Beiträge von Ruby Tuesday

    Ich hab das Buch mittlerweile auch beendet und musste erst mal eine Nacht darüber schlafen, weil ich anfangs nicht so einverstanden mit dem Ende war :redface:.
    Dass Bentham durch sein Opfer noch mal für die entscheidende Wende sorgt hat mich gar nicht so sehr überrascht; ich hatte schon damit gerechnet dass hier noch etwas passieren wird und dass sein Zusammenschluss mit Caul nicht das letzte Wort war.



    Abaton fand ich total genial beschrieben und die Idee der Seelen und die Übernahme der Fähigkeiten finde ich spannend. Ich hätte nicht erwartet, dass Bentham sich opfert, weil er auf mich so wirkte, als wenn er sich immer auf die Seite mit dem meisten Gewinn schlägt, aber diese Wendung fand ich gelungen. Und anscheinend hatte er immer einen Plan B dabei und hilft so die Zeitschleife zu zerstören. Was ich echt gut finde, so ein Ort wie Abaton ist viel zu gefährlich.


    Das stimmt. Nach dem Gespräch mit Mother Dust lag die Vermutung nahe, dass Jacob auserwählt ist, der neue Hüter der Bibliothek zu sein, womit er sich eine sehr verantwortungsvolle und gefährliche Aufgabe aufgebürdet hätte. Dass es die Bibliothek nun nicht mehr gibt finde ich einerseits besser so; es würde immer Menschen wie Caul geben, die die besonderen Kräfte der Bibliothek für ihre eigenen Zwecke missbrauchen wollen.
    Andererseits habe ich auch noch nicht so ganz verstanden, welche Auswirkungen der Zusammenbruch der Bibliothek auf die zukünftigen Besonderen hat.



    Es bricht ja auch alles zusammen? Was wird dann aus den Seelen? Können überhaupt neue Besondere geboren werden, wenn die Bibliothek zerstört wurde? Ich stehe gerade ein bisschen auf dem Schlauch. Vielleicht habe ich auch etwas überlesen. :redface:


    Das frage ich mich auch. Und was passiert nun mit den Seelen der Besonderen, die jetzt leben, nach deren Tod? Diese Thematik kam mir, obwohl ich das spannende Finale sehr genossen habe, doch etwas kurz.


    Die ganze Zeit hab ich mich gefragt, ob Band 3 wirklich ein abgeschlossenes Ende haben wird oder ob die Geschichte wieder mit einem gemeinen Cliffhanger enden wird. So wie der Autor am Ende die Welt der Besonderen und Jacobs "normale" Welt zusammenbringt, fand ich es sehr gelungen. Allerdings war mir die Lösung, dass die Besonderen durch den Zusammenbruch der Zeitschleife in normalem Tempo altern werden, doch etwas zu bequem.
    Drei Bände lang zerbrech ich mir den Kopf, wie der Autor am Ende das Zeitproblem zwischen Jacob und den Besonderen lösen wird - und dann kommt so was, wie eine Art Taschenspielertrick. Da fühlte ich mich ehrlich gesagt ein bisschen veräppelt. Mir wäre es lieber gewesen die Lösung ist etwas, worauf man auch als Leser hätte kommen können. :sauer:
    Ansonsten bin ich zufrieden mit dem 3.Band; er hat ein abgeschlossenes, stimmiges Ende, es werden bestimmte Fragen und Themen aus den vorangegangenen Büchern aufgegriffen und es gibt ein Wiedersehen mit Jacobs Familie, so absurd sie auch manchmal sein mag.
    Von Fiona gibt es tatsächlich keine neue Nachricht. Einerseits war ich traurig darüber, andererseits fand ich gut dargestellt, wie die besonderen Kinder mit der Situation umgehen. Hugh zum Beispiel hat immer noch die Hoffnung, dass sie sich irgendwie gerettet haben könnte und der Leser kann sich seine eigenen Gedanken dazu machen. Selbst wenn man diese Hoffnung unrealistisch findet, wird sie Hugh trotzdem nicht genommen, z.B. indem Fionas Leichnam gefunden wird. Das hat mich ein bisschen getröstet.


    Irgendwann werde ich sicher noch mal alle 3 Bände der Reihe nacheinander lesen, aber im Moment bin ich zufrieden, dass die Serie erst mal ein vernünftiges Ende gefunden hat, ohne allzu viel Blutvergießen und Verluste unter Jacobs Freunden.


    Also das nenne ich Spannung. Ich war ja was Mr. Bentham angeht skeptisch und habe ihm nicht getraut, leider hat sich meine Vermutung bestätigt. Der ist wie ein Wendehals und schlägt sich immer auf die Seite die ihm vom Vorteil erscheint.


    Im Lauf dieses Abschnitts geht Caul ein paar Mal sehr barsch mit seinem Bruder um und ich frage mich daher, wie lange er wirklich zu Caul halten wird. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er noch einmal umschwenkt und den besonderen Kindern hilft, falls Caul ihn zu sehr drangsaliert.



    Doch kaum tritt Caul auf, kann er das Ruder wieder zu seinen Gunsten herum reissen. Der Typ geht mir inzwischen richtig auf die Nerven mit seiner Überheblichkeit. Es fühlte sich für mich zu einfach an, wie er die Kontrolle wieder übernommen hat.


    Caul ist wirklich überzeugend dargestellt mit seinen psychopathischen und despotischen Zügen! Ständig hetzt er gegen die angebliche Bevormundung der Ymbrynen, die ihm seit seiner Kindheit Steine in den Weg legen - die Ymbrynen hätten ihn lieber als kleinen Jungen ertränken sollen! Selbst als Erwachsener denkt und argumentiert Caul wie ein verzogener, uneinsichtiger Rotzlöffel, das merkt man ganz deutlich.


    Ich habe mich sehr über das Wiedersehen mit den anderen Kindern und Miss Peregrine gefreut. Horace hat Jacob sogar einen Schal gestrickt! Ich war richtig erleichtert, dass alle wohlauf sind :smile:
    Die Gruppe hat in der Zwischenzeit sogar Verstärkung bekommen: Niemand Geringeren als den berühmten Perplexus Anomalus! Caul hatte ihn entführen lassen, um von ihm den Ort der geheimen Bibliothek herauszubekommen.


    Sobald Jacob Macht über die Hollows hatte, empfand ich sie gar nicht mehr als so fürchterlich und ich war richtig traurig, dass sie nach und nach von den Wights getötet wurden.
    Allerdings war das die einfachste Lösung (so grausam wie es klingt), denn was soll Jacob am Ende mit einer Gruppe von Hollows anfangen? Es sind ja keine Schoßtierchen.


    Mir hat es auch sehr Leid getan um die Hollows. Vielleicht hätte ihnen Jacob ja sinnvolle Aufgaben geben können wie Müll aufsammeln, alte Menschen über die Straße tragen etc. :zwinker: Sicher wären die Hollows in dieser Richtung lernfähig gewesen und hätten noch etwas Gutes tun können.


    Ich bin eigentlich auch recht unempfindlich und lese sonst auch Horror und Thriller der härteren Sorte. Aber dort erwartet man das und weiss, was auf einem zukommt. Hier kommen solche Szenen manchmal überraschend und können dann auch ein angenehmes Gruseln oder auch mal ekel auslösen, was ich aber auch als positiv empfinde. Denn dann hat mich das Buch gepackt und kann Emotionen aus mir heraus kitzeln, was jetzt ein Buch aus dem Splatterbereich nie schafft. Also mir gefällt es so, wie es ist. :smile:


    Mir ist sogar in den ersten zwei Bänden die Brutalität mit der die Wights gegen die besonderen Kinder und ihre Verbündeten vorgehen noch viel stärker aufgefallen. Besonders der Überfall auf die Zigeuner in Band 1 und das Eindringen der Wights in das Hauptquartier im gefrorenen Haus steht mir da noch deutlich vor Augen. :(
    Ich hab aber auch schon Bücher beiseitegelegt, vor allem historische Romane, weil mir die Gewalt völlig übertrieben vorkam und ich das Gefühl hatte, dass da bewusst einfach alle möglichen Ekel-Grenzen übertreten werden mussten.
    Das ist bei der "Besondere Kinder"-Trilogie bis jetzt nicht der Fall. Wenn ich mir zum Vergleich anschaue, wie viele liebgewonnene Charaktere in "Harry Potter" das Zeitliche segnen, geht Mr.Riggs doch sehr achtsam mit seinen Protagonisten um.


    Die Szene mit dem Hollow in der Maschine fand ich übrigens - obwohl sie entsetzlich ist - sehr gut gemacht, denn der Leser fühlt genau wie Jacob mit dem Hollow mit und es wird gleichzeitig deutlich, wie gewissenlos und unachtsam Mr.Bentham beim Verfolgen seiner Ziele vorgeht, indem er einfach mal die Betäubung vergisst. Ist ja auch nur ein Hollow... :rollen:


    Ich kann mir vorstellen, was für eine Erleichterung es für Emma war das zu erfahren. Sie dachte ja immer, dass er sie nicht mehr mag.


    Das glaube ich auch. Sie konnte ja nie ganz mit der Geschichte abschließen, weil sie nie wirklich sicher sein konnte, welche Gründe Abe dazu bewegt hatten sie zu verlassen.
    Erst hab ich mich gefragt ob es denn so schlimm gewesen wäre, wenn er den Besonderen damals die Wahrheit erzählt hätte - dass seine Fähigkeiten nachlassen und dass er Angst hat, sie alle in Gefahr zu bringen?
    Andererseits passt es zu Abes Charakter. Als seine Familie ermordet wurde war er vollkommen hilflos; da kann ich mir schon vorstellen wie extrem wichtig es später für ihn war, die Menschen beschützen zu können, die ihm am Herzen lagen. (Und es hätte dramaturgisch nicht anders funktioniert :zwinker:)


    Ob man Bentham trauen kann bin ich mir auch nicht sicher. Mich beruhigt ein wenig, dass Sharon dabei ist und den Kindern zur Seite steht. An diese Bemerkung kann ich mich auch nicht mehr erinnern.


    Ich kann mich deshalb noch so gut daran erinnern, weil ich mich seit Band 1 gefragt hab, ob der 2.missratene Bruder auch noch in der Geschichte auftauchen wird :breitgrins:

    Um an den benötigten Hollow für Benthams Maschine zu kommen, müssen sich Jacob, Emma und Sharon wieder in die zwielichten Winkel von Devil's Acre wagen. Hier gibt es tatsächlich Wettkämpfe, in denen Menschen gegen Grimmbären oder Hollows antreten! :entsetzt: Das Ganze ist genauso entsetzlich und unmoralisch wie es sich anhört, samt blutdurstiger Zuschauermenge.
    Nebenbei erfährt der Leser nicht nur mehr über das geheimnisvolle Ambrosia, sondern auch dass Sharon ein ehemaliger Süchtiger ist. Zwar verleiht es zunächst besondere Kräfte, doch die Neben- und Langzeitwirkungen haben es in sich. Selbst Jacob ist bei seinem bevorstehenden Kampf gegen den Hollow in großer Versuchung, seine Kräfte auf diese Art ein bisschen zu stärken, doch zum Glück passt Sharon gut auf ihn auf.



    Durch den Dealer erfahren wir, was es mit Ambrosia auf sich hat und die Erklärung ist genauso fürchterlich, wie ich es befürchtet habe. Ich frage mich nur, was Caul damit will? Wie hilft ihm das bei der Suche nach Abaton?


    Vielleicht ist Ambrosia das Ergebnis eines fehlgeschlagenen Experiments von Caul? Er wollte etwas aus den Besonderen gewinnen, das seine eigenen Fähigkeiten dauerhaft stärkt, hat aber gemerkt, dass Ambrosia nicht so wirkt wie erhofft. Um möglichst viele Besondere in Abhängigkeit und in einem Zustand zu behalten, in dem mit Gegenwehr und Rebellion nicht zu rechnen ist, war es aber gerade richtig.


    Leider verläuft der Schaukampf zwischen Jacob und dem Hollow nicht so wie geplant und er verwundet den Hollow unabsichtlich schwer, auch wenn ihm durch die Fähigkeit der mysteriösen "Mother Dust" geholfen werden kann. (In der Diskussion zum dritten Abschnitt ging es auch um die Fotos von Band 3, die ich bis dahin eher nichtssagend fand im Vergleich zu den Bildern der vorherigen Bände. Gerade das Bild von den Ymbrynen und dem Bär sowie das Foto von Mother Dust haben eine ganz seltsame Faszination auf mich ausgeübt und ich musste sie mir immer wieder anschauen.)



    Mir geht es wie Jacob, denn ich entwickele Sympathien für den Hollow und als er in diese Maschine geschnallt wird und schreit, fand ich das schlimm. Es gibt mir zu denken, dass das Bentham gar nicht berührt und genau wie Jacob habe ich mich gefragt, wen Bentham da alles schon angeschnallt hat. Ist er besser als die Wights?


    Das ging mir ganz genauso. So achtlos wie Bentham mit dem Hollow umgeht (hat er doch mal gerade die Betäubung vergessen... :grmpf:) hatte ich schon die starke Befürchtung dass der Hollow es nicht überlebt bzw. dass Bentham dies sogar weiß und billigend in Kauf nimmt. Hätte ich ihm ohne Weiteres zugetraut!
    Ich finde es aber auch stimmig, dass sich Jacobs Sicht auf die Hollows durch seine Fähigkeit verändert und dass er zwangsläufig auch eine gewisse Beziehung zu den Hollows aufbaut, mit denen er kommuniziert.



    Außerdem finde ich es merkwürdig, dass Caul einen Papagei schicken muss, um das Haus zu finden, wo er doch früher mit seinem Bruder dort gemeinsam an den Forschungen gearbeitet hat. Oder habe ich das falsch verstanden?


    Ich hatte es so verstanden, dass der Papagei vor allem die Kinder ausfindig machen sollte und dadurch in Benthams Haus gelandet ist. Mir tat es sehr Leid, dass gerade PT dabei verletzt wurde. Bei diesem Tempo an Unfällen und Verletzungen ist bald nicht mehr viel übrig von Mother Dust! :sauer:

    Angesichts seines großen Interesses für die Welt der Besonderen und seiner Sammelleidenschaft hatte ich kurz die Theorie, dass es sich bei Mr.Bentham um Perplexus Anomalus handelt, den Autor der gesammelten Geschichten über Besondere, die in Band 2 eine wichtige Rolle spielen.
    Kurz darauf wird allerdings erwähnt, dass Perplexus in Vorbild für Bentham war und schon vor ihm da.
    Was ich von Bentham halten soll, weiß ich noch nicht so genau. Er verfolgt sicher seine ganz eigenen Ziele und könnte auch ungemütlich werden, wenn sich ihm jemand in den Weg stellt.
    Später dann eine große Überraschung - Mr.Bentham ist neben Jack/Caul der zweite Bruder von Miss Peregrine! :entsetzt:
    Obwohl Mr.Bentham es so darstellt, als habe er gänzlich andere Ziele verfolgt als sein Bruder - die Besonderen in den unterschiedlichen Zeitschleifen vereinigen anstatt über sie zu herrschen - bin ich mir nicht so ganz sicher inwieweit man ihm trauen darf. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Miss Peregrine in Band 1 von ihren "missratenen Brüdern" gesprochen hat. Und da sie eine vernünftig und verantwortungsvoll denkende Person ist wird sie schon ihre Gründe haben, warum der Kontakt zu Mr.Bentham abgebrochen ist. Dass es sich dabei nur um ein Missverständnis handelt kann ich mir nicht vorstellen, das muss schon ein größeres Zerwürfnis gewesen sein. Vielleicht stand er Jacks/Cauls Plänen doch positiver gegenüber als er jetzt zugeben will. :gruebel:
    Sehr spannend finde ich die Legende um die besondere Zeitschleife Abaton, in der die Seelen der verstorbenen Besonderen aufbewahrt werden. Passt zu Caul, dass er die Bibliothek plündern wollte, um sich mächtige besondere Fähigkeiten anzueignen!
    Um die von den Ymbrynen sicherheitshalber verschlossene Zeitschleife wieder zu öffnen, sind genau dieselben 12 Ymbrynen nötig, die sie verschlossen haben. Endlich ist klar, was Caul mit den Ymbrynen vorhat! Ich dachte schon, er will ihnen ihre Fähigkeiten entziehen und für sich selbst haben!

    Also die Bilder sind gut, aber sie sind natürlich nicht so spektakulär wie in den ersten beiden Teilen. Vielleicht liegt es daran.


    In den ersten beiden Bänden waren die Bilder meist mit Personen verbunden, die eine größere Bedeutung für die Geschichte hatten - besondere Kinder, Ymbrynen etc. Im dritten Band fehlt mir dieser Bezug ein bisschen. Da werden z.B. Besondere aus Devil's Acre gezeigt, die aber ansonsten keine große Rolle spielen.


    Erwähnenswert ist auch der Umstand, dass so viele Menschen abhängig von Ambrosia sind, welcher scheinbar von den Wights in Umlauf gebracht wurde und hoffentlich nicht aus dem "Sud" besonderer Kinder besteht !
    Ich bin gespannt, ob er seine "Belohnung " auch bekommt und hoffe das es möglichst wenig Tote gibt.


    Stimmt, das wäre ganz schön fürchterlich, aber leider gar nicht so abwegig. :entsetzt: Irgend etwas muss ja im Ambrosia drin sein, was es abhebt von anderen geläufigen Drogen.
    Dass ausgerechnet die Wights die Bewohner damit versorgen ist ziemlich perfide - die Besonderen sind dann allein durch das Ausmaß ihrer Sucht so beschäftigt, dass sie gar keine Energie dafür übrig haben, sich gegen die Wights wehren zu wollen oder Verbündete für einen gemeinsamen Aufstand zu gewinnen. Sehr traurig.



    Jacob muss sein Können nun an einem anderen Hollow testen, aber das gelingt noch nicht wirklich. Er muss wohl noch an seiner Gabe arbeiten. Aber wie soll ihm das in kurzer Zeit gelingen? Ich warte ja die ganze Zeit darauf, dass er es schafft und eine große Menge Hollows unter seinem "Befehl" gegen die Wights kämpfen und sie vernichten.


    Mir gefällt es, dass sich Jacobs Gaben erst nach und nach entwickeln. Im ersten Band wusste er ja zeitweise nicht mal, dass er überhaupt besondere Fähigkeiten hat! Und die Besonderen Kinder, die er kennt, hatten ja schon sehr lange Zeit ihre Fähigkeiten zu üben und weiterzuentwickeln. Ich bin sicher, dass auch bei Jacob noch mehr geht, aber im Moment finde ich es realistisch, dass er seine Fähigkeit mit den Hollows zu kommunizieren noch nicht hundertprozentig kontrollieren kann und dass es auch Rückschläge gibt.


    Nun werden auch noch Emma und Jacob von Addison getrennt!! :sauer: Das gefällt mir überhaupt nicht, Addison so ganz ohne Unterstützung in der Festung der Wights! Hoffentlich tun sie ihm nichts an. Ich trau mich kaum weiterzulesen...

    Mit Sharon als Fremdenführer bekommen Jacob, Emma und Addison weitere Einblicke in die verrufene Gegend Devil's Acre. In direkter Nachbarschaft zu den Slums gibt es die sogenannte "Louche Lane", ein auf den ersten Blick ordentlicher und gutbürgerlicher Bezirk. Aber der Eindruck täuscht und die Kinder müssen verstört feststellen, dass hier andere Besondere ihre Fähigkeiten (Schlösser öffnen, Gedanken lesen...) verkaufen, unter anderem auch an Wights!
    Das erklärt auch, warum diese Zeitschleife im Gegensatz zu anderen nicht von den Wights verwüstet wurde. Ich vermute mal, dass Jacob und Emma hier keine Verbündeten finden werden. Die Gefahr ist zu groß, dass jemand sie für seinen persönlichen Vorteil an die Wights verraten wird.
    Wenigstens bekommen sie heraus, dass es eine Festung der Wights gibt, wohin sie ihre Gefangenen verschleppen - dort werden vermutlich auch die Freunde, Miss Peregrine und die anderen Ymbrynen gefangen gehalten.
    Dass Jacob und Emma sich nicht allein auf Sharon verlassen, sondern auch eigene Wege gehen ist eine gute Idee. Die Gegend gefällt mir nicht; jede neue Bekanntschaft könnte ein potenzieller Verräter sein. Mir fehlen ein bisschen die herzlichen Begegnungen mit anderen Besonderen wie in Band 2 die Zigeuner oder die anderen besonderen Kinder - selbst wenn man sich kaum kannte haben gegen die Wights notfalls alle zusammen gehalten. In Devil's Acre weiß man gar nicht, wem man überhaupt vertrauen kann. Am besten erst mal niemandem. :sauer:


    Ja, ich wüsste auch zu gerne, was er da unter seiner Kapuze versteckt. Ein Rattengesicht? Da wäre ich nicht drauf gekommen, finde es aber gar nicht mal so abwegig, immerhin hat er mit der Ratte in seinem Ärmel ziemlich liebevoll geredet.


    Es muss auf jeden Fall etwas Extremes sein, wenn Sharon damit selbst in einer Gegend wie Devil's Acre nicht herumlaufen will :entsetzt: Ich hab ihn mir instinktiv mit Totenschädel vorgestellt, auch wegen dem Umhang. In der griechischen Mythologie gibt es Charon, den Fährmann der die Verstorbenen über den Fluss bringt, der die Welt der Lebenden vom Totenreich trennt.


    Ambrosia???? Irgendeine Flüssigkeit, hoffentlich trinkt nicht einer ausversehen davon.


    So wie Devil's Acre beschrieben ist könnte ich mir vorstellen, dass Ambrosia eine Art Droge ist, die man dort überall angeboten bekommt. Da es etwas Trinkbares sein muss stell ich es mir ein bisschen vor wie Alkohol. Sharon hätte ruhig ein bisschen auskunftsfreudiger sein können wenn es ihm darum geht, die Kinder vor dem Zeug zu warnen.

    Ich habe den 2.Teil erst vor zwei Wochen beendet, daher fiel es mir nicht schwer sofort wieder in die Geschichte einzutauchen. Normalerweise mag ich es nicht, wenn in epischer Länge Rückblicke abgehalten werden, hier allerdings wurde schon sehr viel vorausgesetzt. Wenn ich die beiden anderen Bände nicht erst vor kurzem gelesen hätte, wäre mir der Einstieg deutlich schwerer gefallen.


    Jacob entdeckt eine neue Fähigkeit an sich: Er kann mit Hollows kommunizieren und ihnen Befehle erteilen (er kann sie vor allem gegen Wights kämpfen lassen!); allerdings hat er seine neue Gabe noch nicht so ganz im Griff und kann sie noch nicht zuverlässig anwenden. Wird sich aber sicher im Lauf der Geschichte verbessern und könnte Jacob und seinen Freunden sehr nützlich werden bei ihrer Suche.



    Oh ja ich hoffe auch das Fiona nichts passiert ist und die Pflanzen auf ihrer Seite hat.


    Die schlechten Nachrichten von der Insel - die Emu-Raffe getötet, Fiona verunglückt - haben mich sehr betrübt. Gerade Fiona mochte ich neben Bronwyn, Horace und - warum auch immer :breitgrins: - Enoch am liebsten von den besonderen Kindern. Ich hoffe immer noch, dass sie es vielleicht doch irgendwie geschafft hat zu überleben, auch wenn es unrealistisch ist :( Aber wie Nad schon geschrieben hat, vielleicht hat ihr ja gerade ihre besondere Beziehung zu den Pflanzen das Leben gerettet.


    Nun sind also Jacob, Emma und Addison vom Rest der Gruppe getrennt. Diesen Teil der Geschichte fand ich etwas anstrengend, da mir die ewigen Verfolgungsjagden mit Hollows und Wights allmählich über werden. Und jetzt sind nicht mal die anderen Kinder dabei, durch die ich auch über solche Szenen ganz gut hinwegsehen konnte :( Gerade die ewigen Sticheleien zwischen Enoch und den anderen fand ich immer sehr auflockernd; dieser Humor fehlt mir hier gerade.
    Ohne Addison würde es mir sehr schwerfallen, die Handlung interessiert weiter zu verfolgen. Ich hab selbst im dritten Band immer noch Schwierigkeiten mit Jacob und Emma als Paar. Das liegt nicht an den ganzen merkwürdigen Begleiterscheinungen dieser Beziehung (Emma kann nur innerhalb einer Zeitschleife leben; sie hatte vorher eine Beziehung mit Jacobs Großvater), sondern daran, dass es sich für mich einfach nicht echt anfühlt. Warum ausgerechnet diese beiden sich gefunden haben erschließt sich mir nicht so ganz. Aber egal, ich kann mich ja auf Addison konzentrieren und nehme das Pärchen billigend in Kauf :zwinker:.


    Gut gefallen hat mir Devil's Acre als neuen Handlungsort. Ich hatte ja die Hoffnung, dass eine Zeitschleife die Kinder ins England von Charles Dickens versetzt - Armut, Elend, Kriminalität - und Devil's Acre ist nicht wirklich weit davon entfernt. Und stellenweise ganz schön unappetitlich! Gut dass die drei den schrägen Fährmann Sharon als Verbündeten gewinnen, der sich in dieser verrufenen Gegend auskennt.



    Nur der weg dort hin mit dem Fährmann Sharon und auch der Ort Devil’s Acre
    scheinen es ganz schön in sich zu haben. Kann man Sharon wirklich vertrauen?
    Bin mir da nicht so sicher, aber eine Wahl haben sie nicht wirklich.


    Ich bin mir da auch noch nicht ganz sicher, aber ich denke Jacob, Emma und Addison sind wachsam und haben mittlerweile gelernt, neuen Bekanntschaften gegenüber erst mal vorsichtig zu sein.
    Bei mir persönlich hat Sharon dicke Pluspunkte gesammelt, indem er den Hund gerettet hat, der von Kindern auf der Brücke gequält wurde :klatschen:.


    Was mich insgesamt im Hinblick auf das Buch beschäftigt sind folgende Fragen:
    - Wird Band 3 im Gegensatz zu Band 1 und 2 ein abgeschlossenes Ende haben?
    - Ist Miss Peregrine immer noch in ihrer Vogelform gefangen oder denken das die Kinder nur?
    - Werden am Ende alle besonderen Kinder und ihre Freunde überleben? Ich hoffe es gibt kein "Gemetzel" wie im Harry-Potter-Finale mit vielen Toten :sauer:


    Eigentlich könnte ich jetzt Ruby Tuesdays Meinung kopieren. ;) Ich versuche es jetzt aber erstmal mit meinen eigenen Worten. *gg*


    :breitgrins: Jetzt bin ich beruhigt. Eine Rezension für ein Buch, das mich nicht so richtig überzeugt hat finde ich immer schwieriger als eine für ein Buch, das ich richtig ärgerlich fand. Oft kann ich dabei selbst nicht so ganz auf den Punkt bringen, was mir nicht gefallen hat und ich frage mich hinterher, ob ich das Buch einfach zur falschen Zeit gelesen hab. Jetzt weiß ich wenigstens, dass es mir nicht alleine so ging ;)

    Hallo Dani79!
    Vielen Dank für die Einladung zur Leserunde! Hab deine Nachricht erst jetzt gesehen, weil ich im Moment meine Chefin vertrete und zeitlich sehr eingespannt bin. Daher wird es leider auch nichts mit der Leserunde :(
    Trotzdem danke für den Hinweis! Du darfst mich auch in Zukunft gern anschreiben, wenn noch Teilnehmer für Leserunden gesucht werden.
    Viele Grüße,
    Carina

