Beiträge von helmutp

    Es ist natürlich naheliegend, dass Autoren ihr Werk verbreitet sehen wollen. Ich habe mir den Thread mit großem Interesse durchgelesen und dann auch nach dem Buch bei Amazon gesucht.


    Hast Du denn schon mal bei Schulen angefragt nach welchen Kriterien die ihre Schullektüre auswählen? Dann ist klarer ob Du das bietest was sie suchen. Klar können die Lehrer die letzte Entscheidung treffen, aber diese Entscheidung für ein Buch findet doch bestimmt nach einem gewissen Kriterienkatalog statt. Oft nimmt man auch - weil einem dann keiner hinterher einen Vorwurf machen kann - Werke bekannterer Autoren (Heinrich Böll, Thomas Mann, Murakami) aus renommierten Verlagen.


    Deutschlehrer sind meistens keine Leute, die neue Autoren entdecken wollen. Deshalb brauchst Du meines Erachtens einfach ein gutes Argument warum sie zum Thema Flüchtlingsschicksal/Naher Osten Dein Buch nehmen sollen und nicht etwa "Inside IS" o.ä. einer Koryphäe des politischen Journalismus wie Jürgen Todenhöfer.
    (z. B. http://www.amazon.de/Inside-10…schen-Staat/dp/3570102769)


    Verkäufen zeigen, dass ein hoher Prozentsatz der Käufer einen fairen Preis bezahlt.
    ..
    Hat das Zukunft?


    Was ist denn ein fairer Preis? 99 Cent? 2 Euro?


    Was mich an diesem Modell stört ist diese Vollkasko-Mentalität, die dahinter steht. Alles haben wollen, aber bitte mit Null Risiko. Ich denke es ist einem Käufer durchaus zuzumuten sich zu überlegen, ob er eine Ware x zum Preis y haben will oder nicht. Ich muss doch im Supermarkt auch drei Euro für meinen Orangensaft hinlegen, selbst auf die Gefahr hin, dass ich ihn dann zu fruchtig, sauer oder überzuckert finde.


    VG Helmut


    Große Verleger haben das Werk abgelehnt, so musste Proust die 1250 Exemplare umfassende erste Auflage mit 1750 Francs selbst finanzieren.


    Mit heutigem Vokabular müsste man also sagen, dass der Klassiker Proust als Selfpublisher bzw. mit einem Zuschussverlag gestartet ist . :zwinker:


    Ich habe mir mal die komplette gebundene Ausgabe der verlorenen Zeit gekauft. "Eine Liebe von Swann" war toll. In meiner Erinnerung hatte ich das als kompletten Roamn abgelegt, aber jetzt sehe ich erstaunt, dass es nur ein Kapitel aus Swanns Welt ist. Aber egal, trotzdem schön.

    VG Helmut


    heute wäre Albert Camus 100 Jahre alt geworden.


    Persönlich empfehle ich Camus' Die Pest


    Camus ist mein heimlicher Held. Warum können solche Leute nicht 120 werden?


    Die Pest finde ich auch gut. Ich habe vor kurzem eine Doku über Camus gesehen (ich glaube auf Arte), wo Leute erzählten, wie das Werk Camus’ und seine Haltung sie in ihrem täglichen Leben beinflusst hat. Unter anderem kam Rupert Neudeck, einer der Mitbegründer von Cap Anamur zu Wort: "Es gibt die Möglichkeit, diese Hoffnung möglich zu machen, die darin besteht, dass man mit Anderen für Andere etwas von seinem Glück abgibt und sich nicht mehr schämen muss, alleine glücklich zu sein."


    Trotzdem muss ich sagen, dass für mich nicht die Pest, sondern der Fremde das Kronjuwel in Camus’ Werk ist.



    Camus ist eine der wenigen französischen Autoren mit dessen Romanen ich wirklich etwas anfangen kann. Die Pest hat mir damals so gut gefallen, das ich mir dann sogar gekauft habe.


    Dir hat es gefallen, bevor Du es gekauft hast, wie geht das denn? :winken:


    Sven Regener wurde auf der Buchmesse nochmals ausführlich zum Urheberrecht befragt, da er sich seinerzeit an die Spitze der Autoren gestellt hat und sich vehement gegen grundsätzlich kostenlosen Content gestellt hat. Auch in dem Wissen, dass man sich damit nicht beliebt macht, wie er sagt. Ihm ging es in der ganzen Debatte nicht um ein paar illegale Downloads, er sieht aber die Gefahr, dass man grundsätzlich nicht bereit ist, für die Inhalte von Künstlern noch zu bezahlen.


    So ist es. Deshalb finde ich das oben verlinkte Interview mit Netzaktivist Till Kreutzer in der SZ auch ein wenig zwiespältig. Nein die illegalen Downloader wollen eigentlich in ihrer Mehrheit nichts Böses, die Rechte von Künstlern müssen gestärkt und gewahrt werden, "Langfristig muss man über die Funktion eines Urheberrechts in der digitalen Welt nachdenken. "


    Prima. Aber das ist doch alles - mit Verlaub - ein wenig viel substanzloses Geschwafel, das einen nach der Lektüre so schlau hinterläßt wie zuvor, ohne irgendeinen konkreten Vorschlag, was denn nun getan werden könnte. Das sind diese typischen Interviews, bei denen Politiker oder Juristen Gesprächspartner sind. Was ist denn die Quintessenz dieses Interviews? Dass das Urheberrecht im digitalen Zeitalter ein schwieriges Thema ist? Das wissen wir doch längst.


    Regener, weil betroffen, ist pragmatischer. Content muss bezahlt werden. Ohne Wenn und Aber.


    VG Helmut


    Ich vergaß zu erwähnen: Über die FAZ kann man sich auch richtig ärgern, beim Grass-Mobbing oder beim Perlentaucher-Krieg. Da ist dann die Berichterstattung alles andere als neutral. Aber welche Alternativen hat man?


    Naja, eigentlich leider nur die, die Du schon angesprochen hast. Die SZ und die taz. Die taz mag ich für ihre manchmal herrlich boshaften Kommentare zu Themen, bei denen sich die anderen Zeitungen gerne wegducken.


    Mir ist die FAZ auch zu konservativ, bei bestimmten Themen zu reaktionär, das Feuilleton ist gut. Als Münchner lese ich gerne die SZ und manchmal die Titanic, aber die ist natürlich selber ein Gesamtkunstwerk und hat keinen Kulturteil im eigentlichen Sinn.


    VG Helmut


    Ja, nach Herta Müller 2009 und Doris Lessing 2007 ein schöner Trend, der sich gerne fortsetzen darf. Insgesamt sind seit Bestehen des Nobelpreises (ab 1901) erst 13 Frauen ausgezeichnet worden.


    Wobei man nun bitte nicht eine Frauenquote beim Literatur-Nobelpreis einführen sollte.


    Hinter dem Nobelpreis für Herta Müller mache ich nach wie vor ein ganz großes Fragezeichen. Aber gut. Alice Munro kannte ich bis jetzt nicht, werde ich mir aber ansehen.


    VG Helmut


    helmutp
    Das schaurige dabei ist ja die Tatsache das man das ohne weiteres auf jeden Geheimdienst der Welt ausweiten kann und damit auch auf den BND...


    Ja und nein. Natürlich würde jeder Geheimdienst gerne möglichst alles ausschnüffeln. Das Besondere an der NSA sind aber doch die finanziellen und technischen Möglichkeiten das auch tatsächlich zu tun. Das mich als Westeuropäer der norkoreanische Geheimdienst vielleicht gerne ausspionieren würde, wenn er könnte, das ist unangenehm, am Ende des Tages aber unerheblich. Dass die NSA täglich meine Emails mitscannt ist nicht nur unangenehm, sondern schlicht und ergreifend ein täglicher Bruch meiner Grundrechte, die mir eigentlich Post- und Briefgeheimnis garantieren.


    VG Helmut


    Und zum Thema: Weiß man denn schon die ofizielle Begründung dafür, warum Trojanow nicht einreisen durfte? ...
    Ich halte das für keine gute Entwicklung...


    Bis heute gibt es keine offizielle Begründung für die abgelehnte Einreise. Man kann nur mutmaßen, dass es mit seinen kritischen Äußerungen zum NSA-Skandal zu tun hat. das ist ja auch naheliegend.


    Natürlich darf jeder Staat für sich entscheiden, wem er Gastfreundschaft gewährt und wem nicht. Verstörend finde ich aber diese kafkaeske Situation, dass diese Geheimdienstinstanz nach Gusto tun und lassen kann, was sie will, ohne dass es eine unabhängige Kontrolle darüber gäbe. So sieht es wenigstens für mich aus. Es ist ein wenig so wie in Kafkas Schloss.


    VG Helmut

    http://www.boersenblatt.net/631072/


    Die Kommentare im Börsenblatt machen deutlich, dass dies ein Eigentor für die Zeitungs-Verlage sein könnte. Das Feuilleton schafft sich selber ab.


    Gruß, Thomas


    Das sehe ich auch so. Zumindest ist es ziemlich ungeschickt, was die FAZ da veranstaltet. Aber mittlerweile wundert mich nichts mehr.


    Es gab eine ähnliche Aktion mit dem in diesem Jahr verabschiedeten Leistungsschutzrecht. Mit dem Lex Google wollten die Zeitungen verhindern, dass kurze Zitate bei Google News erscheinen. Google sollte dafür bezahlen. Außer Acht blieb dabei aber, dass natürlich umgekehrt auch viele Leser von Google zu den jeweiligen Zeitungen kamen. Das Ende vom Lied war, dass nach Verabschiedung des Gesetzes Google den Verlagen ein Ultimatum setzte, in dem sich die Verlage verpflichten sollten Google weiterhin unentgeltlich(!) zitieren zu lassen. Andernfalls drohte Google damit die betreffenden Verlage komplett aus der Google Suche herauszunehmen, was mehr oder weniger das Todesurteil des jeweiligen Online-Auftritts gewesen wäre. Wie ging es aus? Alle sind sie am Ende eingeknickt, sogar Springer. Google news zitiert wie gewohnt.


    Trotzdem hat scheinbar bei der FAZ niemand was dazugelernt. Selbst wenn sie vor Gericht siegen gewinnen sie nichts, wenn ihr Feuilleton aus Angst vor rechtichen Schritten nicht mehr zitiert wird. Bezahlen wird für Zitate niemand. Es gibt genug andere Quellen.


    VG Helmut

    Ja, er war manchmal ungerecht, aber nie langweilig und vor allem nicht so unglaublich weichgespült. Er hatte immer was zu sagen und hat seine Meinung störrisch und mit vielen rollenden RRR auch im Fernsehen vertreten.


    Die Sendung, in der ihm Sunnyboy Gottschalk den Fensehpreis für sein Lebenswerk verleihen sollte, bleibt für mich unvergessen. Unter spontanem Hinweis auf den „Blödsinn, den wir hier heute Abend zu sehen bekommen haben“, lehnte er die Auszeichnung ab. Das soll ihm mal einer nachmachen.


    VG Helmut

    Das ist natürlich eine schöne Nachricht, dennoch bin ich skeptisch. Ich habe vor langer Zeit mal "Franny und Zooey" gelesen, das fand ich ganz OK.


    Ich glaube als Fan von "Der Fänger im Roggen" kann man eigentlich nur enttäuscht werden. Oder bin ich da zu pessimistisch?


    VG Helmut


    Aber ich glaube, Sibylle Berg meint eigentlich etwas anderes. Sie meint, dass es diese dicken Bücher, die alle für irgendwie wichtig halten, und von denen gern gesagt wird, dass sie das gesamte Jahrhundert enthalten (oder ähnlich gewichtig klingende Aussagen), heute irgendwie nicht mehr gibt.


    Ist das so? Und wenn ja, warum? Weil niemand mehr so schreibt wie - sagen wir - Thomas Mann? Oder weil der Zauberberg heute als 200seitiges Taschenbuch erschiene? Ich höre schon das Lektorat: "Mensch Mann, schwafeln sie nicht so rum. Das kann man doch auch kürzer sagen. "


    VG Helmut


    Das ist ein sehr schönes Beispiel. Ich glaube unverständliche Rezensenten und unverständliche Autoren bedingen sich gegenseitig.


    Dem Schöpfer von "elektro-organisch aufgemotzten Metal-Trashs und pazifizierter Körperlosigkeit" würde ich spontan Sol Stein's "Über das Schreiben" zur Lektüre empfehlen, in dem Stein weit weniger schlimme Wort-Ungetüme zerlegt.


    Jirgl habe ich nicht gelesen. Nach der oben angeführten Rezension und diesem Amazon Kommentar werde ich es wohl auch bleiben lassen:
    "Nein, da steckt wirklich kein Funke Leben drin. Das ist nicht einmal ein total in die Hose gegangener Roman, das ist einfach nur ein mit der Schneeschaufel zusammengeschobener Riesenhaufen Wörter aus dem Wörterbuch des prätentiösen Gegenwartsliteraten, garniert mit garantiert unwitzigen Zeichensetzungswitzen."


    VG Helmut


    Seltsam - genau das von Dir gebrachte Zitat weckt meine Neugier auf das Buch. Was ist daran unverständlich? Klingt nach Begeisterung über ein Buch, das nicht nur toll erzählt ist, sondern bei dem man auch noch seinen Horizont erweitert. Was will man mehr? :smile:


    Die Geschmäcker sind ja gottseidank verschieden. Für mich klingt es nach Intellekt, aber eben nicht nach Begeisterung. Für mich hört es sich eher so an: "Eigentlich habe ich zu Pynchon gar keine eigene Meinung und bete deshalb vorsichthalber mal nach, was über ihn so ihn Umlauf ist".



    Also ich muss ehrlich gestehen dass mich diese Kritik auch nicht anspricht. Für mich klingt das zwar nach viel Intellekt, aber das "Herz" fehlt mir dabei. Oder wie helmutp es formuliert hat, die Emotionen. Aber da sind die Geschmäcker wohl einfach mal wieder verschieden.


    Dito.



    Außerdem mache ich dadurch klar, dass ich nicht für Hinz-und-Kunz-Leserpöbel schreibe, sondern für die Crème de la Crème der Höchstliteraturafficionados, die einen Unterhaltungsroman nicht einmal mit der Kneifzange anfassen würden. Bläh!


    Wobei bei mir immer sofort die Alarmglocken schrillen, wenn jemand mit Fremdwörtern um sich wirft. Natürlich haben Fremdwörter ihre Berechtigung. Eine ungewöhnliche Häufung heißt meiner Wahrnehmung nach aber oft, dass der- oder diejenige nicht wirklich sattelfest in der Materie ist und nicht in der Lage ist einen Sachverhalt auf den Punkt zu bringen. Schachtelsätze voller Fremdwörter sind eigentlich nur Blendgranaten. Denselben Sachverhalt einfach zu formulieren ist viel schwieriger.


    Natürlich könnte man argumentieren, dass man sich einem so komplexen Werk wie dem von Pynchon nur mit Fremdwörtern annähern kann. Dann fällt mir aber als Gegenbeispiel die "Geschichte der griechischen Philosophie. Von Sokrates bis Plotin" von Luciano De Crescenzo ein. Einfach, kurzweilig und vom behandelten Thema her bestimmt nicht banaler als Pynchon.


    VG Helmut


    [quote author=Sibylle Berg]Ich bezweifle, dass es "Ulysses" und "Der Mann ohne Eigenschaften" heute gäbe.


    So was wie Vergil oder Don Quijote hat es auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr gegeben. Ein klares Zeichen des Niedergangs.
    [/quote]


    ...dass es den Mann ohne Eigenschaften heute nicht gäbe, hmm. Im ersten Moment wollte ich zustimen, aber dann fiel mir ein, dass es immer noch eine ganze Reihe engagierter Kleinverlage gibt, bei denen der Dämon der Quartalszahlen noch nicht alle vor sich hertreibt. Die würden vielleicht auch heute noch ein solches Wagnis eingehen. Bei den Großverlagen mache ich mir keine Illusionen. Da würden der Mann ohne Eigenschaften oder Ulysses schon von der Praktikantin bei der ersten Vorsortierung eliminiert. Viel zu riskant im Vergleich zur 500sten Vampirromanze. Aber ich will gar nicht böse sein und zum Thema zurückkehren, das ja eigentlich die Literaturkritik war.


    Ich lese leider ganz selten Literaturbesprechungen im Feuilleton, bei denen ich hinterher sage: toll, das hat mich jetzt so begeistert, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Denis Scheck macht mich manchmal neugierig. Vorhin habe ich mich an einen ganz konkreten Fall erinnert; ich wollte vor einigen Monaten nämlich endlich im zweiten Anlauf "Die Enden der Parabel" von Pynchon lesen. Pynchon ist ja seitenweise ganz originell, durch die Parabeln muss man sich aber ganz schön durchschaufeln.


    Jedenfalls habe ich im Zuge meiner Pynchon-Wochen ein wenig gegoogelt um zu sehen, was mir denn das Feuilleton dazu vielleicht zu sagen hat. Ich bin auf diese bemerkenswerten Zeilen gestossen.


    "Dieses irrwitzige Labyrinth von einem Roman beweist, dass man vor dicken Büchern keine Angst haben muss – nur vor langweiligen. Thomas Pynchon verbindet in diesem Klassiker der Postmoderne die Geschichte vom Beginn des Raktenzeitalters mit hypertropher Fabulierlust und enzyklopädischen Kenntnissen und erweitert sie um psychologische, parapsychologische, politische, pornographische und popkulturelle Dimensionen. " Quelle: Kulturradio (das müsst ihr mir glauben, der Link wurde zwischenzeitlich deaktiviert)


    Und da dachte ich mir im ersten Moment: lieber Gott, was ist denn das? Ich habe vor dicken Büchern keine Angst, ich habe aber Angst vor solchen Formulierungen. Was ich sagen wollte ist, dass ich gerne Literaturkritiken lesen würde, die eben genau so nicht sind wie oben, sondern klar und verständlich formuliert. Ich möchte gerne den Eindruck gewinnen, dass das Buch beim Rezensenten zu einer gewissen emotionalen Reaktion geführt hat (darum lesen wir Bücher doch), und diese emotionale Reaktion darf mir der Rezensent auch mitteilen, ohne dass ich Steine nach ihm werfe. Ich möchte aber nicht den Eindruck haben, dass sich der Rezensent nicht auf irgendeine Aussage festlegen will und sich stattdessen mit unverständlichen Formulierungen einnebelt.


    VG Helmut

    Das ist wirklich sehr traurig. Ich wußte gar nicht, dass er so schwer krank ist. Gute Reise, lieber Wolfgang Herrndorf.


    "Tschick" habe ich erst vor kurzem mit Begeisterung gelesen.


    VG Helmut


    * Kann auch eine andere Zeitung gewesen sein, im Online-Archiv der FR habe ich den Artikel auf die Schnelle nicht gefunden.


    Anubis - OK, danke für die Info. Dieses öffentliche Desinteresse daran ist natürlich noch einmal ein ganz anderes Thema. Und auch wenn Grass jetzt nichts aktiv verschwiegen hat (er war wahrscheinlich so schlau zu wissen, dass er das mit den amerikanischen Militärakten gar nicht dauerhaft und zuverlässig konnte), so hat er auch nichts zu aktiver Aufklärung beigetragen. Genau das hat er von anderen aber immer eingefordert. Und genau das ist die Heuchelei. Wie anders wäre doch ein Grass, der gesagt hätte: ja, ich war auch dabei und so ist es gelaufen. Und weil ich nicht will, dass sich so etwas wiederholt stelle ich mich der Diskussion. Chapeau.


    VG Helmut