Beiträge von Aletheia

    ===Die Einleitung:===
    Seit ich das Buch „Fünf“ von Ursula Poznanski gelesen habe, habe ich Feuer für die Bücher der Autorin gefangen.
    Das zweite Buch, das ich von ihr las, war die Dystopie „Die Verratenen“, welches mir außerordentlich gut gefallen hat und der erste Teil einer Trilogie ist.
    „Die Verschworenen“ ist der zweite Teil der grandiosen Trilogie.
    Das Buch habe ich im Rahmen einer Wanderbuchrunde gelesen.


    ===Die Autorin:===
    Ursula Poznanski, geboren in Wien, studierte sich einmal quer durch das Angebot der dortigen Universität, bevor sie nach zehn Jahren die Hoffnung auf einen Abschluss begrub und sich als Medizinjournalistin dem Ernst des Lebens stellte.
    Nach der Geburt ihres Sohnes begann sie Kinderbücher zu schreiben.
    Ihr Jugendbuchdebüt „Erebos“ erhielt zahlreiche Auszeichnungen (u.a. den Deutschen Jugendliteraturpreis) und machte die Autorin international bekannt.
    Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien.
    http://www.ursula-poznanski.de


    ===Fakten zum Buch:===
    „Die Verschworenen“ ist der zweite Teil einer Trilogie und die Fortsetzung von „Die Verratenen“.
    Das gebundene Buch erschien im Oktober 2013 beim Loewe-Verlag.
    Es umfasst 464 Seiten und ist im Buchhandel für 18,95 Euro zu haben.


    ===Die Gestaltung des Buches:===
    Das Cover des Buches ist zur Hälfte schwarz und zur Hälfte weiß.
    Auf der Oberseite sieht man eine schwarz-weiße Abbildung eines Baumstumpfes von oben betrachtet.
    Darunter stehen auf weißem Hintergrund der Name der Autorin und in roten Buchstaben der Buchtitel.
    Die Gestaltung des Schutzumschlages ist meiner Meinung recht unspektakulär, aber einprägsam.
    Er erinnert mich an verschiedene Charaktere aus dem Buch, die Pflanzen erforscht oder gezeichnet haben.
    In „Die Verschworenen“ haben die flüchtigen Studenten viel mehr Kontakt zur echten Natur als damals, als sie noch in ihrer vermeintlich sicheren Welt unter den Sphären lebten.
    Daher empfinde ich das Cover als passend zum Buch.
    Der erste Band der Trilogie hat ein ähnliches Cover, weshalb ich finde, dass die Gestaltung des Buches einen hohen Wiedererkennungswert hat.
    Ich bin schon sehr gespannt darauf, welches Cover der dritte Band der Reihe bekommen wird.


    ===Der Verlag über das Buch:===
    „Wiege dich nicht in Sicherheit, denn der Tod lauert dir auf.
    Dort, wo du ihn am Wenigsten vermutest.
    Fünf Studenten, verborgen in einer Stadt unter der Erde.
    Ihre Hoffnung: Ein Buch, das Licht ins Dunkel bringt.
    Doch dann entpuppen sich Verbündete als Feinde und eine furchtbare Wahrheit tritt zutage.
    Der zweite Band einer Thriller-Trilogie par excellence, mitreißend und voller unvorhersehbarer Wendungen.
    http://www.loewe-verlag.de


