so groß wie mein altes, das heißt ich muss etwas Platz schaffen. :spinnen:

    - Spaziergang falls der Regen tatsächlich pausiert, wie die Vorhersage behauptet.

    - Gemütlich machen und lesen

    - SLW2024-Listen gestalten

    - Kochorgie fürs Abendessen (nur für uns zwei, aber halt schon etwas aufwendiger)

    - wieder gemütlich machen :elch:

    Einen frohen vierten Advent euch allen.

    Wir haben gestern die Weihnachtlichkeit mit Familie Hoppenstedt eingeläutet und es uns danach gemütlich gemacht. :P


    Heute früh habe ich im Bett schon ein wenig gelesen. Unweihnachtlich, Leo Perutz - die dritte Kugel, das will ich doch dies Jahr noch beenden. Es geht um Cortez' Eroberung Tenochtitlans und ist stilistisch altmodisch in Richtung Bauernschwank geschrieben, liest sich also nicht von selbst. Aber da muss/will ich durch.

    Für später habe ich "Hilfe, die Herdmanns kommen" hier liegen, das lese ich gerne während ich aufs Christkind warte.

    Das kommt heute bei meinen Eltern, da sind wir zum Abendessen, die eigene Bescherung machen wir vorher. Bis dahin ist eher ruhige Gemütlichkeit angesagt, ich will allerdings den Nachtisch für morgen (Flan, Vanille mit Karamell, das nach dem Stürzen herunterläuft) schon fertigmachen. Das ist nur für uns zwei, da gäbe es sonst eher aufwandsloses Eis, ich will aber das Flan-Rezept ausprobieren, den soll es Mitte Januar geben, wenn die Ex-Schwägerin mit Mann zum Essen kommt. :P


    Und jetzt schaue ich mal, wie sich das Wichteln auf meine SLW24-Listenproduktion auswirkt. :buchalarm:

    Ein Gasthaus am Rande des Universums. Hier steigt man ab, während man auf seinen Platz in der Wurmlochwarteschlange wartet, wenn man nicht die ganze Zeit auf seinem Schiff verbringen will. Die Wirtin und ihr halbwüchsiger Sohn haben es sich zur Aufgabe gemacht ihren Gästen für die kurze Zeit des Aufenthalts ein Stück Heimat zu bieten. Aufgrund eines Unfalls wird aber der Luftraum für einige Zeit geschlossen und drei Gäste bleiben länger als erwartet. Sie gehören alle zu verschiedenen Spezies mit teilweise wenig Kenntnissen der anderen Kulturen, aber bei gemeinsamen Gartenpicknicks kommt die Zufallsgemeinschaft sich näher. Was den Figuren gemeinsam ist, ist, dass sie nicht gleichgültig sind, sondern sich bemühen, offen zu sein.


    Diese Stimmung macht das Buch, auch wenn gar nicht viel passiert, zu einer wahren Freude. Alle sind freundlich und aufgeschlossen und der Epilog besteht noch einmal aus Nettigkeiten, die sie einander erweisen. Und das halt nicht aus Vorteilsnahme-Motiven, sondern weil es Freude bereitet, wenn andere sich über etwas freuen. Das zu lesen war ein echter Genuss. :love:


    5ratten :tipp:

    Regenpause :freu:

    Wir konnten gerade eine knappe Stunde spazierengehen und wurden NICHT angeregnet. Der Höhlenkoller ist für heute abgewendet. :jakka:

    Vorher habe ich einen Comic (für die Monatsrunde :saint: ) gelesen: Der Fall Alan Turing, gefiel mir ganz gut. Also die Darstellung, die Geschichte rund um Turings Homosexualität ist ja schließlich gar nicht schön gewesen.

    Ich will noch eine Rezension fertigmachen und dann geht es zum Weiterlesen auf die Couch. Abendessen ist heute einfach, ich habe den Klotz Linsensuppe schon aus dem Eisfach geholt und in einem Topf platziert. :clown:

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    Originaltitel: Point of Direction



    Anna und Kyle sind ein Paar, er hat sie beim Trampen aufgegabelt. Er arbeitet als Fischer, sie jobbt hinter der Theke der örtlichen Kneipe. Dass sie beide ihre Probleme mit sich herumtragen, von denen sie dem/der anderen nichts erzählt haben, wird deutlich als sie gemeinsam in einen Leuchtturm ziehen. Der wurde vor 20 Jahren das letzte Mal bewohnt, liegt vor der Küste Alaskas und das raue Wetter macht auch im Sommer das Verlassen der Insel oft unmöglich.


    Die Geschichte wird aus Annas Perspektive erzählt, von ihr wissen wir, dass sie seit einem Unglück auf einem Gletscher Alpträume hat. Wenn Kyle neben ihr liegt, schläft sie durch und alleine das ist erstmal ein Grund für sie, in seiner Nähe sein zu wollen. Seine Probleme bleiben zunächst im Dunkeln, man bekommt anfänglich nur die Auswirkungen mit, wie sein Verhalten sich im Laufe der Zeit auf der Insel ändert.


    Der Roman gefiel mir gut, auch wenn mir Annas Trauma ebenso fern blieb wie eine realistische Vorstellung des Lebens, das die beide auf der Insel führen. So fern von zivilisierten Annehmlichkeiten und auf sich gestellt, ist für mich einfach nicht vorstellbar. Aber es wird gut und glaubwürdig geschildert, ich kann mir Menschen vorstellen, die so leben. Das Buch scheint das einzige der Autorin zu sein, ich hätte sonst gerne mehr von ihr gelesen. Das Buch wurde wohl als Krimi/Thriller vermarktet, das ist es aber definitiv nicht, was einen Teil der negativen Rezensionen erklären dürfte.


    4ratten

    Ich sitze hier gemütlich mit meinem Kaffee, mein erstes Buch des Tages ist beendet und das Ende des SLW 2023 also nur noch eine Rezension entfernt. Becky Chambers - Die Galaxie und das Licht darin war unglaublich freundlich und ein Genuss.


    Gleich lege ich eine gemütliche Badewannensitzung ein, Frühstück und dann noch ein bisschen Wäsche wegbügeln, der Korb soll leer sein vor dem Fest. Sonst habe ich heute nicht viel vor, hauptsächlich gemütliche Lesezeit!

    Alles erledigt, Baum steht, Geschenke verpackt, alles eingekauft. Los geht's mit den Feiertagen:

    Ich bin so halb in Weihnachtsstimmung, aber noch nicht voll eingenommen, was heißt, dass ich meine letzten Weihnachtsbücher zurückstelle, damit ich an den Feiertagen noch etwas übrig habe. Ich habe mit dem unweihnachtlichen Garry Disher - Schnappschuss (Challis 3) begonnen. Eine Frau aus der oberen Gesellschaftsschicht wird durch einen Auftragskiller ermordet. Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass sie auf einer Swinger-Party Fotos gemacht hat?


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    Der Anfang gefiel mir erwartungsgemäß gut, ich werde mich auch gleich wieder damit auf die Couch zurückziehen. Zum Abendessen hat der Kerl sich Shakshuka gewünscht, soll er kriegen. Dafür steh ich auch noch mal auf und verschwinde in der Küche. :P

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    Josefine Jeschiechek ist eine Frau Ende 50, ihr Arbeitgeber hat die Firma zu gemacht, ihr Mann hat sie verlassen, die Kinder sind aus dem Haus. Überraschend erbt sie den Weihnachtsmannservice ihrer ermordeten (Halb-)Schwester. Von der wusste sie bisher nichts, dafür taucht sie nun als Geist vor ihr auf und überschüttet sie mit guten Ratschlägen und fordert sie auf ihren Mörder zu suchen. Und außerdem haben wir Dezember, Hochsaison in der Agentur. Es gibt viel zu tun und die Angestellten ziehen die neue Chefin gleich als Aushilfe ein, wenn es ihnen an Weihnachtsengeln oder sonstigen Figuren mangelt. Und da ist auch noch der Verdacht, dass einige der Weihnachtsmänner oder Wichtel nicht nur Schokolade verteilen, sondern nebenbei auch noch Drogen verkaufen…


    Josefine (warum hat die Hauptfigur eigentlich so einen sperrigen Namen?) steht an einem Wendepunkt im Leben und ihre Zweifel, wie es weitergehen soll, schildert die Autorin ebenso gut wie ihre Versuche sich neu zu erfinden. Das Rundherum ist ebenfalls ganz gut geschildert und es gibt in dem Chaos einige amüsante Momente und auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Trotzdem bin ich nicht wirklich zufrieden, mir wirkte das alles zu geskriptet und gewollt.


    Ganz okay, aber kein echter Weihnachtslektürentipp.


    :nikolaus: :nikolaus: :nikolaus: :elf: