Beiträge von Bücherdiebin


    Na da hat sie natürlich schon auch ganz anders Zeit zu lesen als wenn sie dazu noch im Büro wäre. Da kann man seinen Tag ja schon ganz anders einteilen.


    Jup... Ich hatte gedacht, sie quetscht das Lesen noch mit in ihren Arbeits- und Haushaltsalltag.



    Hm... wenn ich könnte, würde ich sowas auch mal gerne versuchen!


    ^^ ein Jahr Lese-Urlaub lasse ich mir auch einreden - jetzt habe ich ein Projekt für mein erstes Pensionsjahr! :jumpies:
    ....oder den Mutterschaftsurlaub...

    4 bis 5 Stunden am Tag lesen? Also ein Student in der Prüfungszeit kriegt das auch irgendwie hin... Steht irgendwo, was Nina Sankovitch von Beruf ist? Wenn der keine zusätzliche Aufmerksamkeit außerhalb der Arbeitszeit benötigt, stelle ich mir das gut möglich vor, überhaupt, wo sie doch im Blog schreibt, dass sie sogar mit den Kindern gemeinsam liest. Es bleibt jedoch eine bemerkenswerte Leistung. :smile:

    Was mich ja bei den wenigen Seiten, die ich von dem Buch gelesen habe, sehr stutzig gemacht hat, ist, dass ich mir einbilde einige der Beispiele bereits in einem anderen populärwissenschaftlichen Buch gelesen zu haben: "Ich - Wie wir uns selbst erfinden" von Werner Siefer und Christian Weber. Entweder gibt es nur wenige verschiedene Fallbeispiele zu solchen Themen, oder ich bilde mir das ein und es kommt mir aus anderen Quellen bekannt vor, oder... :gruebel:


    Hmm... Verwechslung der Autorennamen? Also, Pratchett und Williams? Oder gibt es da eine Verbindung? Ich stehe da gerade auf dem Schlauch...


    OMG, jetzt hab ich doch glatt den Typen, der den Cyberpunk wiederbelebt hat und mit Tolkien verglichen wird mit dem Mann vermixt, der Fantasy-Geschichten wie die von Tolkien u.a. parodiert xD :verlegen: (sorry, das hab ich jetzt hinschreiben müssen, damit ihr nicht glaubt, ich sei ganz Banane ^^) :banane:
    also ja, ich meinte Williams. Hab mir da eingebildet, er hieße William Pratchett xD aber wäre interessant zu wissen, ob die gemeinsam ein Buch schreiben könnten und was dabei rauskommt. :gruebel:

    ...ganz ehrlich, ich find‘s schändlich, dass das Buch nur eine Person vor mir gelesen zu haben scheint. :ohnmacht:


    Inhalt:


    Die Handlung teilt sich auf in Zweierlei: Erst lernt die bislang in Armut lebende Christine einen nahezu verschwenderischen Prunk kennen, der sie zu leichtsinnigem Verhalten verleitet. Durch dieses wieder zurück am harten Boden der Realität angelangt und erneut im Dorfpostamt sitzend, vermisst sie die Süße des Lebens, die sie einst gekostet hat und um die sie sich nun betrogen fühlt.


    Meine Meinung:


