Beiträge von Lilli33


    Habe ich das richtig gedeutet, denkt Ria das Quirin und Grauko Brüder sind?


    Oh, und was wird wohl mit den Leuten passieren, die Aureljo möglicherweise angesteckt hat? Die spielen in Rias Überlegungen gar keine Rolle.


    Das mit Quirin und Grauko habe ich auch so gedeutet, aber ich verstehe dann Rias Worte nicht: "Nimm Fiore mit. [...] So wie du hat sie ihren Bruder verloren." (S. 524) Quirin hätte doch in diesem Fall seinen Bruder nicht verloren, sondern gefunden.


    Stimmt, die Leute, die Aureljo schon angesteckt hat, werden einfach übergangen. Aber gut, das sind wahrscheinlich nur Einzelne, denen kann man im Fall des Falles schnell das Serum verabreichen, das ja nun zur Heilung zur Verfügung steht.




    Ich glaube schon, dass Ria denkt, dass Quirin und Grauko Brüder sind. Das wäre auch irgendwie eine persönliche Begründung für Quirins Entscheidungen...


    Inwiefern würde das Quirins Entscheidungen begründen? Da stehe ich jetzt auf dem Schlauch.
    Durch Dhalion würde er doch dann seinen eigenen Bruder in der Sphäre töten.

    Der letzte Abschnitt hat mir richtig gut gefallen. Manchmal finde ich ja das Ende zu lang oder zu kurz, aber hier fand ich es gerade richtig. Und es war noch mal richtig spannend. Die wichtigsten Fragen wurden geklärt. Der Ausblick gibt Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Allerdings wird es nicht wirklich einfach werden. Irgendwie wirkt es in meinen Augen ziemlich realistisch.


    Aber der Reihe nach. Aureljo will seinen Plan, das Wasser zu kontaminieren, auf Teufel komm raus durchziehen. Schon verrückt, wie gut er und Ria sich gegenseitig kennen, sodass er sich denken konnte, dass die Wachwechsel beobachten würden. Dass Ria Aureljo nicht töten kann, habe ich mir gleich gedacht. Wahrscheinlich könnte sie nicht mal einen Fremden töten.


    Dann fand ich es aber total tapfer von Ria, dass sie Sandor zu seinem Clan schickt, um ihn zu warnen. Ich war mir allerdings ziemlich sicher, dass er wieder zurückkommen würde ;)


    Fiore ist eine tragische Figur. Dass Aureljo ihr Bruder war, hätte ich nicht gedacht.


    Tudor entpuppt sich auch noch als ein besserer Mensch als er von Anfang an gewirkt hat. Anscheinend hat er damals diese Nachrichten geschickt. Das fand ich schon immer seltsam, dass man das nicht nachvollziehen kann, wer einem da schreibt.


    Die Videodateien fand ich jetzt zwar grausam, aber nicht mehr ganz so überraschend. Das dieser Zustand der Welt wahrscheinlich ein Akt der Menschen war hatte ich schon fast vermutet. Deswegen konnte mich Melcharts Rede nicht mehr ganz so schocken. Erschreckender fand ich bei seiner Rede in welchem Detail er das weitere Prozedere geplant hat. Das für ihn schon klar war, wie es nach seinem Tod weitergehen würde und das tatsächlich so viele Menschen dicht gehalten haben und nichts von diesem Schrecken nach Außen gedrungen ist.


    Wie bist du denn darauf gekommen, dass das ein Akt der Menschen war? Ich hatte überhaupt nicht in diese Richtung spekuliert. Ich denke auch, dass hätte man doch sicher mit Leichtigkeit nachgewiesen, dass da Sprengstoff im Spiel war.




    Aureljos Plan ist einfach nur dumm, wie ich finde. Klar, ich verstehe, dass er geschockt und verwirrt ist nach allem, was passiert ist, aber er geht einfach zu weit. Ich würde es verstehen, wenn er die Exekutoren angreifen würde, aber die ganze Sphäre? Mit tausenden von unschuldigen Menschen, die von gar nichts wissen? Das geht zu weit!


    Da finde ich Tychos Plan schon wesentlich besser. Wenn alle das Video sehen würden, würde vielleicht sowas wie eine Revolution entstehen und die Lage könnte sich wirklich ändern. Ich glaube sowieso, dass Tycho so langsam zu meinem Lieblingscharakter im Buch wird, er ist einfach super :breitgrins:


    Ich verstehe auch nicht, dass Aureljo Unschuldige umbringen will. Das passt nicht zu ihm. Aber wie Christine schon sagte, vielleicht ist sein Denken durch Dhalion schon so verändert...


    Ich hoffe, dass Tychos Plan noch klappt. Das wäre sicher die eleganteste Lösung, um die Menschen aufzuklären. Hoffentlich glauben sie es dann auch.



    Ehrlich gesagt, geht er auch nicht weiter, als das, was der Sphärenbund vorhat. Die würden kaltblütig und gnadenlos alle Clans ausrotten und es so darstellen, als hätten sie sich verteidigen müssen. Das ist in meinen Augen viel schlimmer, als sich zu verteidigen. Die Außenbewohner haben schließlich niemandem was getan -- bis jetzt. Sie kämpfen um ihr Überleben. Der Sphärenbund braucht sie nicht zu vernichten, wenn er überleben will.


    Klar, Aureljo macht auch nichts Schlimmeres als der Sphärenbund, aber etwas genauso Schlimmes, nur eben in die andere Richtung. So oder so sollen unschuldige, friedliche Menschen sterben.

    Die Szene, wo Ria in der Lauschröhre steckt und einen Hustenreiz hat, ist ja ganz schön spannend! Ist aber auch typisch, dass man so was genau dann bekommt, wenn man absolut still sein muss. Zum Glück hat Grauko gut reagiert :) Was sie dabei erfahren, was ja höchst interessant, aber das Videomaterial, das sie über Aureljos Datenterminal bekommen, war noch viel interessanter.


    Die Lange Nacht war also künstlich herbeigeführt, und dann versucht Melchart das auch noch als gute Tat darzustellen. Warum er dann aber wollte, dass die Clans eines Tages beseitigt werden, verstehe ich nicht. Er ging ja nicht davon aus, dass viele außerhalb der Sphären überleben könnten. Diese wenigen hätten doch den Sphärenbewohnern kaum schaden können, sobald sie an ein Leben außerhalb dachten. Und auch sonst hätte man es doch wirklich erst mal auf friedlichem Weg probieren können.


    Ob Dantorian den Dorn wirklich nicht mehr findet? Oder wollte er aus irgendeinem Grund Aureljo nicht immunisieren?

    Das ist eine Idee, Sphäre Kenntnis. Das würde aber voraussetzen, dass Aureljo sehr viel mehr weiß, als er erkennen lässt. Im Grunde erfahren wir von ihm doch überhaupt nichts!


    Das ist richtig, von Aureljo wissen wir sehr wenig, dadurch dass er von Ria getrennt war. Wir können also nur spekulieren.
    Aber irgendetwas hat er vor ;)


    Grauko ist in Vienna 2 angekommen. Er hat schon ein wenig etwas von einem Dumbeldore, oder?


    Auf diesen Vergleich bin ich zwar nicht gekommen, aber stimmt schon. Eine gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden ;)




    Wobei es bei mir ein kleines auf und ab ist. Stellenweise kann ich das Buch kaum zur Seite legen. Aber dann gibt es auch wieder Abschnitte, da ist es so ruhig, daß ich es fast....aber wirklich nur fast etwas langsatmig finde.


    Nö, also langatmig finde ich das gar nicht. Ich könnte das auch an einem Tag runterlesen bzw. inhalieren :breitgrins:

    Ich hab das Gefühl, wir stecken noch mitten in der Geschichte, und dabei sind wir schon fast am Ende des letzten Buches der Trilogie angelangt.


    In diesem Leseabschnitt hatten wir ja einige bemerkenswerte Begegnungen. Zuerst Albina. Dass sie anfangs nicht gut auf Ria zu sprechen ist, kann ich wirklich nachvollziehen ;) Aber Ria konnte sie anscheinend von ihrer Geschichte überzeugen. Zum Glück ist ihr auch die Immunisierung gelungen. Somit ist Albina schon mal hier auf der sicheren Seite.


    Dass Aureljo sich nicht immunisieren lassen wollte, ist ein herber Schlag. Will er wirklich sterben, weil ihn Rias Verlust so schmerzt? Ich glaube nicht, dafür ist er viel zu rational. Vielleicht versucht er als Kranker in die Sphäre Kenntnis zu kommen, um mehr über die Versuche an lebenden Menschen herauszufinden. Es hat mich sehr gewundert, dass Aureljo einfach so Sentinel werden konnte. Ich hätte eigentlich gedacht, dass man dafür eine bestimmte Laufbahn einschlagen muss. Vom Kuppelreiniger zum Sentinel, das finde ich schon sehr ungewöhnlich.


    Durch Fiore erfahren wir nun sicher, dass Quirin noch lebt. Sie scheint nicht in seine Pläne eingeweiht zu sein. Fiore selbst hat Interesse an Aureljo. Das sollte ihn doch über Rias Verlust hinwegtrösten ;)


    Zu guter Letzt taucht auch noch Grauko auf. Ich schätze, in ihm haben Ria und Co. einen starken Verbündeten, der innerhalb der Sphäre einiges bewirken oder herausfinden kann. Den Lauschposten in dieser Röhre stelle ich mir allerdings nicht gerade gemütlich vor. Vor allem darf man dabei ja auch kein Geräusch machen, denn wie Grauko so schön sagt: Schall breitet sich in alle Richtungen aus ;)


    Ehrlich gesagt, finde ich diese Immunisierung durch die Dornenhecke ziemlich umständlich und fragwürdig. Und so ganz habe ich das auch nicht verstanden. Wächst aus den Dornen ein Gegenmittel oder muss die Hecke präpariert werden? Das ist doch mega-umständlich, warum verabreicht Quirin den Kindern das Mittel nicht einfach so irgendwie? Da würden mir ja genug andere Gelegenheiten einfallen als so ein aufwendiges Ritual.


    Ich denke, dieses Ritual mit der Dornenhecke gab es wohl schon immer, so als Mutprobe für die Kinder. Es war also ganz unauffällig, das zur Impfung heranzuziehen. Das Serum muss ja anscheinend irgendwie in offene Wunden eingebracht werden. Da sehe ich jetzt nicht so viele diskrete Möglichkeiten.


    Welche anderen Ideen hast du denn dazu?



    Zitat

    Irgendwie ist das alles nicht so ganz logisch. Aber vielleicht wollte er soweit dann doch nicht gehen, so aktiv nicht werden. Mit seiner Methode schiebt er die "Schuld" den Sphärenbewohnern zu. Wenn die keine Kinder rauben würden, würden sie sich auch das Virus nicht ins Haus holen.


    Ja, so sehe ich das auch. Die Schuld für ihren eigenen Untergang liegt so bei den Sphärenbewohnern. Sie holen sich ihre "gerechte" Strafe ins Haus.


    Ich frage mich nur warum sie so unbedingt die Clans auslöschen wollen und nicht an ein friedliches gemeinsames Leben glauben wollen. Denn ich denke ihnen muß doch auch klar sein, daß sie nicht diese dummen Wilden sind, die sie immer beschreiben. Das ist mir irgendwie immer noch nicht so ganz einsichtig.


    Naja, das ist vielleicht wie im richtigen Leben. Da verstehe ich es auch nicht, warum es immer Kriege geben muss und ein Volk das andere ausrotten will.


    Jetzt im Nachhinein ist klar, warum die Autorin die Narbe eingebracht hat und auch mehrfach erwähnte. Bis dahin habe ich sie nur als ein kleines Detail angesehen.


    Ich hatte die Narbe gar nicht mehr in Erinnerung.



    Zitat

    Knuffig fand ich das Andris ein wenig traurig darüber war, daß sie jetzt einen richtigen Vater hat. Aber Ria hat die Sache perfekt gelöst und so ist er immer noch der große starke Vater für sie.


    Ja, das fand ich auch sehr schön. Nun hat sie einen westlichen und einen östlichen Vater :)

    Ein ereignisreicher Abschnitt! Mir macht es immer mehr Spaß, dieses Buch zu lesen :)


    Ich fand es gut, dass Ria diesen versiegelten Brief von Quirin an Bennok einfach gelesen und mitgenomen hat. Ich hätte ihr da, ehrlich gesagt, auch gewisse Skrupel zugetraut. Aber die hat sie zum Glück nicht mehr. So hat sie nun die Verbindung zwischen Quirin und Bennok erst mal unterbrochen.


    Dass Andris sich anstecken würde, war ja abzusehen. Zum Glück hat das Serum, das Ria bei Bennok gefunden hat, für ihn noch gereicht. Und Andris hat ja auch eine sehr starke Natur, den bringt so schnell wohl nichts um :)


    Nun hat Ria ihren Vater gefunden, und es ist leider nicht Andris. Ein wenig hat es mich gewundert, dass Ria Aramonn und Maiossa einfach so glaubt, dass sie ihre Familie sind. Sie hätten ja die Geschichte mit der halbmondförmigen Narbe auch erfinden können, nachdem Maiossa eine solche Narbe bei Ria gesehen hat. Aber gut, warum hätten sie das erfinden sollen? Trotzdem fand ich es irgendwie leichtsinnig und gar nicht Ria-typisch, dass sie ihnen sofort alles über die Sphären usw. erzählt. Schön, dass Aramonn und Maiossa Ria sofort herzlich in die Familie aufnehmen und sich dann auch mit ihr zusammen auf die Reise machen. Maiossa will Ria auch das Bogenschießen beibringen. Das kann sicher nicht schaden ;)


    Ob man Kajan und Rimar trauen kann, weiß ich nicht. Die beiden scheinen am meisten auf ihren eigenen Vorteil bedacht zu sein. Wenn es sich ergibt, werden sie die Gruppe sicher verraten. Sie sind sich ja erstaunlich schnell wieder zu Kräften gekommen, sodass sie jetzt einen 2-Tages-Marsch auf sich nehmen können. Mal sehen, ob sie es überhaupt bis zu den Dornen schaffen.


    Ria und Co. sind nun also in der Nähe von Vienna 2. Und nun? Und was macht Fiore dort?


    Auch der zweite Abschnitt ist wirklich spannend! Ich war eigentlich ziemlich überrascht von dem Weg der Gruppe durch die Wildnis, ich hätte mir das irgendwie etwas gefährlicher vorgestellt. Es gab zwar ein paar heikle Situationen, aber eigentlich sind sie ja relativ wohlbehalten durch die Wildnis gereist.


    Sie hatten ja nun auch Andris dabei, der mit seinem Fährtenlesen und mit seinem guten Gehör alle Gefahren sofort erkannt hat.
    Ich denke, Probleme in der Wildnis hatten sie in den ersten beiden Bänden genug, davon muss ich jetzt nicht unbedingt noch mehr lesen ;)

    Auch der zweite Abschnitt war toll zu lesen!


    Schön fand ich die Beschreibung des Grenzgängers: „da drüben lieben sogar Holz und ein paar alte Lappen […] In die Lappen kommt Bewegung. Sie entpuppen sich als die Kleidung eines winzigen, dürren Mannes …“ (S. 98) Da musste ich so grinsen :breitgrins:


    Den Grenzgänger mit falschen Informationen zu versorgen, war sicher keine schlechte Idee von Ria ;)


    Tycho ist nun von selbst drauf gekommen, dass da zwischen Ria und Sandor was läuft, und nun kommt er sich wie das 5. Rad am Wagen vor. Ein bisschen kann ich das ja nachvollziehen, zumal momentan seine Fähigkeiten auch nicht gerade benötigt werden.


    Dank Andris und seinen ausgeprägten Fähigkeiten kommt die Gruppe gut voran, ohne anderen Clans in die Hände zu fallen. Nur beim westlichen Dornenclan hat er „versagt“. Aber zum Glück werden sie ja einigermaßen freundlich aufgenommen. Wir wissen nun auch, dass Quirin noch lebt, weil er kurz vorher bei diesem Clan war. Allerdings frage ich mich, warum Yann dann überhaupt seine Leute dahin geschickt hat. Wusste er nicht, dass Quirin dort war? Das hätte er sich doch an drei Fingern abzählen können, dass die nicht glauben, dass Ria und Tycho Quirin umgebracht haben, wenn er höchstlebendig grad dort war.


