Der Leiche des ehemaligen Polizeipräsidenten wird aufgefunden. Der Tote ist nackt und von rostigen Nägeln durchbohrt. Der Täter hat eine Postkarte mit einer chiffrierten Nachricht hinterlassen. Die Umstände weisen Parallelen zu Verbrechen in der Nachkriegszeit auf. Der „Rätselmann“ tötete damals zwölf Menschen in der Stadt. Kryptologe Arne Stiller versucht das Rätsel zu lösen, doch der Täter plant schon die nächste Tat. Es beginnt also ein Wettlauf gegen die Zeit, bei der Stiller immer einen Schritt hinterherhinkt.
Dieser Thriller ist bereits der vierte Band aus der Reihe um den Kryptologen Arne Stiller. Ich habe bereits die Vorgänger gelesen und wieder konnte mich der Autor von Anfang an packen. Elias Haller hat einen wirklich fesselnden Schreibstil. Dabei wechseln die Perspektiven und es wird ein hohes Tempo aufgebaut. Zwischendurch gibt es Rückblicke in die Vergangenheit, doch es bleibt lange im Dunkeln, über welche Person da berichtet wird.
Arne Stiller ist kein einfacher Mensch und er nimmt auf andere wenig Rücksicht. Seine Kollegin Inge Allhammer hat es nicht leicht mit ihm. Aber Stiller ist beharrlich und will seine Fälle unbedingt lösen. Dieses Mal wird es besonders kompliziert, denn er braucht weitere Informationen, um den Text zu entschlüsseln. Wenn’s nicht gut läuft, hilft meist eine Weisheit von „Armakuni“.
Es ist ein komplexer Fall, mit dem es Arne Stiller hier zu tun hat. Interessant waren die Informationen zum Thema Verschlüsselung, Chiffre, Enigma und Decodierung.
Die Spannung blieb die ganze Zeit hoch und ich konnte den Täter sehr lange nicht ausmachen.
Mich hat dieser spannende, aber auch grausame Thriller wieder gut unterhalten.