    Von der ersten Seite weg, wo Zweig dem Leser die Langeweile im Dorfpostamt zum Mitfühlen nahe bringt (obgleich er viel erzählt - sogar vom „Einrichtungsgegenstand ,Beamte‘ “), baut sich eine Atmosphäre auf, die mich persönlich während des Lesens angesprochen hat und auch die Handlungen der Hauptcharaktere nachvollziehbar macht - selbst die in der Inhaltsbeschreibung angesprochenen, leichtsinnigen. Das ist das Herrliche an diesem Buch: Du ärgerst dich schon über die Naivität, mit der Christine im ersten Buchteil durch die Welt läuft, weißt aber, dass sie gar nicht anders kann, dass du selbst mit ihrer Vorgeschichte es wahrscheinlich nicht besser machen würdest.
    Der Schreibstil liest sich flüssig und elegant, die Botschaft der Worte bleibt noch ein bisschen in den Gehirnwindungen haften, wahrscheinlich auch, weil das Geschriebene im Moment des Lesens so sehr in sich stimmig ist. Was Christine am Ende des Buches in die Tat umsetzt, klingt, obgleich es sehr drastisch ist, plausibel - weil ihre Sicht der Dinge eben so eingehend dargelegt wird.
    Man kann natürlich darüber streiten, ob Zweig nicht schon ein bisschen früher aufhören hätte können zu schreiben, sodass Christine einfach wieder an der Ausgangsposition landet, nur ein wenig unglücklicher als zuvor. Da jedoch auch der vorliegende Schluss des Buches sich gut in die Handlung einfügt, habe ich nichts dagegen einzuwenden. Er macht im Gegenteil sogar noch Lust darauf mehr über Christine zu erfahren.


    Fazit:


    Belebt Zweig wieder, ich will die Fortsetzung des Buches lesen!
    5ratten

    Am Anfang hat mich das Buch schon sehr neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte gemacht. Nur gegen Schluss hin bin ich mir vorgekommen wie in einem Fernseh-Thriller ...vielleicht passt HoldenCaulfield's Umschreibung "Es aber dann auch realistisch zu erzählen ist eine ganz andere Frage..." sehr gut. ^^ Aber immerhin war ich sehr motiviert das Buch zu Ende zu lesen, weil mich dann doch interessiert hat, ob es tatsächlich so kommt, wie es auch im Thriller kommen muss (ja, es muss).

    Ich hab die Reihe zwar schon gelesen, würde mich aber trotzdem gerne in die Leserunde einbauen. Hab es während des Lesens vermisst, dass ich niemanden kenne, der die Bücher auch gelesen hat und mir darüber reden hätte können. Zu der einen oder anderen "Zukunftsvision" von Pratchett möchte ich schon gerne meinen Senf abgeben. :breitgrins:
    Ich verspreche auch, dass ich mich bemühen werde keine Spoiler einzubauen. *liebschau* :zwinker:


    LG Bücherdiebin


    Huhu, ich möchte auch gerne mitlesen :winken:


    Und ich würde gerne in den Lostopf - bis zum 9. März gehen sich 100 Beiträge schon aus.


    Haha, FAIL ^^
    Habe zurzeit irgendwie immer so viel zu tun. :gruebel: - Also wird sich in nächster Zeit auch nicht sehr viel Lesen ausgehen. Schade, dass aus dieser Leserunde bei mir nichts geworden ist... Naja, hier mein offizieller Beitrag, damit ich nicht irgendwann die Zeit übersehe, 3 Monate nichts gepostet habe und wieder gelöscht werde, das Forum gefällt mir schließlich gut. :zwinker:


    Liebe Grüße
    Bücherdiebin


    Ja nur das es hier eher nach hinten losgeht habe ich mir schon gedacht. Den wer hat das ganze wirklich effektiv gelesen? Bücher Freunde die sich dementsprechend auch auf den Internetseiten; Blogs; Foren etc bewegen. Und wer sich dann das ganze äsht noch durchliest wird denk ich nicht allen ernstes das Buch kaufen :breitgrins:


    Aber die Diskussion um Asht versiegt nicht. Daraus könnte er, wenn er es geschickt anstellte (wenn...), seinen Nutzen ziehen. Könnte er z.B. sein Image irgendwie bereinigen (in einigen Jahren, sagen wir mal), dann wäre es möglich, dass ein künftiges Buch von ihm, aus dem er die Indianermamis mit den schönen Köpfchen und die Schamhaarerotik ausspart, sich besser verkauft als alles vorige von ihm, weil das Buch dann von einem gewissen Bekanntheitsgrad profitiert. Ich bin ja keine Ausnahme damit, dass ich durch die Diskussion über ihn seine Bücher beim Namen kenne und auch darüber bescheid weiß, worum es darin geht. Auch seine Ideologie kenne ich mittlerweile ungefähr. Also an Aufmerksamkeit hat es ihm in der letzten Zeit sicher nicht gemangelt. :breitgrins:

