Beiträge von Alice
-
-
-
-
Inhaltsloses Geplaudere - das, das mich mich innerlich krümmen macht - ist dagegen absolut zeitlos.
Leider ebenso wie herablassendes Verhalten (der andere Krümmfaktor für mich).
Vieĺleicht, sogar sehr wahrscheinlich, "spießt" Jane Austen ja genau das "auf" - für mich als amateurhaften Leser liest es sich dennoch.. nicht angenehm.
-
-
... und es wird nicht wie bei Little Women oder Nesthäkchen darauf rauslaufen, dass sich eine halbwegs lebhafte und/oder intelligente weibliche Heldin am Ende dann doch dem überlegenen abgeklärten Geist eines reiferen Mannes unterwirft (der sie gutmütig in Liebe belächelt..)??
8 (Ich kenne die Handlung hier tatsächlich nicht, aber würde auf K. tippen..)
-
Ich hab jetzt auch die ersten fünf Kapitel gelesen und hab bis jetzt den üblichen Eindruck gepflegter Langeweile. Wieder mein übliches Problem mit "Klassiker-Gesellschaftsromanen" - die Personen darin haben einfach ein völlig anderes Umfeld (und damit meist andere Probleme..) als wir. So zur Abwechslung ist das mal ganz nett, aus der eigenen Zeitblase herauszuschauen, aber in intoleranteren Momenten verdreh ich innerlich die Augen und frag mich: Haben die eigentlich nix zu tun??
Ok - wir rechnen hier in Zukunft mit viiielen tiefen Gefühlen (und noch viel mehr Worten / Diskussionen darüber..) - aber erwarte ich mir wirklich viel Tiefsinn von Personen, die sich aus wohl absolut gar keinem Grund als über allen Anderen stehend empfinden??
[Hab jetzt nur mal auf absichtlich überzogene Art all meine gemeinen skeptischen Gedanken darüber zusammengefasst, ob uns ein 200 Jahre alter Gesellschaftsroman etwas bieten könnte außer nett gedrechselten langen Sätzen. Mal sehen, ob er auch "zeitlose Charaktere" kann - spannend. Ein gewisser lakonischer Ton Austens lässt mich hoffen.]
Lest Ihr im Original?? Ich hatte ja wie gesagt die Übersetzung hier stehen - hab gerade bissi im Kindle ins Englische reingelesen und fand es eigentlich.. genauso. In Stimmung und Satzbau. Gutes Zeichen eigentlich, oder??
-
Ich habe jetzt 50 Seiten Shuggie Bain gelesen, und finde den Schreibstil einfach nur roh und vulgär.
Bleibt das so? Muss mich regelrecht zwingen, weiterzulesen.
Zu Shuggie Bain.. Katjaja .
Es ist ein brutales Buch, über Akoholismus und kaputte Familien, und es spielt in einem "unschönen" Milieu - und im Rückblick finde ich es tatsächlich gut.
Ich hab es vor etwa 2 Jahren gelesen und daher doch noch mittelviel im Gedächtnis. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass mich die ersten Szenen auch geradezu.. angekotzt haben - von der Sprache her und vor allem von den Personen. Ich fürchte aber, dass diese Exposition authentisch ist, und sie gibt dem Ganzen einen Ausgangspunkt.
Ja, dieser Roman tut regelrecht weh - er holt einen gewissermaßen ziemlich aus der eigenen .. kultivierten Wohlfühlblase.
Es ist aber nicht die ganze Zeit rein menschlich so hoffnungslos wie am Anfang - später entpuppt sich die neue Nachbarschaft zwar nicht als "überaus reizend", aber durchaus eine mit zuweilem herben Charme. (Bis.. der Alkohol wieder sein Recht verlangt.)
Das Verhältnis von Shuggie zu seiner Mutter ist stellenweise herzzerreißend. Gut hingesehen aber oft.
Meine Lieblingsfigur aber war Shuggies großer Bruder.
Nein, durchaus kein Wohlfühlbuch.
(Der Eddie war mir bedeutend lieber.)
-
Ich habe gestern abend schon die ersten drei Kapitel gelesen ....
Ich bin auch im dritten Kapitel angelangt...
Huch - Ihr lest schon! - da hab ich wohl mal wieder einen Startschuss verpasst, ich wartete quasi immer noch auf eine Art offiziellen Lesethread... das mit dem "Leseprojekt" hatte ich völlig übersehen.. *seufz*
-
-
Da hast Du mich auf was gebracht, Juva : Mein Buch ist ja eine schnöde deutsche Übersetzung; aber eine englische Ausgabe gibt's als kindle schon für Bruchteile eines Euro: Da könnte ich dann parallel mal reinlesen bzw. es als Unterwegs- Version nutzen.
(Ist mir ganz recht, wenn das hier noch ein bisschen dauert - muss noch einen halben Waringham lesen.. )
-
Ja, Emma ist da - hat brav (und schon leicht angestaubt..) geduldig genau an der Stelle gewartet, an der ich sie vermutete.
Zwar nicht in so einer hübschen Ausgabe wie s.o., aber immerhin als fest gebundenes Buch - hab sie iwann günstig vom Anaconda-Verlag angeschafft, weil sie quasi noch auf meiner To-Do-Liste stand - aus ieinem Misstrauen heraus hatte ich mit Jane Austen nach Pride&Prejudice und Sense&Sensibility innegehalten.
Dies wär also eine gute Gelegenheit, Emma mit Euch zusammen zu lesen.
-
Ich glaube, ich habe das Buch auch im Regal stehen. Muss ich gleich mal schauen, auch wenn das meine ganze Leseplanung durcheinander wirft.
Bis dahin kann ich das genau übernehmen..
Ich werde dann mal nachsuchen, ob ich die Lesegruppe finde (unter der Obhut der Monatsrunde..??) und eventuell dazustoßen, wenn's recht ist.
(Für mich wär's dann tatsächlich das erste Mal, sodass meine Kommentare ursprünglich naiv und wenig vorausschauend ausfallen würden... )
-
Ich hab "Anders" vor einer ganzen Weile gelesen und weiß nur noch, dsss es mir - wie eigentlich alles von Steinhöfel - gut gefallen hat.
-
Nach einer kurzen Irritation, dass es hier mehr um Geschichte zu gehen schien als um den natürlichen Lebensraum Meer, habe ich Patrik Svenssons Themenzusammenstellung sehr genossen. Das letzte lange Kapitel über Rachel Carson und ihre Beziehung zum Meer war ein krönender Abschluss, fand ich - aber auch alle anderen Thematiken tragen dazu bei, dass ein rundes Bild entsteht.
In seiner Art zu recherchieren und zu schreiben erinnert mich Patrik Svensson in diesem Buch zunehmend an seinen Landsmann Fredrik Sjöberg.
-
-
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-LinksAlain de Botton - Versuch über die Liebe
Der Untertext dieser älteren Veröffentlichung des Autors sagt "Roman" - aufgemacht ist es wie ein Tagebuch, mit Kapiteln und großen Zahlen zu deren Unterteilung, aber als chronologischer Bericht. Wie viel davon auch autobiographisch ist, bleibt unklar - aber die Ich-Form und die Art der Gedanken im inneren Monolog weisen darauf hin..
Amazon-Text:
Der Held und Ich-Erzähler dieses ach so bekannten und immer wieder neuen Abenteuers der Liebe ist Mitte Zwanzig und verliebt sich auf den ersten Blick unsterblich in Chloe, eine junge und attraktive Graphikdesignerin, die auf dem Flug von Paris nach London neben ihm saß. Was so zufällig, so normal und gewöhnlich und doch vom Schicksal vorherbestimmt in der Luft beginnt, ist der Anfang einer Liebesgeschichte mit allen Aufregungen und Verwirrungen, die zwei Menschen, die einander entdecken, erleben können. Der Leser beobachtet amüsiert, wie die analytische Rationalität des Erzählers dem romantischen Überschwang der Ereignisse von Anfang entgegenläuft. Der Roman ist eine ausgelassene, selbstironische Übung in Sachen Sprache und Liebe - geistreich, heiter und leider endet sie so wie die allermeisten Liebesgeschichten.
Mein Eindruck:
Die typische ironisch-distanzierte Betrachtungsweise des Autors verfängt bei diesem Thema nicht - er betrachtet sich quasi die ganze Zeit selbst von außen beim Fühlen.
Das macht einem die Anziehung zwischen Liebendem (denn verliebt ist er tatsächlich!) und Objekt zunächst mal völlig unverständlich - zu "uncharmant" wird diese weibliche Person gleich am Anfang beschrieben; sie gewinnt allerdings mit der Zeit. Chloe ist bis auf einige Alleinstellungsmerkmale wie ihre eigene Bindungsangst eine ziemlich durchschnittliche Person - das nimmt der Autor von Anfang an (!) analytisch-kritisch wahr - sie passt in vielen Dingen überhaupt nicht zu ihm (und seiner Selbstwahrnehmung).
An ihrer (übrigens nur einjährigen!) Beziehungsgeschichte, ob fiktiv oder auch nicht, versucht de Botton alle typischen Stadien einer zeitweiligen Verliebtheit (ähnlich den bekannren "Stadien der Trauer"..) nachzuvollziehen, was ihm .. unterschiedlich gut gelingt. Irgendwie will er eigentlich wohl doch ein Sachbuch schreiben - denn ein richtiger "Roman über die misslungene Liebe eines Kopfgesteuerten" ist es eben auch nicht. Das Hybrid funktioniert mMn nicht so richtig...
Das Ganze krankt am Ende daran, dass es eben unmöglich ist, über "die Liebe" ohne eine gewisse emotionale Wärme zu schreiben. Mag sein, dass viele Beziehungen tatsächlich genau SO ablaufen - aber mit echter LIEBE hat das wenig zu tun. Viele richtige und auch gut formulierte Gedanken sind natürlich (wie immer bei diesem Autor..) dennoch enthalten.
Andere Themen - und später - bewältigt Alain de Botton viel besser.
Darum von mir lediglich .
-
Vorleser : Ich werd' dem Fabric - Buch noch eine Chance geben und hab mal mit dem 4. Kapitel angefangen: Wool.
Auf Anhieb ist mir das viel näher und liest sich auch bisher gut - das Thema "Schafe" ist mir ja noch von James Rebanks' "Mein Leben als Schäfer", das ich erst kürzlich gelesen habe, recht vertraut.
-
Eins von den Büchern, die bei mir nach der "Besprechung" in der Schule keinen wirklichen Eindruck hinterlassen haben, Breña .
-
Und das Lesewochenende noch etwas verlängern.
Wir können ja einfach bis zum 1.1. so weitermachen..