Beiträge von yanni

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    Luka Lewadski, ein Professor emeritus der Zoologie, ist inzwischen 96 Jahre alt. Sein ganzes Leben widmete er der Ornithologie. Diese Liebe entwickelte sich schon in seiner Kindheit. Kein Wunder, denn seine Mutter, eine Wienerin, war Ornithologin und sein Vater, ein gräflicher Förster, war ebenfalls von ihnen fasziniert.


    Wir lernen Lewadski kurz nach einem Anruf seines Arztes kennen. Lungenkarzinom. Eine niederschmetternde Diagnose. Worauf Lewadski auch erst mal entsprechend reagiert. Doch schon in dieser Eingangsszene wird der Humor in der Geschichte sichtbar. Und so tragikomisch geht es auch weiter. Denn der alte Professor ist zwar dem Tode geweiht, aber weit davon entfernt, dass Leben nicht zu genießen. Und jetzt gerade!


    So beschließt der Professor seine Beziehungen spielen zu lassen, damit er eine Einladung nach Wien erhält und auch zeitnah ein Visum. Wenig später lässt er seine kleine Wohnung in der Ukraine zurück, um in Wien seine letzten Tage zu verbringen. Er bezieht eine Suite im Hotel Imperial und will in Erinnerungen und Luxus schwelgen.


    In Herrn Witzturn findet er einen Gesprächspartner in seinem Alter. Der Austausch der beiden ist mal hintergründig, humorvoll, überschwänglich oder von Eifersüchteleien geprägt.


    Zeitweise driftet der Roman in Träumereien ab, die nicht immer gleich erkennbar sind. Lesenswert sind sie allemal. Marjana Gaponenko hat eine herrliche Art zu Schreiben und beweist in diesem Roman, wie gut sie sich in ihre Figuren einfühlen kann.


    Das Cover ist gut gewählt. Der eigentümlich aussehende Vogel ist ein Waldrapp, der für Professor Lewadski sehr wichtig ist.


    Ach, da war ja noch was. Martha! Wer ist Martha?

    Martha? - Nein, das wird nicht verraten.


    4ratten

    Ich bin gerade bei meinem letzten Buch. Katie Henry - Im Dschungel um acht, bis einer lacht

    Es handelt sich dabei um ein Jugendbuch. Ein HC mit knapp 400 Seiten. Das Cover gefällt mir sehr gut und passt wunderbar zum Inhalt.


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    Isabel ist 16 Jahre alt, lebt mit ihren Eltern und den beiden älteren Zwillingen, Peter und Charlotte, in Chicago und hat einen Freund, Alex.


    In ihrer Familie fühlt sie sich wie das fünfte Rad am Wagen. Seit sie mit Alex zusammen ist, hat sie auch keine Freunde und Freundinnen mehr, wobei sie eigentlich nur eine hatte und die ihr die Freundschaft aufgekündigt hat, weil sie mit Alex zusammen ist. Sie ist still und in sich zurückgezogen und verhält sich nach Möglichkeit völlig unauffällig, dabei würde sie gerne wahrgenommen werden. Inzwischen habe ich den Eindruck, dass sie genau deswegen mit Alex befreundet ist. Weil er sie wahrnimmt. Und sie dominiert, wo er nur kann. Er kontrolliert sie, überwacht ihre spärlichen Sozialkontakte und bin mit Isabels Exfreundin Naomi einer Meinung: Er tut ihr nicht gut!


    Eigentlich weiß Isabel das auch, will es aber nicht wahrhaben. Er braucht sie - das ist für sie das Wichtigste. Er braucht sie, damit sie ihn beruhigt, damit er sich nicht zu sehr aufregt, weil er sonst ... ja, was? Er hat sich schon einmal zu sehr aufgeregt und dann hat er ... das verrät sie uns noch nicht. Und deshalb braucht er sie und gibt ihr damit eine Existenzberechtigung.


    Isabel traut sich nicht. Sie traut sich nicht Widerworte zu geben, egal zu wem. Ihre Mutter sieht in ihr die pflegeleichte Tochter, weil Isabel so ist wie sie ist. Für ihre Geschwister ist sie meist nur Luft. Und auch in der Schule gibt sie immer nach. Dabei wäre sie schlagfertig und hat witzige Kommentare drauf, nur leider behält sie die immer für sich.


    Weil ihre Mutter eine Verabredung mit Isabel vergessen hat und sie Alex deshalb abgesagt hat, kann sie an einem Samstag plötzlich frei über ihre Zeit verfügen und macht sich auf in die Stadt, wo ihr beinahe Alex über den Weg läuft. Um sie vor ihm zu verstecken, betritt sie das erstbeste Haus und glaubt in einem Restaurant gelandet zu sein. Dort trifft sie auf eine Gruppe junger Studenten, die sie für ihresgleichen halten, nachdem sie etwas getan hat, dass sie vor kurzem noch für unmöglich gehalten hätte. Dort war eine Veranstaltung für Stand-Up Comedians.


    Seither führt Isabel ein Doppelleben. Hier die gefügsame, brave Isabel und dort die Studentin Izzy, die sich als Comedian versucht. Zusammen mit ihren neuen Freunden Mo, Jonah und Will.


    Eigentlich liest sich das Buch ganz leicht. Aber irgendwie hemmt mich diese Comedy Geschichte. Aber das geht mir im normalen Leben auch schon so, dass ich mir vielen Comedians nichts anfangen kann, oder besser gesagt mit ihrer Art von Humor. Trotzdem bin ich gespannt, wie Isabel sich dort entwickelt und vor allem, wie lange sie sich das Verhalten von Alex noch gefallen lässt. Denn das ist wirklich eine toxische Beziehung. Sicher wird Isabel auch noch damit herausrücken, was damals an der Bahn passiert ist. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Alex übergriffig geworden ist.


    Die Auftritte könnten für Izzys soziale Entwicklung sehr förderlich sein. Dabei werde ich ihr gerne zuschauen.

    Oh, ich hatte ganz vergessen, mein gelesenes Buch Kerstin Ekmann - Stadt aus Licht auch hier als beendet zu melden.

    Für das Buch habe ich etwas länger gebraucht. Es war auch etwas schwer nach so langen Jahren zwischen Band 3 und Band 4 wieder reinzukommen, so dass ich das vorige noch mal querlesen musste. Und dann handelte die Geschichte von einer Person, mit der ich gar nicht gerechnet hatte. Mir war gar nicht bewusst, wie sehr die Person mit der Otterschen Familie verbunden war.


    Aber Dank dieser Monatsrunde ist das Buch endlich gelesen und die Serie konnte abgehackt werden! :blume: