Beiträge von monerl

    Ich habe es als Hörbuch durch, bin aber nicht sooo begeistert. Die Idee mit den Träumen fand ich klasse und interessant, aber irgendwie hat mich die Umsetzung nicht so richtig umgehauen. Insgesamt finde ich das Buch ganz nett, mehr aber auch nicht. Eine Rezi wird folgen, wird aber noch ein kleines Bisschen dauern. Alles in allem fand ich die Edelsteintrilogie dann doch um einiges besser.
    Gespannt bin ich jedoch auf die Auflösung, wer "Secrecy" ist! :zwinker:

    Das Buch lese ich gerade und ich glaube, wenn ich es hören würde bräuchte ich auch länger, denn wenn dann höre ich Bücher nur im Auto. Das mit den Schluckgeräuschen ist total nervig. Vor allem, wenn sie einem erst einmal aufgefallen sind, dann hört man sie immer. Mir ging das mal so, bei einer Musik CD. Ich habe immer bemerkt, wenn der Klarinettist sehr hörbar geatmet hat. Ich habe dann quasi förmlich darauf gewartet, dass er es wieder tut und dabei gar nicht mehr auf die Musik geachtet.


    Ja, das glaube ich dir sofort aufs Wort! Ich habe das Hörbuch durch, und würde es, trotz der Schluckgeräusche, dennoch weiterempfehlen. Schau hier: klick


    Ich bin normalerweise überhaupt nicht zimperlich und Horrorbücher kann ich mitten in der Nacht lesen, aber dieses Buch ist echt eine Probe für meine Nerven.


    Katrin


    Ich kann das total nachempfinden! So ging es mir auch. Dieses Buch hat mich echt fertig gemacht, ich habe es abgebrochen und bis heute nicht zu Ende gelesen. Ich hätte nie gedacht, dass mir so etwas passieren könnte. Vorallem, weil ich über denjenigen gelacht habe, der es mir ausgeliehen hat. Er selbst konnte es nämlich auch nicht beenden und hatte mich vorgewarnt.
    Noch heute muss ich ab und zu an dieses Buch denken. Ich habe mir nun den Film gekauft und hoffe, dass ich diesen bis zum Schluss durchhalte. :zwinker:

    Ich habe das Buch nun als Hörbuch, in der ungekürzten Fassung, gehört und fand es nur mäßig. Hätte ich es als Buch gelesen, so bin ich sicher, dass ich es recht bald zur Seite gelegt hätte, denn ich fand es stellenweise ziemlich langweilig. Doch Gert Heidenreich ist ein fantastischer Erzähler, der mich durch seine Stimme am Ball bleiben ließ.


    Sie "Goldenen Zwanziger" werden ziemlich gut beschrieben, auch diese Partylust der Oberschicht, die Verschwendung und das neue leichte Leben, das Affairen schon als fast normal bezeichnete. Und dennoch habe ich die Kraft der Sehnsucht nach der großen Liebe nicht so richtig spüren können. Gatsby versucht die Vergangenheit vorzuholen und dort dann direkt eine Zukunft anzuknüpfen, doch das misslingt kläglich. Genau dieses Misslingen konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Das war mir nicht gut genug "ausgearbeitet". Quasi, von einer Sekunde auf die andere, kippt Daisys Entscheidung. Das ging mir zu schnell, denn eigentlich hatte sie doch gute Argumente, warum sie ihr bisheriges Leben so nicht mehr wollte.
    Und ich gebe Kirsten recht, Daisy empfinde ich auch als eine sehr oberflächliche Figur, die Gatsbys Liebe zu ihr nicht nachvollziebar macht.


    Der Nachbar und Erzähler Carraway ist die Figur, die mir in der Geschichte am besten gefallen hat. Und das Schönste an der Geschichte war für mich das Ende. Die Tragik darin ist das Plus.


    Geschichte: 3rattenSprecher: 5ratten



    Dennoch werde ich mir den Film anschauen. Ich habe den Trailer gesehen und finde, diese Geschichte entfaltet für mich ihr ganzes Potential, indem sie sich wundervoll auf der Leinwand präsentiert. Das ist so eine richtig gute Filmgeschichte.

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    Spieldauer: 13 Stunden und 13 Minuten
    Version: Ungekürzte Ausgabe
    Verlag: Argon Verlag
    ©2013 Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg; (P)2013 Argon Verlag GmbH, Berlin




    Kurzbeschreibung Amazon:
    Zwei Leichen bei einem Salzburger Campingplatz - ein Mann und eine Frau, beide Mitte zwanzig. Auf den ersten Blick sieht es nach Mord und Selbstmord aus, doch die beiden scheinen zu Lebzeiten keinen Kontakt miteinander gehabt zu haben. Die einzige Gemeinsamkeit ist eigentlich zu belanglos, um sie ernst zu nehmen: Die Toten haben in einer Lyrik-Gruppe auf Facebook stimmungsvolle Gedichte und Fotos ausgetauscht. Ganz harmlos? Beatrice Kaspary folgt ihrem Ermittlerinstinkt und schleust sich als U-Boot in die Gruppe ein. Bald ahnt sie, dass hier Botschaften ausgetauscht werden, die nur wenige Teilnehmer verstehen, düstere Botschaften voller Todesahnung. Und dann stirbt eine Frau aus der Lyrik-Gruppe...



    Zum Buch:
    Es fällt mir nicht leicht, meine Meinung über dieses Buch zusammenzufassen. Ich bin ziemlich gespalten.


    Die Geschichte um die beiden Ermittler Bea und Florin hat mir sehr gut gefallen. Hier lernen wir Beatrice Kaspary kennen, eine geschiedene Frau mit zwei noch recht jungen Kindern, die immer wieder Stress mit ihrem Ex-Mann hat. Auch nach der Scheidung ist es nicht einfach mit ihm auszukommen, obwohl die "Fronten" eigentlich klar und geregelt sind.


    Florin Wenninger, ein sympathischer, besser betuchter Kommissar, der mit seiner Lebensgefährtin Beziehungsprobleme hat, da er, wohl nur für den Leser offensichtlich, in seine Kollegin Bea verliebt ist.


    Die Annäherung der beiden Hauptprotagonisten hat mir gefallen und mich mehr interessiert als die Lösung der Morde.



    Nun zum eigentlichen Thriller. In Sachen Spannung, steigert sich der Roman sehr gemächlich. Er wird durch die private Geschichte, um die beiden Ermittler, immer wieder zurückgeworfen. Dazu kommen die vielen ausführlichen Gedichte sowie die detaillierte "Verfolgung" der Facebook-Unterhaltungen samt Nennung von FB-Namen und FB-"Geschreibsel". Wer noch nicht oder noch nicht lange bei Facebook angemeldet ist, erfährt hier im Buch eine recht ausführliche Beschreibung über Sicherheit, Datenschutz... Ich gebe zu, dass dieser Roman die Leser etwas aufrütteln kann, damit sich ein jeder Gedanken darüber macht, wie viel Persönliches er im Internet über sich preisgibt aber für meinen persönlichen Geschmack ist das ein bisschen zu viel Facebook. Ich hatte immer das Gefühl, ich müsste sehr gut darauf achten, was der Inhalt der Gedichte oder des Geschriebenen auszudrücken vermag und dass ich damit den Fall auch lösen könnte. Doch weit gefehlt. Gegen Ende, im recht umfangreichen Showdown, kommen Sachen ins Spiel, die eine Wendung herbeiführen, auf die der Leser nicht kommen kann.



