Beiträge von bch

    Hallo Ihr!


    Am Sonntag habe ich das Buch zum letzten Mal zugeklappt - am Ende. :breitgrins:


    Eine gutes Buch, das auf interessante Art ägyptische Mythologie und Science-Fiction vermengt und dabei über weite Strecken mit einem schönen ironischen Unterton erzählt wird. Die zweite Hälfte fand ich vielleicht einen Tick zu lang, ohne dass ich jetzt konkret den Finger auf eine bestimmte Stelle legen könnte. Das Ende war dann wieder sehr gelungen, obwohl ich bereits vermutet hatte, dass es in die Richtung gehen würde.


    Das SF-Element kommt insgesamt gesehen etwas kurz, was mich als SF-Fan vielleicht hätte stören sollen. Tut es aber nicht. Fazit: Klasse-Buch, 4.5 Ratten!


    :winken: ,
    bch

    Zitat von "Bettina"

    In einem Krimi gehen Mörder und Detektiv auf einem Klippenweg spazieren, der Mörder wird entlarvt und dann alleine auf dem Weg zurück gelassen - der Detektiv überlässt ihm quasi die Wahl zwischen Rückkehr und Selbstmord.


    Hm, das sagt mir was. Aber was? :breitgrins: War das auch ein Christie? Ansonsten bin ich nämlich in der "klassischen" Krimiliteratur eher unbelesen.... *grübel*


    :winken:,
    bch

    Zitat von "Kringel"

    @Tamora: Ja, daß die Endymion-Bücher nicht mehr allzuviel mit Hyperion zu tun haben sollen, habe ich auch gehört. Das hat mich bis jetzt davon abgehalten, sie zu lesen.


    Naja, "nicht allzuviel" ist wohl relativ. :breitgrins: Die Geschichte um Raul Endymion hat sehr wohl mit den Ereignissen in den Hyperion-Cantos zu tun.

    Zitat von "Spoiler Hyperion"

    Sie ist zeitlich um einiges später angesiedelt. Die Hegemonie, Technocore und Farcasternetz sind als Folge der Begebenheiten im "Sturz von Hyperion" zusammengebrochen und der Pax (=der "Vatikan") herrscht mit Hilfe der Kruziform.


    Es tauchen einige alte Bekannte auf, auch totgeglaubte, und so manche Frage, die in den Hyperion-Cantos offenblieb, wird beantwortet.



    :winken:,
    bch

    Zitat von "Tamora"

    Was haltet ihr eigentlich von Endymion? Lesenswert? Ich hab ja gehört, dass der Zweiteiler mit Hyperion nicht mehr viel gemein haben soll... Gibt's irgendwelche Meinungen dazu?


    Mir haben sie gefallen. Insgesamt nicht ganz so stark wie die beiden Hyperion-Bände und auch stilistisch etwas konventioneller, aber dennoch ein Highlight der SF. Der erste Band "Pforten der Zeit" ist zwar IMHO der schwächste der vier, aber ohne jetzt schlecht zu sein (die Latte liegt halt doch sehr hoch). "Die Auferstehung" schließt die Reihe dann sehr gut ab, wie ich finde.


    :winken:,
    bch

    Zitat von "Bettina"

    Aargh! Ja - und es gibt Gespräche


    Nee nee, mit einer Klippe war da nix. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es in einem Küstenort gespielt hat....hm. Was die Auflösung angeht, erinnere ich mich daran, dass ich damals ziemlich baff war, als Poirot dem Ich-Erzähler eröffnet, er sei der Täter, der Erzähler, nicht Poirot :breitgrins: . Davon erfährt der Leser vorher eigentlich nix, wenn ich mich nicht täusche. Das Buch endet mir einer Art Epilog, in dem sich der Erzähler ganz entäuscht darüber auslässt, dass es ihm nicht gelungen ist, den großen Poirot auf's Kreuz zu legen und schließlich seinen Selbstmord ankündigt.


    Zitat von "Garrison"

    Aber wie hätte ich es sonst beschreiben sollen? "Nun, da gibt's so 'nen Buch, das hat 'nen Erzähler, der is ganz wichtig für das Buch, weil er was mit der Handlung zu tun hat. Und da gibt's einen Mord und der Erzähler hat auch damit zu tun. Und... ja." Oder so?


    Ja, so ähnlich. :breitgrins: Neein, ich meinte natürlich nicht die Art, in der Du Deine Frage formuliert hast. Alternativ hättest Du vielleicht sämtliche Agatha-Christie-Bücher lesen können, bis Du besagtes erreicht hast. :elch:


    Zitat von "Manjula"

    bch und Bettina: Echt, dieses Buch ist aus der Sicht des Mörders geschrieben?


    Ja, ganz bestimmt. Ich habe zur Sicherheit gerade nochmal die letzten paar Seiten mit der Auflösung überflogen.


    Zitat von "Manjula"

    Mord nach Maß


    Das auch? Das Buch kenne ich noch nicht.


    :winken:,
    bch

    Zitat von "Kringel"

    Bescheuert ist die Auflösung (obwohl man eher "Auflösungen" sagen müßte) auf keinen Fall. Vielleicht nicht mehr allzu originell für einen altgedienten SF-Fan, aber auch nicht enttäuschend.



    Besser kann ich's auch nicht sagen. Das Ende ist gut und der Geschichte durchaus würdig.


    Zitat von "Tamora"

    Wird (auf Chinesisch, ich spreche leider kein Japanisch) róng ausgesprochen und bedeutet soviel wie tolerieren, zulassen, dulden.


    Ahja, das passt doch: "Geduldetes Bootleg" oder "Offizielle Raubkopie" oder so. :breitgrins:


    :winken:,
    bch

    Hallo Garrison,


    willst Du das wirklich wissen :breitgrins: ? Ich finde nämlich, wenn man vorher nicht weiß, dass der Erzähler der Mörder ist, ist der Effekt am Ende noch eine ganze Ecke besser.


    Nichtsdestotrotz: Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich um

    Zitat von "Der böse Spoiler"

    Alibi (The Murder of Roger Ackroyd)


    handeln müsste.


    :winken:,
    bch

    Hi Bartlebooth,


    Zitat

    Um Himmels Willen, es gibt mehrere? Das ist ja grauenvoll!


    yep, "2010", "2061" und "3001" und davon ist "2010" IMHO noch das beste.


    Zitat

    Ach ja, Accept... Das ist Metal? Lachen sich die echten Hardcore-Fans da nicht genauso einen als würde man behaupten, Metallica sei Metal?


    he, nicht frech werden! :kommmalherfreundchen: boxen :zwinker:


    Zitat

    Woher die das Motiv entlehnt haben, weißt du nicht zufällig?


    Keine Ahnung, ich war eigentlich immer davon ausgegangen, dass es einfach ein japanisches Schriftzeichen ist.


    :winken:,
    bch

    Hi Bartlebooth,

    Zitat von "Bartlebooth"

    Aber das mit dem Cliffhanger sehe ich nicht unbedingt so. Ein Text ist ja nicht dann erst beendet, wenn alle meine möglichen Fragen an ihn ausdrücklich beantwortet wurden. Manchmal sind die ausdrücklichen Antworten nämlich von einer so grausigen Plattheit, dass mir ein offenes Ende wie bei "Hyperion" tausendmal lieber ist als irgendeine bescheuerte Auflösung.


    da hast Du natürlich recht: besser ein offenes Ende als platte Antworten. Ich habe allerdings "Hyperion" und "The Fall Of Hyperion" immer mehr oder weniger als zusammengehörig angesehen. Ich hatte auch nie den Eindruck, es sei eine "nachgeschobene" Fortsetzung, sondern vielmehr den, dass die Geschichte von vornherein als Zweiteiler konzipiert war. Ob das nun von Simmons so gedacht, war oder nicht, weiß ich nicht.


    Ob Dir das Buch ebenso gefallen wird wie der erste Band, kann ich natürlich nicht sagen. Vielleicht hilft es Dir aber, dass ich mit Dir übereinstimme, was sämtliche Fortsetzungen von "2001" angeht: überflüssig. :breitgrins:


    Zitat

    PS Dein Avatar ist faszinierend. Was ist das?


    Öhm, das ist ein Plattencover der Metal-Band Accept (die Götter meiner Teenager-Jahre :breitgrins:). Es ist eine Live-Aufnahme aus Japan von, mh, '86 oder so, namens "kaizoku-ban" (jap., wörtl., so weit ich weiß, etwa "Raubdruck", "Piratendruck" => "Bootleg").


    :winken:,
    bch

    Hi Bartlebooth,


    ich freue mich über jeden, dem "Hyperion", eines meiner Lieblingsbücher, ebenso gefällt wie mir! :klatschen:


    Zitat von "Bartlebooth"

    Ich war von Simmons' Zukunftsentwurf schlichtweg begeistert [...] ob ich mich auf das Risiko des Sequels "The Fall of Hyperion" einlassen soll.


    Ich fand "The Fall Of Hyperion" seinem Vorgänger zwar nicht ganz ebenbürtig, aber ich empfehle Dir auf jeden Fall, das Buch zu lesen. Nicht zuletzt, weil "Hyperion" doch eigentlich mit einem üblen Cliffhanger endet und erst mit "The Fall Of Hyperion" wirklich Sinn macht. Und auch dann ist Geschichte noch nicht zu Ende: dem meiner Meinung nach schwächsten Buch der Reihe, "Endymion", folgt das um so furiosere Finale in "The Rise Of Endymion".


    Es gibt wenige Bücher, bei denen ich froh wäre, sie noch einmal zum ersten Mal lesen zu können. Die "Hyperion"/"Endymion"-Reihe gehört definitiv dazu.


    :winken:,
    bch

    Ich schließe mich im Wesentlichen vallenton an. Mir hat "Darwinia" gut gefallen und ich hatte es auch in zwei, drei Tagen weggelesen, aber "Bios" war einen Tick besser - obwohl man die Bücher IMHO nicht recht vergleichen kann. Der Mix aus SF und irgendwie klassisch anmutendem Abenteuerroman war aber schon gelungen.


    Ich bin gespannt auf "Die Chronolithen", das im Oktober erscheinen soll.


    :winken:,
    bch

    Und noch einer, der sich auf "Omega" freut. :klatschen:


    Von McDevitt habe ich, glaube ich, alles gelesen, was bisher auf Deutsch erschienen ist. Mein erstes Buch von ihm war "Gottes Maschinen" und er steht seitdem auf meiner "Autobuy"-Liste. Abgesehen von den IMHO eher schwachen "Sanduhr Gottes" und "Spuren im Nichts" hat er mich auch nie enttäuscht. Letztere fand ich zwar beide vom Thema sehr interessant, aber der Plot hat mich wenig überzeugen können.


    Von mir also eine ganz klare Empfehlung.



    :winken: ,
    bch

    Zitat von "Ingroscha"

    Ich habe den vierten Teil hinter mir und bin auf S. 456.


    Genau da bin ich auch gerade und dem Rest Deines Postings stimme ich uneingeschränkt zu: Nekropalladium 18 IST das bisher irrste Kapitel von allen. :breitgrins:


    Am interessantesten im vierten Teil war IMHO der Besuch bei Elijah. So langsam kommt wenigstens ein bisschen Licht in die Angelegenheit - es sei denn, es ist mal wieder eine falsche Fährte. :breitgrins:


    Ich bin weiterhin gespannt und werde nun noch ein paar Seiten lesen.


    :winken:,
    bch

    Die letzten beiden Tag hatte ich leider nicht viel Zeit und bin deshalb immer noch da, wo ich am Dienstagabend aufgehört habe, nämlich am Anfang von Teil 4 (Seite 36x).


    Dieses Buch gefällt mir einfach. Ich mag die ganze Szenerie, ich mag den Splatter, die ironischen Kommentare und bin wirklich gespannt, was es mit der ganzen Sache auf sich hat.


    Die Sache mit "Eugene Orowitz": :lol:
    Mich würde interessieren, wie viele solcher Anspielungen ich nicht kapiere.:redface: :lachen:


    Zitat von "Ingroscha"

    In meinem Buch sind keine Zeichnungen


    :hm: in meinem auch nicht.


    @Michael: Vielen Dank für die Einblicke in Dein Nähkästchen. Sowas finde ich immer sehr interessant.


    Zitat von "Michael Marrak"

    Da ich Ende 2003 für ein paar Wochen in Schottland war und dabei entdeckte, dass es auch dort oben ein Alexandria gibt


    Witzig: Ich war Anfang 2003 da oben. Wir haben seinerzeit in Stirling gewohnt und bei einer Tour mit dem Auto war mir ein Wegweiser nach "Alexandria" aufgefallen.


    :winken:,
    bch

    So, Teil 2 "Labyrinth" beendet, Zeit für eine weitere Zwischenbilanz.


    Die ganze Sache wird ja immer bizarrer, aber genau nach meinem Geschmack! Besonders gefallen haben mir die Szene mit Ben dem Flüchtling (der Arme :breitgrins:) und der "Hölle der Fernsehprediger" sowie Sahias Geschichte (Nekropalladium 8).


    Die Erzählstruktur erinnert mich mittlerweile schwer an "Lord Gamma", da war das doch ähnlich ( @Michael: ist das Absicht?), wobei die nun eingestreuten "Lazarium"-Kapitel (derzeit) auch nicht mehr Licht in die Sache bringen. :breitgrins:


    Das Buch gefällt mir immer noch ausgesprochen gut und ich werde gleich noch ein paar Kapitel in Angriff nehmen.


    Zitat von "Horusina"

    Gibt es denn wirklich eine Stadt in Schottland, die Alexandria heißt?


    So sehr gespoilert fand ich das zwar gar nicht, aber ejal :smile:....

    Zitat

    Ja, die gibt's tatsächlich, etwa 15 Kilometer nordwestlich von Glasgow, an der Südspitze vom Loch Lomond.


    :winken:,
    bch

    Ingroscha & Marypipe:
    Vielen Dank für die nette Begrüßung. :smile:


    @Michael:
    Sehr interessant das mit der ägyptischen Sprache.


    @Nimue:

    Zitat von "nimue"

    Ich lache hier gerade echt Tränen...


    Schon wahr, das Ganze entbehrt nicht einer gewissen Komik. Wie dämlich kann man eigentlich sein? Wahrscheinlich ein automatisches Satzsystem von Micro$oft. :breitgrins:



    Ich habe nun den ersten Teil "Libya" hinter mir und die Mischung aus surrealer Stimmung und ironischem Unterton gefällt mir ausgesprochen gut. Trotzdem habe ich manchmal den Eindruck, das Krispin den seltsamen Geschehnissen um sich herum mit etwas zu viel Gleichmut begegnet. Aber sei's drum, das alles tut meiner Begeisterung bisher keinen Abbruch.


    Was ich derzeit noch vermisse ist das SF-Element, aber das kann ja noch kommen.


    Der Name "Archon" erinnert mich übrigens an ein Computerspiel aus der C64-Steinzeit, das ich sehr mochte, aber gab's da nicht auch was bei den alten Griechen? *grübel* Bin jetzt zu faul zum Suchen. :rollen: (Interessanterweise erinnere ich mich besser an ein C64-Spiel als an meinen Geschichtsunterricht in der Schule, obwohl beides etwa in der selben Zeit stattfand. Wenn das mal nix aussagt :breitgrins:)


    Jetzt geht's auf den Balkon, noch ein paar Seiten lesen. Ich bin gespannt, wo Archon den armen Hype absetzt.


    :winken:,
    bch

    Hallo,


    dann komme ich mal "von nebenan" hereingeschneit. Darf ich auch mitmachen :smile: ?


    Ich habe gestern Abend mit dem Buch begonnen, bin aber nur bis Seite 40 gekommen. Der Prolog macht gleich Lust auf mehr und schon das erste Kapitel hat's in sich. Gefällt mir und ich bin sehr gespannt, wie's weiter geht.


    Zitat von "Marypipe"

    mich verwirren die Überschriften etwas. Vorne im Inhaltsverzeichnis steht Nekropalladium 1-6, aber die einzelnen Kapitel heißen Mekropalladium. Ist das ein Fehler im Buch oder was soll das sein? Das verwirrt mich wirklich ein bisschen.


    Zwar will ich Michael nicht vorgreifen, aber auf seiner Website findest Du eine ausführliche Erklärung. Echt ärgerlich, sowas. :sauer:


    :winken:,
    bch

    Hallöle,


    auch feeeertig! :bang:


    Was für ein Buch! :klatschen: :klatschen: Ich bin wirklich ziemlich begeistert, die letzten 150 Seiten habe ich gestern Abend in einem Rutsch weggelesen und ich bin jetzt sowas von gespannt, wie Simmons die losen Enden in Olympos verbinden wird. Und lose Enden gibt's ja nun wirklich genug.:breitgrins: Der Schluss ist aber durchaus gelungen, IMHO eine gute Mischung zwischen befriedigendem Ende und Cliffhanger (hört sich vielleicht paradox an, ist aber so).


    Ein abschließendes Urteil und einen Vergleich mit meinem Liebling Hyperion erlaube ich mir aber erst nach Olympos.


    Zitat von "DerTeufel"

    ich finde die Rezension ehrlich gesagt schlecht (Kentnisse der Illias unbedingt nötig, verdammt viele Spoiler u.s.w.)


    100% Deiner Meinung, obwohl ich dem meisten, was der da so über das Buch schreibt, durchaus zustimmen kann.


    Zitat von "DerTeufel"

    In den letzen 50 Seiten waren 3 Anspielungen auf den 11. September:


    Das ist mir auch, mehr oder weniger unangenehm, aufgefallen. Die kamen wenigstens zu dicht aufeinander. Andererseits ist Simmons nicht der Einzige, der 9/11 so als Randnotiz reinnimmt (vgl. King in "Susannah"). Ich denke, das wird durchaus noch öfter vorkommen.


    So, dann wollen wir mal sehen, was die andern beiden so meinen...


    :winken:,
    bch

    Hi Kringel,


    Zitat von "Kringel"

    Lest ruhig mal ein paar Gesänge der Ilias - da merkt man erstmal, wie genau Simmons sich daran gehalten hat. Seine Abweichungen (d.h. auch in der verwendeten Sprache) wirken dann nochmal so gut!


    habe ich, nämlich hier. Ich finde das allerdings zu mühselig, als dass ich mir, nur so zum Spaß, das komplette Werk antun würde.:rollen: Deshalb meine "Forderung" :breitgrins: nach einer Prosa-Version.


    :winken:,
    bch