So, hier ist nun meine Rezi zum Buch, das ich für den "Außer-Konkurrenz-SUB-Wettbewerb-2006" endlich zu Ende gelesen habe.
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Klappentext
Es ist die Geschcihte einer - angeblichen - Weltverschwörung. Gibt es das denn nicht? Das jahrtausendealte Forschen nach einem höchsten Wissen, nach einem tiefsten Geheimnis?
Vielleicht besaßen es die Templer. Wahr ist, dass die Templer, einer der Ritterorden der mittelalterlichen Kreuzzugszeit, im Jahre 1307 von König Philipp von Frankreich unter Folter, im Kerker, auf dem Scheiterhaufen regelrecht ausgerottet wurden.
Und was mit ihnen beginnt, verknüpfen Ecos Romanfiguren mit den Rosenkreuzern und Freimaurern, mit Kabbalisten und Okkultisten, mit islamischen Assassinen und Nazis, mit Geheimlogen, esoterischen Sekten und selbsternannten Mystagogen des New Age.
Casaubon, Belbo und Diotallevi, drei Lektoren in einem Mailänder Verlagshaus, sind auf die Spuren eines phantastischen Plans gestoßen, die sie hartnäckig und bis zum bitteren Ende verfolgen. Es heißt, die letzten Templer wären kurz vor ihrer Vernichtung sozusagen in den Untergrund gegangen. Mit einem Plan, der ihnen in Hunderten von Jahren, nach Erreichen eines bestimmten Standes der Technik, die absolute Weltherrschaft garantiert.
Dieses Wissen ist über ganz Europa und den Nahen Osten verstreut, aber bei den zeitlich genau festgelegten Zusammenkünften ist ihnen irgendwann ein verhängnisvoller kalendarischer Rechenfehler unterlaufen.
Wird es Casaubon, Belbo und Diotallevi nun gelingen, die Teile dieses Puzzles aus Metaphysik, Politik udn Alchimie wiede rzusammenzufügen? Vielleicht mit Hilfe ihres superschlauen Computers "Abulafia"?
In der Mittsommernacht vom 23. auf den 24. Juni 1984 jedenfalls hält diese sinistre Welt den Atem an. Möglicherweise wird am Foucaultschen Pendel, mit dessen Hilfedie Erdbewegung nachgewiesen wurde, auch enthüllt, was nun die Welt im Innersten zusammenhält - oder aber, wie man sie aus den Angeln hebt.
Meinung
Ach herrje, ein sehr heftiges Buch. Ersteinmal habe ich Ewigkeiten dafür benötigt, es zu Ende zu lesen, nachdem ich es Ende August angefangen hatte. Teilweise war es sehr langwierig und manchmal fast ein bisschen langweilig. Ich glaube, ich habe vielleicht die Hälfte davon verstanden, was Eco schreibt, für die andere Hälfte hätte ich es, wie hier schon so oft erwähnt "an die Wand klatschen können". Zwischendrin fragt man sich manchmal, ob man mittlerweile selbst verrückt geworden ist von all den Verrücktheiten und den files, die Belbo niederschreibt, weil es zum Teil unverständlich ist.
Ich muss aber erwähnen, dass es auch zu einem Lesefluss kam, denn es ist kein durch und durch langweiliges Buch, man sollte nur ganz einfach "dranbleiben". Die Flut der Informationen über die Templer, die an so mancher Stelle im Extremen herniederprasseln ist sehr undurchsichtig, man kann leicht den Überblick verlieren, doch alles in allem lernt man auch etwas über die Templer.
Man sollte sich bei der Lektüre dieses Buches zusätzlich mit der Kabbala beschäftigen, da so eventuell manches klarer wird/werden könnte, ich jedenfalls habe dies nicht getan und hätte es wohl besser tun sollen.
"Das foucaultsche Pendel" war trotz der stellenweisen Langatmigkeit und Verwirrung lesenswert, allerdings bin ich so verwirrt, dass ich nun nicht weiß, was nun die Wahrheit ist und was wirklich zum "Großen Plan" gehört - oder ob es ihn überhaupt gibt? Auf jeden Fall kann es wohl zum Nachdenken anregen :smile:
Meine Wertung
Edit: Hallo, ich habe das Bild mal etwas verkleinert und in einen Amazonlink verpackt. LG nimue