    Was ich von Ruvin halten soll, weiß ich noch nicht. Irgendwie ist er mir nicht sympathisch, aber ich denke, er ist relativ gerecht und besonnen. Der Bericht über seinen Vorkauer war ja nett. *örgs*


    Ria erfährt von Curvelli, was seiner Studentengruppe damals zugestoßen ist. Ihre Freundin ist also wirklich tot, aber das war ja zu erwarten. Und Curvelli hat schon die Krankheit. Warum haben die Dornen bei ihm nicht gewirkt? War kein Serum mehr dran? Oder war er an der falschen Stelle? Oder hat es doch gewirkt und in diesem Stadium der Krankheit kommt es einfach nicht zu einem Anschwellen der Kratzer? Zu dumm, wenn man so wenig über diese Sache Bescheid weiß und die, die Bescheid wissen, mauern.


    Interessant war auch die Erwähnung, dass die Mordanschläge auf die Studenten in der Nähe der Sphäre Kenntnis verübt wurden. Wahrscheinlich wirklich, damit ihre Leichen schnell untersucht werden konnten.


    Der Bewahrer Bennok ist ja ein Döspaddl! Über den gibt es ja wirklich gar nichts Positives zu sagen :rollen: Freut mich, dass es ihm nach seiner Selbstimmunisierung so schlecht geht. Ich verstehe allerdings nicht, warum er Curvelli nicht helfen will. Es ist ja wohl nicht Sinn und Zweck des Plans, dass Curvelli die Schwarzdornen ansteckt.


    Auch von Ruvin fand ich es etwas egoistisch, dass er sich selbst immunisiert hat und den Rest des Clans quasi seinem Schicksal überlässt.


    Ich bin ja gespannt, was Ruvin meint, als er zu Ria sagt: „wenn du die ganze Geschichte kennen würdest“. Was ist wohl die ganze Geschichte? Ich habe noch keine Ahnung.

    Bei Sandor denke ich ja mal, dass er sich in erster Linie nur für die Lieblinge eingesetzt hat, weil er Ria so sehr mag. Wenn es sich um zwei Jungs gehandelt hätte, dann hätte er sich vielleicht nicht "geopfert". Was meint ihr?


    Ich halte Sandor zwar für relativ intelligent und aufrichtig und gerecht usw., aber ich denke auch, dass er nur für Ria und Tycho gebürgt hat, weil er Ria mag. Für andere Fremde hätte er wohl nicht seinen Clan im Stich gelassen. Denn eigentlich tut er das doch, indem er sich ausstoßen lässt.


    Jetzt habe ich die ersten Seiten gelesen und kann mich wieder nur recht schwer von der Geschichte trennen. Ich bin immer wieder fasziniert, daß mich die Bücher dieser Autorin so fesseln können.


    Ich würde auch am liebsten sofort weiterlesen. Bücher von Ursula Poznanski sind eigentlich gar nicht lesenrundentauglich, weil man sie nicht häppchenweise lesen will, sondern am Stück verschlingen :breitgrins:



    Zitat

    Ich spekuliere ja schon eine Weile, wer eventuell die Eltern von Ria gewesen sein könnten (ein Teil von mir hofft natürlich auf eine rührende Wiedersehenszene). Aber meint Ihr die Autorin will mit dem letzten Satz von Andris hier irgendwelche Andeutungen machen?


    Das könnte natürlich sein, obwohl ich die ganze Zeit vorher eher auf diese eine nette Frau (Loba oder so ähnlich?) als Rias Mutter spekuliert habe. Aber beides gleichzeitig geht ja wohl schlecht. Nun, wir werden sehen :)

    Hallo, ihr Lieben!


