Beiträge von LieLu

    Heart. Beat. Love. (James Patterson und Emily Raymond)


    Deutscher Taschenbuch Verlag


    Die Autoren


    James Patterson ist in New York geboren und arbeitete in einer Werbeagentur, bevor er anfing Romane zu schreiben. Bis heute hat er fast 100 Bücher verfasst und zählt zu den erfolgreichsten Autoren aller Zeiten. Seine Bücher haben sich weltweit über 280 Millionen Mal verkauft. Er lebt heute in Florida.
    Emily Raymond war Co-Autorin des Romans. Sie lebt mit ihrer Familie in Portland im Bundesstaat Oregon. Als Ghost-Writerin hat sie bereits mehrere Bestseller verfasst.


    Heart. Beat. Love.


    Robinson und Axi machen sich auf einen Roadtrip. Von heute auf morgen überlegt sich Axi, dass sie im Leben gern noch etwas erleben will. Ihr bester Freund Robinson ist natürlich dabei. Mit einer gestohlenen Harley machen sich die beiden auf den Weg die Welt zu erkunden und erleben dabei jede Menge Abenteuer. Doch die beiden touren nicht nur gemeinsam durch die USA und finden neue Wege, sie erkunden auch neue Wege in ihrer gemeinsamen Beziehung. Bisher nur beste Freunde gewesen, scheint gerade Axi im Laufe der Reise immer mehr Gefühle für Robinson zu entwickeln. Ob dieser ihre Gefühle erwidert? In billigen Motels, meist aber unter freiem Himmel, fühlen sich die beiden frei und unabhängig. Doch eines Morgens, holt sie das Schicksal gnadenlos ein…


    Fazit


    Der Titel „Heart. Beat. Love.“ trifft es sehr gut. Kurz, knackig und ein eher abgehackter Stil, diese Eigenschaften ziehen sich durch das gesamte Buch. Es ist nicht nur unglaublich schnelllebig, sondern dadurch auch sehr abwechslungsreich. Die Protagonisten Axi und Robinson sind typische Teenager, die beide ihre Ecken und Kanten haben und sogar nicht nach der Pfeife ihrer Eltern tanzen möchten. Ihre Geschichte erschließt man im Laufe des Romans, was ich sehr schön fand. So gab es am Ende natürlich auch einen Grund für den Roadtrip.


    Der Schreib- und Erzählstil ist flüssig, locker und leicht. Er ist durch seine Schnelllebigkeit der abwechslungsreich, was das Buch einmal mehr spannend macht. Das Ende fand ich weniger gut gelungen, schlechte und unpassende Scherze nehmen dem Roman seine Ernsthaftigkeit. Auch, dass zwei Jugendliche, welche am laufenden Band Kleinwagen stehlen und weiterhin unbehelligt durch das Land fahren, kann ich mir nicht vorstellen. Das nahm mir am Ende leider ein wenig den Spaß am Lesen.


    Sehr gut gefallen haben mir die Illustrationen. Die Fotos im Roman ließen diesen sehr echt wirken und man hatte selbst das Gefühl auf dem Roadtrip dabei zu sein. Dazu kam, dass Axi und Robinson so ein Gesicht. Das finde ich nicht immer gut, aber zu diesem Roman hat es sehr gut gepasst. Leider blieben für mich am Ende zu viele Fragen offen und viele Dinge ungeklärt.


    Im Großen und Ganzen war das Buch sehr angenehm und leicht geschrieben, es war schnelllebig und abwechslungsreich, jedoch für dieses Thema zu oberflächlich und teilweise mehr als unpassend.


    3ratten


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    Coppenrath Verlag


    Die Autorin


    Ellen Alpsten wurde 1971 in Kenia als Tochter eines Tierarztes und einer Lehrerin geboren. Sie machte nach der Rückkehr der Familie nach Deutschland 1991 in Augsburg Abitur, studierte erst in Köln, später in Paris, Jura, Politik, Philosophie und Wirtschaft. Heute lebt und arbeitet Ellen Alpsten mit ihrem Mann und drei Söhnen in London, wo sie als Wirtschaftsredakteurin und Moderatorin für N24 tätig ist. Als sie 1998 den Kurzgeschichten-Wettbewerb der Grande Ecole mit ihrer Novelle Meeting Mr. Gandhi gewann, schrieb sie weiter. Seit 2004 arbeitet Ellen Alpsten als freie Schriftstellerin und Journalistin.


    Heute trägt der Himmel Seide


    Alice kann es nicht fassen. Sie hat es tatsächlich geschafft an der London School of Art & Fashion angenommen zu werden. Wenn auch erstmal nur für ein Jahr, denn mehr können sich ihre Eltern nicht leisten. Für ein weiteres Studium benötigt sie ein Stipendium, doch das will nichts heißen. Erstmal geht das große Abenteuer los. In London angekommen, ist die Eingewöhnung weniger leicht als erwartet und auch die Suche nach einem passenden Zimmer gestaltet sich schwierig. Doch in Cressida hat Alice eine wunderbare Freundin gefunden, welche sie unterstützt, wo immer sie kann. Sogar ein Zimmer kann Alice im Haus von Cressida beziehen. Als sie dann auch noch den Engländer Ned kennenlernt, scheint ihr Glück perfekt. Doch immer häufiger werden ihre Modelle und Arbeiten sabotiert. Scheinbar hat sich Alice bereits in den ersten Wochen den Hass anderer Mädchen auf sich gezogen…


    Fazit


    Ein angenehm romantischer, moderner Jugendroman, welcher im fernen und doch so anziehenden London spielt. Die London School of Art & Fashion ist eine angesagte Universität zum Modedesign studieren und Alice wird nun dort tatsächlich studieren. Sie kann es selbst kaum glauben. Alice ist als Protagonistin sehr angenehm und man kann sich als Leser schnell mit ihr und ihren Problemen identifizieren. Allein in einer fremden Stadt, ohne Zimmer, ohne Freunde und vor allem ohne Familie. Diese ist ihr kurz vor der Abreise ziemlich auf die Nerven gegangen und vor allem ihre Mutter betonte immer wieder, wie sinnlos sie dieses Studium findet. Doch Alice setzt sich durch und setzt nun alles daran, ein von der Uni ausgeschriebenes Stipendium zu ergattern. Der junge Engländer Ned, welchen sie zufällig kennenlernt und welcher erstaunlich viel von Mode zu verstehen scheint, hilft ihr wo immer er kann und die beiden lernen sich schnell näher kennen. Alice Freundin Cressida, welche sie gleich zu Beginn des Romans kennenlernt, ist ebenfalls eine angenehme Protagonistin, in welcher Alice eine wunderbare Vertraute gefunden hat. Doch irgendetwas scheint seltsam, denn Cressidas Mitbewohnerin Kim scheint es gar nicht gut zu finden, dass Alice nun mit im Haus wohnt. Weshalb, das findet Alice nicht gleich heraus.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist mehr als ansprechend, locker und leicht, wie der Roman selbst und trägt den Leser förmlich durch die Handlungen. Gerade Alice Gefühle sind ein großes Thema und man kann als Leser durchaus nachempfinden, wie es der jungen Frau in London gehen muss. Die London School of Art & Fashion ist genauso, wie man sich eine Modeschule vorstellt und vor allem die Direktorin Leslie entspricht dem Klischee einer strengen Chefin, welche ihren Schäfchen nichts durchgehen lässt. Dies macht sie gleich zu Beginn des Schuljahrs klar.


    Alles in allem wirklich ein toller Roman, den es sich zu lesen lohnt. Ein klein wenig störend fand ich, dass Alice wie selbstverständlich alles ein wenig zuzufliegen scheint. Gerade am Ende des Romans wird dies immer deutlicher. Das nervte mich letztlich schon ein wenig. Allerdings macht es die tolle Story und die unvorhersehbaren Entwicklungen wieder wett, sodass ich trotzdem 5 von 5 Ratten geben möchte.


    5ratten


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    eBook


    Die Autorin


    Annika Bühnemann wurde 1987 geboren und hat in Oldenburg und Durham International Business studiert und arbeitete in einem internationalen Unternehmen. Bereits in der Grundschule nahm sie sich fest vor, später Autorin zu werden und erfüllte diesen Wunsch 2013 mit ihrem Frauenroman "Auf die Freundschaft!". „Auf das Leben!“ ist nun dessen Nachfolger, um die vier Freundinnen Hannah, Maria, Claudia und Karin.


    Auf das Leben!


    Die vier Freundinnen Hannah, Maria, Claudia und Karin kennen das Leben. Jeder hat seine eigenen und anderen Probleme. Während Hannah als überzeugter Single ihr Leben nur mit Männern in der Nebenrolle lebt, kann es sich Karin nicht vorstellen, ohne ihre sechs Kinder und ihren Mann Manfred zu leben. Claudia ist ebenfalls Single, hat aber bereits ein Auge auf einen Mann geworfen, welcher leider aktuell vergeben ist. Maria hat einen Mann, Christian, mit welchem sie sehr glücklich ist. Dieses Familienglück wird allerdings getrübt, da Maria keine Kinder bekommen kann und Christian von der Idee einer Leihmutter nichts hören möchte. Doch plötzlich gerät das Leben der vier Freundinnen gehörig durcheinander. Hannah lernt Lukas kenne, der ihr den Kopf verdreht. Claudia will endlich Nägel mit Köpfen machen, Maria setzt eigenständig ihre Ideen durch und Karin hat plötzlich genug vom ewigen Hausmütterchen Dasein. Doch diese Entwicklungen bringen die Freundinnen erst recht durcheinander.


    Fazit


    Ein wunderbarer Folgeband von „Auf die Freundschaft!“, welcher diesem ersten Teil in keiner Weise nachsteht. Es ist nicht unbedingt nötig, den ersten Roman von Annika Bühnemann gelesen zu haben, aber es ist sicherlich von Vorteil die vier Freundinnen Hannah, Maria, Claudia und Karin schon zu kennen. Die vier sind wunderbare Freundinnen, welche in sich unterschiedlicher nicht sein können. Doch zusammen schaffen sie es, sich immer wieder aufzubauen und die verschiedenen Probleme des Alltags durchzustehen.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist ähnlich wie in „Auf die Freundschaft!“. Ich empfand ihn als sehr angenehm und man konnte ihm als Leser sehr gut folgen. Dies hat zur Folge, dass der Roman sehr kurzlebig und unterhaltsam ist. Gerade die vier verschiedenen Charaktere der Freundinnen machen ihn aus. Ich glaube, jeder kennt diese Probleme selbst und hat vielleicht Freundinnen mit ähnlichen Eigenschaften. Ich persönlich kann mich da auf jeden Fall einreihen.


    Ein wirklich gelungener Roman voller Gefühl, Emotion und Aufregung, welcher vor allem mit den Themen Liebe, Freundschaft und Vertrauen aufwartet. Die vier Freundinnen haben Probleme, wie man sie selbst am besten kennt und der Roman unterhält mit diesen ganz wunderbar. Er konnte mir ein paar schöne und unterhaltsame Stunden bescheren.


    4ratten


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    Macarons für Anfänger (Aurélie Bastian)


    Bassermann Verlag


    Die Autorin


    Aurélie Bastian betreibt seit 2009 ihren Blog http://www.franzoesischkochen.de und begeistert seitdem die Menschen für die französische Küche. Ihr ist es wichtig, dass nichts kompliziert ist – aber das Ergebnis muss hervorragend sein.


    Macarons für Anfänger


    Die kleinen Köstlichkeiten aus Frankreich kennt mittlerweile vermutlich jeder. Nun, ich glaube alles was man zu ihnen sagen kann ist: sie sind himmlisch lecker, mehr als sensibel, sehen wunderschön aus und sind gar nicht so einfach zu backen. Die Autorin des Backbuches Aurélie Bastian gibt sich in ihrem Buch jedoch die größte Mühe auch Backanfänger dazu zu bekommen, Macarons in ihrer Perfektion zu backen. Das gelingt nicht immer, aber auf zahlreichen Hilfsseiten, versucht die Autorin den Bäcker zu unterstützen. Zu Beginn gibt es einige Materialtipps und die beiden Grundrezepte zu Schalen und Grundcreme. Anschließend folgt eine wahre Flut an wahnsinnig lecker aussehenden und klingenden Macarons jeder Geschmacksrichtung. Egal, ob süß, sauer oder herzhaft, für jeden Geschmack ist etwas dabei.


    Ein kleines Stückchen Himmel aus Zucker und Mandeln


    Ein tolles Backbuch, welches den Bäcker sehr gut durch Höhen und Tiefen geleitet. Gerade die letzten Seiten, auf welchen wichtige Fragen besprochen werden, fand ich mein enttäuschtes Bäckerherz ein wenig beruhigt. „Wieso sind meine Schalen gebrochen?“, „wieso sind die Macarons innen noch weich?“, „wieso wird die Ganache nicht fest?“, all das Fragen, die meinem Inneren entsprochen haben und auf all diese Fragen wusste die Autorin eine Antwort. Die Rezepte im Buch sind vielseitig und erstrecken sich von Himbeer-, Zitronen-, und Vanillemacarons, über Schokomacarons, Olivenölmacarons bis hin zu Rosenmacarons, Wasabi-Macarons und Macarons mit Salzbutter-Karamell. Alles wunderbare Rezepte, ich persönlich probierte mich an Vanille, Schoko, Zitrone, Himbeer- und Aprikosenmacarons. Am besten sind mir die Schoko- und Aprikosenmacarons gelungen. Für jede der verschiedenen Sorten gibt es auch eine eigene Creme, die mir leider nicht bei allen geglückt ist.


    Ich selbst habe Aurélie Bastian auf der Leipziger Buchmesse 2015 getroffen und durfte einige ihrer kleinen Köstlichkeiten selbst probieren. Eine wahre Geschmacksexplossion, leider konnten meine Macarons nicht ganz so punkten. Zumindest einen Schönheitspreis konnten sie nicht gewinnen, jedoch der Geschmack war richtig gut. Die Autorin hat selbst wahnsinnig lang gebraucht, ein Grundrezept zu entwickeln, welches an die Qualität der französischen Patisserien herankommt.


    Die Autorin beschreibt auf den ersten Seiten sehr ausführlich das Grundrezept für die Macaronschalen. Wenn man die einzelnen Schritte befolgt, sollten die Macarons zumindest außenherum sehr schön werden. Auf den Seiten danach folgt das Grundrezept für die Ganache. Dieses wird dann bei jedem Macaron verschieden angepasst. Hilfsmittel braucht man kaum andere, als die, welche im Haushalt vorhanden sind, auch wenn Aurélie Bastian noch viele andere angibt. Eine gute Anschaffung fand ich jedoch den Spritzbeutel mit verschiedenen Lochtüllen. Allerdings ist meine Ganache nie fest genug geworden, um sie mit der Sterntülle aufzutragen. Die Zutaten, welche man besorgen musste, sind allerdings nicht wirklich günstig. Gerade, wenn man wunderschön aussehende Macarons bekommen möchte, braucht man Lebensmittelpaste, welche ich nur im Feinkostgeschäft bei Karstadt fand. Dafür zahlt man jedoch locker 2,99 € pro Farbe. Auch gemahlene Mandeln sind derzeit hoch im Kurs und ebenfalls nur für 2 € zu erhalten.


    Ein wenig störend fand ich, dass bei jedem Rezept „Für die Schalen“ nur steht „siehe Rezept Seite 12“ und noch die Zutaten, welche hinzugefügt werden sollen. Das sieht zwar schön aus und ist nicht wirklich anders umsetzbar, allerdings stört es, immer zurückblättern zu müssen. Da wir verschiedene Macarons backen wollten, welche auch zeitgleich fertig werden sollten, war es ein großer Aufwand, immer hin und her zu blättern und dabei auch die richtigen Seiten zu treffen.
    Alles in allem jedoch wirklich ein schönes Backbuch, welches nicht nur wunderschön gestaltet ist und ein weiches Hardcover besitzt, sondern auch wirklich leckere und geschmackvolle Rezepte enthält. Mit ein wenig Übung wird mit diesem Buch aus jedem Macaron-Anfänger ein Macaron-Fortgeschrittener.


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    5ratten


    EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah

    Die rote Königin. Die Farbe des Blutes (Victoria Aveyard)


    Carlsen Verlag


    Die Autorin


    Victoria Aveyard wuchs im Osten der USA auf, in einer Kleinstadt in Massachusetts. Sie zog an die Westküste, um in Los Angeles an der University of Southern California zu studieren. Dort lebt und arbeitet sie inzwischen als Autorin von Romanen und Drehbücher. „Die rote Königin“ ist ihr Debüt. Hoffen wir, dass noch einige tolle Bücher von ihr folgen werden.


    Rot oder Silber?


    Mare lebt zusammen mit ihrer Familie am Rande der Gesellschaft. Sie ist eine Rote, weshalb es ihre Aufgabe ist, den Silbernen, welche noch dazu besondere Fähigkeiten haben, zu dienen und für sie zu arbeiten. Für ihre Familie und sie selbst, bleibt da nicht viel. Besondere Fähigkeiten hat Mare auch nicht. Zum Glück gibt es ihre Schwester Gisa, welche mit ihren wunderschönen Stickereien für den Unterhalt der Familie sorgt. Doch dann passiert ein schreckliches Unglück und Mare gelangt an den Hof der Königsfamilie. Ungewollt schlittert sie mitten hinein in eine Welt voller Intrigen, magischer Kräfte, Fähigkeiten und menschliche Abgründe. Doch auch Mare entwickelt sich weiter und stellt sich schon bald gegen ihre Widersacher…


    Fazit


    Ein hervorragender erster Band einer Trilogie, welcher mich mehr als fesseln konnte. Jeder kann jeden verraten ist eine mehr als treffende Beschreibung für diesen Roman. Der Satz taucht im Buch häufiger auf und zu Beginn habe ich ihm keine große Bedeutung zugemessen, jedoch wird im Laufe der Handlung immer deutlicher, was er eigentlich bedeutet. Mare ist Beginn eine eher etwas bemitleidenswerte Person, welche es im Leben zu nichts gebracht hat und es auch zu nichts bringen kann. Aufgrund ihrer niedrigen Kaste, ist sie dazu verdonnert lebenslang der Silber-Elite zu dienen. Zum Glück ist da noch ihr bester Freund Kilorn. Doch als Mare an den Königshof kommt, kann sie auch ihn nicht wieder sehen. Es scheint jedoch so, als würde sie sich gut mit Prinz Cal und auch seinem jüngeren Bruder Prinz Maven verstehen. Schnell lebt sie sich am Hof ein, doch nicht immer ist alles so wie es zu sein scheint.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist angenehm und man kann den Handlungen sehr gut folgen. Der Roman strotzt von einer gewissen Brutalität, welche die Macht, Stärke, aber auch die Arroganz der silbernen Elite unterstreicht. Durch ihre Fähigkeiten halten sie sich für etwas besseres als die Roten. Dies führt im ganzen Land zu Aufständen, welche der König niederzuschlagen versucht. Vor allem ein Rebellentrupp, die scharlachrote Garde, versucht immer wieder Unruhe zu stiften und greift sogar den Palast an. Mare entwickelt sich im Verlaufe des Romans mehr als grandios. Immer häufiger kann sie die Macht der Königsfamilie untergraben und rückt sich immer mehr in den Mittelpunkt. So weit, dass letztlich das fulminante Ende vorprogrammiert ist.


    Der Roman endet mit einem kleinen Cliffhanger, sodass man sicher sein kann, dass auch der zweite Teil wieder mit jeder Menge Action und Spannung aufwarten wird. Ich kann es kaum erwarten ihn zu lesen. Auch wenn ich einige Parallelen zu der Selection-Reihe von Kiera Cass ziehen konnte, ist dieser Roman doch für sich selbst mehr als gelungen.


    5ratten


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    Marienkäfertage (Uticha Marmon)


    Magellan Verlag


    Die Autorin


    Uticha Marmon, geboren 1979, studierte Dramaturgie, Literaturwissenschaft und Pädagogik in Mainz, Wien und München. Sie arbeitete als Theater-Dramaturgin und war einige Jahre als Lektorin und Regisseurin bei einem Hörbuchverlag tätig, ehe sie sich als Autorin und Lektorin selbstständig machte. Uticha Marmon lebt in Hamburg.


    Marienkäfertage


    Elin, Lykkes, Leben wird auf den Kopf gestellt, als sie einen Brief von einem Fremden bekommt. Seit diesem Tag an verändert sich für Elin alles, ihr Leben, ihre Sicht, ihre Einstellung. Alles was sie selbst für wahr gehalten hatte, war es nun nicht mehr.
    Die früheren Sommer, die sie mit ihrer Familie im Marienkäferhaus verbracht hat, sind Elin noch immer in Erinnerung. Sie hat diese Sommer in Dänemark geliebt, denn zusammen mit ihren Eltern und dem Besitzer des Marienkäferhauses, Kurt, hat sie in diesen Sommern wunderschöne Tage verbracht. Als sie nun der ominöse Brief erreicht, fährt sie zurück ins Marienkäferhaus und flüchtet ins Alleinsein. Gleichzeitig macht sie sich auf die Suche nach Antworten…


    Wenn du im Kleinsten identisch bist mit einer Sternschnuppe, dann brauchst du nie wieder zu warten, dass du mal einen Wunsch loswerden kannst. Dann bist du nämlich dein eigener Wunsch". (Seite 112)


    Dieses Buch ist berührend, ansprechend, still und wunderbar gestaltet. Der Magellan Verlag hat einige solcher Bücher im Repertoire, die man tatsächlich nicht einfach nebenbei lesen sollte. Es ist kein Buch, welches unterhalten soll, sondern meiner Meinung einiges, was verarbeitet werden muss. Von der Protagonistin Elin war ich von Beginn an tief bewegt und konnte das Buch nicht wirklich in meiner Prüfungszeit zu Ende lesen. Aber gerade dies machte den Reiz aus. Die benötigten Pausen, die kurzen, abgehackten Sätze, die mich am Anfang ziemlich verunsicherten. Doch ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht und konnte den Roman einfach nicht aus der Hand legen.


    Besonders ansprechend gestaltet fand ich das Cover, welches schon ein wenig auf den Inhalt einlädt. Den Buchklappentext, den jeder neugierige Leser meist zu Beginn liest, sagt sehr wenig über den Inhalt und das Kommende aus, gerade dies macht das Buch aber auch so ansprechend. In diesem Roman liegen Glück, Liebe, Verzweiflung und Resignation eng beieinander.


    Alles in allem ein unglaublich ruhiges, aufwühlendes und anregendes Buch, welches man tatsächlich nur lesen sollte, wenn man etwas Zeit zum Nachdenken und die nötige Ruhe hat. Jedes Wort ist wohlweislich gewählt und gibt mit jedem Absatz ein weiteres Stück Inhalt preis. Inhalt über Lykke/Elin, die so gern Beeren pflückt, Vogelbeeren mag und Zimtbrötchen isst und ihre Geschichte.


    4ratten

    Die Mitternachtsrose (Lucinda Riley)


    Goldmann Verlag


    Die Autorin


    Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind einige Zeit im fernen Osten. Sie liebt es jedoch nicht nur zu reisen, sondern ist auch nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach ihrer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Riley heute ganz auf das Schreiben. Aktuell lebt die Autorin mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands.