    Grundsätzlich hat mir das Buch gefallen, die Arbeit einer Rezension tue ich mir aber jetzt nicht an, weil es schon so viele tolle gibt. :breitgrins:



    Was mir an diesem Buch überhaupt nicht gefällt, sind Figuren, die keinen tieferen Sinn in der Handlung haben. Auch ohne sie wäre die Handlung nicht anders abgelaufen. Außerdem bleiben am Ende zu viele Fragen offen. Es hat mich nicht wirklich befriedigt.


    Bei den Figuren ohne tieferen Sinn kann ich dir nur zustimmen. Sie kommen auch noch vor, nachdem sie in die Handlung eingegriffen haben und dies eindeutig nicht mehr tun werden. Manchen kann es gefallen, dass alle Figuren eines Romans einen Abschluss finden, mich hat es eher gestört.
    Dass vieles am Ende unklar bleibt, finde ich vielleicht sogar ganz gut. All jene Belange geben während des Lesens des Buches nämlich reichlich Anstoß über das Buch nachzudenken und man wird sich sicher auch noch kurz danach mit den aufgeworfenen Fragen beschäftigen, sich fragen, ob manches nicht einfach als Metapher zu verstehen ist.

    Durch den Thread "Welche Bücher liegen auf Eurem SaB (und warum) ?" bin ich mal wieder auf Precht gestoßen und dachte mir, dass ich gemäß meiner Ratlosigkeit, ob ein gewisses Buch von mir jemals weitergelesen wird, das Buch hier im Forum suchen gehe.



    Ein Buch aus meinem SaB, bei dem ich mir absolut nicht sicher bin, ob ich es je wieder aufgreifen werde, ist "Wer bin ich und wenn ja, wie viele?" von Richard David Precht. Was darin in den ersten 60 Seiten steht, kenne ich schon von allerhand anderen Quellen, unter anderem von "Ich - wie wir uns selbst erfinden" von Werner Siefert und Christian Weber, wenn mich jetzt nicht alles ganz täuscht. Prechts Buch erscheint mir wie ein buntes Sammelsurium von allem anderen. Aber keine Ahnung, ob sich später im Buch dann neue Ideen und auch seine eigenen Interpretationen finden?


    Die beiden Rezensionen mit auseinandergehenden Fazits haben mich allerdings etwas im Dunkeln gelassen. :vader: ^^
    Wie ist das denn nun, kann ich mit Recht davon ausgehen, dass Precht auch in den folgenden Seiten nur solches in Form von heiteren aber nicht sehr tiefgreifenden Anekdoten beschreiben wird, was man auch in anderen Büchern lesen könnte?

    Hä? Ich lese nicht mehr freiwillig und das auch noch ohne Begeisterung? :gruebel::breitgrins:


    Ups, eine weniger geglückte Formulierung. :breitgrins: Ich wollte ausdrücken, dass junge Leser sich von vornherein mehr Bücher einreden lassen und sie dann sogar noch mit Begeisterung lesen werden. Währenddessen sich der ältere Leser seine Romane nach genaueren Kriterien aussucht und, so wie du sagst, ihnen kritischer gegenübersteht und nicht gleich alles als "super" und "fünf Sterne" bewertet.


    Ich bin übrigens auch erst mit der Zeit kritischer geworden. :zwinker:


    Im Jugendalter liest man eben noch mehr freiwillig und dann sogar oft mit Begeisterung. Ich finde das gar nicht so schlimm - wirklich furchtbar wäre es für mich eher, wenn man an den Rezensionen merkt, dass sich sein Verfasser an der allgemeinen Meinung über die Bücher orientiert und das genau so wiedergibt. ...unliebsam sind mir auch jene, für die nur Klassiker gute Bücher sind. Die waren ja schließlich zu ihrer Zeit auch nur Neuerscheinungen. :rollen: