Beiträge von leseliese

    Eines meiner Lieblingsbücher!!! Ich finde diese Idee mit den Schafen so witzig!!! Und die Dialoge fand ich auch klasse! Ich lebe halt mitten auf dem platten Land zwischen vielen Tieren u. a. auch Schafen und daher passen die Szenen so richtig gut zu meinem Leben! Außerdem fand ich es auch spannend!


    Meinen Kater nenne ich zwischendurch deswegen auch Mopple... :breitgrins: Nur Geranien hat er noch nicht gefuttert!


    5ratten

    Ich mag diesen verklärten Blick von Tania Blixen auf Kenia gar nicht. Es wirkt sehr von oben herab. Ich habe mir auch mal ihre Farm angeschaut - da lebte halt eine weiße privilegierte Frau ihren Traum von Afrika. Klar, sie war eine der wenigen ihrer Zeit, die die Schwarzen angefasst und irgendwie menschlich behandelt hat...aber trotzdem total abgehoben. Kolonialherrschaftsgetue lässt grüßen - furchtbar!

    Die "Buddenbrooks" sind etwas ganz besonderes für mich. Meine Mutter hat das Buch geliebt und sogar eines ihrer Kinder nach einem Protagonisten benannt. Die "Buddenbrooks" waren also immer Wegbegleiter im Alltag.


    Als Kind habe ich die Verfilmung mit Lilo Pulver gesehen und geliebt. Im letzten Jahr habe ich dann das Buch gelesen und mir die DVD gekauft.


    Ich finde den Roman einfach toll! Diese hanseatische Familiensaga ist sehr differenziert beschrieben und ich habe alle Dramen mit durchlitten.


    Von mir deswegen:


    5ratten


    leseliese

    Ach, schön Mrs. Dalloway, dass du das auch so erlebst hast. Ich dachte, dass ich mal wieder irgendetwas nicht verstanden habe...das passiert nämlich schon mal des öfteren. :smile:


    Ich habe beim Lesen auch immer überlegt, ob der "Schatten des Windes" auch so extrem phantastisch aufgebaut war. Ich konnte mich aber nicht mehr wirklich erinnern. Ja, die Handlungsstränge fand ich auch sehr zerfranst und selten hatte ich so ein "Ach so ist das"-Effekt. Es blieben viele Fragezeichen offen. Und teilweise fand ich die Darstellung der Protagonisten zu platt.


    Ja, sehr schade!

    Nach "Der Schatten des Windes" war ich ganz erpicht auf das neue Buch von Ruiz Zafón. Gestern abend habe ich es dann zu Ende gelesen. Also, ich bin doch etwas enttäuscht. Ich habe das erste Buch wesentlich fesselnder in Erinnerung. Anfänglich hatte ich Probleme in die Geschichte einzusteigen. Ab der Mitte wurde es für mich spannender und zum Ende hin war es dann wieder richtig gut. Ich habe gestern stundenlang am Stück gelesen und konnte nicht aufhören. :smile:


    Ich fand es aber zum Teil einfach zu phantastisch und unlogisch. Schön sind natürlich die Verflechtungen mit dem ersten Buch, aber die sind mir leider erst heute aufgefallen als ich im "Schatten des Windes" geblättert habe. Vielleicht hätte ich das nochmal vorab lesen sollen...


    Deswegen von mir nur


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    leseliese

    Ich habe das Buch nun auch durchgelesen - aber fand es leider nicht soo toll. Es war ganz nett und kurzweilig, aber wirklich erreicht hat es mich nicht. Für mich war es zu düster und teilweise zu brutal (immer diese Ermordungen....). Es hat mich irgendwie depremiert.


    Deshalb von mir nur:
    2ratten

    Ach, schöne Info, Avila! Habe noch mit mir gerungen, ob ich den zweiten Teil lesen möchte. Nun werde ich den einfach meiner Nichte zu Weihnachten schenken und ihn mir dann ausborgen. :breitgrins: Die berühmten zwei Fliegen...


    An machen Stellen musste ich sogar über die Figuren lachen. Ich hatte das Gefühl, dass manche Situationen überspitzt dargestellt wurden, so als ob es stellenweise eine Parodie war. Aber ich vermute eher, dass es wohl schon ernst gemeint war und ich mich trotzdem darüber amüsiert habe.


    Also, ich glaube schon, dass Jane Austen teilweise ihre Figuren und Szenen überspitzt darstellen wollte. Sie prangert damit ja auch häufig die schwierige und unterdrückte Situation der Mädchen und Frauen an. Gerade das mag ich an den Büchern bei Jane Austen. Sie gibt das Leben ihrer Zeit sehr kritisch wieder. Sie nutzt das Medium Buch geschickt um als Frau Gehör zu finden. Das war zu ihrer Zeit als Frau ja sonst eher schwierig.


    Gruß,
    leseliese

    In der neuen EMMA werden diesem Buch, dem Film und dem Thema viele Seiten gewidmet. Ich war noch am Zweifeln, ob ich das Buch lesen soll, aber nach deinem Eindruck kann ich mir das jetzt schon eher vorstellen.


    Ist ja auch ein Thema das uns Frauen heutzutage noch immer tangiert, da die Erlebnisse unserer Großmütter/Mütter ja in unseren Beziehungen untereinander weiterleben.

    Au ja BigBen! Das fände ich interessant! Meine "DDR-Quelle" lebte nämlich in Mecklenburg-Vorpommern - und das schien sehr anders gewesen zu sein als in Dresden. Deine Meinung zu dem Buch würde ich äußerst spannend finden!!!

    Ach, ich glaube, ich möchte die Bücher gar nicht noch mal lesen. Ich habe die Reihe so toll in Erinnerung (da war ich auch so 16-17 Jahre alt), dass der jetzige Vergleich mit der Realität bestimmt niederschmetternd wäre.


    Das waren damals auch meine ersten historischen Romane und ich konnte gar nicht vergleichen, ob die nun gut oder schlecht waren in der Darstellung. Inzwischen habe ich sooo viele historische Romane gelesen, dass ich doch sehr kritisch geworden bin und ob die Bücher dann noch so gut wegkämen???

    Ich habe das Buch ja nu durchgelesen - und so ganz unrecht hat Herr Scheck da nicht....es wirkt manchmal sehr gewollt literarisch und dadurch ist es zeitweilig auch sehr überfrachtet. Tellkamp schreibt viel in Metaphern - für meine Verhältnisse zu viel. Teilweise habe ich schon mal ein-zwei Seiten überschlagen, da das für mich dann nur Gefasel war, aber nicht wirklich relevant für den Romanverlauf.


    Das Buch ist ja stark autobiographisch geprägt. Und da bin ich mir nicht sicher, ob der Tellkamp nicht doch auch sehr gefärbt ist in seiner Meinung und Darstellung des DDR-Lebens durch die Zeit, Auffassung und Berichterstattung NACH der Wende. Denn für einen wirklich reflektierten Zeitzeugen ist er dann doch noch zu jung gewesen. Das DDR-Leben wird auf jeden Fall nur düster und negativ beschrieben und lediglich bezogen auf das Bildungsbürgertum in Dresden. Mir ist das Ganze zu homogen und einseitig.


    Aber trotzdem fand ich die Lektüre sehr spannend und interessant. Es gibt auf jeden Fall einen Einblick in die DDR der 80er und er hat schon eine ganz besondere Art zu schreiben! Man sollte aber parallel jemanden aus der Ex-DDR als Korrektiv und teilweise als Glossar nutzen!


    Für diesen Roman (der aufgrund seiner Homogenität aber auf gar keinen Fall ein Wenderoman ist) von mir:


    3ratten


    leseliese