    Die Ursache für die Morde ist mir zu abgehoben. Die Lösung in sich ist sehr rund. Ich glaube, es blieben keine wichtigen Fragen offen, dennoch versprürte ich zum Schluss nicht das schöne Gefühl, wenn ein Krimi / Thriller ausgelesen und aufgelöst ist. Ein großes "Ahaaa" lag in der Luft, mit leichter Ungläubigkeit, wie sich der Thriller so anders als erwartet, entwickeln konnte. Ich bin ehrlich und sage jetzt, ich hätte mir ein anderes, vielleicht sogar ein einfacheres Ende gewünscht. Auch wenn ich mir ziemlich gut vorstellen kann, dass es in Wirklichkeit tatsächlich so etwas gibt. Ich weiß, ich spreche in Rätseln! Aber mehr darf man an dieser Stelle nicht verraten, denn das Thema ist sehr speziell.



    Dies war mein erster Roman von Ursula Poznanski und sicherlich nicht mein Letzter. Die Autorin versteht ihr Handwerk und ich bin gespannt, wie ihre anderen Bücher konstruiert sind. Leider hat mich dieser Fall hier nicht so sonderlich berührt / bewegt.



    Zum Hörbuch:
    Ich habe die ungekürzte Fassung gehört, gesprochen von Andrea Sawatzki. Es hat mir gut gefallen, wie die Sprecherin die Geschichte vorgelesen hat. Ich hätte mir nur noch gewünscht, dass die Sprecherin eine bessere Einweisung in die Aussprache von fremdländischen Namen und Orten erhalten hätte. Mir sind diese bekannt, daher ist mir auch aufgefallen, dass sie falsch waren.



    Geschichte: 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:Sprecher: 4ratten


    Ich hab heute nicht drin gelesen,...


    HEUTE habe ich auch nicht gelesen. :zwinker: Meine Pausen zwischen dem Lesen sind sehr groß. Es ist Monate her... Es liegt halt auf meinem SuB. Und wenn ich denke, ach, heute könnte ich ein bisschen darin lesen, dann mache ich das. Könnte gut sein, dass ich es in ca. 10 Jahren dann ausgelesen habe. :lachen:

    Die Geschichte hat mich wirklich in ihren Bann gezogen! Ich habe das Gefühl, etwas Schlimmes wird noch geschehen. Die Autrin schafft es sehr gut mit ihren Worten so eine Art düstere, mit Spannung durchzogene "Musik" zu erschaffen, wie sie in Filmen als Begleitmusik gespielt wird, wenn die Handlung auf etwas Bestimmtes zusteuert.


    Versteht ihr was ich meine? :gruebel:

    Ich habe bis zum dritten Kapitel gelesen und stelle fest, das bisher die ganze Grundstimmung ziemlich düster ist. Im Prolog ist ein Mädchen (eine Frau?) gestorben, sie wurde wohl getötet. Oder war es vielleicht doch ein Unfall? Der Täter verscharrt sie im Wald.


    Ich habe Abel, den polnischen Jungen, der Drogen verkauft und auch Anna, kennengelernt. Durch Abel kommt die düstere, verzweifelte Stimmung auf. Einzig seine kleine Schwester Micha bringt seine "gute Seite" zum Vorschein. Er ist glücklich, wenn sie an seiner Seite ist.


    Anna interessiert sich urplötzlich für ihn und möchte mehr über ihn wissen und herausfinden. Dieses Interesse ist nicht ganz schlüssig für mich. Vielleicht ist es später auch nicht mehr wichtig...


    Und nun kommt eine weitere Person ins Spiel, von der man (noch) nichts erfährt. Die dunkle Stimmung, gepaart mit Angst und aufkommendem Unheil, macht sich breit. Ich bin verwirrt. Wer ist das?

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    (Der Link ist vom Buch, da ich den des Audiobuchs hier nicht reinkopiert bekomme.)
    ungekürzte Ausgabe: gelesen von Sascha Rotermund


    Kurzbeschreibung Amazon:


    Zitat

    Wie wird ein junger Tagedieb, der seine Kindheit in einer Höhle verbracht hat, zu einem glühenden Verfechter der Freiheit? Wie wird ein jüdischer Betrüger zu einem berühmten Arzt? Und wie wird ein junges Mädchen ohne Perspektive zu einer einflussreichen Modeschöpferin? Die Antwort liegt in Venedig. Denn dort, im Labyrinth der Gassen und Kanäle der geheimnisvollsten Lagune Europas, zwischen der Pracht San Marcos und dem Elend der Spelunken von Rialto findet sich das gesamte Panorama des Lebens...



    Zum Buch:
    Dies war mein erstes Buch von Luca Di Fulvio. Seinen ersten Roman kenne ich nicht. So ging ich ohne große Erwartungen an "Das Mädchen, das den Himmel berührte" heran.


    Es gilt, sich einen umfangreichen, historischen Roman zu erarbeiten, der sehr viele Themenbereiche umfasst, sowie auch zahlreiche Handlungsstränge:


    - Zum einen sind da Mercurio, Benedetta und Zolfo. Waisenkinder, die sich durch kleinere Betrügereien über Wasser halten, aber keine richtigen Freunde sind.
    - Der jüdische Kaufmann Shimon Baruch.
    - Der jüdische Betrüger und später Arzt, Isacco und seine Tocher Giuditta.
    - Der Mönch Amadeo.


    Neben diesen vier Hauptsträngen, gibt es auch noch einige Nebenhandlungen, die im Laufe der Geschichte miteinander verflochten und neugeflochten werden.


    Das Ziel ist Venedig. Dort spielt der Großteil der Handlung und dort gibt es auch das große Finale, in dem alle Figuren zusammentreffen.


    Ich habe viel gelernt und Neues erfahren, das ich bis dato nicht gewusst habe, z.B. wie jüdische Viertel entstanden sind oder wie ein Boot / kleines Schiff gebaut wurde, über die "Franzosenkrankheit" und ihre Bekämpfung wird berichtet als auch über damalige Verkleidungskünste, die mich richtig zum Staunen gebracht haben. Sehr interessant fand ich auch die Beschreibung von Kleidern "von der Stange".


    Durch den Umfang des Buches hat der Autor genug Zeit seine vielen und verschiedenen Charaktere auszuarbeiten und ihnen Tiefe zu geben. Meine absolute Lieblingsfigur war Scarabello, der Boss der Betrüger in Venedig, der eigentlich eine Nebenfigur darstellt, doch wie ich finde, am besten gelungen ist. Er ist nicht nur gut oder böse und deshalb war ich von dieser Figur am meisten überzeugt. Dagegen belegt Giuditta, auf meiner Figurskala, den letzten Platz. Ihr Charakter plätschert leider nur so vor sich hin, ohne bedeutende Entwicklung.


    Ganz zart Beseiteten würde ich dieses Buch nicht empfehlen. Sehr detailliert werden hier und da einige Ereignisse beschrieben, auf die ich, insbesondere beim Geschlechtsverkehr von zwei bestimmten Charakteren, hätte verzichten können.


    Oft überrascht Di Fulvio den Leser mit dem Fortgang der Handlung. Das hat mir sehr gut gefallen. So wurden die 29 Stunden Hörbuch nicht langweilig oder langatmig.


    Zum Hörbuch:
    Ich bin sehr froh, dieses Geschichte als Hörbuch genossen zu haben. Der Erzähler schafft es schön den verschiedenen Figuren eine eigene Stimme zu geben, und das, das ganze Buch über. Emotional und krafvoll verleiht er der Geschichte ein Leben, und es fällt dem Zuhörer sehr leicht sich alles vorzustellen. Ich hatte immer ein tolles Kopfkino.
    Ich bemängel jedoch die machmal zu laut und zu kraftvoll gesprochene wörtliche Rede, die mich tatsächlich ab und an zusammenzucken ließ. Auch störten mich die auffälligen Schluckgeräusche des Sprechers, die er selten aber doch hin und wieder gekonnt in der Geschichte "verstecken" konnte. Ich weiß, dass die ungekürzte Ausgabe 29 Stunden (und mehr) Spechzeit gedauert hat aber dann denke ich, hätte man vielleicht mehr Pausen, zum Erholen des Erzählers, machen sollen.


    Insgesamt aber ist dieses Buch ein :tipp:
    Wer historische Romane mag, dem wird dieses Buch, und vielleicht auch das Hörbuch, gefallen.


    Abstriche gebe ich für zum Teil im Buch unnötige Kraftausdrücke und Beschimpfungen. Ein paar Seiten weniger hätten der Geschichte auch nicht geschadet. Gerade zum Schluss hätte ich ein strafferes und weniger dramatisches Ende lieber gehabt.



    Geschichte: 4rattenSprecher: 3ratten bis 4ratten

    Kurzbeschreibung Amazon:


    Zitat

    Der italienische Gastarbeiter Antonio Marcipane hat alles erreicht: Er besitzt ein Reihenendhaus, ein schönes Auto und vier Dutzend Krawatten. Seine Töchter haben deutsche Männer geheiratet, und jetzt wartet ein entspanntes Rentnerdasein auf ihn. Fehlt da noch etwas? Ja, denn einen Traum hat er sich noch nicht erfüllt: Amerika - und sein Schwiegersohn muss mit. Nun also Burger statt Pasta. Basta.



    Es ist Jahre her, dass ich den ersten Teil "Maria ihm schmeckt´s nicht" gelesen habe und nun freute ich mich auf den Nachfolgeband "Antonio im Wunderland". Da Jan Weiler selber liest und der Gastsprecher, der die deutsche Robert de Niro - Stimme spricht ebenfalls zu hören ist, griff ich sogleich zum Hörbuch.


    Zur Geschichte kann ich sagen, dass sie nett war. Nichts besonders Außergewöhnliches, dennoch an vielen Stellen witzig. Vorallem, wenn man so Italiener, wie Antonio es ist, persönlich kennt. So wird das Kopfkino ganz schnell lebendig und man kommt aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus. Zum einen, hätte ich mir allerdings etwas mehr "Wunderland" gewünscht und zum anderen, eine nicht ganz so oberflächliche Geschichte. Der Tiefgang im Teil 1 hat mir wesentlich besser gefallen. So bleibt das Buch eine nette Unterhaltung, die jedoch ganz schnell vergessen sein wird.


    Jan Weiler als Vorleser ist aber wundervoll! Er bereichert das Hörbuch ungemein. Das i-Tüpfelchen m.E. ist dann auch Tatsächlich der Auftritt vom Robert-De-Niro-Sprecher. So wird das Buch schön belebt. Ich glaube, hätte ich das Buch "nur" gelesen, hätte es für mich deutlich an Charme verloren.


    Meine Empfehlung ist, vor "Antonio im Wunderland" unbedingt auch "Maria ihm schmeckt´s nicht" zu lesen, um ein Gefühl für Antonio und seinen Schwiegersohn zu bekommen.


    Geschichte: 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:Sprecher: 5ratten

    Ein zukünftig mögliches Szenario: Die Welt ist kaputt. Die Natur ist am Ende, es gibt kein ökologisches Gleichgewicht mehr. Bäume und Pflanzen, die zur natürlichen Sauerstoffproduktion notwendig sind, existieren nur noch strengstens gezüchtet - in der Kuppel - .
    Nach dem "Switch" ist nur noch ein Leben in der Kuppel möglich. Dort werden die Menschen mit künstlich hergestelltem Sauerstoff versorgt. Außerhalb der Kuppel gibt es nur noch das Ödland. Mit nur 6% Sauerstoff in der Atmosphäre kann dort niemand mehr überleben.


    Doch leider herrscht auch in der Kuppel keine Gleichberechtigung. Die Menschen leben in drei Zonen. Es gibt die bevorzugten Premium und die Seconds. Eine Zweiklassengesellschaft, in der die einen mehr als genug Sauerstoff bekommen, die anderen viel zu wenig. Und so rebellieren einige Menschen, denn es gibt Geheimnisse, die nicht aufgedeckt werden sollten...


    Das Schicksal bringt Quinn, einen Premium und Bea, eine Second mit Alina, einer Rebellin, zusammen. Ungewollt müssen sie plötzlich zusammenhalten,


    Die Idee der Autorin faszinierte mich und ich war auf die Umsetzung gespannt. Leider hat mich die Geschichte insgesamt jedoch nicht so vom Hocker gerissen. Der Leser erfährt aus wechselnden Blickwinkeln die jeweilige Geschichte von Quinn, Bea und Alina. Die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang, so dass die Geschichte vorangetrieben wird. Dennoch folgte ich der Entwicklung mit gemäßigter Begeisterung. Im letzten Viertel steigert sich die Spannung bis zum Schluss. Dieses Gefühl hätte ich gerne von Anfang an gehabt.


    Den Grund, warum meine Freude beim Lesen gedämpft wurde, sehe ich in der Ausarbeitung der drei Hauptprotagonisten. Sie konnten mich alle nicht richtig für sich begeistern. Ich habe sie auf ihrem Weg begleitet, konnte mich jedoch nicht in sie hineinversetzen und fühlte mich eher als Beobachter. Lieber hätte ich mit ihnen gelitten und mich mit ihnen gefreut.


    Die Schreibweise der Autorin ist leicht und locker. Ohne Mühe habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Ein offenes Ende ist der Hinweis auf den nächsten Band, den ich auf jeden Fall lesen werde. Ich beende immer eine Serie und hier möchte ich auf jeden Fall wissen, wie es mit den dreien und der Welt weitergehen wird.


    3ratten+ :marypipeshalbeprivatmaus:

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    Kurzbeschreibung Amazon:

    Zitat

    Geliebter Mörder? Atemlos spannend - ein Meisterwerk von Antonia Michaelis


    Abel Tannatek ist ein Außenseiter, ein Schulschwänzer und Drogendealer. Wider besseres Wissen verliebt Anna sich rettungslos in ihn. Denn es gibt noch einen anderen Abel: den sanften, traurigen Jungen, der für seine Schwester sorgt und der ein Märchen erzählt, das Anna tief berührt. Doch die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Was, wenn das Märchen gar kein Märchen ist, sondern grausame Wirklichkeit? Was, wenn Annas schlimmste Befürchtungen wahr werden?


    Ein temporeicher Thriller und ein zu Herzen gehende Liebesgeschichte - lässt nicht los! Eindrucksvoll, begeisternd und abwechslungsreich - eine ganz neue Antonia Michaelis.



    Ich bin sehr gespannt, was mich bei diesem Buch erwartet! Von 179 Rezensionen sind 152 positiv (4+5 Sterne). Das ist bei Amazon ein ziemlich eindeutiges Ergebnis. Ich schaue mir immer auch sehr gerne die 1 + 2 Sterne Bewertungen an. Echte Kritik interessiert mich, deshalb bin ich wirklich neugierig darauf, wie das Buch bei mir ankommt und welche Meinung ich teilen werde.


    Nachdem ich nun endlich meinen eBook-SuB sortiert und aufgeschrieben habe, ist es nun leicht für mich, auch darin Bücher zu finden, die zu den Monatsrunden passen könnten, so wie dieses hier. :breitgrins:

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    Kurzbeschreibung Amazon:

    Zitat

    „In anderen Ländern zieht man Leute so an, um kleine Kinder zu erschrecken, im Königreich Frauen.“ Dreizehn Monate lang hat der deutsche Journalist Peter Boehm an saudischen Universitäten unterrichtet. Das ist sein Bericht. Er erzählt von Kindern, die Auto fahren dürfen, aber Frauen, die das nicht dürfen, von Luxus-Arbeitslosen und Frauen im Darth Vader-Kostüm, von Hausmädchen und ihren Horror-Geschichten, der eigentlichen Bedeutung des Gebets, von der saudischen Autogesellschaft und dem wahnwitzigen Bauboom. Aber vor allem zeichnet Peter Boehm das detailgetreue Porträt einer islamisch-fundamentalistischen Gesellschaft, die auf der Welt ihresgleichen sucht.



