Ein wenig erinnerte mich das Buch an "P. S. Ich liebe Dich"......Nach dem Tod eines nahestehenden Menschen tauchen Briefe auf, in denen Ziele/ Aufgaben/ Botschaften enthalten sind.Ich wollte es zunächst gar nicht lesen, weil mir das alles doch zu konstruiert und vorhersehbar erschien.Einmal angefangen wollte ich aber trotzdem gerne wissen, wie Brett ihre Aufgaben löst, denn einige Punkte auf der Liste schienen mir doch etwas zu weit her geholt.Wahrscheinlich hat mich das Buch deshalb so gepackt, weil die eigenen Gefühle und Gedanken als Mutter eine so große Rolle spielen:
Wie oft ahnt man im Vorfeld schon, was bei den eigenen Kindern eigentlich zum Scheitern verurteilt ist, was ihnen gut tun würde, was sie besser lassen sollten... und und und- auch mit dem Wissen, dass sie ihre eigenen Erfahrungen machen müssen.Nicht mehr zu erleben, wo der Weg hin geht und dem eigenen Kind auf diese Weise noch etwas mit zu geben, ist vielleicht ein tröstlicher Gedanke.
Würde man sich nicht bei so einem Testament erst mal ziemlich ärgern, bevormundet zu werden über den Tod hinaus - sensibles Mutter-Tochter-Thema?! - und ggf. auch ärgern, weil sich inzwischen die Lebensziele doch sehr geändert hat und man vielleicht nicht mehr eine Sammlung alle Pokemon als Figuren besitzen möchte oder so.
Dieser Punkt hat mich auch etwas gestört, war mir aber dann letztendlich egal.
Trotz bekannter Elemente gab es einige Überraschungen und war schön zu lesen.