    Auf der Suche nach einem Roman, der sich mit dem Thema Falknerei beschäftigt, bin ich auf "Der silberne Falke" von Katia Fox gestoßen. Der Vorgängerband, "Das kupferne Schwert", habe ich mal aus dem Tauschregal mitgenommen, bis jetzt allerdings noch nicht gelesen.
    Aber auch ohne die Vorgeschichte über den Werdegang der Schwertschmiedin Ellenweore hatte ich keine Schwierigkeiten, in die Welt von "Der silberne Falke" einzutauchen.
    Als Leser begleiten wir Ellenweores Sohn William, der zu ihrem Leidwesen weder Begabung noch Begeisterung für die heimische Schmiede aufbringen kann. Williams Lebenstraum ist es, eines Tages Falkner zu werden eine Tätigkeit, die eher jungen Männern aus höheren Schichten zusteht als dem unehelichen Sohn einer Schwertschmiedin. Doch weder das Unverständnis seiner Mutter noch sein verkrüppelter Fuß können William von seinem Traum abbringen. Als er zufällig einen kostbaren Greifvogel des Königs findet und gesund pflegt, wendet sich sein Schicksal.


    Gut gefallen hat mir, dass Williams Aufstieg vom Schmiedelehrling bis zum Falkner nicht konstruiert erscheint. William nutzt selbst als Junge jede Gelegenheit, sich größeres Wissen über die Falknerei anzueignen und seine Kenntnisse zu verbessern. Nur selten kommt ihm tatsächlich der Zufall zur Hilfe, so dass er seine Fähigkeiten auch unter Beweis stellen kann, doch zum großen Teil ist sein gesellschaftlicher Aufstieg das Ergebnis harter Arbeit. Auch von bitteren Rückschlägen bleibt William auf seinem Lebensweg nicht verschont, denn schon früh hat er sich in dem aufgeblasenen und gewalttätigen Odon einen Feind fürs Leben gemacht.
    Sehr realistisch fand ich auch, dass Williams Aufstieg in die "höheren Kreise" für ihn nicht Ruhm und Reichtum bedeuten, sondern vor allem mit Unsicherheit einhergehen. Man nimmt ihm ab, dass er sich lieber weiterhin seinen Greifvögeln widmen würde, anstatt an kostspieligen Gelagen mit fremden Edelleuten teilzunehmen, zu denen er sich aufgrund seiner Herkunft nicht zugehörig fühlt. Diese Unsicherheit hat mir William sehr sympathisch gemacht, auch wenn er dadurch leider anfällig wird, an den Menschen in seiner Umgebung zu zweifeln, die ihm ehrlich zugetan sind wie sein Jugendfreund Robert.


    Dass William seine Ecken und Kanten hat, macht ihn zu einem überzeugenden Protagonisten. Mehr solcher Zwischentöne hätten sowohl Bösewicht Odon als auch Williams großer Liebe Marguerite in meinen Augen nicht geschadet - beide sind mir ein bisschen zu einseitig böse bzw. perfekt dargestellt.
    Wie in vielen historischen Romanen sollte man als Leser auch bei "Der silberne Falke" nicht zu zart besaitet sein. Sowohl Odons Gräueltaten als auch die damals gängigen Methoden, um Falken an den Menschen zu gewöhnen, können einem schon auf den Magen schlagen. Die dargestellten Grausamkeiten dienen aber immer dem Fortgang der Geschichte, so dass ich nie das Gefühl hatte, die Autorin wollte ein paar künstliche Schockeffekte oder unnötige Todesfälle einfügen.


    Insgesamt habe ich die Geschichte von William und seinen Freunden sehr interessiert verfolgt und war begeistert, dass der Umgang mit den Greifvögeln tatsächlich einen Großteil der Geschichte ausmacht und man nebenbei viel über die Rolle der Falknerei im Mittelalter erfährt.
    Wer hauptsächlich actiongeladene Szenen und Romantik vor mittelalterlicher Kulisse sucht, sollte um "Der silberne Falke" lieber einen Bogen machen, denn die detailliert geschilderte Geschichte benötigt schon ein bisschen Geduld und Interesse des Lesers, um sich entwickeln zu können.
    Ich vergebe
    4ratten
    für gelungene Unterhaltung mit Lernfaktor

    Hab mir das Buch gleich zum Bestellen notiert. Ich mag Bücher, bei denen man "nebenbei" noch etwas dazulernen kann und Sprache und Stil in der Leseprobe haben mich auch überzeugt. Außerdem mag ich Raben (mein Hund leider auch... :zwinker:). Danke für den Tipp!