Beiträge von Los_Angeles


    Ohweia, ganz ehrlich, wenn wir das Buch nicht hier in einer Leserunde lesen würden, würde ich es spätestens jetzt abbrechen.


    Was für eine hanebüchene Geschichte, in der vieles nicht passt und unlogisch ist. Ja klar, das Zeitportal zählt mit, wie oft man es durchschritten hat. Aber ganz abgeschaltet habe ich bei den willigen Weibchen, die sich zur Gewinnung von Gehirnstammzellen regelmäßig bespringen lassen. Das ist echt wie aus einem ganz schlechten Film. Bei solch einer Technologie würde ich doch erwarten, daß es andere Möglichkeiten gibt, Nachwuchs zu züchten, ohne jedesmal 9 Monate warten zu müssen.


    Naja, wer nicht altert, hat eben genug Zeit, um 9 Monate zu warten ;)
    Nein, ich muss auch sagen, dass dies irgendwie nicht so viel Sinn ergibt. Da geb ich dir Recht!




    Das ganze Zentrum ist verwanzt und doch können sich die Protagonisten frei bewegen und alle Geräte bedienen und miteinander quatschen, ohne daß irgendwer Verdacht schöpft. Naja, so schlimm kann die Lage auch nicht sein, wenn sich Del vor der Kamera ausziehen und über Jake herfallen kann. Die MS hatte wohl in der Zeit auch gerade Pause.


    Die einzige Überraschung ist, daß Gary doch kein falscher Fünfziger ist, sondern, welche Wunder, ein Computergenie, der so mal so nebenbei, ohne irgendwelche Hilfsmittel, ein eigentlich absolut sicheres Netzwerk hackt. Dann bleibt ja nur noch Peter übrig, der in Wirklichkeit Vaughter sein wird. Das würde auch erklären, warum er von den anderen getrennt wurde. Und wer der Direktor schlußendlich ist mir, ehrlich gesagt, inzwischen völlig egal.


    Ja, das ist echt etwas komisch! Dann tun alle so, als ob man hier nie mehr weg könnte und dass alles ganz ganz schlimm ist, aber die Gruppe kann sich problemlos miteinander treffen, Kaffee trinken (ist dir das aufgefallen, dass die ernsthaft ne Tasse Kaffee machen konnten!) und gemütlich miteinander Fluchtpläne schmiegen! Naja...


    Der Direktor...wäre es möglich, dass es Peter selber ist? Oder Francesca?

    Das stimmt, wäre dann aber ziemlich langweilig. So hat man doch noch die Dramatik im Buch, dass der notgeile Hans andauernd über die armen Frauen herfällt. :rollen: :elch:


    Das müsste man denken, ja. Aber ich glaube auch, da hat Tammy recht. Das wurde wegen der Dramatik so gemacht. So ist es doch um einiges krasser und dramatischer.


    Ja, ging mir auch so! Mach dir da keinen Kopf. Ich glaube es bringt hier auch nicht so besonders viel sich über die Logik Gedanken machen zu wollen... :rollen: :breitgrins:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:


    Ich muss auch ehrlicherweise sagen, dass ich nicht alles verstanden habe. Aber das wird sich sicher noch klären.

    Ich will ganz ehrlich sein: Dieser Teil hat mir irgendwie nicht mehr wirklich gefallen. Dies mag vielleicht auch daran liegen, dass ich unter "Thriller" etwas anderes verstehe. Für mich grenzt dieses Buch schon mehr an Science-Fiction - und dieses Genre mag ich eigentlich gar nicht.
    Das mit der Zeitreise ist zwar nett (teilweise zwar etwas verwirrend, aber durchaus nett), aber eben nicht so mein Fall. Ich hatte vom Buch in diesem Fall etwas anderes erwartet. Ich muss aber auch ehrlicherweise sagen, dass ich nie Leseproben lese oder so. Ich schaue immer nur auf das Titelbild, den Titel und den Autor. In diesem Fall kannte ich den Autor nicht, der Titel war spannend und das Titelbild war ebenfalls mysteriös und spannend. Dazu noch der Vermerk, dass es ein "Thriller" ist et voilà, Los_Angeles hat sich für die Leserunde angemeldet.
    Da kann es dann natürlich zu solch unschönen Überraschungen kommen. Da bin ich selber schuld! ;)


