Führt mich nicht in Versuchung! Nein, Salkurning ist beendet. Weiterdenken darf jeder, wie er mag.
Beiträge von Loons Gerringer
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Ja, es ist eben keine eigenständige Kurzgeschichte. Du hast Recht, RitaM, vielleicht sollte ich sie wirklich an eins der Bücher anhängen, am besten wohl an "Tyggboren".
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Liebe RitaM, vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren! Nach sechs Jahren im Netz kriegt die kleine Story doch noch einen Kommentar. Ich freue mich wirklich Auch dir vielen Dank, Aeria. Man fragt sich ja doch immer, was mit einem Text nicht stimmt, wenn da so gar nix kommt.
Mir hat es damals auch irgendwie gut getan, einen Blick auf die andere Seite der Geschichte zu werfen, auch wenn es eine sehr beklemmende Situation ist. Mit das Schlimmste, das man sich als Mutter vorstellen kann. Außerdem war es für mich eine Möglichkeit, vor allem James mal durch die Augen von jemandem zu betrachten, der ihn gut kennt.
(Ich antworte übrigens immer hier, weil ich die Story-Threads im Fantasy-Unterforum lieber frei von Autorenkommentaren halte.)
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Danke, das wünsche ich dir auch!
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Liebe Rhea, vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast. Ich freu mich sehr über die beiden Rezensionen!
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Habe gerade gesehen, dass ich das Lesen genossen habe, aber schon im zweiten Band keine Lesermeinung geschrieben habe. Mache mich mal dran.
Hallo, Rhea - will nur mal dran erinnern, bevor du die Bücher vergessen hast
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Mir haben die Leserunden mit euch auch sehr gut gefallen.
Leserunde über die eigenen Bücher: Das war eine neue Erfahrung für mich. Deshalb noch mal danke, RitaM, dass du das damals angeregt und übernommen hast! Und dass ihr alle dabeigeblieben seid.
Ich fand unsere Diskussionen spannend, gerade auch, wenn ihr etwas aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet habt als ich.
Herzlichen Dank auch für eure Rezensionen/Kommentare, auch bei Amazon. Leider gab es zu den Büchern recht wenig Feedback, da zählt jeder einzelne Kommentar umso mehr.
Vielleicht darf ich euch zum Abschied noch meine e-Short-Story „Die Bestie im Grün“ ans Herz legen, in der einige Themen angerissen werden, über die wir hier auch diskutiert haben.
Wann es etwas Neues von mir gibt, kann ich noch nicht sagen, aber ich werde mich sicher hier melden. Wahrscheinlich steht aber auf dem nächsten Buch nicht mehr Loons Gerringer.
Euch wünsche ich jetzt erst mal alles Gute, bleibt gesund, und mögen viele wunderbare Bücher eure Wege kreuzen!
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Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass letztes Jahr ein kleiner Verlag die Bücher veröffentlichen wollte. Das war schon sehr, sehr verlockend. Letztlich habe ich es dann doch nicht gemacht, weil einiges nicht passte.
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Ja. Würd ich doch nicht machen, wenn es anders ginge.
Amazon-TBs dürfen eine bestimmte Seitenzahl - ich glaube, es war 800 - nicht überschreiten, sonst klappt es mit der Bindung nicht mehr.
Nachtrag: Und leider konnte ich die beiden ersten ebook-Cover nicht für den Druck verwenden, weil ich die Quelldateien (heißt das so? ) der Fotos nicht habe. Und die hätte ich gebraucht, um die Aufschriften ändern zu können. Und die hätte ich wegen der Teilung ändern müssen. Also sehr ärgerlich. Ich hätte sehr gern die ebook-Cover verwendet.
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Hardcover wären vor allem deshalb schön, weil die Bände dann nicht mehr geteilt werden müssten *seufz*
Ich freu mich, dass die TBs in deinem Bücherregal gut aussehen, Aeria. Mir gefallen sie in meinem auch ganz gut. Aber vielleicht schaffe ich es ja irgendwann, die Cover noch mal neu zu gestalten bzw. gestalten zu lassen. Ich habe da ein paar Ideen, die ich wegen Geldmangel nicht realisieren konnte (und kann).
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Einiges wollte ich noch kommentieren.
Loons Gerringer Wann hattes du die Idee mit der Pilzzerstörung durch Schwingungen? Schon von Anfang an oder kam sie während des Schreibens?
Zerstörerische Schwingungen hatte ich vorher schon in einer anderen (FF-) Geschichte ausprobiert, und das war auch die Geburtsstunde der Story dieser Trilogie. Damals wusste ich plötzlich, wie ich meinen eigenen Roman angehen konnte.
Der Tyggboren hat dafür gesorgt, dass der Baum wieder Nahrung bekam, also hat er ausgedient.
Auch wenn das eigentlich nicht so ist, hat das Schicksal es im Fall dieses Tyggboren so gedreht. Pix sieht das ja auch so.
Wie James das in unserer Welt verarbeiten wird, weiß ich nicht. Ich hoffe, dass der Kontakt zu Pix ihm helfen wird.Das hoffe ich auch. Wie ich James kenne, wird es allerdings Pix sein müssen, die diesen Kontakt aufrechterhält.
Keiner unserer Freunde ist noch derjenige, der damals zu dieser Odyssee aufgebrochen ist. Ich werde auf jeden Fall die Reihe nochmal lesen. Wenn ich an all die versteckten Hinweise von Anfang an denke, die wir damals noch nicht erkannt haben, wird das erneute Lesen bestimmt viel Spaß machen!
Als Mutter finde ich die Entscheidung grausam, aber zugleich würde ich mir für mein Kind auch wünschen, dass es das Beste aus sich und seinem Leben mach
Ja, wenn du es weißt, aber sie weiß es nicht. Sie wird sich das ganze Leben fragen, was mit ihrem Kind ist und nicht aufhören zu hoffen.
Ja, das meinte ich mit grausam. Pix und James können seinen Eltern wohl nie verraten, was aus Carmino geworden ist.
Pix wird sich zuhause vermutlich durchsetzen und den Eltern insoweit Paroli bieten, dass sie vielleicht von Pix auch lernen. Ich denke sie wird vielleicht sogar Ärztin werden, auf alle Fälle wird sie studieren und einen Beruf ergreifen, in dem sie ihre Intelligenz zeigen kann. Sie wird immer eine emanzipierte Frau sein, ohne ins Emanzentum zu verfallen und in ihr wird immer ein wenig Salkurning stecken und ein kleines Mädchen. Das Mädchen wird ähnlich wie bei Kate immer dann auftauchen, wenn sie irgendwo angepöbelt oder gemobbt wird, wenn sie irgendwo denkt es geht nicht weiter und wird ihr sagen: Du hast so viel überlebt, da ist das hier doch einfach nichts. Deshalb wird sie sehr stark sein. Sie wird die Freundschaft zu James aufrecht erhalten und ihn stärken.
Ja, so sehe ich sie auch. Nur nicht als Ärztin. Ich stelle mir vor, dass sie vielleicht Journalistin wird. Auslandskorrespondentin. Viel Reisen, viele andere Länder.
Carmino wird beim Stern bleiben und sicher dort auch heiraten. Wenn er selbst Kinder hat wird er Sehnsucht nach seiner Familie bekommen -spätestens dann. Vielleicht nimmt er dann Kontakt zu Dorian auf (oder sicher treffen sie sich regelmäßig, liegt ja nahe) und versuchen vielleicht brechen sie nochmal auf, wenn sie wissen wie sie wieder zurückkommen. Auf alle Fälle wird es eine dicke Freundschaft mit Juniper geben, die sicher anhält.
Ich wünsche den beiden, dass sie zwei Peregrini-Schwestern heiraten, die ungefähr so sind wie Pix und Nilke – und die ihnen dann für die nächsten sechzig, siebzig Jahre sagen, wo es langgeht!
Ich finde es toll, dass wir die Figuren so unterschiedlich sehen können. Ich fühle mich sowohl in Kate als auch in Firn bestätigt und Aeria auch.
Finde ich auch toll!
Und Aeria, ich schließe mich an:
Firn... ach, Firn...
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Eine Geschichte ist ja nie zu Ende. Sicher hast du dir Gedanken gemacht, was aus unseren Helden nach dem letzten Kapitel geworden ist. Verrätst du es uns?
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Aeria
Nach dem letzten Wort von Halkarna hätte ich am liebsten gleich weitergeschrieben, um die Leute in ihr neues Leben zu begleiten. Aber die Geschichte sollte ja zu Ende sein, jedenfalls für mich. Deshalb habe ich es gelassen.
Vor allem James und Pix begleiten mich in Gedanken aber immer noch, mit den beiden bin ich den guten Vorsätzen zum Trotz doch noch nicht fertig. Für Pix kann ich mir eine Menge vorstellen. Aber James -
Kate und Dorian - ob das wirklich ein Happy End wird? Eher eine never ending story ... Ich hoffe, sie holen Sandrou ab. Falls der arme Kerl überhaupt noch in Branne ist, wo sie ihn zurückgelassen haben.
Carmino, tja, der. Seine Entscheidung ist krass, sehr hart. Ich glaube nicht, dass es ihm leicht gefallen ist, seine Familie hinter sich zu lassen. Aber er sieht in Salkurning eine Zukunft, in der er das Beste aus sich machen kann. Während zu Hause die alten Fesseln auf ihn warten. Auch wenn er seine Familie liebt, und ich glaube, das tut er, weiß er doch, dass er da nicht rauskommen würde.
Als Mutter finde ich die Entscheidung grausam, aber zugleich würde ich mir für mein Kind auch wünschen, dass es das Beste aus sich und seinem Leben macht.
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Eine Serie wäre schon toll
Was müssen wir tun, damit dieser Wunsch Wirklichkeit wird? Ich selbst wäre ja schon mit einer Audioversion glücklich. Hörbücher höre ich sehr gern und je länger, desto besser.
Wie würde dein Wunsch-Cast denn aussehen?
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Aeria
Ich glaub, da können wir gar nix tun! Ich konnte ja nicht mal eine Agentur von den Büchern überzeugen.
Der Cast wäre das Problem, weil ich die Leute natürlich auf meine Weise vor Augen habe. Autoren sind bestimmt der Horror für Filmleute.
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Weißt du eigentlich Loons Gerringer , dass bei Andreas Brandhorst eine Szene in "Ikarus" vorkommt, in der auch viele Welten und Zeiten an einem Punkt zusammenkommen und der Protagonist sich dann eine aussucht?
Nein, von ihm habe ich bisher noch nichts gelesen. Das sollte ich vielleicht mal tun
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Harfen-Haggerty stammte aus einer reichen Familie, deshalb die große Harfe, Karren und Diener. Es gibt auch kleinere (Reise-)Harfen, inzwischen habe ich auch ganz wunderbar klingende kleine Harfen kennen gelernt. Aber auch die sind teuer, und so oder so unhandlich auf Reisen.
Und in Salkurning sind Harfen, wie Aeria auch sagt, wohl den Angehörigen der Zunft vorbehalten.
Ich sags nochmal: Genial.
Eine wirklich epische Geschichte
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Aeria
Danke
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Vielen Dank RitaM, Aeria und Rhea, dass ihr diese lange Reise mitgemacht habt.
Zu den Fragen, über die Aeria und RitaM in den ersten Kommentaren zu diesem Abschnitt diskutiert haben, kommt jetzt ein langer (nachträglich verspoilerter) Eintrag - ich hoffe, ihr verkraftet den noch!
Der Tyggboren hat dafür gesorgt, dass der Baum wieder Nahrung bekam, also hat er ausgedient. Sein Körper kann sterben, um zu einer anderen Zeit wieder geboren zu werden. Und irgendwo wird der nächste Harfner Alpträume bekommen, wie ein Baum ihn „auffrisst“.
Der Fluch des Cerf/der Tyggboren und der „Harfenbaum“ als das schlagende Herz der Welt oder, in Dorians Sicht, die Weltantriebsmaschine: Das sind zwei Dinge, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben.
Wir wissen nicht, wie dieses Ding aussieht und funktioniert, aber es ist wohl insofern eine Art von Instrument, als man damit Musik – Schwingungen – erzeugen kann. Und es scheinen ja auch im Allgemeinen die Harfner zu sein, die dazu berufen werden, diese Maschine in Gang zu halten.
Vielleicht gehört diese Aufgabe sogar zum Geheimwissen der oberen Ränge in der Harfnerzunft, und der betreffende Harfner wird dort ausgewählt. Das passiert aber nicht allzu oft, so ein Harfner reicht dem Baum für deutlich mehr als eine Menschenlebenszeit.
Vielleicht war der in Aube hingerichtete Faelic Merle der aktuelle ausgewählte Harfner. (So sieht es Rhea in ihrem Kommentar.) Er war allerdings ein Mann mit Visionen. Vielleicht wusste er schon, dass in dieser Zeit jemand mit speziellen Fähigkeiten nötig war, vielleicht hatte er dessen Harfe, Fornestembre, in seinen Visionen gesehen und machte sich auf die Suche nach dem Besitzer. Vielleicht war Firn aber auch von Anfang an der Berufene, und Faelic Merle nur der Überbringer dieses Rufs.
Die Vision, die er Firn eingepflanzt hat, löst bei Firn einerseits das Verlangen aus, auf diesem Instrument zu spielen, er hat die Macht gespürt, die davon ausging. Andererseits erkennt er aber auch da schon die große Gefahr, die dieses Ding für ihn bedeutet. Als er James zum ersten Mal davon erzählt, beschreibt er, wie er Blätter und Zweige aus sich herauswachsen sieht. Deshalb ist er immer vor dieser Vision und ihrer Verlockung davongelaufen. Aber da weiß er noch nicht, dass dieser Frillortbaum eine Aufgabe für ihn ist, die er unbedingt erfüllen muss.
Ohne seine Menschennahrung erlahmt inzwischen der Baum/die Antriebsmaschine/das Herz der Welt, und das Fluidum wird langsamer, dichter, droht zu erstarren, mit allen Nebenwirkungen.
In diese gefährliche Zeit platzt dann noch der Tyggboren. Der vernichtende Pilz trifft auf eine Welt, deren innerer Antrieb sowieso schon zu stocken droht.
Und dann treffen sich Firn und James: Kumatais Verfluchter und Larennis Gnade im Untergang.
Von James hört Firn zum ersten Mal, dass der „Herr von Fornestembre“ eine Aufgabe hat und „Larennis Gnade im Untergang“ sein soll. Aber beide wissen nicht, wieso und wodurch – nur, dass es mit Frillort und dem Harfenbaum zu tun hat, Firns Albtraum sozusagen. Firn sieht nicht ein, wieso ausgerechnet er diese Aufgabe erledigen sollte: Auch wenn er gern und gut Harfe spielt, gehört er doch nicht einmal zur Zunft, es gibt viele andere und bessere Harfner, und überhaupt hat er nur noch eine gesunde Hand.
Erst im ultanaari begreift er, warum diese Aufgabe gerade ihn trifft: Er hat die alte Langorren-Fähigkeit, den hyall zu hören. Vielleicht hatte er vom hyall gar nicht oder nur ganz am Rande seines Unterrichts mal etwas gehört, hat das aber bis dahin nie mit seiner Fähigkeit, Melodien zu hören und zu erfinden, in Zusammenhang gebracht.
Aber jetzt versteht er, dass es die Schwingungen um ihn herum sind, die er als Musik wahrnimmt. Und dass es das ist, was in Frillort von ihm erwartet wird: Auf diesem machtvollen Instrument die Melodie zu spielen, die den Pilz von innen heraus zersprengt.
Weshalb er sich entschließt, diese Aufgabe doch noch zu übernehmen, obwohl er schon als Kind ahnte, dass das für ihn nicht gut enden würde – ob er die Welt am Ende doch noch retten oder James die Last der Schuld abnehmen und ihm den Weg nach Hause öffnen wollte – das darf jeder selbst für sich beantworten.
Zum Tyggboren
Ich denke auch, der Tyggboren ist erlöst. Der Tod, den James in Frillort durchlebt, ist der Tod des Tyggboren, seine Seele ist es, die endlich auf dem Fluss weiterfahren darf, was James verweigert wird. Der Fluch hätte sich erfüllt, wenn Firn nicht gewesen wäre – und Firn hätte vielleicht nicht getan, was er tun sollte, wenn James nicht gewesen wäre. Vielleicht gibt sich Kumatai nun geschlagen. So wie Aeria und Rhea schreiben:
Der Tyggboren hat tatsächlich ausgedient. Und ist weitergezogen. Diesmal wirklich. Es wird für Cerf und Aubrey keine Wiedergeburt mehr geben. So habe ich das verstanden.
Eigentlich aber habe ich die Hoffnung, zumindest klingt es am Ende für mich so, als sei der Tyggeboren weg. Er fühlt sich wieder als James. Vielleicht hat Larenni verziehen oder wer auch immer von den Göttern, weil es reicht, oder weil sie die Welt wieder in Gang gebracht haben, vielleicht ist damit eine Schuld abgetragen?
(Ich bin noch nicht ganz durch mit meinen Antworten, aber ich glaube, erst mal reicht es. )
27.06.20 Ich hab die Sache doch mal verspoilert, auch wenn das eine Leserunde war - war mir immer etwas zu viel offen lesbare Auflösung.
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Rhea, danke für deine Eindrücke. Ich sehe hier das meiste genau wie du.
Und schön, dass Kates Opa noch Erwähnung findet. Ohne den hätte sie sich unglücklicher entwickelt.
Aber noch besser fand ich (Firn Liebhaberin) als Firn gegen den Wunsch von Kate den Ghistarden umbringt. Egal ob er es aus Menschlichkeit gegenüber dem Gequälten macht oder für James. Und er glaubt James, als dieser ihn zurückruft. Die Begründung fand ich auch toll. Irgendjemand muss die GEschichte mal erlebt haben und warum soll es nicht so gewesen sein. Firn ist klug und clever.
Du sprichst das an, was mir an diesen beiden Momenten auch wichtig war.
Als Film möchte ich viele Szenen nicht sehen.
Ich würde das Ganze zu gern als Serie sehen! (Aber nur, wenn ich die Drehbücher schreiben dürfte und das letzte Wort beim Casting hätte. )
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Ich hatte manches tatsächlich anders in Erinnerung, da ist es gut, dass ich das Buch nochmal gelesen habe (ja, ich bin fertig *g)
Verrätst du, was jetzt anders war? Bin neugierig!
An einer Stelle wird erwähnt, dass, wenn man den Gestank der Dämonenfalle wahrnimmt, es kein Zurück mehr gibt. Woher weiß man das? Es muss ja jemanden gegeben haben, der davon erzählen konnte . Aber es macht die Szene natürlich dramatischer.
Diese Weisheit zitiert Dorian doch aus dem Handbuch der Gelichterjäger - das ist nicht gerade ein Meisterwerk der Logik.
Ist der Turm der Kazimazi das Zwielichthaus, in dem James' Tyggboren-Seele herumgeirrt ist?
Für mich war das Zwielichthaus ein Bild für die Zwischenwelt. Manche Seelen verirren sich erst mal, wie die Forlorner. Und Tyggboren-Seelen können gar nicht hindurch. (Die Szene stammt zum größten Teil aus einem Albtraum, den ich als Kind oft in schlimmen Keuchhusten-Nächten hatte.)
Aeria, danke, dass du das ganze Ding noch mal gelesen und hier mitdiskutiert hast. Zum letzten Abschnitt schreibe ich, wenn RitaM und Rhea auch durch sind.
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Ich schließe mich RitaM an.
Lustig, dass ein angehender Arzt so einen Test macht, um sich zu überzeugen, dass er nicht homosexuell ist.
Das meint er ja nicht ernst. Er versucht, die Situation mit Spott zu entschärfen.
Das gilt auch für die Formulierung „Ficken mit Firn“ (übrigens James‘ Formulierung, nicht meine).
Auch ein Medizinstudent darf doch verunsichert sein, wenn er plötzlich Gefühle bei sich entdeckt, die er absolut nicht erwartet hat. Daher kommt die Verunsicherung, nicht, weil er homophob wäre.
Juniper ist insofern nervig, da er nicht wirklich Anstrengungen unternimmt, mit Pirx mal auf eine Wellenlänge zu kommen. Immer wenn er mal zögerlich einen Hinweis einstreut, den sie nicht erkennen kann, dann rennt er sofort wieder zurück. Warum kann er nicht mal mit ihr Wache machen und reden?
Vielleicht hat er Angst vor ihr! Mädchen wie sie ist er nicht gewöhnt.
Dorians Reaktion verstehe ich auch nicht. Er wußte was gelaufen ist. wieso ist es da so wichtig, wer das war? Er hat ihr so viel verziehen, er weiß, dass sie noch nicht gesund ist, er kennt sie nun schon sehr gut. Er müßte doch merken, wie schwer es ihr fällt, das zu erzählen und dass sie es nur tut, weil sie denkt, dass dies wichtiger ist als ihre eigene Befindlichkeit. Und Kate, sie ist also wirklich entschlossen, sich nicht zu binden, aus Angst eine Familie im Stich zu lassen, weil sie es nicht aushält da zu bleiben.
"Angst essen Seele auf" kann ich da nur sagen.
Ich finde auch, dass Dorian übertreibt. Aber da steckt wohl der Hass auf und die alte Angst vor den Ghistriarden dahinter: Kate hat ihn in seinen Augen nicht einfach mit irgendwem betrogen, sondern mit seinem schlimmsten Feind.
Für Kate ist es wichtig, die Information weiterzugeben. Aber sie tut das auch, um sich selbst daran zu hindern, noch weiter in die Dorian-Falle zu laufen. Sie wusste, dass er so reagieren würde.