    Die Mitternachtsrose


    Eine wunderbare Liebe, aber leider verboten… Trotzdem bittersüß und zart, wie Rosen, die wie die Mitternachtsrosen im Verborgenen blühen.
    Rebecca kann es nicht fassen, ihr langjähriger Freund Jack, der gleichzeitig ihr Schauspielkollege ist, hat um ihre Hand angehalten. Doch gegen ihren Willen, ist sich Rebecca nun selbst nicht sicher, was sie tun kann, vertröstet Jack zunächst und macht sich auf den Weg zu Dreharbeiten in ein verwunschenes altes Herrenhaus, welches im englischen Dartmoor als Kulisse für einen historischen Film dient. Dort lernt sie den etwas kautzigen Besitzer kennen, der ihre Ähnlichkeit mit der vor Jahren verstorbenen Lady Violet, ihrerseits Großmutter des Besitzers von Astbury Hall, erkennt. Schnell ist Rebeccas Neugier geweckt. Als dann auch noch der junge Inder Ari Malik auftaucht, welcher die Geschichte seiner Großmutter Anahita aufdecken möchte, welche eng mit Astbury Hall verknüpft ist, laufen die Geschehnisse aus dem Ruder. Gemeinsam kommen sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern decken auch ein dunkles Geheimnis auf, welches wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint…


    Fazit


    Ein spannender historischer Roman, welcher mich von der ersten Seite an fesseln konnte. Mit seiner Geschichte, welche in Vergangenheit und Gegenwart verwoben zu sein scheint, trifft der Roman den Nerv seines Lesers. Das zu Beginn ein wenig zäh anmutende Buch, entpuppte sich schnell als rasante Fahrt durch die Geschichte der jungen Inderin Anahita, welche zusammen mit ihrer Freundin Indira nach England kommt. Die Entwicklungen, welche ihren Lauf nehmen, sind ausschlaggebend für die gesamte Zukunft des englischen Herrenhauses Astbury Hall und seinen Bewohnern. Die beiden Mädchen verlieben sich Hals über Kopf in englische Gentlemen, was für beide noch ein schwerwiegendes Problem zu werden scheint. Die Protagonisten der Vergangenheit wie auch der Gegenwart sind sehr sympathisch, bis auf einige Ausnahmen, die ihre Rolle perfekt spielen, konnte ich mich mit allen Personen gut identifizieren. Jeder hat seine persönliche Geschichte und seinen persönlichen Charme.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist sehr ansprechend und gerade die Sprünge zwischen dem Leben der jungen Inderinnen und der Gegenwart von Rebecca, Jack und co. machen den Roman spannend und aufregend. Mir persönlich haben die Abschnitte der Vergangenheit, aus Anahitas und Indiras Leben, sogar noch ein wenig mehr zugesagt, da sie von viel Schmerz, Emotion, aber auch starkem Willen und Lebensmut gekennzeichnet sind. Vor allem die Themen Liebe, Freundschaft, Familie und Vertrauen spielen eine große Rolle im Verlauf der Geschichte.
    Innerhalb des Romans sind es vor allem die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen, welche den Leser fesseln und in Atem halten. Nicht nur das verträumte englische Herrenhaus, welches mitten im Dartmoor lieg und eine atemberaubende Natur bietet. Auch die Pracht der indischen Paläste mit ihren verborgenen Geheimnissen spielen eine große Rolle.


    Alles in allem ein gelungener historischer Roman, welcher durch seine Emotionalität und seine Geschichte besticht. Erneut ein großartiges Werk der Autorin Lucinda Riley, von welcher ich schon einiges gelesen habe. Die Autorin schafft es immer wieder mich mit ihren Geschichten einzufangen.


    5ratten

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    Goldmann Verlag


    Die Autorin


    Alexandra Frank, ihrerseits Journalistin und Mutter, arbeitet und lebt mit ihrer Familie in Hamburg. Seit mehr als zehn Jahren schreibt, bloggt und fotografiert sie für verschiedene Magazine, Tageszeitungen und Agenturen, wie beispielsweise den SPIEGEL, SPIEGEL ONLINE, National Geographic, Stern oder die Geo Station.


    Vier um die Welt


    Die Autorin Alexandra Frank macht sich zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern auf eine Reise rund um den Globus. Die älteste ist vier Jahre alt, ihre jüngste gerade vier Monate. Klar, dass sie mit ihrer Planung bei Verwandten und Bekannten auf Unverständnis stößt. Doch Alexandra kontert jedes mal mit „in anderen Ländern leben ja auch Kinder.“ Mit Mann, Kind und Kegel geht es also los, erste Station: Südamerika. Anschließend geht es nach Neuseeland, Australien und Singapur. Als der Beginn der Reise immer näher rückt, werden die Eltern schon ein wenig nervös. War es so eine gute Idee mit Kindern zu verreisen und dann auch noch so weit? Am Ende der Reise sind sie sich einig: oh ja das geht – ganz wunderbar sogar!


    Fazit


    Ein interessanter und spannend erzählter Reisebericht einer jungen Familie einmal um die Welt. Zusammen bereisen sie sechs Länder. Beginnend in Argentinien, geht es nach Urugay, Chile und letztlich nach Neuseeland, Australien und Singapur. Die vier erleben jede Menge aufregende Dinge und passen sich wunderbar an ihre neuen Lebensverhältnisse ein. Auch die Kinder leben sich besser ein als gedacht. Nichts scheint sie aus der Ruhe zu bringen, das Baby hat seinen gewöhnlichen Tagesablauf, welchen es auch beibehält. Die ältere Tochter der Autorin bekommt ihr eigenes Kinderprogramm und gibt sich damit zufrieden. Es gibt Papa-Tage, Mutti-Tage, Kindertage und Babytage. Diese Mischung macht die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis für die ganze Familie. Natürlich verbringt die Familie ihre Tage anders und entspannter, als vielleicht andere Reisende, deren Ziel es ist, möglichst viel zu sehen. Der Familie ist es wichtig, möglichst viel Zeit miteinander zu verbringen und es möglichst jedem Recht zu machen. Diese Entspanntheit überträgt sich auch auf die Kinder.


    Schreib- und Erzählstil der Autorin, die gleichzeitig Journalistin ist, finde ich recht gelungen. Was mich jedoch von Beginn an stört und immer wieder aufkommt, ist, dass Alexandra Frank ihren Mann immer mit „der Mann“ oder „mein Mann“ betitelt und ihre Kinder mit „das Kind“ und „das Baby“. Die Verwendung von Namen (oder Pseudonymen, allerdings verwendet sie auch viele Fotos) hätte ich ansprechender gefunden. So wirkt der Bericht doch häufig ein wenig kühl, was die Autorin eigentlich nicht beabsichtigt hat, denke ich. Die Ereignisse und Erlebnisse der Familie werden häufig bis ins Detail beschrieben, was ich sehr schön finde. Auch viele Tipps und Hinweise zu eigenen (Welt-)Reiseplanungen werden gegeben und im Anhang findet sich noch ein ganzes „Service“-Kapitel, worin sich Links und weitere Tipps finden.


    Ich persönlich finde, dass von einer „Weltreise“ erst bei einer Bereisung von allen 5 Kontinenten gesprochen werden kann und war ein wenig enttäuscht, dass es nach 6 Ländern wieder nach Hause ging. Natürlich ist so eine Reise auch eine sehr kost- und zeitspielige Angelegenheit. Trotzdem alles in allem ein gelungener Ratgeber-Roman, welcher auf jeden Fall zum Träumen einlädt.


    4ratten


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    Forever eBooks (Ullstein Buchverlag)


    Die Autorin


    Alexandra Görner ist 30 Jahre alt und lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in einer kleinen Stadt in Sachsen. Sie arbeitet in einem Zuliefererbetrieb für die Automobilindustrie und nutzt ihre Elternzeit, um zu schreiben. Die restliche freie Zeit verbringt sie am liebsten mit ihrer Familie und natürlich mit tollen Büchern.


    Verliebt, verlobt, vielleicht


    Tess hat eigentlich alles, was sie wollte: den begehrenswertesten Junggesellen überhaupt, Michael, einen netten Job, durch Michael ein tolles Haus, aber auch ihre wunderbare kleine Wohnung in London. Als er ihr jedoch einen überschwänglichen Heiratsantrag macht, ist sie sich plötzlich ihrer Gefühle nicht mehr sicher. Ihre Zweifel arten nach einem ausführlichen Gespräch mit ihrer Großmutter in Panik aus und auch ihre Hochzeitsvorbereitungen, in welche ihre Schwiegermutter Abigail immer wieder hineinredet, arten in einen wahren Albtraum aus. Kurzerhand lässt Tess, nach reiflicher Überlegung, die Hochzeit platzen und flüchtet mit ihren drei Freundinnen Mia, June und Lilly nach Italien. Sie wollte schon immer eine spontane Reise machen und fühlt sich nun bereit dazu. Doch die Katastrophen lassen sich nicht lang bitten und auch die italienischen Männer sind nicht ohne..


