Nachdem scheinbar sämtliche meiner Freunde und obendrein sogar ein Großteil meiner Schüler dieses Buch gelesen und in den höchsten Tönen davon geschwärmt hatten, wollte auch ich endlich diesen Roman lesen. Vorab: Niemand hat zu viel versprochen. Die Gesichte von August Pullmann ist ein wörtlich "wunder"bares Buch, die nur einen Nachteil hat: Man hat sie zu schnell ausgelesen.
Eigentlich ist August ein ganz normaler Junge, wenn er nur nicht so schrecklich entstellt wäre. Zu Beginn des Romans ist man furchtbar neugierig, wie dieses Kind denn wohl aussehen mag. Wenn man es im Verlauf des Romans erfährt, ist dieser aber schon zur Nebensache geworden. Denn: Man mag August mittlerweile so sehr, dass sein Äußeres zur Nebensache geworden ist.
Natürlich ist das nicht bei allen Figuren dieses Romans so. Die Handlung spielt an einer amerikanischen Highschool mit all den Storys, die man aus diversen Fernsehserien der eigenen Jugendzeit kennt und liebt. Aber für August ist es eben manchmal schwer, "normal" zu sein. Immer wieder gelingt ihm dies mit Hilfe eines kleinen aber feinen Freundeskreis. Aber immer wieder kommen auch Bedenken auf, ob sein Äußeres vielleicht doch eine größere Rolle spielt als es eigentlich sollte.
Die Sprache ist einfach, Handlung und Sprache sind absolut schon für jüngere Jugendliche geeignet. Nichtsdestotrotz hat dieser Roman auch für Erwachsene seinen Charme. Abwechselnd wird aus der Perspektive von August und anderen Figuren dieses Romans erzählt.
An diejenigen, die dieses Buch auch gelesen haben: Mich würde interessieren, was ihr glaubt,
warum Vias Freund ausschließlich in Kleinbuchstaben spricht.
Dieser Roman ist eine absolute Leseempfehlung.
5 Ratten (die Smileys wollen bei mir grad nicht...)
Claudi