Beiträge von Finchen

    Vielen Dank für Deine sehr ausführliche Rezension!


    Vor einigen Wochen hat dieses Buch den Weg zu mir gefunden. Ich gebe zu, mich hat der Mops auf dem Cover zum Kauf verführt :breitgrins: Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass es sich hierbei um den dritten Band einer Reihe handelt. Beim Lesen fiel mir zwar auf, dass hin und wieder eine Andeutung in Bezug auf die früheren Fälle gemacht wurde, jedoch störte das in keiner Weise den Lesefluss, oder war sonst irgendwie unverständlich. Es führte lediglich dazu, dass die Bände Eins und Zwei direkt auf meinem SuB gelandet sind :zwinker:


    "Mord ahoi" hat mir sehr gefallen, die Protagonistin Elfie Ruhland war mir sofort sympatisch und hat mir mit ihrer unverwechselbaren Art den ein oder anderen Schmunzler aufs Gesicht gezaubert.

    Sehr gerne möchte ich mich hier für eines der Hörbücher bewerben. Von dem Autoren Louis Sachar habe ich bislang noch nie etwas gelesen, aber die Inhaltsangabe sprach mich ganz spontan an. :winken:


    Meine Rezension würde ich auf folgenden Portalen veröffentlichen:


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    Inhalt laut Amazon:


    Eine Sturmflut spült die Leiche einer Frau an den Strand, die wie eine Kreatur des Wassers wirkt: Die Meerestiere haben ihren Körper in Besitz genommen, und in ihrem Hals befinden sich Wunden, die wie Kiemen aussehen. Als eine zweite Frau tot in der Nordsee treibt, ahnt der junge Polizeichef Knut Jansen: Er hat es mit einem Serienkiller zu tun. Mithilfe der ehemaligen Profilerin Helen Henning gelingt es ihm, die Spur des Mörders aufzunehmen. Doch als den beiden bewusst wird, mit welchem Gegner sie es zu tun haben, sind sie längst im Begriff, vom Jungfrauenmacher in die Tiefe gezogen zu werden …



    Mein Leseeindruck:


    Der Jungfrauenmacher ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe um das Ermittlerduo Knut Jansen und Helen Henning. Da mich regionale Romane immer irgendwie magisch anziehen, lag der Griff zu diesem Nordseekrimi sehr nahe und meine Erwartungen waren – bedingt durch die Inhaltsangabe – recht hoch. Doch was soll ich sagen? Sie wurden nur bedingt erfüllt.


    Der Beschreibung nach ging ich davon aus, dass mich ein packender Thriller erwarten würde. Jedoch hatte ich, zumindest in der ersten Hälfte des Buches, viel eher das Gefühl, dass es sich um eine Krimikomödie handelt.


    Bedingt dadurch wirken sehr viele Szenen deutlich übertrieben komödienhaft, ganz einfach dadurch, dass sie nicht so recht in das angepriesen Format passen wollen. Ebenso verhält es sich mit der Rolle des Ermittlers Knut Jansen. Der junge Revierleiter ist seiner Rolle in keiner Weise jemals auch nur ansatzweise gewachsen, wirkt absolut naiv, überfordert und – um es nett zu formulieren – irgendwie trottelig pubertär.


    Derek Meister hätte der Figur Knut Jansen für meinen Geschmack einen wirklichen Gefallen getan, wenn er diese in einem humoristischen Provinzkrimi angesiedelt hätte.


    Die Figur der ehemaligen FBI-Profilerin Helen Henning passt da schon sehr viel besser ins Bild eines Thrillers, dennoch bin ich auch mit ihr nicht wirklich warm geworden.


    Einzig die Rolle des Mörders ist in meinen Augen wirklich sehr gut gelungen und bedingt dadurch, dass man phasenweise die Story aus seiner Erzählperspektive berichtet bekommt (ohne jedoch zu wissen, um wen es sich dabei handelt), baut sich ein wirklich gelungener Spannungsbogen auf, der bis ganz zum Schluß gehalten wird!


    Mein Fazit: Kurzweilige Lektüre für Zwischendurch, die mir jedoch keinesfalls als überzeugender Thriller in Erinnerung bleiben wird. Die wirklich auffallend vielen unlogischen Ungereimtheiten tun ihr Übriges, so dass ich am Ende nicht mehr als 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: vergebe.

    Es ist halt wie immer eine zweischneidige Sache mit - mal mehr, mal weniger - schalem Beigeschmack.
    Mit der "Kontrolle" von Amazon und Konsorten kann ich mich noch arrangieren, wohingegen ich es absolut empörend finde, dass es keine Möglichkeit gab, die neue gesetzliche Krankenversicherungskarte zu umgehen :grmpf:


    Es gab ja vor Jahren mal den Trend, dass Schauspieler nur wegen ihres Bekanntheitsgrads als Vorleser eingesetzt wurden, obwohl sie gar keine besondere Stimme haben. Dieser Trend scheint aber zum Glück weder vorbei zu sein.



    Der ein oder andere hält sich dennoch (mir absolut unverständlich) bis heute ganz wacker in diesem Bereich. Martin Semmelrogge zum Beispiel. Diese Stimme ..... :ohnmacht: ..... einfach furchtbar. Zumindest für meinen Geschmack. Er ist wirklich einer der ganz, ganz wenigen männlichen Sprecher, die ich auf den Tod nicht ertragen kann.

    Petra Schier: Ein Weihnachtsengel auf vier Pfoten


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    Ich weiß auch nicht, aber bei der aktuellen Wetterlage ist mir irgendwie nach etwas weihnachtlicher Stimmung :nikolaus:

    Man merkt Manfred Lütz ohne zweifel den Rheinländer an und das meine ich absolut positiv :zwinker: Mit viel Herz und zwischenmenschlicher Güte berichtet er von seinen Erfahrungen, die er in seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Psychiater gesammelt hat, immer unterlegt mit der nicht zu vermeidenden Portion Schalk. Das mag nun nicht jedermanns Geschmack sein, mir persönlich hat diese Mischung und das allzeit vorhandene zwinkernde Auge, sehr gut gefallen.


    Der interessierte Laie bekommt trotz aller Kürze einen (wie ich finde) sehr guten Ein- und Überblick über die verschiedensten psychischen Störungen und deren mögliche Behandlung. Der permanente Hinweis darauf, dass wir im Grunde von Zeit zu Zeit alle etwas "verrückt" sind, sprach mir aus tiefster Seele. Man sagt ja nicht umsonst, dass "jeder Jeck anders ist".


    Dieses Büchlein im Hinterkopf, lassen den Leser hoffentlich zukünftig die diversen "Merkwürdigkeiten" seiner Mitmenschen mit einem etwas lockererem und entspannterem Auge betrachten, ohne gleich wieder alle möglichen und möglichen "Schubladen" zu befüllen.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Seit dem ich Marzis "Uralte Metropole" kennen und lieben gelernt habe, komme ich an keinem Buch mehr vorbei, welches seiner Feder entsprungen ist. Da es sich bei "Heaven ~ Stadt der Feen" ja nur um einen Einzelband handelt, bin ich schon von Beginn an davon ausgegangen, dass mich hier (leider) keine besonders tiefschürfende und verschachtelte Story erwarten würde.
    Und so war ich letztendlich auch nicht enttäuscht, dass ich mit meinen Erwartungen richtig lag.


    Spaß gemacht hat es mir allemal, zusammen mit David und Heaven über die Dächer Londons zu laufen, manchmal diese verrückte und pulsierende Stadt auch nur "ganz normal" zu durchqueren und dank Christoph Marzis gewohnt detaillierten örtlichen Beschreibungen fast zu glauben, mich wirklich dort zu befinden.


    Die Story enthält nicht nur schöne Elemente der sog. Urban-Fantasy, sonder phasenweise auch etwas, was ich mehr Richtung Thriller einordnen würde. Zwar deutlich an Jugendliche adressiert, aber dennoch spannend und Blut fließt auch nicht zu knapp :zwinker:


    Einzig das Ende hat mich etwas enttäuscht zurück gelassen. Es fiel mir schlicht weg zu flach konstruiert aus, doch das geht mir bei sehr vielen Büchern so, quer durch alle Genre. *seufz*


    Fazit: Nettes Buch, nicht nur für Jugendliche und eingefleischte Marzi-Fans. Man muss es zwar nicht unbedingt gelesen haben, würde sich aber definitiv um eine schöne Geschichte bringen, wenn man es nicht liest. Lediglich dem dünnen Ende ist mein Punktabzug von einer Ratte geschuldet. 4ratten

    Jonas Jonassons sehr schräger Humor hat genau meinen Geschmack getroffen, gerade weil er an etlichen Stellen so übertrieben daher kam. Phasenweise hat mich zwar Allans Lebensgeschichte, die im Rückblick erzählt wurde, etwas gelangweilt und ich verfolgte sehr viel lieber die aktuelle Entwicklung der Räuberpistole. Aber dieses Gefühl der Langeweile hielt sich absolut in Grenzen und wurde durch die rasche Entwicklung und die eingebaute und manchmal etwas versteckte Situationskomik wieder wett gemacht.


    Dieser kautzige und sehr liebenswerte Alte hat es irgendwie geschafft, sich in mein Leserherz zu schleichen und sein Lebensmotto ("Es ist wie es ist und es kommt wie es kommt") erinnert mich nicht nur sehr stark an das Kölsche Grundgesetz, sondern ist mir ebenfalls sehr sympathisch und ich sollte mir von seiner abgrundtief positiven Gelassenheit eine dicke Scheibe abschneiden :breitgrins:


    Fazit: Ein absolutes Lesevergnügen für Leute, die schrägen Humor mögen :daumen:


    4ratten

    Die Mischung aus Spannung, Mysterie, Liebesgeschichte und der historischen Verknüpfung zu teils realen Gebäuden und Örtlichkeiten, nebst ihren überlieferten spukhaften Legenden, hat Stefanie Kasper bereits sehr schön in ihrem Buch „Das Haus der dunklen Träume“ umgesetzt. Deswegen war es für mich auch ein klares Bedürfnis nun ebenfalls ihr neues Buch zu lesen und so brach ich auf, in das verlorene Dorf.


    Im Gegensatz zum Haus der dunklen Träume spielt hier die komplette Handlung in der Vergangenheit. Um genau zu sein, in den 1840er Jahren, in einem weit abgelegenen Dorf mitten in den Wäldern Oberbayerns. Zwar wird die Geschichte quasi mittels eines Erzählers (der aus unserer heutigen Zeit stammt) im Rückblick berichtet, doch wie gesagt finden innerhalb der eigentlichen Story keinerlei Zeitsprünge statt.


    Recht bald zeichnete sich das Grundgerüst der Story ab und die Handlung war im Großen und Ganzen vorhersehbar. Dennoch schaffte es die Autorin hervorragend den Spannungsbogen bis ganz zum Schluß hoch zu halten. Ihr Schreibstil ließ absolut keine Langeweile aufkommen und sie sorgte am Ende sogar noch für die ein oder andere inhaltliche Überraschung.
    Das Buch floss mir regelrecht durch die Finger und jede Lesepause die ich gezwungen war einzulegen, störte mich von Mal zu Mal mehr.


    Die düstere, dichte und unheimliche Atmosphäre, die von besagtem Dorf und vor allem von seinen Einwohnern ausging, war förmlich greifbar. Das Grauen, welches dort geschmiedet wurde, ließ mich mehrfach innerlich schütteln und innehalten.


    Fazit: Ein durchaus lesenswerter Roman für Freunde von mystischen Liebesgeschichten, der für wunderbare Unterhaltung und Spannung sorgt. Von mir gibt es dafür 4ratten





    PS: Es ist schwierig dieses Buch einem einzigen Genre zuzuordnen, wie ich finde. Unter Krimis & Thriller habe ich es eher nicht vermutet und nur mit Hilfe der Forensuche gefunden. Dann vielleicht eher in der unverfänglichen Rubrik Unterhaltungsliteratur?

    Andreas Fröhlich ist mein absoluter Lieblingssprecher. Er könnte mir sogar Bücher vorlesen, deren Inhalt mich eigentlich nicht die Bohne interessiert und sehr wahrscheinlich würde ich ihm dennoch andächtig lauschen :breitgrins:


    Ansonsten stelle ich immer wieder aufs Neue fest, dass mir Männerstimmen sehr viel besser gefallen und angenehmer in meinen Ohren klingen, als dies bei weiblichen Stimmen der Fall ist.

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    Acabus Verlag; Auflage: 1 (23. März 2015)
    360 Seiten




    Über den Autor:


    Thomas Christen, Jahrgang 1955, lebt in Düsseldorf und studierte Politikwissenschaften, Germanistik und Soziologie an der Universität Trier sowie später Agrarwissenschaften an der Universität Bonn. Nach zwanzig Jahren Tätigkeit in einer Heidelberger Klassikproduktion gründete er im Jahr 2000 das audio-visuelle Konzeptlabel tomtone music.


    Er schrieb über zwanzig Jahre Texte für Künstler wie Udo Jürgens, Milva, Veronika Fischer oder das Bremer Ensemble Mellow Melange und verfasste zwei Drehbücher für Music-Features im Auftrag des ZDF.


    Im Jahr 2012 wurde sein Debutroman "Der Abend vor der Nacht" im secession Verlag Zürich/Berlin veröffentlicht.
    Des Weiteren sind von ihm die beiden Lyrikbände "Ferngespräche" (2007) und "Windweit der Mensch" (2010) sowie der Roman "Winterfieber-oder die Überreizung einer Seele" (2013) erschienen.
    Er ist verheiratet und hat drei Kinder.



    Inhalt laut Klappentext:


    Küper, Quartiersleute & Consorten - Dieser Roman lässt die Hamburger Speicherstadt lebendig werden!


    1896. Der Bergarbeiter John Buttger ahnt nicht, dass ihn ausgerechnet ein schweres Bergwerkunglück in Südwales zum Gründervater einer Hamburger Firma machen würde. Doch die Zeiten sind hart. Ganze fünf Generationen lang kämpft die Familie mit den wirtschaftlichen und politischen Wirren ihrer Zeit und um den Erhalt der Traditionen und des Familienunternehmens.
    Die Zeiten ändern sich und zuletzt - im Jahr 2014 - ist da Malte, der Ururenkel des Unternehmers von Boettiger & Consorten, der ganz eigene Pläne für sein Leben hat.


    Die Abendgesellschaft der Quartiersleute ist ein Tableau miteinander verwobener Biographien rund um ein bis in die heutige Zeit überdauerndes Hamburger Familienunternehmen und einen in der ursprünglichen Form ausgestorbenen Berufsstand.



    Mein Leseeindruck:


    Die pure Neugierde ließ mich zu diesem Buch greifen, ich gebe es gerne zu. Wie wollte es der Autor schaffen, auf nur 350 Seiten die Geschichte von fünf Generationen unterzubringen?!


    Thomas Christen kann hervorragend erzählen, wie ich finde. Seine Art des Schreibens hat mich wundervoll an die Hand genommen und durch den Roman geführt. Auch über die irgendwie merkwürdigen und mysteriösen „drei Herren“ bin ich nicht gestolpert, sondern habe sie mit einem breiten Schmunzeln zur Kenntnis genommen. Lustige Idee, dies so in die Story einzubauen :zwinker:


    Der Roman beginnt mit den Geschehnissen des Jahres 1896 in Wales und endet in Moorburg 2014. Dazwischen springt man, von Kapitel zu Kapitel, immer mal hin und her zwischen den einzelnen Jahrzehnten und Generationen. Dies jedoch nie so, als das man den Überblick verlieren würde.


    Mir hat gut gefallen, dass der Autor dem Leser viele Geschehnisse sehr ausführlich schildert und ihn so quasi am Leben der jeweiligen Protagonisten regelrecht teilhaben lässt. Die Geschehnisse die zur Firmengründung führten zum Beispiel. Oder die dramatischen Erlebnisse während der beiden Weltkriege und später bei der katastrophalen Sturmflut, die die Hamburger Dämme brechen ließ. Man leidet regelrecht mit beim Lesen und kann sich das damalige Elend und die Qual der Menschen fast bildhaft vorstellen.


