Beiträge von Dostoevskij

    Moin, Moin!


    Zitat von "sandhofer"

    Rhethorisch eigentlich nicht. Ich hab mal als Bibliotheksassistent gearbeitet ...


    Ich verstehe. Mir ging es schon mehrmals so, daß ich Bücher erwarb und sie dann quasi doppelt hatte, weil es sich um eine andere Ausgabe desselben Originaltitels handelte. Ärglicher und vor allem aufreibend, sich VOR dem Kauf um solche Sachen kümmern zu müssen. Für mich ist die Benutzung von Buchhandels- und Bibliotheksdatenbanken schon so selbstverständlich, daß ich nicht auf den Gedanken kam, diese zwei drei Klicks könnten mit Mühe verbunden sein.

    Moin, Moin!


    Zitat von "sandhofer"

    Weisst Du, wie der Originaltitel lautet?


    Das ist doch sicher eine rhetorische Frage, oder? Ich kann nicht annehmen, daß du nicht <a href="http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html">bibliografieren</a> kannst? Im KVK steht bei jeder deutschen Ausgabe (man wählt am besten immer die beiden Teile der Deutschen Bibliothek) stets der Originaltitel eines Werkes, hier: Hard Times.

    Moin, Moin!


    Ich verteufle sie nicht. Alles zu rechter zeit an rechtem Ort. Gut, für unterwegs, wenn man kein Buch halten kann, also als Autofahrer, nebenbei beim Kochen usw. mögen Hörbüchern angebracht sein. Ich besitze selbst kein Hörbuch, habe auch noch so gut wie keines gehört, habe überhaupt keinen Drang, eines zu besitzen. Finde ich auch ziemlich teuer. Ich bezahle ja selbst für Bücher nicht mehr 5.- Euro, also spielt das in einer Klasse, die mir sehr fern ist. Mir ist Lesen die liebste Beschäftigung. Hören? Da muß man den Sprecher goutieren, aufpassen, daß nichts gekürzt ist usw.

    Moin, Moin!


    Zitat von "Elke"

    habe vor kurzem ganz kurz in ein Buch von ihr reingelesen (...) ich kann nicht verstehen, warum das Geschreibsel (ist ein bisschen hart ausgedrückt, ich weiß) einen Nobelpreis bekommt. Für mich ist es keine Kunst, Sätze so zu schreiben, dass man sie x-mal lesen muss, bevor man sie versteht.


    Eine Frage der Rezeptionfähigkeit, welche Texte man als schwierig und lesenswert ansieht. Das, was ich nicht begreife, muß nicht gleich Geschreibsel sein. Manchem geht bei der Lektüre des <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ulysses">Ulysses</a> einer ab; andere haben ihre Höhepunkte bei <a href="http://www.terrypratchettbooks.com/">Terry Pratchett</a>. Was "gute" Literatur ist, kann man herausfinden. Dafür gibt es literaturwissenschaftliche Kriterien. Ob sie dann für einen selber "gut" ist, steht auf einem anderen Blatt.

    Moin, Moin!


    Zitat von "Eisi"

    Bügeln ist einfach quälend langweilig und wenn man noch dazu, wie ich, im Keller bügelt ganz ohne Fernseher oder Radio, such man verzweifelt nach Ablenkung.


    Es gibt jetzt eine Auswahl der Ansprachen, die Thomas Mann 1945 über den BBS an die Hörer in die Deutschland richtete <a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3899403983/">auf CD</a>. Einen Artikel dazu las ich <a href="http://www.welt.de/data/2004/08/21/321706.html">in der Welt</a>.

    Moin, Moin!


    Zitat von "Eisi"

    Bisher habe ich mich von Hörbüchern ferngehalten, ich lese lieber als mir vorlesen zu lassen. Allerdings kam mir vor kurzem der Gedanke das ich vielleicht die langweilige Büglerei damit etwas kurzweiliger halten könnte und deshalb werde ich mir wohl doch probeweise mal ein Hörbuch zulegen.


    Komisch, ich habe zwei Kolleginnen, die ebenfalls den Drang verspüren, beim Bügeln Hörbücher einzusetzen. Bügeln scheint eine gewissen literarische Affinität auszulösen. Man sollte mehr bügeln.

    Moin, Moin!


    Zitat von "nimue"

    Was ist eigentlich die Aufgabe einer guten Kritik?


    Vor einem schlechten Buch zu warnen, damit man Zeit spart.
    Zu einem guten Buch zu drängen, damit man es liest und wahrnimmt.


    Ich mochte MRR und Elke Heidenreich immer, wahrscheinlich WEIL sie so temperamentvoll sind. Dagegen bin ich gegen das Phlegma der Sigrid Löffler allergisch. Ich habe sie schon mehrmals live erlebt und weiß sie durchaus als gebildete und erfahrene Literaturkritikerin zu schätzen, aber die leise Antipathie bleibt eben doch bestehen. Ich mag Menschen, die mit Verve auftreten, die Gefühle äußern, die deutlich sind. Das ist auch der Unterschied zwischen Harald Schmidt und z.B. Kerner, der immer um eine angenehme, sachliche Atmossphäre bemüht ist. Ich bevorzuge die Haudegen. :smile: