Beiträge von Skyline


    Und sie haben ja auch irgendwas mit ihm vor, sonst könnten sie doch einfach umbringen, bekommt ja eh keiner mit.
    Oder wollen sie ihn darin sterben lassen, als Abschreckungsbeispiel.


    Glaube ich nicht, ich denke eher, dass das vielleicht ist, um eine Lektion zu erteilen? Auf jeden Fall kann ich mir nicht vorstellen, dass er hier sterben wird. Entweder er kommt raus, weil er rausgelassen wird oder er kommt raus, weil er befreit wird.



    Oha stimmt. Deswegen wohl die Gene. Ich frage mich ja, wie sie PareCo genau besiegen wird oder eher wie stellen sich das Leute wie Tempo vor?


    Ich verstehe aber immer noch nicht, wieso sie das alles nur aufgrund ihrer Gene kann und ob ihre Mutter das so beabsichtigt hat und warum sie es beabsichtigen sollte, dass Luna das kann.

    Also meinte Lunas Mutter, als sie meinte sie hätte Luna "geschaffen", dass sie den perfekten Partner ausgesucht hat, um mit diesem Luna zu zeugen? Na unter geschaffen verstehe ich dann aber was anderes als sie. Aber immerhin gab es hier dann ein wenig Klarheit für uns Leser!


    Ist Luna dann nur, weil ihre Mutter sie mit dem perfekten Partner gezeugt hat, mit diesen "besonderen Genen" ausgestattet? Ich hatte ja ein wenig mehr auf etwas...spektakuläreres gehofft. Irgendwas in Richtung von Computertechnik oder anderen Besonderheiten, die ihre Mutter ihr "eingebaut" hat. Man, was so ein kleines Wörtchen alles für Erwartungen wecken kann.. :D



    Schade, dass die Mutter so früh gestorben ist, aber ich verstehe auch nicht, warum sie ihrer Tochter nichts hinterlassen hat, irgendwelche Hinweise oder so. Hätte ihre Mom nicht irgendwie ahnen müssen, dass mit ihr was passieren könnte oder verlange ich da von ihr zu viel? Na ja es gibt ja zum Glück die Erinnerungsperlen.


    Ich finde nicht, dass du zu viel erwartest. Ich hatte auch gedacht, dass die Mutter ihr irgendwas hinterlässt. Vor allem weil sie doch meinte, sie hätte Luna eben geschaffen, was für mich impliziert, dass sie schon bestimmte Dinge damit beabsichtigt hat.Darum wäre doch ein wenig Hilfe/Lenkung in Form von Hinweisen recht klug..oder?


    Besonders verunsichert hat mich auch Luna's Traum bzw. Erinnerung mit ihrer Mutter. Ihre Mutter sagte: "Was du kannst, kann sonst niemand auf der Welt. Deshalb habe ich dich geschaffen." (S. 174) Was meint sie mit "geschaffen". Ich glaube nicht, dass damit die normale Zeugung gemeint ist. Sie sagt ja, sie habe sie "deshalb" geschaffen. Wie kann Astra vor Lunas Geburt wissen, zu was sie im Stande sein wird? Und geschaffen hört sich nun auch wirklich unpassend an...Vielleicht sehe ich aber auch Gespenster :zwinker:


    Ich denke nicht, dass du da Gespenster siehst ;D Ich glaube auch, dass hinter diesen paar Worten mehr Bedeutung steckt, als wir zunächst vermuten. Geschaffen ist wirklich ein seltsamer Ausdruck. Das klingt beinahe so, als habe Astra Luna gebaut (ist sie ein Roboter??).



    Meine größten Fragen: Warum sieht Luna in der virtuellen Welt genauso aus wie sie selbst? Und weshalb löst sich die virtuelle Spange nicht auf? Wieso ist sie völlig außer Atem, wenn sie in der virtuellen Welt rennt? Ich denke, dass die Antwort auf die drei Fragen dieselbe ist.


    Das hat bestimmt irgendwas damit zu tun, dass sie doch angeblich so besonders ist (laut ihrer Mutter). Aber auf jeden Fall hast du sicherlich damit recht, dass eine Antwort alle Fragen abdecken wird. Das denke ich nämlich auch :zwinker:

    War ja klar, dass es irgendwas gibt, durch das Luna sich länger in der virtuellen Welt aufhalten kann, alles andere hätte mich auch gewundert, da ich mir nicht vorstellen konnte, wie die Geschichte sonst hätte weiter gehen sollen. Dass es nur Tabletten sind, die das Problem lösen, ist ja auch simpler als von mir vermutet :) Ich hatte schon Angst vor irgendwelchen riesigen Maschinen oder so.


    Überrascht hat mich, dass in diesem Abschnitt so viele gestorben sind! Jezzamine, Danny und Nanna. Ich hatte ja irgendwie gehofft, dass Luna, Jezzamine und Danny zusammen bleiben würden und irgendeine coole Gruppierung gründen würden (oder sich zumindest einer solchen anschließen würden). Das hätte für mich nochmal eine Besonderheit dargestellt, da es dann nicht (wie sonst so üblich bei Dystopien) nur um eine einzige Andersartige/Andersdenkende gegangen wäre, sondern es wäre mal etwas völlig neues, eigenes gewesen. Aber man kann ja nicht alles haben :breitgrins:


    Think Thank ist noch etwas schwammig und unklar finde ich. Aber irgendwas scheint dort ja gruselig zu sein und nicht mit rechten Dingen zuzugehen, denn wieso sonst sollte Gecko sagen, dass niemand von dort zurückkommt?


    Also die Sache mit Lunas Mom riecht doch förmlich danach als wenn man sie los werden wollte. Niemals glaube ich, dass sie das getan hat. Ich traue ihr das einfach nicht zu, denn was hätte sie davon gehabt?


    Das denke ich auch! Entweder sie wusste oder konnte zu viel und wurde deswegen aus dem Weg geräumt. Oder aber sie lebt nur versteckt und ist gar nicht tot. Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Dann hätte sie selber alles vorgetäuscht, um sicher im Untergrund verschwinden zu können...



    Dass Luna den Intelligenztest bestehen würde, war ja klar. Gecko hat sich meiner Meinung nach gar nicht als so intelligent erwiesen, indem er ALLES falsch beantwortet hat. Ein gesundes Mittelmaß wäre doch wesentlich unauffälliger gewesen.


    Ich dachte ja schon, dass das ein Witz sein soll. Ich meine, ehrlich, es ist doch nicht klug, ALLES falsch zu machen. Gut, ja, das wollte er damit bezwecken, dass er dumm wirkt. Aber es war ja nun mal offensichtlich, dass er nicht "minderbemittelt" ist. Da hätte er schon komplett sein Verhalten anpassen müssen, damit nicht auffällt, dass er absichtlich alles falsch macht. Da hast du also wirklich recht, Lilli, ein gesundes Mittelmaß wäre wesentlich besser für die Tarnung gewesen. Aber moment..vielleicht war das ja seine Absicht? Dass er auffallen wollte..? Nur warum sollte er das wollen?


    Vor allem finde ich es unheimlich, dass den Menschen mit Implantaten alles mögliche vorgegaukelt werden kann und dann auch noch die Erinnerungen verfälscht werden können. Das macht PareCo mächtig und das führt bestimmt zu viel Manipulation und Ausnutzung.
    Außerdem frage ich mich, wieso sie Gecko nicht durchfallen lassen. Das wirkt alles wie ein abgekarkertes Spiel... Mal sehen, wie es weitergeht.


    Ich finde die Implantate auch sehr beängstigend! PareCo könnte sich so ja (wenn sie die falschen, bösen Absichten hegen) an die Spitze der Welt befördern! Sie könnten den Menschen Erinnerungen einpflanzen, die nicht real sind und sie so zu ihren Zwecken manipulieren. Das muss ja nicht nur in Ausnutzung enden! Das kann auch weitaus schlimmer werden. Ich will es mir glaub ich gar nicht so genau vorstellen!


    Gecko ist mir zu diesem Zeitpunkt noch zu schwer zu durchschauen. Dass sie ihn nicht durchfallen lassen, könnte darauf hindeuten, dass sie mit ihm etwas großes vorhaben. Aber ob das nun für die gute oder schlechte Seite ist...ich hoffe auf ersteres..

    Warum soll Luna nicht sagen, dass sie die Wirklichkeit noch sehen kann? Da steckt doch bestimmt ein Geheimnis dahinter. Gibt es da vielleicht Zusammenhänge zu ihrer Mutter? Immerhin könnte es doch gut sein, dass Lunas Mutter von irgendjemandem aus dem Weg geräumt wurde (als Hacker kann sie ja bestimmt auch vieles tun, was gewissen anderen nicht gefällt, so wie es jetzt auch bei den Hackern in unserer Welt ist ;) ).


    Interessant finde ich ja, dass es hier nicht nur Luna ist, die anders ist, sondern auch Danny und Jezzamine scheinen so zu sein wie sie. Ob es da vielleicht (getreu den Dystopien) eine Rebellengruppe geben wird, denen sich Luna anschließt und von denen sie ein wichtiger Teil wird?


    Die Implantate werden mir immer gruseliger und ungeheurer. Was für eine Macht jemand über die Menschen mit Implantat hat! Überlegt mal, wenn jeder Mensch oder auch nur genügend Menschen Implantate haben und nur ein falscher Mensch die Kontrolle über alle...er könnte ihnen ihre Erinnerungen verfälschen und sie so manipulieren. Das könnte zu Kriegen, Verfeindungen und anderen unvorstellbaren Dingen führen!

    Tiefgründiges Werk, das zum Nachdenken anregt und voller Humor ist


    Klappentext
    „So ganz kann Dane sich nicht erklären, wie er da hineingeraten ist: Gerade ging er noch (überwiegend) friedlich und unbescholten zur Schule, jetzt hat er einen Aufpasserjob. Dumm nur, dass Billy D., ein neuer Schüler mit Downsyndrom, nicht will, dass man auf ihn aufpasst – viel lieber ist ihm, wenn Dane ihm beibringt, wie man sich prügelt, oder wenn er ihm hilft, seinen Dad zu finden. Der hat Billy nämlich einen Atlas mit geheimnisvollen Hinweisen hinterlassen, und Billy ist überzeugt, dass sie ihn am Ende zu seinem Vater bringen werden. Dane kann den Ärger förmlich riechen, der ihm blüht, wenn er Billy einmal quer durchs Land kutschiert, aber dessen Enthusiasmus hat er wenig entgegenzusetzen. Wo ihr Weg sie schließlich hinführt, hat keiner von ihnen geahnt …“

    Gestaltung

    Von der Optik her sieht „Halbe Helden“ aus, als würde es aus Pappkarton bestehen. Der Titel ist ganz unauffällig auf das T-Shirt gedruckt, sodass es aussieht als würde er wirklich auf das Shirt gehören und nicht der Titel des gesamten Buches sein. Ich finde, dass das Cover eher wie ein typisches „Jungscover“ aussieht. Also eines, das vermutlich eher das männliche Geschlecht anspricht. Dennoch mag ich es gerne, da es hervorsticht und so anders wirkt. Gerade die Pappkarton-Optik gefällt mir. Und noch viel cooler finde ich die kleinen Details wie den T-Shirt-Titel oder das in den Stempeln versteckte Verlagslogo.


    Meine Meinung
    Mit „Halbe Helden“ habe ich seit langem endlich einmal wieder ein Werk in den Händen gehalten, das nicht aus der Sicht eines Mädchens geschrieben wurde und in dem es keine wirkliche Liebesgeschichte gibt. Dieser Roman sorgt wirklich für frischen Wind! Auch die Thematik hat mir wirklich sehr gut gefallen, denn in „Halbe Helden“ geht es um Freundschaft, um Entwicklung, um Akzeptanz, um Behinderung und um so vieles mehr!


    Die Protagonisten der Geschichte sind Dane und Billy. Zwei Jungs, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dennoch dasselbe Schicksal teilen. Dane ist aggressiv, schlecht gelaunt, egoistisch und hat generell ein Bad Boy Image. Billy hingegen ist sehr liebenswert und hat mich oftmals zum Schmunzeln gebracht. Doch er hat allerdings auch mit vielen Vorurteilen zu kämpfen, denn Billy hat das Downsyndrom. Doch beide haben eine ähnliche Familiengeschichte: beide kennen ihren Vater nicht und ihre Mütter reden nicht darüber. Diese Gemeinsamkeit schweißt die beiden zusammen.


    Die beiden Figuren lernen sich schnell kennen, doch bis ein zartes Band zwischen ihnen entsteht, dauert es. Diese Entwicklung der Verbindung zwischen den beiden ist es auch, welche den Hauptteil der Handlung ausmacht. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich zunächst, dass es sich bei „Halbe Helden“ um eine Art Road Trip à la „Tschick“ handeln. Aber die Suche bzw. Reise von Dane und Billy nimmt nur einen kleineren Teil der Handlung ein.


    Das hat mich sehr überrascht, immerhin hatte ich mit etwas anderem gerechnet. Aber letztendlich muss ich sagen, dass ich wirklich begeistert davon bin, wie die Handlung aufgebaut wurde. Dadurch, dass die Reise einen geringeren Anteil der Geschichte einnimmt, wurde der Fokus auf die Figuren, ihre Entwicklungen und vor allem auch die langsam entstehende Freundschaft gelenkt. Und wow! Es war einfach nur schön, mit zu verfolgen wie Dane und Billy miteinander umgehen und sich langsam annähern.


    Dane ist zunächst eher abwehrend und ablehnend Billy gegenüber, denn er ist ein Einzelkämpfer und braucht keine Freunde. Doch Billy sucht seine Nähe und durch Billys sympathische Art hat er Dane schnell für sich gewinnen können. Durch seine Aggressivität ist Dane leicht reizbar, sodass er oftmals in Prügeleien verwickelt ist. Doch durch Billy macht Dane eine unglaubliche Entwicklung durch. Ich fand es einfach erstaunlich zu erfahren, wie diese beiden Figuren sich gegenseitig beeinflussen, helfen und sich so auch weiter entwickeln. Vor allem Dane macht eine unglaubliche Wandlung durch.


    Die Figuren in „Halbe Helden“ haben mich generell sehr beeindruckt, denn es sind keine 0815-Figuren, wie man sie aus Romanen kennt. Diese Protagonisten sind echte Menschen. Sie sind so lebensnah und realistisch, dass ich das Gefühl hatte, sie könnten jederzeit neben mir auftauchen und mit mir reden. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und jeder sticht durch irgendeine Besonderheit hervor: Billy durch sein Downsyndrom, Dane durch seine aggressive Art und Seely, das Mädchen, das ihnen bei der Suche nach Billys Vater hilft, durch ihr nicht für ein Mädchen typisches Äußeres. So glaubwürdige Protagonisten habe ich lange nicht mehr erlebt!


    Besonders berührend war für mich auch der Aspekt, dass Dane ganz normal mit Billy umgeht. Für ihn ist es egal, ob sein Freund das Downsyndrom hat oder nicht. Und genau diese Einstellung erwartet Dane auch von den Mitschülern sowie Mitmenschen. Billy soll wie jeder andere Mensch auch behandelt werden. Dadurch, dass die Autorin dieses Thema anschneidet, verdeutlicht sie im Roman sehr schön, dass man Menschen, die anders sind in egal welcher Weise, nicht gemobbt, geärgert, mit Vorurteilen versehen oder unterschätzt werden sollten. Die Figur des Dane zeigt sehr schön, wie die Alternative aussieht.


    „Halbe Helden“ ist warmherzig und auch sehr humorvoll erzählt. Vor allem durch Billy gibt es immer wieder lustige Momente, die die ernste Thematik umspielen und so noch mehr strahlen lassen. Es werden so viele Themen angesprochen und es gibt in diesem Roman so vieles zu entdecken, dass es den Rahmen dieser Rezension sprengen würde, würde ich alles aufzählen. Aber gerade die Kombination aus Humor und Themen, die zum Nachdenken anregen, gepaart mit glaubwürdigen, durch ihre Besonderheit hervorstechenden Protagonisten hat mir einfach unglaublich gut gefallen!


    Fazit
    „Halbe Helden“ ist ein Roman, den man nicht so schnell wieder vergisst, denn er bringt frischen Wind mit. Es geht in Erin Jade Langes Werk nicht um die in Jugendromanen sonst so typischen Themen wie z.B. Liebe, sondern es geht um so vieles mehr. Freundschaft, Behinderung, der Umgang mit dem Anders sein, Aggressionen, die eigene Identität. Dies und noch so vieles mehr sind die Themen, die in „Halbe Helden“ aufgegriffen und humorvoll sowie nachdenklich erzählt werden. Die Figuren sind dabei so besonders auf ihre ganz eigene Art und Weise, da sie durch ihre Glaubwürdigkeit hervorstechen. Sie entwickeln sich weiter, werden vor unterschiedliche Probleme gestellt, streiten sich, versöhnen sich und sind somit einfach nur wie reale Menschen.
    5 von 5 Sternen!
    5ratten
    Reihen-Infos
    Einzelband


    Ich finde diese Welt auch recht erschrecken. Aber auf der anderen Seite, viele Dinge sind doch schon heute so. Wenn man daran denkt, daß viele sich nur noch über und mit ihrem Smartphone unterhalten und man bei einem netten Abend oft nur noch mit Handy in der Hand verbringt. Was ich mehr als traurig finde. Ich glaube die Zukunft die hier beschrieben wird, ist nicht unrealistisch. Erschreckend, vor allem frage ich mich wie Menschen dann noch "normal" denken können. Denn sie leben ja quasi nur in der Computerwelt, wie kann man dann noch darüber entscheiden, was gut und was schlecht ist. Zumindest was in der realen Welt passiert.


    Ich habe ja meine Bachelorarbeit über Dystopien geschrieben und ein Grundmerkmal hiervon ist es ja, dass Dystopien aufzeigen, was die jeweiligen Autoren an der aktuellen Gesellschaft als kritisch empfinden und dies dann überspitzt darstellen und ins wirklich dramatische Negative übersteigern. Aber bei "Mind Games" bin ich mir gar nicht so sicher, ob wir da von einer Dystopie sprechen können. Klar, vieles ist erdacht und überspitzt, aber manches ist wieder so nah an unserer Realität, dass ich nicht sicher bin, wie viel Zukunft noch in diesem Roman steckt.



    Mich erstaunt es ehrlich gesagt etwas, daß die Welt nachdem dritten Weltkrieg hier noch so intakt erscheint. Fast schon eine "nette" Art der Zukunft. Auf der anderen Seite ist es aber scheinbar so, daß die Menschen ihre Individualiät und ihr reales Leben verloren haben. Das empfinde ich jetzt als nicht so erstrebenswert.


    Ich hätte mir gewünscht, dass das ein wenig ausgeführt wird, wie es mit dem Weltkrieg abgelaufen ist. Ich finde nämlich auch, dass dafür, dass es doch ein Weltkrieg war, die Welt immernoch recht normal erscheint und eigentlich eher so, wie wir sie kennen nur dass sie mehr technisiert wurde. Wären jetzt wirklich dramatische Schäden auf der Erdoberfläche entstanden, könnte ich ja noch nachvollziehen, dass es erstrebenswerter ist in der Onlinewelt zu sein und sich nicht mehr draußen zu bewegen oder den Kontakt zu anderen zu suchen. Mir fehlt irgendwie ein triftiger Grund für das Verhalten der Menschen.


    Lest ihr die eigtl gar nicht? Habe ich nämlich manchmal das Gefühl.
    Weil ich sie ja immer lese, sonst weiß ich ja gar nicht, ob das Buch was für mich ist.


    Im Vergleich zu den anderen, muss ich sagen, dass ich die Klappentexte meist schon lese. Aber eher im Sinne von überfliegen. Meist ist es so, dass ich wen die Verlagsprogramme raus kommen, mir eine Liste mache, wann welche Bücher kommen,die mich interessieren. Da lese ich die Klappentexte auch wirklich. Aber dann vergeht einiges an Zeit und wenn ich dann interessante Leserunden entdecke, überfliege ich die Klappentexte nur noch mal kurz (eben um mich nicht zu sehr zu spoilern ;) ).

    Ich bin ja ein großer Fan von Teri Terry seit ihrer Gelöscht-Trilogie (den dritten Band hebe ich mir aber immer noch auf :D). Auch hier finde ich ihren Schreibstil wieder einfach nur super, weil ich absolut das Gefühl habe, durch die Seiten zu fliegen! Ich treffe nicht auf komplizierte, lange Sätze, sondern es ist einfach alles nur gut zu verstehen (und das trotz der recht vielen Technik/Game/Futuristischen Begriffe!


    Doch trotz des tollen Stils muss ich sagen, dass mich der Anfang total überfordert hat, ich habe das Gefühl gehabt, als würde ich gar nichts verstehen und das hat mich irgendwie frustriert. Ich hab wirklich gebraucht, bis ich durch alles durchgefunden habe (obwohl ich immer noch das Gefühl hab, als hätte ich noch nicht alles richtig erfasst, seid also nachsichtig mit mir, wenn ich was falsch interpretiere :D).


    Aber irgendwie habe ich gar nicht damit gerechnet, dass es in der Zukunft spielen würde :entsetzt: Als da auf einmal von dem dritten Weltkrieg die Rede war, war ich wirklich überrascht! Weiß einer von euch, ob man "Mind Games" klar den Dystopien zuordnen kann? Mir fällt die Genreeinordnung hier total schwer.


    Mich erinnert die Idee ein wenig an einen Film, den ich mal gesehen habe (leider weiß ich nicht mehr wie er hieß...ich glaube Surrogates oder so). Da ging es auch darum, dass immer mehr online stattfindet. Zwar gab es da noch den Zusatz, dass man nicht mehr mit seinem eigenen Körper rausgeht, sondern per Gedanken einen Roboterkörper von sich selbst steuert, aber die Grundidee ist ja gleich. Und geht es nicht in den Büchern rund um Maddie Freeman auch um dieses Thema? (Hat die Bücher jemand gelesen und kann so eventuelle Parallelen erkennen?)


    Diesbezüglich bin ich sehr gespannt, ob die Autorin dennoch mit neuen Ideen aufwaten kann :)

    Konstruiert, unreal und eher ein Märchen statt einer realen Geschichte


    Klappentext
    „Lexi ist eine waschechte New Yorkerin. Nie hätte sie gedacht, einmal jenseits der 42. Straße zu leben. Aber nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters ist sie völlig mittellos. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als sich auf die Suche nach ihrer Mutter zu machen, die die Familie vor Jahren verließ und deren letzter bekannter Aufenthaltsort ein kleiner Wanderzirkus irgendwo im Süden der USA ist. Dort angekommen, findet Lexi zwar nicht ihre Mutter aber wenigstens einen Job und eine Unterkunft. Doch die Show mit ihren schillernden Artisten, Clowns und Feuerschluckern und den exotischen Tieren fasziniert sie. Wenn da nur nicht der beißende Liebeskummer wäre, den Lexi aus New York mitgebracht hat ...“

    Gestaltung

    Ich liebe dieses Cover! Den Hintergrund in Form des dunklen Sternenhimmels, der nach hinten heller wird, finde ich grandios. So wirkt es fast, als würde ganz hinten im Bild so langsam die Sonne aufgehen nach einer langen (Zirkus-)Nacht. Auch das Zirkuszelt im Bildvordergrund finde ich sehr schön und dass die Mondsichel oben rechts über dem Titel, dessen Schriftart ich sehr gerne mag, steht, ist schön! Ein absolut gelungenes Cover.


    Meine Meinung
    Der Klappentext vergleicht „Mitternachtsclowns“ mit „Wasser für die Elefanten“. Hiervon kenne ich leider nur die Filmversion, die ich aber sehr gerne mochte. Gekoppelt mit diesem wunderschönen Cover und meiner Vorliebe für die Atmosphäre beim Zirkus, war schnell klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Die Anfangssituation dieses Romans fand ich recht typisch für ein solches „Zirkusabenteuer“, welches den Leser erwartet: die Protagonistin Lexi kommt aus armen Verhältnissen, hat in diesem Fall nicht nur kein Geld, sondern auch kein Zuhause und gelangt im Handlungsverlauf zum Zirkus.


    Zu Beginn gab es einen Wechsel zwischen verschiedenen Zeiten. Die Vergangenheit und Gegenwart Lexis wechseln sich ab. Hier war für mich kein roter Faden, nach dem die Vergangenheitsabschnitte geordnet sind, erkennbar. So war es als Einstieg zunächst etwas schwierig sich in der Geschichte zurechtzufinden. Aber ich habe mich schnell an diesen Erzählstil gewöhnt und irgendwann wird auch das Geheimnis um Lexis Vergangenheit gelüftet. Dadurch dass aus der Ich-Perspektive von Lexi erzählt wird, war es auch angenehm ihren Erlebnissen in Gegenwart sowie Vergangenheit zu folgen. Auch der lockere Schreibstil von J.J. Howard mit den tollen Zirkusbeschreibungen hat dazu beigetragen, dass es angenehm war „Mitternachtsclowns“ zu lesen und den Figuren zu folgen.


    Dass Protagonistin Lexi zum Zirkus gelangt, geschieht jedoch nicht einfach so. Ihr Vater stirbt und ein Anwalt sagt ihr, ihre Mutter arbeite im Zirkus. Dass ein 17jähriges Mädchen komplett ohne Aufsicht und ohne sonstige Bezüge zu Behörde komplett auf sich alleine gestellt ist und auf die Suche nach ihrer Mutter geschickt wird, fand ich sehr unrealistisch. Es gibt kein Jugendamt, das sich um sie kümmert, stattdessen soll sie selber die Mutter suchen, was normalerweise Aufgabe des Anwaltes ist.


    Aber es ist nicht nur unrealistisch, dass Lexi ohne Behördenaufsicht davon kommt, auch als sie im Zirkus ankommt, reißt der Strick der Unglaubwürdigkeit nicht ab. Sie findet prompt einen Job als Wahrsagerin, ist als solche absolut gefragt, da ihr die Leute das Zelt einrennen und natürlich findet sie auch viele neue Freunde. Nicht zuletzt sollten auch die vielen (gutaussehenden) Jungen, die ihr nun nachlaufen, nicht unerwähnt bleiben. So dümpelt dann die Geschichte vor sich hin. Lexi geht es gut, der Grund, weshalb sie zum Zirkus ging, rückt in den Hintergrund und alles wird ihr in den Schoß gespielt.


    Ich habe mir irgendwann beim Lesen den Anspruch an ein gewisses Maß an Realitätssinn abgeschrieben. Dafür ist die Geschichte einfach viel zu konstruiert, übertrieben und märchenhaft. Sie wirkt gar nicht real und sie wirkt auch nicht so, also ob sie auch dem Leser selbst passieren könnte. Vor allem das Ende war mehr einem Märchen zuzuordnen statt einer realistischen Geschichte. Ich mag Happy Ends gerne, ja, keine Frage! Aber ein Happy End in dem Maße wie es bei „Mitternachtsclowns“ auftrat, war doch etwas übertrieben. Ich hätte mir hier gewünscht, dass es zumindest ein oder zwei Figuren gibt, bei denen alles ein wenig tragischer und nicht perfekt endet. Das hätte dem Roman wenigstens etwas an Authentizität gegeben. Auch eine tiefere Botschaft hinter der Handlung konnte ich nicht entdecken, noch nicht einmal am Ende des Romans.


    Die Handlung dümpelte wirklich größtenteils vor sich hin und es mangelte definitiv an Tempo. Zudem blieben auch die Figuren oberflächlich, sodass ich das Gefühl hatte, sie gar nicht richtig kennen zu lernen. Bis zum Schluss fiel es mir schwer, Lexi oder die anderen Figuren richtig einzuschätzen.


    Fazit
    „Mitternachtsclowns“ eignet sich sehr gut als kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch. Allerdings sollte man nicht zu viel erwarten. Die Handlung wirkt sehr konstruiert sowie unrealistisch und die Figuren bleiben oberflächlich. Das Ende ist schon so viel Happy End, sodass „Mitternachtsclowns“ in Kombination mit der nicht sehr realen Handlung wie ein Märchen wirkt. Nichtsdestotrotz ließ sich die Geschichte sehr schnell lesen, da der Schreibstil locker leicht ist. Dieser Roman eignet sich also eher für etwas Kurzes zwischendurch.
    Ganz knappe 3 von 5 Sternen!

    Reihen-Infos

    Einzelband


    Was ich ja auch finde, dass es einfach immer alles so glatt geht. Das Leben ist zwar nicht leicht für sie, aber trotzdem.


    Gerade weil alles nicht gerade sehr leicht war, fand ich es doof, dass nun am Ende alles so perfekt war. Seien wir doch mal ehrlich, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass am Ende alles gut aus geht und wirklich so happy für alle verläuft? Gerade dann wenn vorher so viel "Heckmeck" war. Da hätte für mich einfach ein kleiner Wermutstropfen mit in das Ende rein gehört. So relativieren sich die ganzen Schwierigkeiten, es wird ein Trugbild erschaffen, da man so annimmt, dass alles Übel gut ausgeht. Wie in einem Märchen eben.


    Ach, da fällt mir ein...gab es eine tiefere Botschaft? Ich konnte nichts entdecken...



    Das mit Jamie und Lina und dem Heiratsantrag finde ich sehr komisch...


    Zirkusleute halt, die leben schnelllebiger und intensiver :lachen:

    Das Cover ist ja wirklich toll und fängt auch für mich viel von der Zirkusatmosphäre des Buches ein. Aber irgendwie war es mir doch etwas zu unrealistisch, konstruiert und teilweise auch unglaubwürdig.


    Vor allem da jetzt am Ende jeder sein Happy End bekommt, muss ich sagen, dass es für mich noch ein wenig mehr an Realitätsbezug verloren hat. Es wirkte ja ohnehin schon alles sehr märchenhaft und dadurch, dass nun echt jede Figur irgendwie mit jemandem zusammen ist oder einen neuen Weg für sich eingeschlagen hat, wirkte auf mich alles sehr unecht. Im wahren Leben endet auch nicht immer alles positiv und gut, da gibt es auch Leichen und traurige Schicksale und irgendwie hätte ich mir hier gewünscht, dass es zumindest ein oder zwei Figuren gibt, bei denen alles ein wenig tragischer und nicht perfekt endet. Das hätte dem Roman wenigstens etwas an Authentizität gegeben.


    Und wo ist Bailey jetzt am Ende überhaupt? Einfach weg? <.< Soll das etwa das tragische, traurige sein? Aber dass sie weg war, hat ja Lexi den Weg geebnet...


    Jedenfalls sind hier alle vorherigen Schwierigkeiten in ein perfektes Ende für alle geflossen. Wie im Märchen eben. Und für mich passt das einfach irgendwie nicht, da ich die Geschichte eigentlich nicht als Märchen erfahren und erwartet habe, sondern eher als etwas realistisches, was es ja nun ganz und gar nicht war.


    Was mir hier nicht so gefallen hat: Jamie bringt Lexi das Autofahren bei. Ähm das kann ja wohl auch in den USA nicht erlaubt sein, dass man ohne Führerschein fährt, oder? Klar hat wahrscheinlich jeder mal heimlich auf einem Feldweg geübt, aber auf einer öffentlichen Straße finde ich ganz schön riskant. Unglaubwürdig finde ich, dass Lexi sofort so gut Auto fährt (egal ob Automatik oder Schaltung), dass sie gleich zig Kilometer ohne Weiteres zurücklegen kann.


    Naja, das gibt es in Amerika schon, also dass Privatpersonen den Jugendlichen das Autofahren beibringen. Das habe ich nun schon mehrmals im Fernsehen beobachten können (zwar in Serien/Filmen, aber das muss ja auch irgendwoher kommen und wenn es da niemanden in Amerika stört, dann scheint es ihnen da nicht ganz so ernst zu sein und die Verkehrsregeln sehen sie vielleicht nicht so eng..). Man darf da ja auch schon mit 16 Autofahren. Da freut es die Amis vielleicht, wenn vorher jemand aus der Familie geübt hat mit den Kindern :D


    Ich bin ja nun etwas gespannt für welchen Typen Lexie sich entscheidet. Auf einmal ist sie ja heißbegehrt. :zwinker:


    Auf einmal? :D Schon im vorherigen Abschnitt war sie plötzlich umzingelt von Männern! :D



    Ich bin mir nicht sicher, ob das so ein großes Verlust ist. Klar, sie waren Freundinnen, aber irgendwie haben sie doch auch nicht wirklich zusammengepasst und Bailey hat in erster Linie ihr Ding durchgezogen, wozu eben eine zeitlang gehört hat, sich mit Eli und Lexi zusammenzutun.
    Vielleicht tu ich ihr unrecht, aber sie war mir aus den wenigen Beschreibungen, die wir bekommen haben, nicht sonderlich sympathisch.


    Ich glaube eher, dass es für uns schwer ist da eine objektive Meinung zu haben, denn wie du schon schreibst, wir haben nur wenige Beschreibungen und Blicke auf Bailey erhaschen können. Da können wir Leser sie einfach nicht einschätzen, ebenso wenig wie ihr Verhalten oder ihren Charakter. Jemand kann ja oberflächlich oder unsympathisch erscheinen, aber eigentlich ist er/sie eine ganz nette Person, der es nur schwer fällt, offen Gefühle zu zeigen.
    Da hätte die Autorin einfach mehr Zeit und Text auf die Figurenbeschreibungen investieren müssen, damit wir ein klareres Bild von ihnen bekommen.