    ===Die Geschichte und meine Meinung dazu:===
    „Die Verschworenen“ knüpft nahtlos an das Geschehen in „Die Verratenen“ an, was mir den Wiedereinstieg in die Geschichte ungemein erleichtert hat.
    Nachdem die Sentinel Jagd auf die flüchtigen Studenten Ria, Tomma, Dantorian, Tycho und Aureljo gemacht haben, konnten diese Zuflucht in der Stadt unter der Stadt bei dem Clan der Schwarzdornen finden.
    Offiziell sind Ria und die anderen Studenten längst nach Westen weitergezogen.
    Nur Quirin, der auch der Bewahrer genannt wird, Fürst Vilem, Sandor und ein paar Eingeweihte wissen darüber Bescheid, dass sie sich noch immer im Territorium der Schwarzdornen befinden.
    Damit die Spähtrupps der Sentinel nicht auf ihre Spur stoßen und dadurch nicht nur die Studenten, sondern auch der Clan in Gefahr gerät, müssen sie sich versteckt halten.
    Dies setzt besonders Tomma zu, die ihr geliebtes Clanmitglied Yann schmerzlich vermisst.
    Aber auch Ria kämpft mit sich.
    Ihr macht die Finsternis in der Stadt unter der Stadt zu schaffen.
    Sie hat Sehnsucht nach der Sonne und der Natur, die sie viele Jahre ihres Lebens nicht gekannt hatte und die ihr nun erneut verwehrt bleibt.
    Ria nimmt als Beobachterin Teil am Leben und den Ritualen des Clans.
    Sie setzt sich damit auseinander, hinterfragt vieles und ist doch auch so langsam ein Teil davon.
    Ria wurde viel Stress und großen Veränderungen ausgesetzt, daher bröckelt ihre Emotionskontrolle so langsam und sie erwischt sich bei unbewussten Handlungen.
    Noch immer fällt es Ria schwer zu verstehen, warum der Sphärenbund sie und die anderen töten will.
    Jeder der Studenten passt sich auf seine Art an das Leben in der Stadt unter der Erde an.
    Ria sortiert im Bibliotheksspeicher die alten Bestände und sucht dabei nach Jordans Chronik, Tycho versucht sich in der Dunkelheit zu orientieren und sucht nach nützlichen Gegenständen, die ihnen den Alltag unter der Erde leichter machen könnten, Tomma leidet vor sich hin und Dantorian zeichnet.
    Aureljo möchte sich in die Sphäre Vienna 2 einschleichen, um herauszufinden, warum ihre eigenen Leute sie erschlagen wollten.
    Zusammen mit Dantorian arbeitet er an einem Plan, die Sphäre zu infiltrieren.
    Während das Leben in der Stadt unter der Stadt weiter geht, braut sich an der Oberfläche ein großes Unheil zusammen und auch unter der Erde gibt es schreckliche Geheimnisse zu entdecken.
    Wird Ria Jordans Chronik und damit Antworten bezüglich der Verschwörung finden?
    Wird es Aureljo und Dantorian gelingen, ihren Plan in die Tat umsetzen?
    Was hat es damit auf sich, dass immer öfter Feindclans ins Territorium der Schwarzdornen eindringen?


    ===Mein Fazit:===
    „Die Verschworenen“ ist der überaus gelungene Mittelband einer süchtig machenden Trilogie, die Thriller und Dystopie gekonnt vereint.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und fesselnd.
    Sie versteht es, langsam Spannung aufzubauen und den Leser durch plötzliche, unerwartete Wendungen zu überraschen.
    Ihre Erzählungen sind bildhaft und voller Emotionen, welche besonders bei Ria zum Tragen kommen.
    Durch den langsamen Einstieg war ich schnell wieder mittendrin in der Geschichte.
    Ich erlebte hautnah mit, wie sich Ria, Tycho, Dantorian, Aureljo und Tomma nach der Zeit an der Oberfläche beim Clan der Schwarzdornen an das Leben in der Stadt unter der Stadt angepasst haben.
    Interessant fand ich den Aufbau der Stadt, all die Schächte, Keller und Kanäle.
    Aber auch die oberirdisch gelegene Welt hat ihren Reiz.
    Die verschiedenen Clans suchen in den Ruinen unserer Häuser nach Verwertbarem und stoßen dabei auf Alltagsgegenstände unserer Zeit, die sie für ihre Zwecke umfunktionieren.
    Dies fand ich genauso spannend, wie Rias Lektüre der verschiedenen alten Bücher, die sich unter anderem mit für sie so fremden Dingen wie Google beschäftigen.
    Außerhalb der Sphären muss alles mühevoll aufgebaut werden und oft sind Plünderungen der Magnetbahnen notwendig, damit die Clans mit Lebensmitteln versorgt sind.
    Die ärztliche Versorgung ist notdürftig und Medikamente sind rar.
    Dies bedeutet eine gewaltige Umstellung für die fünf Studenten, die ein Leben ohne Entbehrungen, Gefahren und Hunger gewohnt waren.
    Es war spannend zu lesen, wie sie diese Herausforderung meisterten.
    Ria kann sich meiner Meinung am Besten anpassen.
    Sie liebt die Sonne und die Natur und lernt die Zeichensprache des Clans.
    Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie eines Tages bei dem Clan leben könnte.
    Mit Sandor hat sie einen guten Verbündeten an der Seite.
    Sie ist wissbegierig und sucht im Bibliotheksspeicher nach nützlichem Wissen, dass den Studenten und dem Clan helfen könnte.
    Zunächst ist Ria von Aureljos Plan die Sphäre Vienna 2 zu infiltrieren wenig begeistert.
    Zu gefährlich scheint ihr dessen Umsetzung und zu unausgegoren der Plan selbst.
    Noch immer fällt es ihr schwer zu glauben, dass die Sphären ihnen Böses wollen.
    Doch die Narbe um ihren Hals, die entstand, als ein Sentinel versuchte sie töten, erinnert sie daran.
    Sandor, dem Than, der später einmal der Nachfolger von Fürst Vilem sein soll, verdankt sie ihr Leben.
    Zwischen den Beiden entwickelt sich eine zarte Freundschaft, aus der Liebe wird und die Ria in eine verworrene emotionale Lage bringt.
    Einerseits liebt sie Sandor, aber gleichzeitig bringt sie auch nicht den Mut auf, Aureljo reinen Wein einzuschenken, aus Angst, er könne unbedacht handeln und überstürzt aufbrechen.
    Ria baut Vertrauen zu Sandor auf und er ermöglicht ihr Dinge, von denen sie bisher nur träumen konnte.
    Aureljo bleibt da eher blass und undurchsichtig.
    Er ist noch immer der Anführer, der an einen Irrtum glaubt und auf ein klärendes Gespräch mit dem Präsidenten hofft.
    Irgendwie ist er mir schon seit dem ersten Band unsympathisch und ich habe nach wie vor das Gefühl, dass er etwas verbirgt.
    Sandor ist da ganz anders.
    Er lässt sich auf Ria ein und hört ihr zu.
    Gleichzeitig lastet jedoch seine zukünftige Rolle als Than schwer auf seinen Schultern.
    Ein schicksalhaftes Gespräch ändert alles und plötzlich hat Ria nichts mehr, auf das sie sich verlassen kann.
    Bisher gab es nur die Bedrohung durch die feindlichen Clans und Sentinel, doch nun sind aus Freunden plötzlich Feinde geworden.
    Ria sieht sich gezwungen eine folgenschwere Entscheidung zu treffen, deren Konsequenzen erst nach und nach ersichtlich wurden.
    Die charakterliche Wandlung, die Ria in diesem Band vollzieht, gefällt mir ebenso wie die Umsetzung der Geschichte selbst.
    Die Ria in „Die Verschworenen“ ist eine gereifte Ria, die schlimme Wahrheiten ertragen muss und trotzdem nicht daran zerbricht.
    Stattdessen handelt sie, geht neue Wege, nutzt ihr Können und geht viele Risiken ein, um ans Ziel zu gelangen.
    Das was sie in den Sphären gelernt hat, nützt ihr unter der Erde nun nicht mehr viel.
    Es gibt keine Spiegel, mit deren Hilfe sie Emotionskontrolle üben könnte.
    In „Die Verschworenen“ werden erschreckende Wahrheiten offenbar, mit denen ich nicht gerechnet habe.
    So manche offene Frage wurde geklärt und neue Fragen wurden aufgeworfen.
    Das Ende des Buches verheißt eine spannende Fortsetzung.
    Ich kann es kaum erwarten, endlich den dritten und letzten Band der Trilogie zu lesen, der im Juli 2014 erscheinen wird.
    Ich kann euch die faszinierende Dystopie wärmstens empfehlen.
    Sie macht süchtig, von der ersten bis zur letzten Seite.


    Viel Spaß beim Lesen wünscht Aletheia

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    Titel: Schatten der Angst
    Autor: Lena Diaz



    Die Einleitung:


    Mit „Schatten der Angst“ von Lena Diaz wagte ich im Rahmen einer Wanderbuchrunde einen Wechsel in das mir bis dato unbekannte Genre Romatic-Thrill.
    Der Klappentext hatte mich neugierig auf das Buch gemacht und ich war gespannt darauf, wie die Autorin einen romantischen Thriller umsetzen würde.


    Die Autorin:


    Lena Diaz stammt ursprünglich aus Kentucky und ist in ihrer Kindheit durch die gesamte USA gereist.
    Gegenwärtig lebt sie mit ihrem Mann und zwei Kindern in Florida.
    „Schatten der Angst“ ist ihr erster Roman.
    Ihr zweiter Roman „Ich sehe was, was du nicht siehst“ erschien im Juli 2013.
    Weitere Informationen unter http://www.lenadiaz.com


    Fakten zum Buch:


    Das Buch, welches im Original den Titel „He kills me, he kills me not“ trägt, wurde von Frauke Lengermann ins Deutsche übersetzt.
    Das Taschenbuch erschien im Dezember 2012 beim Egmont – Lyx-Verlag.
    Es umfasst 384 Seiten und ist im Buchhandel für 9,99 Euro zu haben.


    Die Gestaltung des Buches:


    Das Cover des Buches ist schlicht und doch einprägsam.
    Vor einem Hintergrund, der eine Mauer oder eine Metallwand darstellen könnte, ist eine schwarze Rose abgebildet.
    Von einer ihrer spitzen Dornen fließt Blut herab.
    Darunter steht in großen schwarzen Druckbuchstaben der Name der Autorin und darunter in größeren, blutroten Buchstaben der Titel des Buches.
    Das Cover passt meiner Meinung gut zum Inhalt des Buches.
    Den Titel finde ich jedoch nicht so passend.
    Hier hätte mir eine Übersetzung des Originaltitels besser gefallen.


    Der Verlag über das Buch:


    Wo das Böse lauert
    An der Ostküste der USA treibt ein Serienmörder sein Unwesen.
    Sein Markenzeichen: Eine Rose mit einem einzigen Dorn, die er in den leblosen Händen seiner Opfer zurücklässt.
    Polizeichef Logan Richards will den Killer schnell zur Strecke bringen und stößt bei seinen Ermittlungen auf Amanda Stockton – die Einzige, die dem Mörder je entkommen konnte.
    Logan erhofft sich Antworten, doch ihm läuft die Zeit davon, denn der Killer ist wieder auf der Jagd… und Amanda ist seine Beute!
    „Ein packender Thriller, den man nicht mehr aus der Hand legen kann!“ Eileen Carr


    Die Geschichte und meine Meinung dazu:


    Das Buch beginnt äußerst spannend mit einer Episode aus der kranken Erlebniswelt des Serienmörders, der gerade in Aktion ist.
    Dann wechselt die Szenerie zu Logan Richards, dem Polizeichef von Shadow Falls, einem Ort am nordwestlichen Ende Floridas.
    Logan ist erst seit Kurzem der Polizeichef von Shadow Falls.
    Zuvor war er wegen eines Anfängerfehlers, der noch immer schwer auf ihm lastet, nach New York geflohen.
    Nun ist er wieder hier, hat Großes geleistet, sich weitergebildet und sieht sich mit einer Herausforderung konfrontiert, die er nicht alleine bewältigen kann.
    Ein Serienmörder ermordet Frauen, wäscht ihnen das Haar und legt ihnen eine langstielige rote Rose in die Hände.
    Die Abstände zwischen seinen Morden werden immer kürzer und der Polizei rennt die Zeit davon, weshalb das FBI ihnen zu Hilfe eilt.
    Eine Joggerin hat eines der Opfer des Serienmörders im Park gefunden und Logan wurde zum Tatort gerufen.
    Die Tote war eine Studentin namens Carolyn, die seit Tagen vermisst wurde.
    Logan ärgert sich, dass er dem Killer nicht zuvor gekommen ist und den Eltern des Opfers nicht mitteilen kann, dass ihre Tochter wohl auf ist und der Täter gefasst wurde.
    Es gibt keine heiße Spur die zum Mörder führt, bis sich seine Kollegen an einen vier Jahre zurück liegenden Fall erinnern.
    Damals wurden zwei junge Frauen von einem Mörder verschleppt, der sie folterte und mit ihnen ein grausames Spiel spielte.
    Eines der Opfer, Dana Branson starb und Amanda Stockton konnte fliehen und ist seitdem untergetaucht.
    Sie ist die einzige lebende Zeugin und Logan möchte sie um jeden Preis finden, bevor der Mörder sie findet.
    Das ist gar nicht so einfach, denn Amanda möchte nicht gefunden werden und der Mörder ist näher als man glaubt.
    Nun erlebe ich das Geschehen aus Amandas Sicht.
    Seit ihrer Verschleppung versucht sie gezwungenermaßen das Geschehene ganz alleine zu verarbeiten.
    Sie arbeitet von zu Hause aus, hat keine Freunde und lebt zurückgezogen und voller Angst.
    Auf der rechten Seite ihres Gesichts trägt sie eine sichtbare Narbe, die sie tagtäglich an ihr Martyrium erinnert.
    Doch nie waren die Erinnerungen so deutlich wie jetzt, als sie erfährt, dass der Mann, der sie damals gequält und ihre Freundin ermordet hat, erneut zugeschlagen hat.
    Alles kommt wieder hoch und sie hat niemanden, dem sie sich anvertrauen und bei dem sie Trost suchen kann.
    Dann erscheint Polizeichef Logan auf der Bildfläche.
    Er möchte Amanda zu ihrer Entführung befragen.
    Vielleicht kennt sie ein Detail über den Mörder, dass die Polizei zu ihm führen könnte: Seinen Gang, ein bestimmter Satz, den er wiederholt hat, körperliche Auffälligkeiten, irgend etwas.
    Amanda ist hin und her gerissen.
    Einerseits fühlt sie sich zu Logan hingezogen, fühlt sich bei ihm auf seltsame Art und Weise sicher und möchte helfen, den Täter zu überführen.
    Andererseits möchte sie mit der Vergangenheit abschließen und ein dunkles Geheimnis für sich bewahren, dass ihr bis heute auf der Seele lastet.
    Werden sie den Mörder finden, bevor er Amanda findet?


    Mein Fazit:


    „Schatten der Angst“ ist das erste Buch, das ich aus dem Genre Romantic-Thrill gelesen habe und ich muss sagen, es hat mir gut gefallen.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft und detailreich.
    Schon von der ersten Seite an kam Spannung auf.
    Der Mörder vollführt ein grausames Ritual und während er wieder und wieder mordet, heftet sich die Polizei an seine Fersen.
    Schon ziemlich früh gab es Hinweise auf den Täter, die zunächst nur der Leser kennt.
    Die Polizei hat gute Ansätze, geht aber auch vielen falschen Fährten nach und forscht nicht intensiv genug nach.
    Der Thriller hat viel Potential, welches meiner Meinung aber nicht voll ausgeschöpft wurde.
    Ich lese nicht nur gerne Thriller, sondern schaue mir im Fernsehen gerne auch Serien wie „Navy CIS“ und „Criminal Minds“ an.
    Stellenweise hat mich der Roman an Elemente aus den Serien erinnert, zum Beispiel als die Gerichtsmedizinerin bei der Arbeit war.
    Bei Mördern interessiert mich auch immer das Motiv.
    Hier kam ich voll auf meine Kosten und konnte tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken.
    Die Liebesgeschichte zwischen Amanda und Logan war gut beschrieben, wenn auch ziemlich klischeehaft.
    Amanda hatte sich nach ihrer Entführung ein neues Leben aufgebaut und versuchte nach Außen hin taff zu wirken.
    Als der Mörder wieder zuschlägt, bröckelt diese Fassade und sie sehnt sich nach einer starken Schulter zum Anlehnen.
    Hier tritt der gutaussehende Logan auf den Plan, der vor lauter Begierde und Beschützerinstinkt große Schwierigkeiten hat, sich Amanda gegenüber professionell zu verhalten.
    Er will sie besitzen, beschützen und fühlt sich bei ihr angekommen, doch sie quält sich mit einem dunklen Geheimnis, dass sie zu erdrücken droht.
    Sie will Liebe und Nähe, doch gleichzeitig kommen immer wieder ihre schlimmen Erinnerungen hoch.
    Der Mörder hat sie innerlich wie äußerlich für immer gezeichnet und es ist lange Zeit nicht absehbar, ob sie sich davon erholen wird.
    Während Logan und Amanda sich so langsam näher kommen und ein Nähe- und Distanzspiel spielen, mordet der Killer immer häufiger und kommt ihnen näher als sie jemals dachten.
    Amanda möchte helfen den Täter zu finden und bietet der Polizei und dem FBI, mit dem diese nun zusammenarbeitet ihre Hilfe an.
    Als Opfer wirkt sie auf mich authentisch.
    Das Verstecken ihrer Narbe, das sich nicht mehr schön fühlen, die Angst vor Nähe und Vertrautheit und die Frage, ob sie sich jemals wieder an einen Mann gewöhnen kann.
    Die Autorin gibt Amanda zudem ein paar Aspekte, die ihren Charakter interessant machen, da sie sich nicht immer so verhält, wie man es von einem klassischen Entführungsopfer erwartet.
    Amanda war mir von Anfang an sympathisch.
    Sie versuchte ihr Leben allein zu meistern und zeigte bei der Suche nach dem Täter großen Mut.
    Jedoch brachte sie sich und andere durch ihre impulsiven Handlungen in Gefahr und Logan war der Held, der immer an ihrer Seite war.
    Er steckte seine ganze Energie in den Fall und seine Suche nach dem Mörder grenzt schon an eine Obsession, die sich aber durch seine Vergangenheit erklärt.
    Er hat sich in Amanda verliebt und weiß nicht so recht, wie er sie anpacken soll und Amanda wiederrum kann nicht glauben, dass er sie sie nehmen kann, wie sie ist.
    Dadurch kommt es besonders gegen Ende zu vielen Mißverständnissen, die meiner Meinung etwas zu viel des Guten waren.
    Dazwischen gibt es immer wieder Einblicke in die kranke Psyche des Täters.
    Das Ende des Buches empfand ich also etwas zu dick aufgetragen, aber doch irgendwie schön.
    Ich kann „Schatten der Angst“ allen empfehlen, bei denen im Genre Romantic-Thrill der romantische Teil der Geschichte wichtiger ist, als der Thriller selbst.
    Die Liebesgeschichte zwischen Amanda und Logan spielt zwar mit Klischees, aber sie ist sehr romantisch und die Liebesszenen sind bis auf ein paar kleine Details sehr erotisch.
    Viel Spaß beim Lesen wünscht Aletheia


    Titel an die Konventionen angepasst, Grüsse illy