    Fazit


    Ein wunderbar erheiterndes, spannendes Buch mit jeder Menge Charme und Esprit. Die Protagonistin Tess Jones ist einfach nur zauberhaft und man kann sich als Leser wunderbar in sie hineinversetzen. Auch ihre Freundinnen June, Lilly und Mia sind eine Wucht. Im Quartett kann den vier Mädels eigentlich nichts passieren. Doch gerade von den Männern können die vier einfach nicht ihre Finger lassen.


    So stürzt sich Tess schon in Mailand erneut in ein heißes Abenteuer, welches sich als chaotischer Flop entpuppt. Denn die Italiener sind nicht nur „Mammoni“, sondern haben teilweise auch wenig Geschick, im Umgang mit der Damenwelt. Als Tess schließlich Marco kennenlernt, scheint sich das Blatt zu wenden.


    Ein angenehmer Schreib- und Erzählstil seitens der Autorin halten die Leser bei Laune, sodass man gleich Lust bekommt mehr von Alexandra Görner zu lesen. Wer Chick-Lit Romane, amüsante Liebesgeschichte und den Haus von mediterraner Sonne auf der Haut liebt, wird diesen Roman verschlingen.


    Alles in allem ein leichter Unterhaltungsroman, welcher einem die Zeit angenehm versüßt und einen kurz aus dem Alltag entfliehen lässt.


    4ratten


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    Blanvalet Verlag


    Die Autorin


    Susan Elizabeth Phillips, welche von ihren Anhängern kurz SEP genannt wird, ist eine der meistgelesenen Autorinnen der Welt. Ihre Romane erobern meist auf Anhieb die weltweiten Bestsellerlisten. Sie steht nicht nur für beste Frauenunterhaltung und jeder Menge Lesevergnügen, sondern auch ein hoher Spaßfaktor schwingt in ihren Romanen mit. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Chicago.
    Cottage gesucht, Held gefunden


    Als Annie Hewitt nach dem Tod ihrer Mutter wieder auf die ihr schon immer verhasste Insel ihrer Kindheit, Peregrine Island, zurück kommt, um ihr geerbtes Cottage zu verwalten, begegnet sie erneut dem Schrecken ihrer Jugend. Theo Harp, der sie als Kind und Jugendliche drangsaliert und gedemütigt hat, wohnt ebenfalls wieder auf der Insel und thront in seinem Haus über den Klippen über Peregrine Island. Beide versuchen sich bestmöglich miteinander zu arrangieren, doch für Annie wird Theo immer der Psychopath sein, der er schon als Kind und Jugendlicher war. Dabei hatten die beiden auch schöne gemeinsame Stunden erlebt, wilde Romantik und eine Zeit voller Träume, denn eigentlich war Theo Annis große Liebe. Bis er sich von einem Tag auf den anderen veränderte…


    Fazit


    Ein spannender und interessanter Roman, welcher so ganz anders beginnt, als man nach Klappentext und Cover ahnen mag. Annie ist eine angenehme und sympathische Protagonistin, welche es zurück auf ihre Heimatinsel Peregrine Island verschlägt. Dort hatte ihre Mutter Miriah ein altes Cottage, welches nun in Annies Besitz übergegangen ist. Nun muss sich Anni entscheiden, ob sie das alte Häusschen behalten will, oder es in den Besitz der Insel übergeht. Doch scheinbar gönnen nicht alle Inselbewohner Annie dieses Glück, denn des Öfteren stellt sie fest, dass Einbrecher in ihrem Haus waren und sie sogar verfolgt wird. Häufig hat sie Theo im Verdacht, auch wenn dieser ihr beteuert, nichts mit den Geschehnissen zu tun zu haben. Durch ihre gemeinsame Vergangenheit kommen sich die beiden ungewollt näher, was weder Theo noch Annie lieb ist.


    Der Schreib- und Erzählstil des Romans ist wunderbar leicht und angenehm, wobei mich die Handlungsstränge ein wenig verwirrten. Lange machte für mich auch der eher unterhaltsam und romantisch angehauchte Titel „Cottage gesucht, Held gefunden“ keinen Sinn. Denn Annie hat bereits ein Cottage und Theo ist offenbar alles andere als ein Held. Doch der Roman ist vom Spannungsbogen her geschickt aufgebaut und so zeigt sich dem Leser erst am Ende des Romans sein wahres Potenzial. Gerade die familiären Verstrickungen und menschlichen Beziehungen im Buch, spielen für Ausgang und Ende eine entscheidende Rolle. Der Leser lernt zudem, dass nicht immer alles so ist, wie es zu sein scheint. Beide Charaktere sind so grundverschieden, wie nur möglich. Die zubeginn an wenig lebenslustige Annie, welche krank und geschwächt auf die Insel kommt, entwickelt sich zu einer selbstbewussten Frau, welche ihre Stärken in Szene zu setzen weiß. Mit ihren Handpuppen gewinnt sie nicht nur die Zuneigung einer kleinen Protagonistin im Roman, sondern auch das Herz ihrer Leser. Ihre unterhaltsame Art und Weise halten den Leser definitiv bei Laune. Ganz anders der geheimnisvolle und düstere Theo, welcher mir zu Beginn berechtigterweise Angst gemacht hat. Jedes Auftauchen bringt Unruhe und immer schwingt eine Spur von Verzweiflung mit. Doch auch er macht eine großartige Entwicklung im Laufe des Romans mit. Gerade auch diese Entwicklungen sind es, die den Roman so lesenswert machen.


    Alles in allem meiner Meinung nach mehr als ein leichter Unterhaltungsroman. Diesem Buch fehlt es wahrlich nicht an Tiefe und Emotion, sodass man als Leser keine Chance hat, den Roman aus der Hand zu legen. Ich würde mich freuen, noch mehr von der Autorin Susan Elizabeth Phillips lesen zu können.


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    4ratten


    Titel angepasst. LG, Valentine

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    Diana Verlag


    Die Autorin


    Tanja Frei wurde 1971 in Boston geboren und wuchs am Bodensee auf. Nach dem Studium der Amerikanistik und Wirtschaftsgeschichte entschied sie sich fürs Büchermachen und arbeitet inzwischen seit über zehn Jahren als Lektorin. Die Autorin lebt mit Mann und Zwillingen bei München. Das Wispern der Angst ist ihr erster Roman.


    Das Wispern der Nacht


    Jennas Leben hat sich um 180 Grad gedreht, nachdem sie herausbekommen hat, dass sie und ihre Tochter Kim Magie beherrschen. Nun lernt sie die Barkeeperin Lena kennen, welche sie von ihren Sorgen um Kim, die vor kurzem bei ihr ausgezogen ist, ablenken kann. Doch plötzlich tritt das Konsortium auf den Plan und beginnt Jennas Leben erneut durcheinander zu bringen. Zu spät erkennt sie, welches Ziel wirklich hinter Lenas Machenschaften stecken und wie sehr sie bereits in die Geschehnisse involviert ist. Denn die beiden Frauen teilen ein jahrhundertealtes Geheimnis, welches bereits viele Opfer vor ihnen forderte. Plötzlich steckt Jenna wieder mittendrin in einem fesselnden Abenteuer zwischen Schattenwelt und Realität, zu spät erkennt sie, in welcher Gefahr sie und ihre Familie schweben.


    Fazit


    „Das Wispern der Angst“ (http://immer-mit-buch.blogspot…der-angst-tanja-frei.html) war für mich schon ein Weilchen her, weshalb ich ein paar Seiten und Namen brauchte, um wieder in das Geschehen hinein zu finden. Der Autorin ist der Anschluss an den ersten Band der Reihe jedoch gut gelungen. Ich finde, dass man den ersten Teil schon gelesen haben sollte, bevor man „Das Wispern der Nacht“ in die Hände nimmt. Es fehlt dem Leser dann nicht nur an der Vorgeschichte, sondern er nimmt sich auch die Möglichkeit den grandiosen ersten Band der Autorin Tanja Frei zu lesen.


    Auch im zweiten Band muss die Protagonistin Jenna, welche Magie beherrscht und die Figur der Hüterin verkörpert, wieder einmal feststellen, dass sie Gut und Böse nur zu häufig zum Verwechseln ähneln und ein tödliches Spiel mit ihr treiben. Als sie in die Fänge des Konsortiums und dessen Chef gerät, ist Jenna bereits mittendrin.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin war sehr angenehm, wobei ich sagen muss, dass mich „Das Wispern der Angst“ ein wenig mehr fesseln konnte als dieser zweite Teil. Gerade in der Mitte wird „Das Wispern der Nacht“ meiner Ansicht nach ein wenig eintönig und ich hatte Mühe das Buch nicht aus der Hand zu legen. Das großartige Ende konnte mich über diese Enttäuschung hinwegtrösten, jedoch hatte ich mir ein wenig mehr erhofft.


    Alles in allem ein spannendes, fantasyreiches Buch, welches angenehm an den ersten Teil „Das Wispern der Angst“ der Reihe anknüpft. Richtig fesseln konnte mich dieser zweite Band nicht, weshalb ich dafür 3 von 5 Goldene Bücher vergebe.


    (http://immer-mit-buch.blogspot…der-nacht-tanja-frei.html)

    Goldmann Verlag


    Die Autorin


    Mina Hepsen ist das Pseudonym einer jungen Autorin. Geboren 1983 in Istanbul, verbrachte sie ihre ersten zehn Lebensjahre in Deutschland und ist seitdem süchtig nach Brezeln. Dann kehrte sie mit ihren Eltern zurück in die Türkei, studierte später Politikwissenschaften und Philosophie in Boston, zog nach Miami, dann nach Edinburgh, wo sie eine Reihe von Kinderbüchern schrieb und einen Abschluss in "Creative Writing" machte. Zurzeit lebt sie in Edinburgh, Schottland.


    © Randomhouse Verlagsgesellschaft


    Im Zeichen des Schicksals


    Celine kann mit ihren Tarotkarten in die Zukunft anderer Leute sehen. Zudem hat sie, wenn sie andere Leute berührt, Visionen von Dingen, die in der Zukunft passieren können. Als sie nach einer weiteren Vision in das Örtchen East Wendell. Dort trifft sie auf Josh, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, auf Celine aufzupassen. Nach einem Autounfall schützt diese einen Gedächtnisverlust vor und darf vorläufig bei Josh wohnen. Damit zieht sie sich jedoch den Zorn der Highschool Girls der Thornton Academy auf sich, auf welche von nun an auch sie gehen wird. In Melissa findet sie eine sehr gute neue Freundin, mit welcher sie sich gegen Sandra, begehrtestes Mädchen der Schule, Oberzicke und Freundin von Josh, behaupten kann. Als sie dann den geheimnisvollen Ian kennen lernt, gerät ihr Leben aus den Fugen. Dazu kommt, dass sie immer öfter Visionen von alltäglichen Dingen hat. Und plötzlich scheint sie selbst im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen.


    Fazit


    Ein interessantes, wenn auch an vielen Stellen undurchsichtiges Buch. Der Leser steigt mitten im Geschehen ein, was ich von Beginn an sehr anstrengend fand. Es gab keinerlei Informationen zur Geschichte von „Celine“, ein Name, welcher dem Mädchen eigentlich nicht gehört. Zu Beginn des Buches kommt der Name „Sarah“ ins Spiel, welchen das Mädchen selbst als eine Lüge bezeichnet. Kurzum, der Leser erfährt im gesamten Roman den richtigen Namen des Mädchens nicht. Einige andere Dinge entpuppen sich ebenfalls als Lüge. So erzähl Celine Josh beispielsweise auch nicht, warum sie nach East Wendell gekommen war, aufgrund einer Vision von Josh. Ian scheint der erste Mensch zu sein, der ihre Ängste und Sorgen verstehen kann. Doch ausgerechnet er zeigt sich als schwieriger Charakter. Er ändert von Tag zu Tag sein Verhalten Celine gegenüber und verwirrt den Leser mit konfusen Aussagen. Dazu kommt die Beschäftigung Celines mit „Dschinns“, welche in diesem Roman die „Bösewichte“ darstellen. Warum ausgerechnet „Dschinns“, „Dschanns“ und „Dämonen“ wird nicht näher erläutert, was mir persönlich auch nicht so gut gefallen hat.


    Die Geschichte verläuft unglaublich schnell und ständig kommen neue, unerwartete Komponenten hinzu. Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist zwar angenehm und spannend, jedoch habe ich mich in der Mitte des Romans schon gefragt, welchen Sinn dieses Buch haben soll. Letztlich geht es natürlich um die ein oder andere Liebesgeschichte und die Beziehung von Celine zu Josh und Ian. Weitere Figuren treten als Nebenprotagonisten auf, doch vor allem Celines Freundin Melissa wächst einem im Verlauf des Romans immer mehr ans Herz.


    Alles in allem ein, meiner Meinung nach, ausbaufähiger Roman, welcher bereits im Januar 2014 erschien. Leider konnte ich bisher keinen zweiten Teil finden. Da nach der Beendigung des Romans noch immer mehr als tausend Fragen offen blieben, bin ich der Meinung, dass auf jeden Fall ein zweiter Teil folgen sollte. Ich würde diesen gern lesen, um heraus zu finden, wie die Autorin den Roman weiter geplant hat.


    3 von 5 Goldenen Büchern
    (http://immer-mit-buch.blogspot…ichen-des-schicksals.html)


    Titel angepasst. LG, Valentine

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    CreateSpace Independent Publishing Verlag


    Die Autorin


    Laura Newman wurde 1983 geboren und schrieb bereits als Kind gern Geschichten. Das Schreiben beschäftige sie also schon immer, doch erst nachdem sie 10 Jahre lang als Mediengestalterin tätig war, begann sie mit dem Schreiben. 2013 veröffentlichte sie ihren ersten Roman.


    Im Zeichen der Zukunft


    Für Nova, Joaquim und die Division wird es nun ernst. Der Kampf gegen die Blauen geht in die Endrunde und die Schiffe für Salgaia. Doch plötzlich tauchen die „Grauen“ auf, welche Joaquim erstaunlicherweise ans Herz gewachsen zu sein scheinen. Sie sind zuständig für den Bau der Schiffe, welche die Menschen auf den entfernten Planeten bringen sollen, da es die Erde bald nicht mehr geben wird. Als Nova durch Joaquim die „Grauen“ kennenlernt, muss sie feststellen, dass auch ihr diese Menschen ans Herz wachsen, doch Jo scheint nicht ganz ehrlich gewesen zu sein. Dazu kommt, dass die Regierung bereits mit dem Abtransport von Gelben auf den neuen Planeten begonnen hat und die Plätze rar werden. Viel zu spät rückt Jo mit seinen Geheimnissen heraus und bringt damit seine Beziehung zu Nova in Gefahr.


    Fazit


    Ein spannendes Finale der dreiteiligen Dystopie. Schon die ersten Beiden Teile „Flucht ins Feuerland“ und „Der Weg des Widerstands“ waren ansprechend, spannend und aufregend. Die beiden Charaktere Nova und Joaquim sind wie Feuer und Wasser, es macht als Leser unglaublich viel Spaß ihre Beziehung zu beobachten. Sie ist es, was letztlich auf dem Spiel steht und das wissen beide. Das Final gipfelt schließlich in der Entscheidung die Erde zu verlassen und sich auf den Weg nach Salaia, dem neuen Planeten zu machen. Die Sonne ist für die Erde zu heiß geworden.


    Der Schreib- und Erzählstil ist auch im letzten Band der Trilogie wieder sehr ansprechend, ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Mit seinem Spannungsbogen und dem richtigen Maß an Abenteuer, fesselnder Atmosphäre, Schwierigkeiten und großen Gefühlen, macht das Lesen mehr als lohnenswert. Ich finde gerade deshalb kann dieses Buch sehr wohl mit Romanen wie „Die Tribute von Panem“ oder „Die Bestimmung“ mithalten kann. Ich finde den Spielort sehr angenehm, da er nicht so groß angelegt ist. Dazu kommt, dass die Thematik der Erderwärmung mehr als aktuell ist. Es finden zudem viele fantastische Elemente, wie die Drifts, Anklang.


    Ich muss allerdings auch sagen, dass ich, da immer ein wenig Zeit zwischen den Büchern lag und ich weitere Romane zwischenzeitlich las, des Öfteren die Rezensionen von Band eins und zwei noch einmal lesen musste. Zu schnell hatte ich den Zusammenhang der Blauen, Gelben und Grauen wieder vergessen.
    Wenn man wie ich Dystopien und Endzeitromane liebt, sollte man diese Trilogie auf jeden Fall gelesen haben und für meinen Geschmack ist sie nah dran an der Perfektion. Optimiert hätte sie nur noch durch intensivere Beschreibungen und tiefgründigere Gespräche werden können.


    4 von 5 Goldenen Büchern
    (http://immer-mit-buch.blogspot…en-der-zukunft-laura.html)


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    Thienemann-Esslinger Verlag


    Die Autorin


    Corrine Jackson studierte Englische Literatur, bevor sie zunächst als Grafikdesignerin arbeitete und dann in eine große Marketingagentur wechselte. Sie war außerdem Chef-Redakteurin von zwei literarischen Online-Zeitschriften und ist Mitglied der SCBWI (Society of Children’s Book Writers & Illustrators).


    Die Schatten der Vergangenheit (Bd. 2)


    Remy hat von ihrer verstorbenen Mutter noch den Hinweis erhalten, dass sie einen Großvater hat. Mit diesem nimmt sie nun Kontakt auf und er lädt sie spontan zu sich ein. Asher und ihre Familie ist damit gar nicht einverstanden, doch Remy lässt sich nicht aufhalten. Bei ihrem Großvater angekommen, benimmt dieser sich zunächst wie ein liebender Großvater, doch Remy verschweigt ihm, welche Kräfte ihr wirklich inne wohnen. Sie lernt viele Heilerinnen kennen und versteht nun endlich auch deren Kräfte. Doch wieder einmal muss sie feststellen, dass ihre Kräfte diese bei Weitem übersteigen. Als dann ein Zwischenfall geschieht und ein Mädchen fast stirbt, geschieht es, Remy offenbart ihre Kräfte und stirbt dabei fast selbst. Nun zeigt ihr Großvater sein wahres Gesicht und es kommt zu einem erbitterten Kampf zwischen Beschützern und Heiler. Remy und Asher sind mittendrin, doch auch Gabriel trägt seinen Teil dazu bei…


    Fazit


    Ein unglaublich spannender zweiter Teil der „Touched“-Trilogie, welcher dem ersten Band in nichts nachsteht. Ich finde sogar, dass er diesen sogar noch in der Spannung toppt. Ich konnte dieses Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und musste mir am Ende sofort den dritten Teil zulegen, um mit der Geschichte von Remy, Asher und deren Familien abschließen zu können. Die beiden haben das Unmögliche geschafft, sie können nun zusammen sein. Doch es wird ihnen keine Ruhe gegönnt, als Remy Kontakt zu ihrem Großvater Franc aufnimmt und dieser sie spontan zu sich einlädt. Doch der Schein, den er aufrecht hält, kann nicht lang verbergen, welche finsteren Machenschaften Franc wirklich verfolgt. Er testet Remy und ihre Kräfte wann immer er kann und verlangt sogar, dass er ihrer Cousine Krebs heilt. Da sie ihm blind vertraut, erkennt Remy erst zu spät, welche Absichten ihr Großvater wirklich hat. Dies bringt nicht nur sie und Asher, sondern ihre gesamte Familie in Gefahr.


    Ich finde nicht nur die Beziehung von Asher und Remy in diesem Buch wunderbar, sondern auch die Empfindungen zwischen Remy und Gabriel. Nach einem schlimmen Unglück versucht dieser für Remy dazu sein und beschützt sie wo immer er nur kann. Ohne zuviel verraten zu wollen, tut mir Gabriel letztlich mehr als leid. Remy empfand ich wie immer ein wenig schweigsam, doch diesmal hatte es sein Gutes, dass sie ihrem Großvater nicht gleich all ihre Kräfte offenbarte.
    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist wie auch schon im ersten Teil wunderbar angenehm und leicht. Der Leser steht mitten im Geschehen und verfolgt es aus der Sicht der Hauptprotagonistin Remy.


    Alles in allem ein wirklich gelungener zweiter Teil der Trilogie und ich kann es kaum erwarten den dritten Teil zu Beginnen.


    5 von 5 Goldenen Büchern
    (http://immer-mit-buch.blogspot…en-der-vergangenheit.html)


    Amazonlink ergänzt und Threadtitel angepasst. LG, Valentine

    Ich sehe was, was niemand sieht (Tim O’Rourke)


    Chicken House Verlag


    Der Autor


    Tim O’Rourke ist Police Officer und schreibt für sein Leben gern. Jede freie Minute verbringt er damit in seine erfundenen Welten einzutauchen. Mittlerweile hat er schon mehr als 30 Romane als Selfpublisher veröffentlicht. Mit seiner Frau, seinen drei Söhnen und seiner Katze lebt Rourke in Buckinghamshire.


    Ich sehe was, was niemand sieht


    Charley ist anders, als normale Mädchen. Sie sieht Dinge, die andere Leute nicht sehen können. Sie sieht Verbrechen an Mädchen und das in Visionen, welche aus Einzelteilen und grellen Blitzen bestehen. Als ihre Freundin Natalie stirbt, bricht für das Mädchen eine Welt zusammen. Ab diesem Zeitpunkt werden auch die Blitze wieder stärker. Da ihre Mutter schon vor vielen Jahren starb, vertraut sich Charley ihrem Vater an, doch dieser glaubt ihr nicht und tut die Blitze ab. Als sie dann den attraktiven und jungen Polizisten Tom trifft, scheint es so, als würde endlich jemand Charley glauben. Tom befragt sie zu einem aktuellen Fall, bei welchem ein Mädchen sich selbst auf Eisenbahnschienen umgebracht hat. Während die Polizei noch nach Hinweisen und Einwirkungen von außen such, wird Charley erneut von grauenvollen Visionen heimgesucht.


    Fazit


    Ein spannender Mystery-Thriller, der mich auf den ersten Seiten mehr als fesselte. Nicht nur die Charaktere sprachen mich an, auch den Hintergrund des Romans fand ich spannend. Leider musste ich schnell feststellen, dass sowohl Verlauf der Geschichte als auch der Spannungsbogen sehr schnell abnahm. Die Reaktionen der Protagonisten erfolgten immer nach dem gleichen Schema. Charley hat Visionen, in welchen es ihr sehr schlecht geht. Doch obwohl dies offensichtlich ist, glaubt ihr Vater ihr nicht. Der junge Polizist Tom glaubt ihr zwar, versucht Charley jedoch auch für seinen Fall zu nutzen, bei welchem er nicht weiterzukommen scheint.


    Mich persönlich langweilten die immer mehr absehbaren Handlungsverläufe ab der Hälfte des Romans ein wenig. Auch die Charaktere fand ich zunehmend oberflächlich und durchschaubar. Das Ende kommt jedoch noch einmal mit einem Überraschungsmoment, mit welchem vermutlich keiner der Leser gerechnet hatte. Dies wiederum fand ich sehr ansprechend.


    Schreib- und Erzählstil des Autors fand ich angenehm und leicht, sodass man keine Mühe hatte dem Roman zu folgen. Schön gestaltet fand ich auch das Cover, auf welchem der Titel nicht von oben nach unten, sondern von unten nach oben zu lesen ist, sodass ein Verwirrmoment entsteht.


    Alles in allem ein leichtes, unterhaltsames Buch, welchem es meine Meinung nach an Tiefe fehlt, was ich persönlich sehr schade finde. Die Geschichte an sich finde ich spannend und lesenswert, allerdings ist der Roman definitiv ausbaufähig.


    3 von 5 Goldenen Büchern
    http://immer-mit-buch.blogspot…as-niemand-sieht-tim.html

    Touched - Der Preis der Unsterblichkeit (Corrine Jackson)


    Thienemann-Esslinger Verlag


    Die Autorin


    Corrine Jackson studierte Englische Literatur, bevor sie zunächst als Grafikdesignerin arbeitete und dann in eine große Marketingagentur wechselte. Sie war außerdem Chef-Redakteurin von zwei literarischen Online-Zeitschriften und ist Mitglied der SCBWI (Society of Children’s Book Writers & Illustrators).


    Der Preis der Unsterblichkeit


    Remy wächst bei ihrer Mutter Anna und deren brutalem Freund Dean auf, der sie und ihre Mutter regelmäßig zusammenschlägt. Doch Remy hat eine besondere Gabe, sie ist Heilerin und kann sowohl die Schmerzen und Wunden von anderen und auch sich selbst heilen. Als Dean mal wieder übertreibt, holt sie ihr Vater Ben zu sich und seiner Familie. Dort bekommt Remy zum ersten Mal in ihrem Leben eine richtige Familie, lernt ihre Schwester Lucy kennen und deren Freunde. Als sie in der Schule Asher kennenlernt, stellt dieser ihr Leben gehörig auf den Kopf. Sie spüren es beide, denn als Asher in ihr Leben tritt, fühlt es sich an wie ein feuriger Blitzschlag, wenn sich beide berühren sprühen die Funken. Doch beide stellen schnell fest, dass diese Funken nicht nur Gutes bedeuten. Denn Remy stellt fest, dass sie über stärkere Kräfte verfügt, als gedacht. Und das bringt sie schnell in größte Gefahr…


    Fazit


    Ein spannender Auftakt der Touched-Trilogie. Die Protagonistin Remy kann einem wirklich leid tun. Nicht nur, dass ihre Mutter Anna zuschaut, wie ihr Stiefvater Dean sie regelmäßig verprügelt, sie verfügt über übernatürliche Kräfte, die nicht nur ihr, sondern auch ihren Mitmenschen immer mehr zur Gefahr wird. Als sie dann Asher kennenlernt, sprühen zwischen den beiden im wahrsten Sinne des Wortes die Funken. Asher ist von Beginn an ein wenig seltsam, denn er verfügt ebenfalls über Kräfte. Allerdings scheint er über seine und auch über Remys Kräfte mehr zu wissen. Remys Kräfte sind mir lange Zeit ein Rätsel geblieben. Gerade dann, wenn man dachte nun hat man ihr Können durchschaut, kam wieder ein Zusammenhang mit Asher und sie packte neue Kräfte aus. Dies verwirrte mich beim Lesen mehr als einmal.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist sehr angenehm und ich hatte das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen. Nun liegt bereits der zweite Band auf meinem Tisch und ich bin sehr gespannt, wie es mit Asher und Remy weiter geht. Gerade die Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden entwickelt, ist mehr als süß, bereitet den beiden allerdings mehr als einmal Kopfzerbrechen. Ihr Weg zur Liebe erinnert mich allerdings ein wenig an Bella und Eduard aus der Biss-Trilogie von Stephenie Meyer. Allerdings ist dies auch die einzige Gemeinsamkeit. Ansprechend finde ich, dass es sich bei Remys nicht um einen Dämon, Vampir oder ein sonstiges fantastisches Wesen handelt, sondern ein ganz normales Mädchen mit heilenden Kräften.


    Alles in allem ein spannender Fantasyschmöker, welchen es sich zu lesen lohnt. Ich hoffe, dass der zweite Teil dem Ersten in Nichts nachsteht und freue mich schon ihn zu lesen.


    4 von 5 Goldenen Büchern
    http://immer-mit-buch.blogspot…-der-unsterblichkeit.html

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    Bücher.de
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    Cbj Verlag


    Die Autorin


    Aprilynne Pike denkt sich Geschichten aus, seit sie ein Kind ist. Sie studierte kreatives Schreiben und schloss sich später derselben Schriftstellergruppe an, zu der auch Stephenie Meyer gehört. Ihre Elfensaga machte sie über Nacht zur gefeierten Bestsellerautorin. Mit »Dangerous Visions – Es liegt in deiner Hand« legt sie nun ihren ersten Thriller vor. Pike lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Utah.


    © Amazon


    Es liegt in deiner Hand


    Die 17jährige Charlotte hat eine besondere Gabe, sie hat Visionen, in welchen sie in die Zukunft sehen kann. Diese Gabe ist zugleich ihr Glück und ihr Fluch, denn sie darf die Zukunft nicht ändern, somit in die Visionen auch nicht eingreifen und sie muss gegen die Heimsuchungen ankämpfen, um sich nicht von ihnen übermannen zu lassen. Bereits mit 6 Jahren erfuhr Charlotte an der eigenen Familie, was passiert, wenn sie die Visionen nicht im Griff hat. Denn bei einem Unfall starb ihr Vater, Charlotte gibt sich seitdem die Schuld an seinem Tod. In letzter Zeit bekommt sie immer häufiger Visionen von furchtbaren Morden, eine Mitschülerin liegt tot auf dem Footballfeld, ein anderer Mitschüler wird erschossen. Charlotte will nicht tatenlos zusehen und hat ihre Visionen immer häufiger nicht mehr im Griff. Als sie eine weitere Mordvision hat, beschließt sie etwas dagegen zu tun. Ob Charlotte diesmal die Zukunft in die richtige Richtung lenken kann?


    Fazit


    Ein spannender Fantasythriller, der seinen Leser in Atem hält. Schon der Einstieg ist rasant und spannend, denn der Leser lernt Charlotte und ihre Visionen gleich von ihrer schlimmsten Seite kennen. Es ist Zeit und Ort des Unfalls von Charlottes Familie, bei welchem ihr Vater ums Leben kam. Das Mädchen, welches von ihrer Tante Sierra unterstützt wird, muss versuchen gegen ihr Orakel-Dasein anzukämpfen und die Visionen sie nicht übermannen zu lassen. Dies ist gar nicht so leicht. Trotzdem kann einem Charlotte leid tun. Nicht nur, dass sie sich ihr Leben lang die Schuld am Tot ihres Vaters gibt, in Sierra hat sie auch nicht wirklich eine Verbündete. Da ihre Tante meint, dass Charlotte noch zu jung und unerfahren ist, lässt sie ihre Nichte mit vielen Dingen im Dunkeln tappen. Dies führt dazu, dass das schüchterne Mädchen auch in der Schule keine Freunde hat. Doch eines Tages sucht ihr Kindergartenfreund Linden das Gespräch mit ihr. Charlotte freut sich wahnsinnig, denn in Linden ist sie schon verliebt, seit die beiden im Sandkasten gespielt haben.


    Schreib- und Erzählstil des Romans finde ich sehr ansprechend, wobei ich sagen muss, dass ich durch die Zeitsprünge das ein oder andere mal mit dem Handlungsablauf durcheinander kam. Dazu kommt, dass mir Charlotte zweitweise durch ihre Art zu Handeln und zu Denken ein wenig auf die Nerven ging. Ich fand es auch ein wenig seltsam, dass sich Linden auf einmal für sie zu interessieren scheint, wo er bisher keinerlei Anzeichen gezeigt hat. Charlotte benimmt sich auch wenig überzeugend als Smith in ihr Leben tritt. Ich denke sie hätte ihrer Tante Sierra schon eher vertrauen sollen. Zusätzliche Verwirrung bringt das Eintreten in Charlottes Geist, denn nun weiß man als Leser kaum noch, was Traum und was Realität ist.


    Trotzdem ein gelungener Fantasyroman, dem es jedoch meiner Meinung nach an einigen Ecken und Kanten ein wenig fehlt. Die Spannung war auf jeden Fall vorhanden, die Charaktere durchweg ein wenig oberflächlich und blass. Ich hoffe, dass mich weitere Bände der Reihe mehr überzeugen können.


    3 von 5 Goldenen Büchern
    (http://immer-mit-buch.blogspot…s-es-liegt-in-deiner.html)


    Amazonlink ergänzt. LG, Valentine