    Absolut nicht gefallen hat mir jedoch die Tatsache, dass es auch ziemlich große Zeitsprünge gab und man den Leser auf diese Art elementar wichtige Entscheidungen und Entwicklungen vorenthalten hat. Der Aufbau nach dem 2. Weltkrieg im zerbomten Hamburg sei hier genannt, oder die direkte Zeit nach dem Hochwasser. Man verlässt die Überlebenden quasi auf dem rettenden Dach des Hauses sitzend und wird dann mittels Zeitsprung etliche Jahre weiter katapultiert. Und auch das Ende wirkt mehr als überhastet und überstürzt auf mich.


    Ich denke, an solchen Stellen macht sich die Kürze des Buchs ganz besonders deutlich bemerkbar. Was ich als sehr schade empfinde, aber womit meine Eingangsfrage auch geklärt wäre: Es ist, in meinen Augen, dem Autoren nur bedingt gelungen, so viele Generationen auf so relativ wenigen Seiten unterzubringen.


    Gut rüber gekommen sind die unterschiedlichen Spannungen und Diskrepanzen unterhalb der verschiedenen Familienmitglieder, die sich zum Ende hin bei der alljährlichen Familienfeier bemerkbar machen.


    Mein Fazit: Ein interessanter Ausflug in die Hamburger Vergangenheit, mit Bogen ins Heute, der durchaus lesenswert daher kommt, sich aber bedingt durch die Seitenzahl nicht in vollem Glanz präsentieren kann.


    Von mir gibt es dafür 3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:

    Die mediale Person Hape Kerkeling (und auch die meisten seiner Kunstfiguren) mag ich sehr gerne und die Privatperson hinter all dem Rummel hat mich ... spätestens seit "Ich bin dann mal weg" irgendwie fasziniert. Ohne dass ich genau sagen könnte, warum eigentlich.


    Bei "Der Junge muss an die frische Luft" habe ich mich für die Hörbuchversion entschieden und diesen Entschluss absolut nicht bereut! Es war so was von herrlich seiner Stimme zu lauschen. Nicht nur dann, wenn zum Beispiel Horst Schlämmer zu Wort kam :zwinker:


    Nein, seine ganz besondere Art des Vorlesens hat mich wirklich glauben lassen, dass er nur und ausschließlich zu mir persönlich spricht. Tolles Futter fürs Kopfkino also.


    Er gewährt dem Hörer / Leser wirklich einen sehr tiefen und persönlichen Einblick in seine Kindheit und Jugend. Was ich sehr mutig finde, gerade was das öffentliche Thematisieren der Depressionen und des Freitods seiner Mutter anbelangt.


    Mich hat seine Geschichte sehr bewegt und berührt. Mehrmals musste ich beim Hören ... mit Knopf im Ohr, für mein Umfeld völlig unvorbereitet also ... lauthals loslachen, aber mindestens ebenso oft sind mir auch die Tränen gekommen.


    Man kann sehr deutlich spüren, dass er mit dem Schreiben des Buches auch ein Stück weit seine dramatischen und ihn prägenden Erlebnisse verarbeitet hat. Ganz am Ende erwähnt er dies ja auch. Und ich bin fast geneigt zu sagen: Vielen Dank fürs teilhaben lassen an diesem (fast schon) Seelenstriptease!


    5ratten

    Mittlerweile konsumiere ich meine Hörbücher ausschließlich von audible und der onleihe via iPod. Das Benutzen von CDs finde ich so dermaßen unpraktisch, dass ich mich davon komplett verabschiedet habe.


    Ich liebe es, mir bei der schnöden Hausarbeit etwas vorlesen zu lassen. Dann geht mir diese lästige Notwendigkeit gleich viel leichter und lieber von der Hand. :putzen:
    Ansonsten setzte ich mich auch gerne schon mal "ganz bewusst hin" und höre zu. Ohne dabei etwas anderes zu machen. So wie andere halt TV schauen. Ich genieße diese Zeit und so manches Hörbuch habe ich auf diese Weise auch schon zusammen mit meinem Mann .... der sehr selten selber liest .... gehört. Ein nettes Gläschen Rotwein dazu, wundervoll :smile: