Beiträge von buchregal123


    Das klingt nach einem Buch, das mir gefallen könnte. Ich hab mal auf Amazon geguckt und gesehen, dass es der 7. Teil einer Reihe ist. Hast du die anderen Bände auch gelesen und haben sie dir auch gefallen? :smile:


    Nein, das war mein erstes. Man muss nicht alle gelesen haben, ich finde, es ist alles auch so verständlich.

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    Der Chinese Shan war früher ein erfolgreicher Ermittler in Peking. Den korrupten Parteiführern kam er mit seinen Ermittlungen in die Quere und nun lebt er in Tibet. Sein Freund, der Mönch Lokesh, und er werden verhaftet, aber nicht wie sie vermuten wegen Widerstand gegen die chinesische Besatzung, sondern man will ihn dazu bringen, dass er wieder ermittelt. Der tibetischen Bevölkerung geht es nicht gut unter ihren Besatzern und sie wollen die Welt auf ihr Problem aufmerksam machen. Daher gab es eine Reihe von Selbstverbrennungen. Das kann China natürlich nicht so stehen lassen, sie wollen der Welt weismachen, wie gut es den Tibetern unter ihrer Führung geht. Shan hat keine Wahl. Die Aufgabe ist gefährlich, denn sein Vorgänger wurde ermordet. Schon bald erkennt Shan, dass es sich bei einer Selbstverbrennung in Wirklichkeit um Mord handelt.
    Dies ist ein weiteres Buch mit dem Ermittler Shan. Er ist eine interessante Persönlichkeit. Nun lebt er in Tibet, hat immer mehr von der tibetischen Lebensweise angenommen und tiefgehende Kenntnisse über Land und Leute. Trotzdem kann er seine Wurzeln nicht verleugnen. Er steht zu seinen Freunden und sieht die Probleme im Land, was dazu führt, dass auch er Widerstand leistet. Immer wieder merkt man ihm seinen Beruf an. Er will die Wahrheit ans Tageslicht bringen und nimmt dabei keine Rücksicht auf eigene Befindlichkeiten.
    Ich lese sehr gerne Krimis, die in anderen Ländern spielen, weil man dadurch einen Einblick in fremde Kulturen gewinnen kann. Dem Autor ist es sehr gutgelungen, mir Tibet, seine Menschen und seine Mystik nahe zu bringen. Man muss dieses Buch konzentriert lesen und sich darauf einlassen, denn die Geschichte ist komplex und das Spirituelle der Tibeter uns sehr fremd. Dazu kommt, dass der Schreibstil ein wenig langatmig ist. Trotzdem hat mir diese Geschichte gut gefallen.
    Ein Roman mit Krimianteilen, welcher uns Tibet wunderbar nahebringt.



    4ratten

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    Lasse niemals einen Unschuldigen sterben



    Evan Smoak ist Waise und 12 Jahre alt, als er aus seinem Heim geholt wird und in ein Ausbildungsprogramm des Staates gesteckt wird. Er soll später als Auftragskiller der Regierung unterwegs sein. Zurückgezogen lebt er mit seinem Ausbilder Jack Johns, der nicht nur für die Ausbildung sorgt, sondern ihm auch ein Regelwerk vermittelt, das immer und unter allen Umständen zu befolgen ist. Jack ist auch dafür verantwortlich, dass Evan eine menschliche Seite entwickelt. Seine Aufträge erhält er später auch über Jack. Doch als der eliminiert wird, gibt es keine Aufträge mehr. Evan aber sorgt dafür, dass er weiterhin beschäftigt ist. Als Nowhere-Man hilft er Menschen in Not, die ihm statt Zahlung einen neuen Auftrag vermitteln müssen. Aber es läuft etwas schief, er hat plötzlich zwei Aufträge gleichzeitig und weiß nicht, wem er vertrauen soll. So kommt es, dass Evan eine Regel nach der anderen brechen muss, denn plötzlich ist er der Gejagte.
    Evan hat neben seiner Wohnung Ausweichquartiere für den Notfall. Seine supergesicherte Wohnung liegt in einem Haus, dessen Bewohner ganz „normale“ Leute sind. Für sie ist Evan ein Verkäufer von Industriereinigern. Sie haben ihre Problemchen und obwohl Even sich immer wieder sagt, dass er damit nicht zu tun hat, kann er manchmal gar nicht anders als zu helfen. So lernen wir auch seine Nachbarn kennen. Die einsame Mrs. Rosenbaum, die alleinerziehende Mia mit ihrem Sohn Peter und der Kämpfer Johnny haben es mir besonders angetan.
    Slatcher und Candy, die sich auf Evans Spur gesetzt haben, sind wirklich sehr fies und skrupellos.
    Dank seiner Ausbildung ist Evan ein guter Kämpfer und Schütze und weiß, wie man möglichst unsichtbar bleibt. Aber seine Gegner sind genauso stark wie er und scheinen immer einen Schritt voraus zu sein. So gibt es viel Action und Spannung und jede Menge technischen Schnick-Schnack. Der Nachteil ist leider, dass im Buch vieles etwas breiter beschrieben wird, was in einem Film selbsterklärend wäre. Das nimmt ein wenig den Thrill. Dennoch: Wer Filme wie „Mission impossible“ und „James Bond“ liebt, wird auch dieses Buch mögen.
    Als sich zum Schluss herausstellt, wer hinter Evan her ist, war ich doch ein wenig überrascht.
    Fazit: Actionreiche und spannende Unterhaltung.


    4ratten

    Der schwäbische Student und angehende Lehrer Loris Schorb kommt 1930 in Budapest an und ist sofort begeistert von dieser Stadt und seiner Bewohner. Er lernt den Journalisten Béla kennen und freundet sich mit ihm und seinen Freunden an. Dann verliebt er sich in Evá, die in einem Hutladen arbeitet. Mit ihr verbindet ihn die Liebe zur Musik. Auch die kommenden Sommer zieht es Loris wieder nach Budapest. Aber in Deutschland verbreitet sich der Nationalsozialismus und dann kommt der Krieg.
    Maria verliebt sich Ende der 1950er Jahre in den Ungarn János. Auf alten Familienfotos von Maria erkennt er seine Tante Éva. Auf dem Bild ist auch Loris zu sehen, der im Krieg verschollen ist.
    Das Cover und die Buchbeschreibung suggerieren, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt. Doch dieses Buch ist so viel mehr. Es beschreibt ein Stück unserer Geschichte und die Gefühle von Menschen in dunkler Zeit.
    Einfühlsam und eindringlich ist der Schreibstil, aber auch lebendig und packend. Budapest ist so toll beschrieben, dass für mich ein hoher Wiedererkennungseffekt da war.
    Loris ist jung, lebensfroh und neugierig auf die Welt. Die Atmosphäre im Budapest der 30er ist lebendig und sie fasziniert ihn. Aber wir lernen ihn auch von einer anderen Seite kennen. Die politischen Verhältnisse halten ihn in Deutschland. Obwohl Evá seine große Liebe ist, heiratet er Elsa und wird Vater. Es kommt die Einberufung und er kämpft zuerst in Frankreich und später in Russland. Er ist verzweifelt wegen der Grausamkeiten, die er erleben muss. Aus Verzweiflung wird Wut. Trost bieten ihm die Gedanken an seine Tochter Marie.
    Marie lernt ihren Vater eigentlich nicht richtig kennen. Hin und wieder taucht er in ihrem Leben auf und ist doch ein Fremder für sie. Viele Jahre später macht sie sich auf den Weg, um ihrem Vater nachzuspüren.
    Alle Charaktere waren sehr gut dargestellt, so dass ich mit ihnen fühlen konnte. Elsa fühlt sich einsam und überfordert mit Marie. Loris und Elsa werden sich immer fremder.
    Eine emotionale Geschichte, die noch lange nachhallt.



    5ratten

    Seit 2005 ist Petra Webers kleine Tochter Marie verschwunden, doch sie hat die Hoffnung nie aufgegeben. Marie hatte ein Wochenende bei ihrem Vater verbracht und Petra wartete vergeblich auf die Rückkehr. Ihr Mann wurde tot aufgefunden, es gab sogar einen Abschiedsbrief. Aber Marie wurde nie gefunden.
    Zehn Jahre später beschäftigt sich Gina Angelucci, Toni Dühnforts Verlobte, mit alten, ungeklärten Fällen. Auf Petras Bitte hin rollt sie den Fall noch einmal auf. Die damaligen Ermittlungen wurde nicht allzu sorgfältig betrieben, da die Polizei von einem erweiterten Selbstmord ausging. Mit ihrem Kollegen zusammen kniet sich Gina richtig rein in diese Geschichte und dann gibt es Hinweise.
    Aber auch Konstantin Dühnfort hat mit einem Fall zu tun, der ihm an die Nieren geht. Ein Baby in einem Müllbeutel wurde in einem Müllcontainer gefunden.
    Die Charaktere sind authentisch und gut beschrieben. Gina und Toni sind sympathische und fähige Ermittler. Durch ihre Hartnäckigkeit gelingt es Gina, in diesem alten Fall alle Faden an sich zu ziehen und Unglaubliches ans Tageslicht zu bringen. Toni sorgt sich um Gina, denn ihre Tätigkeit ist nicht ungefährlich. Aber sie informiert ihren Chef nicht , dass sie schwanger ist, denn dann wäre sie an den Schreibtisch gebunden. Die Vorbereitungen für die Hochzeit laufen auch. Gina hat auch ein Herz für Benachteiligte, daher will sie keine Luxushochzeitreise während an Italien Küste flüchtende Menschen anstranden.
    Petras Verzweiflung und die jahrelange Suche nach der Tochter haben sie zu einer Außenseiterin gemacht. Gut, dass ihr wenigstens Mark zur Seite steht.
    Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt angenehm zu lesen. Die Geschichte ist von Anfang an spannend und hat mich gefesselt. Nach einigen falschen Fährten kam ein unerwartetes Ende. Die Auflösung ist plausibel.
    Ein empfehlenswerter Krimi.


    5ratten

    Die Buchbeschreibung hörte sich ganz interessant an und veranlasste mich, das Buch zu lesen. Doch dann war ich sehr schnell enttäuscht.
    Seit fünf Jahren sind Verena und Tom zusammen. Alle gehen davon aus, dass sie zusammenbleiben und nach dem Abi gemeinsam in Marburg eine Studentenwohnung beziehen. Doch dann kommen Verena erste Zweifel. Sie hat noch nie jemand anderen geküsst, immer nur Tom. Kann das gutgehen? Oder wird sie irgendwann bereuen, dass sie sich so früh für immer gebunden hat? Sie vereinbaren eine Auszeit bis zum Semesterbeginn, die ihnen die Möglichkeit gibt, frei zu sein und frei zu handeln, keine Rechtfertigungen, keine Vorwürfe. Doch kann das funktionieren?
    Mit dem Schreibstil habe ich mich schwer getan, er ist sehr außergewöhnlich mit den einfachen kurzen Sätzen.
    Zunächst lernen wir Verena und Tom kennen, als sie mit 13 Jahren entdecken, dass sie mehr füreinander empfinden als nur Freundschaft. Dann geht es fünf Jahre später weiter. Das Abi steht bevor, die Zukunftspläne sind geschmiedet, die Beziehung funktioniert – wenn da nicht Zweifel wären. Als die beiden dann eine Auszeit vereinbaren, ist haben wir die Hälfte des Buches schon hinter uns. Dabei gibt es noch jede Menge Nebenschauplätze, die viel Raum einnehmen, aber für dieses Hauptthema zwischen Tom und Verena zum Teil unerheblich sind. Dabei war jeder Strang für sich gesehen schon interessant, aber es wurde mir auf den recht wenigen Seiten einfach zu viel abgehandelt und Wesentliches nicht genügend vertieft. Am Ende gibt es noch einmal einen Sprung von einem Jahr, um die Geschichte zu einem Abschluss zu bringen.
    Viele Charaktere blieben ziemlich farblos, damit konnte ich ihr Handeln auch nicht immer nachvollziehen. Auch die Hauptprotagonisten waren für mich nicht genügend beschrieben, so dass auch sie mir fremd blieben.
    Eine Geschichte über Liebe, Zweifel und Vertrauen, die mich nicht recht überzeugen konnte.



    2ratten

    In den USA werden die Menschen auf HTS (Homicidal Tendency Syndrome) getestet. Für alle die positiv sind, die also dieses vermeintliche Mördergen haben, verändert sich ihr Leben damit von jetzt auf gleich. Auch Davy ist betroffen. Sie muss die Schule wechseln und ihre Freunde distanzieren sich von ihr. Selbst ihre Eltern ziehen sich zurück und lassen sie allein mit ihren Ängsten.
    Der Schreibstil ist packend und angenehm zügig zu lesen.
    Kann es seine, dass unsere Gene bestimmen, ob wir zum Mörder werden oder nicht? Gilt nicht mehr, dass uns Umfeld und Erziehung mit prägen?
    Davy ist behütet aufgewachsen in einem wohlhabenden Elternhaus. Aber sie war schon immer anders, denn obwohl sie nie Unterricht hatte, konnte sie schon sehr früh eine Reihe von Musikinstrumenten spielen. Sie hatte immer Musik im Kopf. Aufgrund ihrer Begabung schien ihr Weg vorgezeichnet. Obwohl die Schule noch nicht abgeschlossen ist, hatte sie schon einen Platz an der Juilliard sicher.
    Bei der Behörde, die nun für sie zuständig ist, begegnet sie Sean. Er ist als besonders gefährlich markiert.
    Ich kann Davys Zweifel und Ängste gut nachvollziehen. Dennoch kann ich sie manchmal nicht verstehen. Einerseits sieht sie sich selbst nicht wirklich als Mörderin, dennoch nagen Zweifel an ihr, weil aus von allen Seiten so berichtet wird. Andererseits hat sie ihre Vorurteile anderen gegenüber. So sieht sie Sean von Anfang an als gefährlich, obwohl sie nichts über ihn weiß. Obwohl sie noch jung ist, hatte ich erwartet, dass sie die ganze Situation auch mal kritisch hinterfragt. Aber sie ist sehr mit sich beschäftigt.
    Sean hat eine schwere Kindheit hinter sich. Er wirkt unnahbar und seine Kennzeichnung macht ihn bedrohlich, dabei ist er ein sympathischer junger Mann, der weiß, wer er wirklich ist. Er hat immer ein Auge auf Davy und sorgt sich um sie. Aber auch der begabte Gil ist ein sympathischer und besonnener Junge.
    Schlimm fand ich, dass die Eltern ihre Tochter so schnell abgeschrieben haben. Nur Mitchell, Davys Bruder und das schwarze Schaf der Familie, fühlt mit und spendet Zuspruch.
    Es ist ein bedrohliches Szenario, das hier dargestellt wird und es zeigt, wie schnell man ein Leben zerstören kann.
    Nun warte ich auf den zweiten Band, denn ich will unbedingt wissen, wie es Davy und ihren Freunden weiter ergeht.



    4ratten

    In dem kleinen Ort Wickenrode ist Karl Wagner 1938 mit der Axt hinter seinem Schwiegersohn Johann her. Albrecht Schneider sorgt dafür, dass Johann nichts geschieht und lässt ihn bei sich auf der Küchenbank schlafen. Am frühen Morgen entdeckt Schneider einen Toten vor seiner Türe. Es ist Wagner mit der Axt im Kopf. Karl sorgt dafür, dass Johann flieht, denn ihm ist klar, was sonst geschehen wird.
    Edgar Brix kehrt 1964 nach Wickenrode zurück, um die lange leerstehende Praxis seines Vaters zu übernehmen. Der jüdischen Familie Brix war gerade noch die Flucht in die USA gelungen. Ihr Besitz wurde von den Nazis enteignet und nun nach so vielen Jahren rückübereignet. Ihm ist bewusst, dass sein Vater die Rückkehr nicht gutgeheißen hätte. Etwa ein halbes Jahr später, wird er vom Schäfer Nathan Gunkel zu einem Toten am Waldrand gerufen. Es erinnert einiges an den ungeklärten Mord von 1938.
    Brix macht sich mit Albrecht Schneider daran, dien Todesfällen nachzuspüren.
    Es ist nicht immer ganz einfach, dieses Buch zu lesen, denn viele Dialekt stört den Redefluss.
    Gut gefallen haben mir dagegen die beiden Ermittler. Der Vater von Brix wurde bereits 1938 angefeindet, weil er Jude war. Sein Sohn ist natürlich durch die Situation und die Flucht geprägt. Aber dadurch hat er auch eine gute Ausbildung in USA genossen. Ihm ist bewusst, dass sein Vater die Rückkehr nicht gutgeheißen hat. So richtig wohl fühlt sich Edgar in dieser altertümlichen Landarztpraxis auch nicht. Der Landwirt Albrecht Schneider ist inzwischen 70 Jahre alt. Während der Nazizeit hat er sich nicht auf die Seite der Nazis geschlagen wie die meisten anderen. Auch weiß er wohl mehr über den Mordfall von 1938 als die meisten. Doch haben die beiden Mordfälle etwas miteinander zu tun?
    Obwohl die Geschichte ruhig erzählt wird, hat sie mich durch die besondere Atmosphäre gefangen genommen und es wird dann auch immer spannender.
    Ein interessanter und spannender Krimi.


    4ratten

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    Japan, 1543: Der junge Samurai Mitsukoshi Shinji ist seit kurzer Zeit im Dienst von Fürst Takayama Tomoteru, als ihn die Nachricht erreicht, dass sein Lehrmeister, der Holländer Cornelis Vanderveer, verstorben ist und ihm ein Erbe hinterlassen hat, dass Mitsukoshi in einem Kloster in den Bergen Yamatos antreten soll. Er erhält die Erlaubnis des Fürsten, sich auf den Weg zu machen. Aber es ist keine ungefährliche Reise, die Mitsukoshi antritt. Immer wieder gerät er in Gefahr.
    Das Buch liest sich sehr angenehm und flüssig. Die vielen japanischen Ausdrücke sind im Anhang gut erklärt. Zwischen Mitsukoshis Geschichte gibt es immer wieder Einschübe, in denen wir die Weisheiten Vanderveers erfahren.
    Da seine Eltern arm sind, geben sie Mitsukoshi in die Obhut Vanderveers, denn ein Esser weniger sorgt dafür, dass mehr für die Anderen bleibt. Bei seinem Sensei erhält Mitsukoshi ein vielfältige und gute Ausbildung. Auch wenn er nicht alles versteht, was der Meister ihm erzählt, so behält der Schüler alles in seinem Gedächtnis und es kommt die Zeit, wo er auf sein Wissen zurückgreifen kann. Mitsukoshi ist ein kecker Bursche, ein wenig vorlaut und Angst scheint er auch nicht zu kennen. Mitsukoshi begegnet auf seiner Reise immer wieder einem Ninja, mit dem er sich einen Kampf liefert, oder einer Gruppe japanischer Kampfmönche, die schwer zu durchschauen sind. Dabei hat er eine fatalistische Einstellung.
    Er weiß, dass Takayama machtgierig und rücksichtslos ist. Doch erst auf seiner Reise durchs Land geht ihm auf, das Takayama wirklich vorhat. Er strebt die Übernahme des Shogunats an. Dabei sind ihm die Handfeuerwaffen, die der portugiesische Mönch Xaverius ins Land gebracht hat, mehr als nützlich, denn die Schwerter der Samurai können dagegen nichts ausrichten. Doch als Mitsukoshi erkennt, was gespielt wird, will er Takayama aufhalten. Kann ihm sein Erbe dabei behilflich sein, das er selbst nicht zu entschlüsseln vermag?
    Immer wieder ist dem jungen Samurai das Glück hold, denn es gelingt ihm tatsächlich bis vor den Shogun zu kommen. Er Berichtet, was Takayama vorhat und wie weit seine gigantische Truppe bereits vorgerückt ist, und findet sogar Gehör. Mit dem Hofastrologen und Schriftgelehrten Udagawa versucht Mitsukoshi die Schriftrolle von Vanderveer zu entschlüsseln.
    Die Geschichte ist unterhaltsam und spannend.
    Jemandem, der sich für japanische Geschichte interessiert, kann ich dieses Buch nur empfehlen.



    5ratten