    Über den Autor:
    Peter Boehm ist der Autor des Reise&Abenteuer-Bestsellers „Afrika Quer“. Er war fast zehn Jahre lang Auslandskorrespondent der Berliner tageszeitung, taz, in Nairobi, Taschkent und Los Angeles und hat für viele renommierte deutschsprachige Zeitungen geschrieben und Features für das öffentlich-rechtliche Radio produziert. In Englisch hat er für den Londoner Independent geschrieben und den Christian Science Monitor.



    Meine Meinung:
    Da ich mich sehr für den arabischen Raum interessiere, dabei aber sehr wenig über das Königreich Saudi-Arabien weiß, dachte ich, dieses Buch zu lesen wäre für mich eine Bereicherung. Leider bin ich viel mehr enttäuscht, als dass ich mich berreichert fühle.


    Am Anfang war ich interessiert und erfuhr auch einiges. Dann aber fand ich ständig Wiederholungen, die mich mit der Zeit genervt haben. Zu guter Letzt war ich über die saloppe Art und Weise, wie der Autor über die Menschen dort und ihre Religion schrieb, verärgert. Ab dem letzten Drittel konnte der Autor seine Emozionalität nicht mehr zurückhalten. Dabei hätte ich von einem Journalisten diese Fähigkeit zur Zurückhaltung erwartet. In einer Tour beleidigt er die Frauen dort mit der Bezeichnung "Darth Vaders", "Vaders" oder auch "Jedis". Beim ersten Mal kann man über den Vergleich noch schmunzeln aber am Ende der Lektüre wird dann doch klar, dass er die Frauen mit Absicht erniedrigt hat. Wo bleibt der Respekt den dortigen Frauen gegenüber? Woher nimmt er das Recht so über sie zu urteilen?


    Des Weiteren nimmt er sich das Recht heraus, gläubige Menschen und ihr Beten mit den Verhaltensweisen aus der Psychiatrie und den Kranken zu vergleichen. Für Menschen, die den Islam nicht kennen, zeichnet er ein falsches Bild dieser Religion. In meinen Augen ist das nicht tragbar! Hier wird kein Hintergrundwissen eingeschoben oder Erklärungen aufgezeigt, nein, hier bewertet der Autor! Die Religion zwingt keinem seiner Gläubigen das schlechte Gewissen auf. Hier muss noch einmal betont werden, dass Saudi-Arabien ein Staat ist, der nicht mit anderen arabischen Staaten, wie z.B. Ägypten, zu vergleichen ist. Ich kenne genug Muslime, die das im Buch beschriebene zwanghafte (kranke) Verhalten nicht aufzeigen. Nicht der Islam ist schuld, sondern das saudische System, das seine Menschen so erzieht und kontrolliert.


    Ich bin wirklich sehr überrascht, wie frech und respektlos hier der Autor sich über saudische Menschen äußert, anstatt durch gute Recherche zutage gebracht zu haben, warum Menschen dort auf die eine oder andere Weise reagieren, denken und leben. Hierzu gab es absolut unzureichende Erklärungen.


    Stilistisch weist das Buch neben sehr vielen Wiederholungen auch einige Schreibfehler auf. Dass alle Namen zum Schutze der Menschen erfunden sind, hätte auch einmal am Anfang erwähnt werden können. So liest man hinter jedem neuen Namen den Zusatz, dass dieser erfunden sei. Der Autor scheint dem Leser nicht zuzutrauen, sich das merken zu können. Oft zitiert der Autor von "Human Rights Watch", benennt aber leider keine Quellen.


    Der ständige Wechsel zwischen Erlebtem und geschichtlichen Hintergründen, innerhalb der Kapitel, hatte mich im Lesefluss gestört. Ein strukturierteres System wäre mir lieber gewesen.


    Fazit: Es hätte ein gutes Buch werden können. Es ist jedoch nicht empfehlenswert für Menschen, die sich mit dem arabischen Raum und der Kultur überhaupt nicht auskennen. Diese Leser würden tatsächlich denken, dass das im Buch erwähnte, richtig und objektiv beurteilt wurde.


    Daher von mir nur ganz kanpp 2ratten .