    Aber noch zum Inhalt. Denn, mal abgesehen davon, dass ich kein grosser Science-Fiction Fan bin, ist die Geschichte eigentlich ganz toll geschrieben. Denn wer hätte nach dem 2. Abschnitt auf so etwas in der Höhle getippt? Wohl niemand, oder? Daher ist der Autorin hier doch eine tolle Überraschung gelungen. Die Kristalle, welche die Leute in die Zukunft transformieren, ist eine coole Idee. Ich frage mich nur, wie man in dieser Höhle dieses Eisengitter (Eisentor) eingebaut hat?? Das muss ja mega mühsam gewesen sein, all die Werkzeuge, und das Tor selbst, dorthin zu bringen!


    Noch eine andere Frage: Warum leben Peter, Hawk und TJ noch? Ich meine, es heisst doch, dass sie nicht mehr gebraucht werden und sie getötet werden, damit man das Hirn und so nehmen kann. Warum tötet man die Leute also nicht gleich? Warum können sie jetzt noch zuerst durchs Gebäude spazieren und miteinander Fluchtpläne entwickeln?


    Dann noch eine andere Anmerkung: Welcher Idiot lässt ein Zeitreiseportal genau über einem Fluss (einbauen)? Also wenn ich dort arbeiten würde, wäre das erste, was ich machen würde, eine Brücke oder eine Flussinsel einbauen, damit die Zeitreisenden nicht ständig ins Wasser fallen (und wie im Fall von Miki ertrinken). Denn wir müssen ja annehmen, dass auch Paughter und VanBuren ständig im Fluss landen, wenn sie wieder zurück in die Zukunft kommen, oder?



    Ich bin nun gespannt, wie die Gruppe entkommen wird. Bin mir eigentlich fast sicher, dass es klappen wird, die Frage ist nur wie und wer alles noch sterben wird. Mal schauen was als nächstes passiert...


    Ich finde es sehr gut, deine Sichtweise zu lesen.


    Als Francesca was von Jakes Frau sagte, habe ich mich auch gefragt, was dahinter steckt. Will sie Del nur eins auswischen, oder ist es tatsächlcih verheiratet aber lässt nichts anbrennen?


    Ah, meinst du Jake und Francesca sind verheiratet? Und Jake will (oder hat sich schon) sich von ihr trennen? Das wäre mal ein Ding!

    Die Geschichte gefällt mir immer besser! Es ist super spannend und die Geschichte hat mich richtig gepackt. Ich kann es kaum erwarten, den dritten Abschnitt zu lesen!


    Die Charakteren finde ich für die Geschichte sehr passen. Es MUSS einfach eine böse Person geben, eine Kranke und noch zwei drei mysteriöse Personen, die Geheimnisse mit sich herum tragen ;) Ohne diese Charakteren wäre die Geschichte doch irgendwie langweilig :D
    Ich bin auch schon sehr gespannt, welche anderen Geheimnisse Francesca über die Teilnehmer noch herausgefunden hat. Das mit Miki ist zwar nett, aber noch nicht sooo schockierend. Ich hoffe doch sehr, dass da noch jemand etwas wirklich schlimmes (eine buchstäbliche Leiche im Keller) hat ;)


    Was hat Francesca eigentlich gemeint mit "Jack ist verheiratet und hat eine Frau"? Kann es sein, dass sie mit "Frau" die Arbeit meinte? Denn sie wäre ja kaum hinter ihm her, wenn er zu Hause noch eine Frau hätte, oder? Und auch Jack scheint ja nicht wirklich etwas über eine Frau zu wissen, als ihn Del darauf anspricht.
    Ich bin auch schon gespannt, ob am Schluss Del und Jack tatsächlich zusammen kommen. Irgendwie habe ich nämlich so das Gefühl, das Del und Hank nicht nur gut zusammen passen würden, sondern auch gewisse Gefühle für einander empfinden, oder irre ich mich da? Zumindest Hank scheint Del zu mögen.


    Ich glaube irgendwie auch nicht, dass Francesca hinter all den Gemeinheiten steckt. Klar, sie will nach Hause, aber würde sie tatsächlich ein Kanu losbinden, Del ungefiltertes Wasser geben, usw? Das kann ich mir irgendwie fast nicht vorstellen. Aber klar, ganz ausschliessen kann man das nie.


    Etwas komisch finde ich auch das neue Logo von Bio-Tec. Warum hat Jack denn das neue Logo bereits als Tattoo? Ich meine, ist es nicht etwas komisch, das sich jemand das Logo bereits tätowieren lässt, bevor es offiziell vorgesellt wird? Was wenn die Firma das Logo nochmals ändert? Man stelle sich nur mal vor, Steve Jobs hätte damals ein Apfeltattoo gehabt, wo der Apfel auf der falschen Seite angebissen gewesen wäre, oder wo der Apfel ein Blatt am Stil hat! Ich meine, wer sagt denn, dass das Logo nicht noch geändert wird, bis es am Schluss endgültig ist? Und das wäre ja dann etwas peinlich für Jack, wenn er ein falsches Logo hätte, oder?
    Könnte es nicht sein, dass er mit den anderen Personen in einer geheimen Forschungsgruppe war und dieses Symbol das Geheimzeichen der Gruppe war?



    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Das Buch ist sehr leicht und schnell zu lesen und die Spannung wird mit jedem Kapitel grösser!

    Ja, das ging mir genauso. Ich konnte auch nicht nachvollziehen, warum sich Del gleich Hals-über-Kopf zu dem Fluss aufmacht, ohne irgendwas in dem Buch entschlüsselt zu haben. Einfach sich blind auf die Suche zu begeben, macht doch irgendwie gar keinen Sinn, oder? :rollen:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:


    Das sehe ich auch so. Verstehe es auch nicht ganz.

    So, nun hab auch ich den ersten Teil gelesen :rollen:


    Der Einstieg ins Buch gefällt mir sehr gut. Es verspricht sehr viel Spannung und Action zu geben. Aber wohl noch mehr Romantik :zwinker:
    Da hat sich ja ein tolles Grüppchen gefunden. Es kommt mir fast so vor, als hätten wir hier ein "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" Camp! Wir haben eine bunt gewürfelte Gruppe, die nun versuchen sollte, miteinander zu arbeiten. Nun ich bin ja gespannt, wie das herauskommt. Aber vor allem TJ scheint mir noch etwas unreif zu sein - fast wie ein Teenager.


    Aber wie gesagt, das Buch beginnt schon mal sehr spannend. Der Mann, der behauptet, dass Dels Vater noch lebt ist sehr mysteriös. Und was hat er wohl für eine Krankheit?


    Freue mich nun auf Abschnitt 2 :)

    --- Inhaltsangabe ---


    Während ihres ersten Schottland-Aufenthaltes mit der Schule macht Anne-Rose die Bekanntschaft von zwei jungen Männern: Owen und Malcolm leisten Erste Hilfe, als ihre Lehrerin bei einer Wanderung in den Highlands verunglückt. Mehrmals kreuzen sich die Wege der jungen Schülerin und der beiden Cousins.


    Als Rose später für ein Semester nach Edinburgh zurückkehrt, vertauscht sie am Flughafen ihren Koffer mit Malcolms. Purer Zufall oder steckt noch etwas anderes dahinter? Sie nimmt erneut Kontakt zu Owen auf, doch der spricht die ganze Zeit von Schicksal. Daran mögen weder Rose noch Malcolm glauben. Dabei scheint eine alte Prophezeiung ausgerechnet sie beide miteinander verknüpfen zu wollen. Malcom als junger Clan-Chief kann Deutsche nicht leiden, und Rose mag ihn auch nicht. So kommt für die zwei eine engere Beziehung nicht in Frage; zum Teufel mit der Prophezeiung! Rose tappt lange im Dunkeln und weiß weder von der Prophezeiung noch von den Bedingungen, die daran geknüpft sind. Sie fällt aus allen Wolken, als die Wahrheit über ihre Freunde und Feinde nach und nach ans Licht kommt und sie sich gefangen sieht in einem Netz aus Lügen, Familienintrigen und Machenschaften des britischen Geheimdienstes. Doch sie muss eine Entscheidung über ihre eigene Zukunft und die des Clans treffen …



    --- Persönliche Rezension ---

    Schicksal Schottland ist das erste Buch der noch jungen Autorin Alicia Jordan. Sie verfasste das Buch als Teenager und dies erkennt der Leser schnell. Der Schreibstil und die teilweise noch fast naiven Vorstellungen der Welt sind sichtbare Zeugen davon.


    Das Buch selbst handelt von Anne-Rose, einer Deutschen Schülerin, welche zuerst durch einen Schulausflug und später im Rahmen des Studiums nach Schottland kommt. Während ihrem ersten Besuch lernt Anne-Rose die schottischen Cousins Malcom und Owen kennen. Während sie Owen zu Anfang sympathisch findet, kann sie mit Malcom gar nichts anfangen. Doch ausgerechnet ihn sollte sie, laut einer Prophezeiung, heiraten.
    Das Schicksal will es, dass Anne-Rose auch bei ihrem zweiten Schottlandaufenthalt in Kontakt mit Owen und seinem Cousin Malcom kommt. Doch noch immer stehen die Vorzeichen schlecht, dass die Prophezeiung erfüllt werden kann.


    Das Buch Schicksal Schottland trägt bereits im Titel das Wort Schicksal. Daher überrascht es wenig, dass das Schicksal entsprechend viele Auftritte hat. Allerdings muss man sagen, dass die junge Autorin es übertreibt. Als Leser hat man das Gefühl, dass wenn zwei Handlungsstränge nicht mehr zusammengefügt werden konnten, sie einfach das Schicksal zu Hilfe genommen hat. Dies führt dazu, dass viele Teile sehr unrealistisch und auch unlogisch wirken. Dies ist insofern schade, als dass die Grundidee mit der Prophezeiung welche erfüllt werden muss, durchaus potential hätte. Leider nutzt die Autorin dieses zu wenig, beziehungsweise überstrapaziert das Schicksal.


    Ebenfalls nicht restlos überzeugend ist die Tatsache, dass Alicia Jordan diverse Themen im Buch aufgreift, allerdings nicht ernsthaft weiterverfolgt. Als Beispiel kann hier die Unabhängigkeitsbewegung Schottlands aufgeführt werden. Diese spielt im Buch eine zentrale Rolle, wird allerdings nie wirklich vertieft. Der Leser erfährt nicht sehr viel über diese Bewegung oder wer überhaupt dahinter steckt.
    Dies sorgt auch dafür, dass nur wenig Spannung im Buch vorkommt. Da alles zu oberflächlich beschrieben ist, sind zu wenige Informationen vorhanden, als dass der Leser ernsthaft in die Geschichte hineingezogen werden könnte.


    Allerdings gibt es durchaus auch schöne Dinge am Buch. Zum Beispiel wird die Liebesgeschichte, welche das Buch für den Leser bereit hält, sehr toll erzählt. Aber auch die Naturkulisse lädt zum Träumen ein und wird von der Autorin schön beschrieben. Dazu kommen immer wieder Szenen, welche zum Schmunzeln sind. Als Beispiel nenne ich hier jene Szene, als Anne-Rose in der Wildnis landet, wo kein fliessend Wasser oder Strom herrscht – sie ist im schottischen Hinterland angekommen. Ihre Reaktionen und Handlungen in dieser Szene sind witzig verfasst.



    Insgesamt lässt sich sagen, dass der Roman eine eher kurzweilige Geschichte ist, die leider über weite Strecken spannungsarm verläuft. Die Liebesgeschichte an sich und die Naturkulisse sind zwar durchaus gelungen, doch vermögen diese beiden Punkte das Buch nicht von der breiten Masse hervorzuheben. Dies ist insofern schade, als dass die gewählten Themen durchaus Potential für ein tolles, spannungsvolles Buch geboten hätten.



    --- Meine Bewertung ---


    Ich gebe dem Buch 2 von 5 Sternen. Die fehlende Spannung sowie die teilweise unglaubwürdigen Wendungen sorgen dafür, dass Punkte abgezogen werden. Dazu kommt noch, dass diverse Themen nur sehr oberflächlich behandelt werden.
    Für Positives sorgen die Naturbeschreibungen, welche zum Träumen einladen.


    2ratten



    --- Meine Rezensionslinks ---


    Meine Rezension erscheint auf folgenden Seiten:


    - Los Angeles' Book City --> hier
    - Literaturschock (Hauptseite) --> hier
    - Lovelybooks --> hier
    - Buch.ch --> hier
    - Amazon.de --> hier
    - Thalia.ch --> hier
    - Petit Café Forum --> hier


    Lieber Los Angeles


    Sehr schöne Rezension! Ich verstehe was Du über die Spannung sagst, aber ich habe das Buch in eineinhalb Tagen durchgelesen, weil es mich so gepackt hat. Die Spannung kommt auch für mich nicht aus der Handlung, sondern aus der Entwicklung der beiden Hauptdarsteller und deren Beziehung zueinander. Es hat mich ein bisschen an den Film „Before sunset“ mit Ethan Hawk und Julie Delpie erinnert.
    Ich fand das Buch extrem beeindruckend und kann es nur jedem empfehlen!


    Liebe Grüsse Paul


    Danke. Werde demfall mal den Film "Before Sunset" schauen ;)



    Los_Angeles:
    Danke für deine Rezension - um das Buch schleiche ich auch schon die ganze Zeit rum, seit der Autor es bei den Leserunden vorgestellt hat.


    Gerne. Ich kann das Buch empfehlen. Es machte wirklich Spass, es zu lesen.

    Wäre sonst gerne auch noch dabei. War bisher noch nie in Schottland (nur England und Irland). Wird sicher schön zum Lesen sein.
    Gerne mit Verlosung (falls es denn eine gibt ;) )


    Meine Rezension erscheint bei...


    ...Amazon.de
    ...lovelybooks
    ...literaturschock Hauptseite
    ...literaturschock Forum
    ...buch.ch (Schweizer Onlinebuchhandlung)
    ...meinem Blog (Los Angeles' Book City)
    ...meinem Facebookprofil (hab allerdings erst 1 Freund, da die Seite erst am 01.01.2015 geöffnet wurde)
    ...Petit Café Forum (ein Allgemeinforum mit einem Literaturbereich)
    ...thalia.ch


    + gerne auch auf Wunschseiten. Allerdings, soweit möglich, auf Seiten, wo keine Anmeldung notwendig ist.

    Inhaltsangabe / Klappentext


    Lauri ist das Schmuckstück im Leben von Nik. Sonst besitzt er nicht viel es sei denn, er hat es vorher eigenhändig geklaut. Er ist Vogelmörder, Drogenkoch, Lügner und Betrüger; außerdem Teil eines privaten sozialen Wohnprojekts. Vor allem ist er jedoch der lakonische Erzähler seiner eigenen, haarsträubend brutalen und brutal komischen Geschichte. Um Machtspiele geht es da, um derbe Silvesterspäße, die nicht alle Beteiligten überleben, seinen Kampf um Autonomie, um verwirrte Mitbewohner oder eine Französin, die manchmal auch nur eine Katze anhat. Und natürlich um Lauri, die immer wieder vor allem flüchtet vor Nik, vor Gabriel, dem Leiter des Wohnprojekts, mit dem sie offiziell zusammen ist, vor der Polizei Doch, wie Nik und seine Freunde lernen müssen: Wenn alles eskaliert, ist es zum Weglaufen zu spät.



    Meine Rezension


    Das Buch „Der böse Nik“ beginnt mit einem Prolog, welcher darauf schliessen lässt, dass Nik kein einfaches Leben lebt. Der Prolog bereitet den Leser allerdings nicht auf die schockierende Realität vor, in welcher Nik sich befindet. Nik ist ein Landstreicher und lebt mit anderen Landstreichern zusammen in einem abbruchreifen Haus am Rande einer Stadt.


    Das Buch wird aus der Sicht von Nik erzählt und der Leser bekommt auch Einblicke in die Gedanken von Nik. Allerdings sind diese Gedanken etwas wirr und für den Leser teilweise schwer nachvollziehbar. Vor allem auch deshalb, weil sie nicht sehr logisch sind. Nik scheint manchmal in seiner eigenen Welt zu leben, was durchaus okay ist, allerdings schafft es der Autor nicht, den Leser in diese Welt hineinzubringen. Der Leser versteht zwar was Nik macht, schafft es aber nicht sich in Niks Situation einzubringen und kann dadurch auch nur selten Verständnis für Niks Handeln aufbringen.


    Am Anfang dauert es eine Weile, bis man der Handlung folgen kann und die Personen kennt. Dies ist allerdings absichtlich so gemacht. Die Personen werden in den einzelnen Kapiteln Stück für Stück vorgestellt, sodass erst gegen Ende des Buches die Personen und deren Hintergrund klar zu erkennen ist. Dies sorgt für Spannung, welche dem Buch sehr gut tut. Das Buch trumpft nämlich nicht gerade mit sehr vielen Höhepunkten auf. Jedoch sind diejenigen Höhepunkte, welche im Buch vorkommen, stets sehr überraschend und vom Leser kaum oder gar nicht vorherzusehen. Vor allem der Schluss des Buches ist sehr gut gemacht und sehr überraschend.


    Helwig Arenz, der Autor des Buches, hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Arenz schafft es, die Personen sehr real wirken zu lassen. Die Dialoge der Landstreicher sind überzeugend. Einzig Nik kommt teilweise etwas sehr poetisch daher. Dies ist allerdings zu keinem Zeitpunkt störend. Im Gegenteil, es sorgt für unterhaltsame Augenblicke, in welchen der Leser schmunzeln muss.


    Da ich einige Male etwas Mühe hatte, die Logik von Nik und seinen Kollegen nachzuvollziehen und so der Handlung zu folgen, ist das Buch „Der böse Nik“ zwar ganz gelungen, hat aber durchaus noch Spielraum nach oben. Der Schreibstil und die unvorhersehbaren Aktionen, vor allem am Ende des Buches, der Landstreicher sind klare Pluspunkte, es dürfte aber ruhig etwas mehr Spannung aufkommen.



    ---Meine Bewertung---


    Die unvorhersehbaren Wendungen sowie der sehr passende und teilweise witzige Schreibstil sind die Pluspunkte des Buches. Abzug gibt es für die wirren Handlungen der Protagonisten, welche für den Leser kaum nachvollziehbar sind. Auch gibt es nur wenige wirkliche Spannungsmomente im Buch. Dies ist schade.
    Daher gibt es 3 von 5 Punkten für das Buch „Der böse Nik“.


    3ratten



    ---Rezensionslinks---


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