Ich bin gerade bei meinem letzten Buch. Katie Henry - Im Dschungel um acht, bis einer lacht
Es handelt sich dabei um ein Jugendbuch. Ein HC mit knapp 400 Seiten. Das Cover gefällt mir sehr gut und passt wunderbar zum Inhalt.
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Isabel ist 16 Jahre alt, lebt mit ihren Eltern und den beiden älteren Zwillingen, Peter und Charlotte, in Chicago und hat einen Freund, Alex.
In ihrer Familie fühlt sie sich wie das fünfte Rad am Wagen. Seit sie mit Alex zusammen ist, hat sie auch keine Freunde und Freundinnen mehr, wobei sie eigentlich nur eine hatte und die ihr die Freundschaft aufgekündigt hat, weil sie mit Alex zusammen ist. Sie ist still und in sich zurückgezogen und verhält sich nach Möglichkeit völlig unauffällig, dabei würde sie gerne wahrgenommen werden. Inzwischen habe ich den Eindruck, dass sie genau deswegen mit Alex befreundet ist. Weil er sie wahrnimmt. Und sie dominiert, wo er nur kann. Er kontrolliert sie, überwacht ihre spärlichen Sozialkontakte und bin mit Isabels Exfreundin Naomi einer Meinung: Er tut ihr nicht gut!
Eigentlich weiß Isabel das auch, will es aber nicht wahrhaben. Er braucht sie - das ist für sie das Wichtigste. Er braucht sie, damit sie ihn beruhigt, damit er sich nicht zu sehr aufregt, weil er sonst ... ja, was? Er hat sich schon einmal zu sehr aufgeregt und dann hat er ... das verrät sie uns noch nicht. Und deshalb braucht er sie und gibt ihr damit eine Existenzberechtigung.
Isabel traut sich nicht. Sie traut sich nicht Widerworte zu geben, egal zu wem. Ihre Mutter sieht in ihr die pflegeleichte Tochter, weil Isabel so ist wie sie ist. Für ihre Geschwister ist sie meist nur Luft. Und auch in der Schule gibt sie immer nach. Dabei wäre sie schlagfertig und hat witzige Kommentare drauf, nur leider behält sie die immer für sich.
Weil ihre Mutter eine Verabredung mit Isabel vergessen hat und sie Alex deshalb abgesagt hat, kann sie an einem Samstag plötzlich frei über ihre Zeit verfügen und macht sich auf in die Stadt, wo ihr beinahe Alex über den Weg läuft. Um sie vor ihm zu verstecken, betritt sie das erstbeste Haus und glaubt in einem Restaurant gelandet zu sein. Dort trifft sie auf eine Gruppe junger Studenten, die sie für ihresgleichen halten, nachdem sie etwas getan hat, dass sie vor kurzem noch für unmöglich gehalten hätte. Dort war eine Veranstaltung für Stand-Up Comedians.
Seither führt Isabel ein Doppelleben. Hier die gefügsame, brave Isabel und dort die Studentin Izzy, die sich als Comedian versucht. Zusammen mit ihren neuen Freunden Mo, Jonah und Will.
Eigentlich liest sich das Buch ganz leicht. Aber irgendwie hemmt mich diese Comedy Geschichte. Aber das geht mir im normalen Leben auch schon so, dass ich mir vielen Comedians nichts anfangen kann, oder besser gesagt mit ihrer Art von Humor. Trotzdem bin ich gespannt, wie Isabel sich dort entwickelt und vor allem, wie lange sie sich das Verhalten von Alex noch gefallen lässt. Denn das ist wirklich eine toxische Beziehung. Sicher wird Isabel auch noch damit herausrücken, was damals an der Bahn passiert ist. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Alex übergriffig geworden ist.
Die Auftritte könnten für Izzys soziale Entwicklung sehr förderlich sein. Dabei werde ich ihr gerne zuschauen.