Die größte Sünde
In meiner Freistunde war ich im Buchladen (nur um zu schmökern!) und konnte der magnetischen Anziehungskraft der Bücher nicht widerstehen. Was habe ich nur gemacht? Ich habe soviele Bücher in der Hand gehabt und eines gefiel mir besonders gut, als ich dann aber den Preis sah (12 €), habe ich es wieder weggelegt. Ich kaufe doch kein Buch für 12 € kurz vor dem Urlaub, wo ich wirklich jeden Euro gut gebrauchen kann! Dann sah ich aber noch ein Buch: Alles war perfekt - Das Cover, der Titel, der Klappentext und meine Seele schrie nach diesem Buch. Als ich den Preis erfuhr, kippte ich aus den Latschen. Aber ich wusste, wenn ich dieses Buch nicht habe, muss ich mich mit Gewissensbissen abplagen. Ich brauchte das Buch, das Buch brauchte mich
. Schließlich habe ich das Buch für 17,90 Euro gekauft. Ich weiß nicht ob ich lachen oder heulen soll
.
Drei kleine Kostproben:
Mein bester Freund Chris hatte mir gleich abgeraten, nach Frankreich zu gehen. Grandioser Lebensstil, wunderbares Essen und absolut unpolitische Frauen mit atemberaubender Unterwäsche. Aber, fügte er warnend hinzu, unter lauter Franzosen ist das Leben die Hölle ...
Paul West, ein junger Engländer, kommt für seinen neuen Job in die französische Hauptstadt und findet heraus, wie die Franzosen wirklich sind: Sie essen Unmengen Schimmelkäse, misstrauen allen, die nicht französisch sprechen, und, oui, sie küssön sisch dön ganzön Tag.
Paul West kommt für einen Job von London nach Paris, aber vor allem, weil er herausfinden will, ob Paris wirklich die Hauptstadt der atemberaubenden Unterwäsche ist. Von Tag eins fühlt er sich wie auf einem anderen Planeten und ganz und gar nicht wie im Frankreich seiner Lieblingsfilme "Chocolat" oder "Die wunderbare Welt der Amélie". Statt dessen entdeckt er, dass Sozialwohnungen grundsätzlich der Pariser Bourgoisie vorbehalten sind, Salat schneiden eine Todsünde ist, Betrug hingegen eine quantité négligeable. Dass bei der vielen Küsserei unter Franzosen ein Herpesvirus ganze Unternehmen lahmlegen kann. Und wie man unter der Verwendung eines Geheimcodes vom unfreundlichen Kellner doch bedient wird. Merde, alors! Doch kurz bevor Paul endgültig verzweifelt, gibt eine bezaubernde Französisn ihr Bestes, ihn per Intensievkurs in einen French Lover zu verwandeln.
Natürlich landet das Buch erstmal auf den SUB und wenn ich im Sommer nach Frankreich fahre, werde ich es während der langen Zugfahrt lesen. Quasie als mentale Vorbereitung
.