Beiträge von Alice
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Jetzt hab ich Piranesi - mit dem kleinen Schubs der Monatsrunde - dann also auch gelesen.
Für mich ist es gar nicht "so ganz anders" als Strange & Norrell, wie Einige betonen - auch hier ist die Existenz des "Übersinnlichen" real.
Was sich in beiden Büchern zeigt - in diesem ziemlich kompakten, dass ich innerhalb von 24 Stunden in zeitnahen größeren Abschnitren erlegt habe, genauso wie im Jonathan&Strange-Brikett - Susanna Clarke kann einfach unheimlich gut schreiben. Da ist kein Geschwafel zwischendurch, auch kein literarisch erscheinen wollendes Geschwurbel, aber es passt einfach jeder Satz.
Parallel, immer nach Lektüre der betreffenden Abschnitte, hab ich auch die Beiträge in der Leserunde zum Buch dazugenommen, was mir durchaus einige zusätzliche Einsichten beschert hat: Vielen Dank an die betreffenden Teilnehmerinnen .
In dem Link über den Autor Colin Wilson fand ich folgendes Zitat, das Clarke wohl auch gelesen oder aber parallelgedacht hat und das für mich eine Grundidee des Romans zusammenfasst:
"Die unbewußten Kräfte sind nicht verkümmert; aber sie sind »in den Untergrund« gegangen."
Ich bin niemand, der sich selbst als spirituell bezeichnen würde (ich mag das Wort noch nicht mal.. ), aber in diesem Roman hat mich Vieles berührt - nicht zuletzt eine Eigenschaft Piranesis, die ich nur "Güte" nennen kann. Jenseits aller Fantasy wird hier viel zutiefst Menschliches beschrieben.
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Ich habe pünktlich zum Novemberbeginn (nächtlings..) Piranesi begonnen und bin zunächst verwirrt - aber ich glaube, das ist auch der Sinn.
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Verlangst Du Copyright-Gebühren, wenn ich den ab und zu "klauen" würde?? (Nicht im Netz oder gedruckt natürlich.. )
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Sorry Zank - war wohl zu verkürzt - ich meinte das gehörnte und beschwänzte "Z" Deines Avatars..
Ist das vlt selbstgemalt..??
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Oooh, wo hast Du denn diesen.. Zeufel her?? (Könnt' ich glatt auch brauchen)
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"Seide" von Alessandro Baricco
..ist gelesen. Wie auch auf dem Rückumschlag steht, eine Parabel - ein Märchen.
So hab ich auch die "ständigen Wiederholungen" eingeordnet - sie gehören dazu und sind für mich genau SO passend.
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Um doch noch was mitzunehmen aus dieser Monatsrunde, habe ich "Seide" angeschafft und werd' es iwann bald lesen. Interessant, wie verschieden da die Eindrücke sind..
"Fabric" ist gerade aufgeschoben, aber nicht aufgegeben. Oder aber ich les es sehr langsam so nach und nach. Jedenfalls nicht mehr zeitlich Thread-relevant.
Mit ihrem Südsee-Einstieg über barkcloth hat mich die Autorin jedenfals nachhaltig verschreckt, und das 2. Kaputel geht quasi auch noch darüber : Etwas, was den Autor aus persönlichen Umständen heraus spontan fasziniert hat, hat eben nicht unvedingt den selben Effekt beim Leser (der diese Erfahrung nicht teilt..)...
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Hatten gerade ein Gespräch darüber, welche Sorte "kleine Gabe" beim modernen Kind korrekt UND willkommen sei. MrAlice hat gerade zu viel Zeit, "das Internet" zu lesen.
Jedenfalls individuell verpackt.
Keine Gelatine.
Kein Milcheiweiß.
Keine sonstigen tierischen Bestandteile.
Farbstoffallergien berücksichtigen.
Ömmm....
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Zank - Z2 scheint ein ungewöhnlich braves? ereignisarmes? Kind zu sein.
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Ich fürchte, mein Buch passt ungeplanterweise doch sehr gut zum Horrorthema, hier S. 213 oben:
"Um neun Uhr verließen sie den Schützengraben. West wurde der Kopf abgeschossen, bevor er zwei Schritte gemacht hatte. Ellwood betrachtete kurz sein Gehirn. Pritchard hatte immer behauptet, er habe keins, aber da lag es, grau, pochend, mit Blutklümpchen durchsetzt."
Selbst das schwarz-weiße Autorinnenfoto auf der hinteren Innenklappe hat für mich iwie etwas ..viktorianisch-Gruseliges (kann es nicht anders beschreiben..).
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Ich hab die ersten 100 Seiten von Durch das große Feuer gelesen und überlege jetzt, den letzten Björnstadt-Band eventuell parallel wenigstens schon mal anzufangen (ich habe positive Stimmen dazu im Ohr - der zweite Band hatte mir nämlich deutlich weniger gut gefallen als der phänomenal gute erste - aber dieser dritte hat über 900 Seiten!!).
Alice Winn schreibt sehr gut, aber die etwas eintönige Besetzung des Romans bisher - alle männlich und alle maximal um die 20, sie köcheln quasi im eigenen Saft - wird doch allmählich trotz aller Tragik etwas .. *hmp*
Nach den nächsten 40 Seiten (Nachtrag):
Ja - an der Front (1914) ist die Klientel ja tatsächlich auch eher monoton - und ich verstehe jetzt in Reue den beabsichtigten Kontrast zu den Seiten vorher. Heftig.
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Mir hat "Eddies Bastard" wirklich gut gefallen Katjaja .
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In meinem 6. Fräulein-Gold-Band ist hinten schon eine Leseprobe vom 7. - der nächstes Jahr (Ende) erscheinen soll und im Jahr 1930 spielt.
(Woher nehmmen die so eine lange Leseprobe, wenn das noch 1 Jahr (!) dauert??)
Ich lese diese Reihe wirklich gern - Atmosphäre und Setting kommen gut rüber, die 1920er, Berlin, immer mit so einem unguten politischen Grummeln im Hintergrund, die jüdische "(Teil)Herkunft" Huldas spielt eher eine untergeordnete Rolle, aber dennoch..
Wenn wir dann demnöchst in die Dreißigerjahre eintauchen, wüsste ich ganz gerne, auf wie viele Bände die Reihe eigentlich angelegt ist - oder weiß die Autorin das selber noch nicht??
Ein Hintergrund der gesamten Naziherrschaft einschließlich des 2. Weltkrieges ist ein sehr oft behandeltes Thema und ich bin nicht sicher, ob die Huldageschichte hier wirklich "trägt" (oder eben gerade? oder ob ich persönlich Lust darauf habe??)
Müssen wir rechnen mit
"Fräulein Gold im Untergrund"
"Fräulein Gold und ihre Enkel" ??
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Das ist jetzt der DRITTE angesägte Finger in einer Woche!
Hört auf damit!
Der Dritte????
Leute - bitte konzentriert Euch! (.. und nicht nur auf die Bücher..)
Sonst:
Äußeres Kennzeichen Bibliophiler: Verminderte Anzahl von Fingern
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Ojee, ich hab gerade so viele BibBücher zu lesen, dass ich hoffe, jemals zum "Monatsbuch" zu kommen..
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Nachdem mein letztes Buch sehr gut war, ist es sicherlich ganz gut, dass ich heute tagsüber keine Zeit mehr zum Lesen hatte (aus den besten Gründen).
Jetzt aber wieder in Leseposition - als Kontrastprogramm jetzt mit der heute Mittag frisch abgeholten Reservierung aus der Bib:
Anne Stern - Fräulein Gold: Die Lichter der Stadt (#6)
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marimirl und yanni : Ich hatte den Stausee gegoogelt - und dann mit eigentlich wenig Hoffnung den Ortsnamen hinzugefügt - eigentlich hab ich nur die Geographie gesucht (Colorado..), um abzuschätzen, ob da tatsächlich Pfirsiche gedeihen können.
Ich hab's jetzt ausgelesen - es ist am Ende für mich ein rundes schönes Buch. Mehr zu schreiben, würde bedeuten, zu spoilern.
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OMG - den Ort, an dem sich mein Roman abspielt, gab es tatsächlich:
As The Blue Mesa Reservoir Dries Out, A Forgotten Small Town ReemergesIola has been deep underwater since the reservoir was built and filled in the 1960s. Drought has brought it back to the surface, for now.www.cpr.org -
Mein Buch ist weder schaurig noch lustig, sondern bisher eher traurig-tragisch - dabei aber unheimlich gut geschrieben. Und zwar nicht, weil der Stil so auffällig und literarisch ist, sondern weil sich die Autorin so gut in die 17jährige Hauptperson einfühlt; auch die Naturbeschreibungen sind auf fast unauffällige Weise sehr passend.
Tory hat, seit ihre Mutter starb (da war sie 12..), ihrem Vater, Onkel und Bruder den bäuerlichen Haushalt geführt. Mangels weiterer Familienmitglieder findet das jeder normal, und die 3 "Herren" sind gleichgültig bis furchtbar. Unter den denkbar ungünstigsten Umständen trifft sie zum ersten Mal jemanden, dem wirklich an ihr liegt, und sie lernt völlig unvorbereitet die Liebe kennen - das geht erst mal nicht gut aus...