    Ich fand es toll, dass man gleich wieder mitten in die Handlung geworfen wird. An die Geschehnisse aus Band 1 kann ich mich auch noch recht gut erinnern, aber ich habe jetzt beim Lesen gemerkt, dass Band 2 komplett ausgelöscht war. An das, was in Vienna 2 passiert ist und was das Geheimnis der Dornenhecke ist, habe ich mich erst jetzt beim Lesen nach und nach wieder erinnert. Aber ich glaube, jetzt bin ich wieder auf dem Laufenden ;)


    Ich finde es immer wieder faszinierend, wie spannend Poznanski schreibt. Die Szene, als Tycho zur Dornenhecke wollte, hat mir direkt den Atem stocken lassen.


    Quirin nimmt ja einiges in Kauf, um den „Dhalion-Plan“ durchzuziehen. Beim Tribunal hatte ich ja kurz noch die Hoffnung, dass Yann sich doch nicht durchsetzen kann. Ich habe es ihm einfach nicht zugetraut, aber er hat sich doch ganz gut geschlagen und mehr Übersicht bewiesen als Sandor. Toll fand ich, dass auch Andris sich den Ausgestoßenen angeschlossen hat. Dadurch haben sie sicher eine größere Überlebenschance.


    Jetzt frage ich mich, wohin die Raketenwerfer unterwegs sind. Vielleicht wirklich zu der verseuchten Sphäre? Gibt es dort doch noch Überlebende?

    So toll wie der erste Band

    Schon der erste Band der Ætherwelt-Dilogie hat mich begeistert, und der zweite steht diesem in nichts nach.


    Die Autorin wirft uns anfangs einige Wochen in der Zeit zurück. Der erste Abschnitt spielt zu einer Zeit vor „Æthermagie“. Hier lernen wir Jenö, einen jungen Halbengel kennen, der für die weitere Geschichte noch wichtig sein wird. Schon bald tauchen dann auch die Charaktere, die ich im ersten Band kennen und lieben gelernt hatte, wieder auf: Kato, Mizzi, die Milans und viele andere. Auch die Handlungsorte sind dem Leser schon aus dem ersten Band bekannt: der Laden von Meister Tiez, die Kanalisation unter Wien oder die Irrenanstalt am Brünnlfeld. Ja, auch ins Brünnlfeld werden wir wieder gelockt, doch keine Angst, diesmal verschont uns Susanne Gerdom mit allzu erschütternden Beschreibungen von Behandlungsmethoden.


    Es droht Krieg zwischen den Menschen und den Engeln, die die Versklavung der Elementare aufgehoben sehen wollen. Die Kaiserin ist verschollen, ebenso Meister Tiez, der Korridor in dessen Laden droht zu kollabieren. Der rote und der schwarze Milan arbeiten daran, das Ætheroskaph zu reparieren, um mit dessen Hilfe Tiez zu finden, auf dem alle Hoffnungen ruhen. Es klemmt also an allen Ecken und Enden, und mehr als einmal scheint die Lage aussichtslos. Nichtsdestotrotz lassen sich unsere jungen Freunde nicht entmutigen. Mit Hilfe der Elementare bringen sie manches Kunststück zustande, werden oft genauso überrascht wie der ahnungslose Leser und finden nebenbei noch die Liebe.


    Wie man es von Susanne Gerdom gewohnt ist, sind auch in diesem Buch die Figuren äußerst liebevoll und facettenreich ausgearbeitet. Dazu kommt eine wunderbar bildhafte Sprache, die das Lesen zu einem großen Vergnügen macht. Das Handlungsgerüst ist ein komplexes Netz aus verschiedenen Fäden, die sich schließlich alle an einem Punkt treffen und in einem Aha-Erlebnis gipfeln.


    Ich muss zugeben, den magischen Verwirrungen der Zeit konnte ich nicht immer hundertprozentig folgen. Das hat das Lesevergnügen aber keinesfalls geschmälert. Toll beschrieben war es allemal und für Spannung sorgte es auch.


    Fazit:
    Eine Mischung von Steampunk und Fantasy mit einer neuartigen Idee, garniert mit liebenswerten Figuren, einem tollen Sprachstil, viel Spannung und einer Prise Humor.


    :tipp: 5ratten