Beiträge von Mira

    Die Lektüre ist bei mir schon eine Weile her - 8 Jahre um genau zu sein - ich habe es damals während meines Irlandsaufenthalts gelesen. Soweit ich mich erinnere fand ich das Buch ok, nicht so spannend, dass es mich gereizt hätte unbedingt die Folgebände zu lesen, aber ich habe mich zumindest amüsiert. Ich habe es damals aber auch auf Englisch gelesen und meine Sprachkenntnisse waren damals bestimmt nicht die besten, da ist mir das ein oder andere sicher entgangen. Scheint aber nicht tragisch gewesen zu sein :breitgrins:

    Ich habe das Buch vor Jahren mal gelesen (ziemlich gleich nach Erscheinen) und ich kann mich noch daran erinnern, dass ich es auch nicht besonders positiv fand. Allerdings kann ich mittlerweile übrhaupt nicht mehr sagen, was mich gestört hat, geschweige denn, was dieses Buch beinhaltet. Hat also keinen besonders nachhaltigen Eindruck hinterlassen - und dass, obwohl es ein Buch für die Uni war und ich auch einen Essay darüber geschrieben habe (einen Essay über die literarische Form des Essays anhand dieses Buches, glaube ich war das. Vielleicht sollte ich mal wieder in meine Unterlagen schauen. Oder nochmal das Buch lesen. Keine Ahnung wie ich es heute aufnehmen würde).

    Vielen Dank, sandhofer, für die Rezi und dass du mich auf dieses Bonbon aufmerksam gemacht hast. Vor Jahren hatte ich mal ein (damals sehr aufschlussreiches und interessantes) Seminar über (National-)Literatur und Kultur Weimars. Leider kann ich mich nur noch bruchstückenhaft an die behandelten Theman erinnern. Aber dieses Buch klingt interessant und wie gemacht dafür, diesen Faden wieder aufzunehmen.

    Genau. Erstens: Warum interessiert er sich für sie? (Und natürlich war sie nach dem ersten Treffen schon die Frau seines Lebens, obwohl sie ihn nur mit Blicken aufgezogen hat und kein richtiges Gespräch aufkam). Und zweitens war der Charakter auch so überflüssig für die Handlung. Denn es gab ein bis zwei interessante Frauencharaktere (die waren aber schon im Rentenalter).
    Achja, natürlich war sie Anwältin (aber auch Schriftstellerin, die sich gerne auch mal als Buchhändlerin versuchen möchte), natürlich war sie die wunderschöne, taffe, emanziperte Frau, die ihm (endlich!) Kontra gibt und natürlich zähmt sie ihn am Ende. Das war ein ständiges hin und her, das mich von keiner Seite überzeugen konnte.

    Ich habe im Zuge meines SUB-Abbaus gerade den dritten Band - und damit die einzig deutsche Übersetzung gelesen und ich kann dir versichern, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast. Was anfangs gar nicht soo schlecht begann wurde schnell ziemlich konventionell bis langweilig und schlecht.
    Überzeugen konnten mich weder die Charaktere (stereotyp und flach, Handlungsweisen und Gefühle konnte ich nur schlecht nachvollziehen) noch die Story (vorhersehbare, überflüssige Liebesgeschichte, streckenweise langatmig und das Ende überstürzt). Einzig allein die Buchwelt (die jetzt aber auch nicht so aufschlussreich geschildert wurden) und die Hintergründe zu Richard Burton, dem Abenteurer (um dessen Bücher es in dem dritten Teil geht), hielten mich einigermaßen an der Stange.
    Ob der Lesegenuss sich durch die Kenntnis der vorherigen Bücher erhöht hätte, weiß ich nicht. Aber ich bezweifle es.

    Ich lese das Buch seit etlichen Wochen und auch wenn ich es immer wieder zur Hand nehme, komme ich nur schleppend voran. Am Anfang fiel mir der Zugang relativ leicht, aber gegen Mitte hatte ich immer mehr Schwierigkeiten mich in die einzelnen Geschichten reinzufinden. Dabei kann ich nicht sagen, dass es mir nicht gefaellt. Denn manchmal, wenn ich das Buch zur Seite lege, weil ich es zu muehsam finde und beim naechsten Mal wieder aufnehme bin ich ploetzlich wieder drin. Ich vermute, es ist bei mir gerade nicht der rechte Zeitpunkt. Ich versuche es troztdem weiter.

    Vielen Dank, Vandam, für die Rezension und den Buchtipp.


    Erst vor einigen Wochen habe ich mit Freunden (einem Franzosen, einer Amerikanerin und einer Russin) über Schimpfwörter und sexuelle Ausdrücke diskutiert, da kamen die in dem Buch vorgestellten "Vorlieben" auch zur Sprache. Dass es dazu ein Buch gibt, war mir bisher nicht bewusst und als Sprachwissenschaftlerin mit schwäbischen Wurzeln hat es mich natürlich sofort angesprochen. Das landet auf meiner Wunschliste!

    Das Buch liegt schon eine geraume Zeit auf meinem SUB und vor einigen Tagen hatte es mich plötzlich gereizt, dass ich es trotz vieler angefangener Bücher zur Hand genommen habe.


    Ich lese die neue Übersetzung von Elisabeth Edl und ohne jetzt große Vergleiche zu haben, finde ich die Worte und Sätze bisher recht passend. Ich habe kurz in das freie Ebook auf Gutenberg reingelesen und spontan sprach mich meine Übersetzung mehr an und schien mir adequater. Vielleicht vergleiche ich noch ein paar Stellen direkt und/oder frage meine frankophilen Mitbewohner auch mal um eine Meinung zum französischen Original.


    Aber zurück zum Inhalt:


    Ich bin etwa bis zum 14. Kapitel bisher gekommen und kann mich den Meinungen zu Julien anschließen. Sympathisch ist er mir nicht. Ebensowenig wie irgendeine andere Figur bis zu diesem Zeitpunkt. Aber ich kann mich durchaus mit unsympathischen Hauptfiguren anfreunden, solange sie einigermaßen nachvollziehbare Handlungen folgen. Und in diesem Punkt finde ich das Buch meistens eigentlich recht stimmig auch wenn ich die Gründe meistens nicht persönlich nachvollziehen kann und es mir manchmal auch Schwierigkeiten bereitet, die Gefühle, Handlungen, Gedanken, Probleme, Ziele und Wünsche der Protagonisten zu verstehen und Taten und Einstellungen auseinanderzuhalten. Manchmal muss ich schon genau lesen bzw. mir die Absichten und Umstände nochmal durch den Kopf gehen lassen und sie vor allem in den zeitlichen Kontext einordnen.
    Ich habe schon zu Anfang der Lektüre das Nachwort etwas gelesen und überflogen und mich zwischendurch auch im Internet kurz kundig gemacht. Ich denke mir kommt auch sehr zugute, dass ich mit der Zeit und den Umständen etwas vertraut bin und momentan auch an der Uni Wirtschaftsgeschichte habe. Ich denke, ohne die geschichtlichen politischen Umständen näher zu kennen, ist es tatsächlich schwierig, die Handlungen, das Streben, die Unwissenheit und Naivität der Personen nachvollziehen zu können.
    Interessant finde ich momentan vor allem die Widersprüchlichkeit Juliens Charakters. Einerseits hat er einen Hass auf den Adel, der die (politische) Macht in Händen hält und auf Bürger wie ihn hinabschaut, auf der anderen Seite strebt er selbst so sehr nach Anerkennung, Macht und (wirtschaftlichen) Erfolg, dass sein Ehrgeiz und jugendlicher Eifer ihn blind machen für alles andere und er nicht im Stande ist, seine Situation genau zu reflektieren. Er geht mit einer jugendlichen Vorgenommenheit und Überlegenheit an alles heran, die ihm wie gesagt keine Sympathiepunkte einbringen, die aber auf der anderen Seite für mich aber trotzdem durchaus realistisch erscheinen, bedenkt man die familiären und politischen Hintergründe (junger, ehrgeiziger, aber unerfahrender Bursche, Außenseiter in der Familie, Wunsch nach Ansehen und wirtschaftlichem Erfolg, gleichzeitig die Rückkehr zur Monarchie in Zeiten der Restauration (was es für einen Bürger schwierig macht den gesellschaftlichen Aufstieg zu verwirklichen), den Drang das verhasste Provinznest zu verlassen, die Engstirnigkeit der Dorfbewohner, Herablassung des Land-)Adels, Trivialität und Oberfächlichkeit der Zeit, enge gesellschaftliche Konventionen, die jeden Schritt des Lebens bestimmen...)
    Dass er auch gute Seiten in sich hat, zeigt sich in den Situationen mit den Kindern, die ihn anscheinend lieben und denen er offen, freundlich und ehrlich begegnet.
    Eigentlich tut er mir fast etwas Leid, wie er aller Widerstände zum Trotz an seinen Plänen festhält, angetrieben von Hass und Machtstreben, er aber so fokusiert auf seine Ziellinie ist, dass er vergisst auf den Weg zu schauen. Allein der Abbé kann seine Gefühle etwas nachvollziehen und ihn durchschauen. Aber er selbst ist ein alter Mann, der wohl einen 18jährigen Teenager auch damals kaum ganz verstehen konnte...

    Nachtrag:
    Zumindest bei Wirtschaft bin ich noch über ein paar Bücher gestolpert, die vielleicht in deine Richtung gehen.


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    Ich muss zugeben, dass ich die meisten Einfühungsbücher gar nicht so trocken finde. Da gibt es mittlerweile sehr grundlegende Literatur.
    Da gerade Politik und Wirtschaft sehr umfangreiche Fachgebiete sind, wirst du wohl kaum ein "locker, leichtes" Sachbuch finden, das das ganze Spektrum abdeckt. Da müsstest du es schon etwas genauer definieren.


    Gute Einführungen sind teilweise die roten UTBs, die ich größtenteils auch sehr leserlich finde.
    Hier als Beispiel mal etwas geschichtlicheres (da ich mir das auch gerade ausgeliehen habe. Habe aber noch nicht reingelesen)
    Geschichte der Weltwirtschaft


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    Dann gibt es natürlich noch Bücher, die sich eher an Kinder richten, aber das muss ja nicht verkehrt sein:


    Kanzler lieben Gummustiefel
    Die Tagesschau erklärt die Welt: Wirtschaft
    Die Welt der Wirtschaft enträtselt von André Fourçans

    (letzteres scheint laut Inhaltsverzeichnis einen sehr knappen Überblick über VWL(-Theorien) zu geben)



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    Und wenn es um die EU geht, dann kann ich die Bücher von Werner Weidenfeld empfehlen. Verständlich geschrieben und auch das wichtigste gut zusammengefasst:


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    Ansonsten ist Holdens Tipp nicht schlecht, sich mal bei der bpb umzusehen. Die haben da viele Sachbücher auch günstiger.