Beiträge von MacOss


    ... wenn man kein Prblem mit Amazon hat. :breitgrins:


    Naja, ich habe insofern kein Problem mit Amazon, als es mir als prima Informationslieferant dient, um meine Buchbestellung im Buchladen vorzubereiten. Oder um kostenlose Klassiker für den Kindle zu laden. :breitgrins:



    ePub lese ich übrigens auf dem iPad, das klappt ganz gut. Ist nur leider ein bisschen schwer, wie bereits festgestellt wurde.


    ePub kann man übrigens mit dem Programm Calibre in AZW oder MOBI umwandeln und auf den Kindle übertragen, um sie damit zu lesen.


    Die Tasten sind da wohl auch eher Sensoren. Aber "umblättern, ohne einen Finger zu heben" kommt deiner Anforderung ja recht nahe :breitgrins:


    Es lebe das anstrengungslose Lesen. :breitgrins:


    Ja, der Voyage sieht interessant aus. Kostet bloß leider so viel ... :sauer:
    ... und ist von Amazon. :Kreuz:

    Ist vielleicht auch nur so 'ne Macke von mir. Und betrifft auch nur das Weiterblättern. Das Navigieren in den Übersichten, das Markieren von Text usw. ist alleine mit Tasten schon umständlicher als auf einem Touchscreen. Schön wäre eine Kombination aus beidem, also ein Gerät mit Touchscreen, das an der Seite Tasten zum Umblättern hat. Gibt es sowas? :smile:

    Was ich zu schätzen gelernt habe, sind Tasten zum Vor- und Zurückblättern. Ich habe einen alten Kindle mit Tasten und einen Kobo mit Touchscreen und habe beide Varianten kennengelernt. Auf den Tasten - in der Regel an den Seiten - kann ich den Finger liegen lassen und brauche nur kurz darauf zu drücken, wenn ich am Ende der Seite angekommen bin. Beim Touchscreen muss ich bei jedem Weiterblättern den Finger bewegen: rauf aufs Display, runter vom Display. Eine Kleinigkeit vielleicht, aber auf Dauer stört's mich.

    Hallo Doris. :winken: Ja, ich habe das Buch beendet, und ja, ich war bis zum Schluss begeistert davon. Nicht nur von der erstaunlichen Sprachgewandtheit des damals erst 12jährigen Hanns-Josef Ortheil, sondern auch von der Art und Weise, wie er seine Reiseerlebnisse schildert, in seiner naiven und gleichzeitig begeisterungsfähigen Sicht- und Herangehensweise, was die Entdeckung der großen Stadt betrifft, er aber andererseits auch eine erstaunlich "erwachsene" Haltung durchblicken lässt, als es in der zweiten Hälfte des Buches um einige sensible Familienthemen geht.


    Denn die Berlinreise mit seinem Vater dient nicht allein touristischen Zwecken, sie ist auch eine nostalgische und erinnerungsreiche Reise des Vaters in seine eigene Vergangenheit, er besucht dort alte Freunde und Lebensstationen, treibt sogar noch einen alten Koffer mit Utensilien und Notizbüchern seiner Frau auf, die seine Freunde all die Zeit aufbewahrt haben (und aus denen - ohne hier zu viel zu verraten - der kleine Hanns-Josef eine Menge Unbekanntes und Neues über seine Mutter erfährt…). Schließlich hat der Vater bis kurz vor Kriegsende gemeinsam mit seiner Frau in Berlin gelebt, aber mit seinem Sohn, der ja erst 1951 zur Welt kam, bislang offenbar nie so recht über diese Zeit gesprochen.


    Ohne jetzt zu tief in die ergreifende Familiengeschichte Hanns-Josef Ortheils einzutauchen, lässt sich sagen, dass seine Eltern damals durchaus kein leichtes Leben hatten, und dass in den damaligen Erlebnissen gegen Kriegsende auch die Gründe für das Verstummen seiner Mutter liegen. Die Mutter übrigens - deswegen fahren Vater und Sohn alleine nach Berlin - hat sich geweigert, mitzukommen; sie ist auch zwanzig Jahre später immer noch zu traumatisiert, um unbeschwert nach Berlin zu fahren.


    Alles in allem hat mich „Die Berlinreise“ nicht nur wegen des unbedarften Blicks des damals 12jährigen Ortheil auf Berlin begeistert, sondern auch, weil es durchaus ernste Untertöne enthält und einiges über ihn und seine Familiengeschichte offenbart, das ich noch nicht wusste. Und es zeigt, welche sprachliche Gewandtheit Ortheil schon damals, in jungen Jahren besaß.


    Ich gebe 5ratten


    Nur eine Frage, wenn das jmd. weiß, warum 1922, ich habe kürzlich das Buch "1913" gelesen und da waren die Manns auch schon Thema. Warum startet dieses Buch so spät?


    Offenbar wegen der Auswertung bzw. Gegenüberstellung der Tagebücher der Familienmitglieder und der Briefe, die sie einander geschrieben haben. Laut Jürgen Kaube im FAZ-Lesesaal (klick) setze das Buch 1922 ein, "weil für die Zeit davor nur von Thomas Mann aussagefähige Zeugnisse vorliegen."

    Denis Scheck in seiner "Druckfrisch"-Sendung vom vergangenen Sonntag:


    Zitat

    (...) Auch wenn sich nichts grundstürzend Neues aus "Die Manns" erfahren lässt und der literarische Deutungshorizont konsequent ausgespart bleibt, wird doch kein Leser dieses Buch über die erste literarische Familie Deutschlands ohne Gewinn verlassen.


    (Vollständig nachzulesen bzw. zu -schauen hier: klick.)

    Vielen, vielen Dank, lieber Thomas, für Deinen ausführlichen Bericht! :klatschen: Ich habe ihn mit großem Interesse gelesen. Einiges muss ich noch mal vertiefen und ein paar Links und Bücher- und Autorenhinweisen folgen. Und auf den neuen Asterix-Band bin ich ebenfalls gespannt.


    Denis Scheck und sein "Best of Druckfrisch" habe ich mir heute in der Mediathek des Hessischen Rundfunks angesehen: klick.


    Das was er über Judith Holofernes' Buch sagt und daraus vorliest, fand ich sehr amüsant. Ebenso seine Äußerungen über das neue Buch seines "Lieblingsfeindes" Paulo Coelho. :breitgrins: Oder den Verriss von Sebastian Fitzeks letztem Buch, an dem er kein gutes Haar lässt. Bestätigt meinen negativen Eindruck, den ich kürzlich von Sebastian Fitzek beim Lesen eines Interviews mit ihm in der Galore erhalten habe.


    Die Gespräche am 3sat-Stand gibt's hier: klick.


    Und das Blaue Sofa hier: klick.


    Innerhalb der Buchvorstellungen auf Literaturschock werden die ÜbersetzerInnen immer mit angegeben und es erstaunt mich immer wieder, wenn da mal ein ganz neuer Name auftaucht, der noch nicht in meiner Datenbank ist.


    Oje, schon wieder muss ich nörgeln. Auf der Suche nach Infos zu Fuminori Nakamuras "Der Dieb" bin ich natürlich auch auf die LitSchock-Hauptseite gegangen, und was sehen meine entzündeten Augen da ... bzw. was sehen sie nicht? Den Namen des Übersetzers. :grmpf: :zwinker:


    Er heißt übrigens Thomas Eggenberg, übersetzt u.a. Banana Yoshimoto ins Deutsche und wurde im Jahr 2011 für seine Übersetzung von Yoshimotos „Federkleid“ mit dem Übersetzerpreis der „Japan Foundation“ ausgezeichnet. :smile: