Beiträge von DunklesSchaf

    Also, ich muss zugeben, dass ich immer verwirrter werde und froh bin, dass ich im nächsten Abschnitt endlich die Lösung erfahre und sich hoffentlich alle Rätsel auflösen.


    Ok, ich kann nachvollziehen, dass das Klopfen in Karls Keller von Halli kommen könnte, der sich - gefesselt - nicht mehr anders bemerkbar machen kann. Aber wo zur Hölle ist Halli denn dann? Karl muss das Haus doch kennen, da kann es doch keinen Ort geben, an dem Halli versteckt ist und den er nicht kennt? Ich meine, wir reden von einem Menschen, nicht von einem mehr oder minder kleinen Gegenstand. Gibt es im Haus einen versteckten Raum? Einen zweiten Keller unter dem Keller? Oder was?
    Und dann der Geruch - ich gehe mal davon aus, dass Halli erst anfängt zu "stinken" wenn er tot ist, aber Karl hat doch schon etwas gerochen, bevor wir das Kapitel mit Halli gelesen haben, der gefesselt und geknebelt irgendwo herumliegt. Oder??? Bring ich da jetzt was durcheinander?


    Karls Verhaftung finde ich jetzt nicht überraschend - seinen Anruf kann man noch als merkwürdig einstufen, aber wenn das jetzt ja wieder funktionierende Handy eingeschalten wurde und dadurch geortet werden konnte, ist es logisch, dass er auf den Radar landet. Und vermutlich haben sich gleich alle drauf gestürzt, als endlich was passiert ist, denn die Ermittlung ging ja quasi gar nicht voran. Verwunderlich fast, dass er nur als "Mittäter" verhaftet wurde.
    Die Ermittlungen finde ich recht ermüdend - wenn so gar kein Hinweis da ist, der einen weiter bringt ist das wirklich frustrierend. Das mag sehr realistisch sein, aber für einen Krimi doch ein wenig zäh.



    Ich bin jetzt überzeugt, dass es Arnar ist, diese Nachricht von wegen Karl hätte ihn bestohlen deutet doch sehr auf die Geburtsurkunde hin.


    Ich kann mir Arnar immer noch nicht als Täter vorstellen. Ich weiß nicht warum, aber ich vermute, es muss jemand anderes sein. Wer? Keine Ahnung - aber bald finden wir es heraus.


    Dazu habe ich folgende Theorie: Nichts ist gefährlicher als eine offene Morduntersuchung. Der Mörder kann noch so geschickt gewesen sein, so lange die Untersuchung läuft, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass er geschnappt wird. Ist eine Untersuchung dagegen abgeschlossen, weil ein Mörder gefunden wurde, kann er sich in Sicherheit wiegen. Was liegt also näher, als einen Mörder zu präsentieren - zum Beispiel den ungeliebten jüngeren Adoptivbruder?


    Ich bin von Arnar als Mörder nicht überzeugt, aber die Theorie, dass Karl als Sündenbock herhalten soll, ist gut. Klar, sie ist sehr perfide und ausgefeilt. Sie ist nicht einfach umzusetzen und ohne Hallis Mithilfe hätte der Täter das vielleicht nicht geschafft, aber er hat eben z. B. das Handy dort deponiert usw. Damit hat er Karl schon als Täter in den Fokus gerückt - und Karl ist ja auch verhaftet worden, also ist der Plan aufgegangen.
    Wenn ich nochmal an Halli zurück denke - müsste der nicht Arnar kennen? Hätte man in dem Kapitel, in dem Halli gefesselt vorkommt, dann nicht von ihm gelesen, dass er den Täter kennt? Es hat sich für mich jedenfalls nicht so angehört.


    Ich finde total viele Gründe, warum Arnar es nicht sein könnte, aber ich hab so absolut keinen Plan, wer es denn sein könnte. :breitgrins:



    Ich habe nur immer noch keine Ahnung wie Sigvaldis da reinpasst.


    Hat Sigvaldis eine Abtreibung gemacht? Und inwiefern hat Astró sich verrechnet?


    Hm, für mich ist Sigvaldi einer der Jungen aus dem Prolog. Aber vielleicht täusche ich mich da - ich bin, wie gesagt, ein wenig verwirrt über die Ereignisse und kriege vielleicht auch alles nicht mehr zusammen.
    Bei Astros allerdings... wenn Eliza getötet wurde, um Sigvaldi zu bestrafen, könnte dann Astros nicht auch getötet worden sein, um ihre Schwester zu bestrafen? Vielleicht hatte die etwas mit dem Prolog zu tun? Wobei die Sache mit der Rechnung hörte sich schon so an, als wäre Astros direkt an was auch immer beteiligt gewesen und sollte bestraft werden.


    Ach, ich bin total verwirrt - und ich hoffe, ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt, ich hatte heute einen höllischen Tag. :grmpf:


    Der Mörder scheint doch recht schlampig zu arbeiten, wenn er Astro umbringt, statt deren Schwester Gudrun Maria.


    Vielleicht ist genau das Absicht? Jemanden umzubringen, der demjenigen / derjenigen nahe steht, der dem Täter damals weh getan hat? Wobei ich das ziemlich abstrus finde. Aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass der Täter schlampig arbeitet - alles sonst weist ja nicht darauf hin.


    Damit ist also klar, dass Arnar der älteste Junge aus dem Prolog ist, der, dessen Vater bekannt war -- nur dass er diese Information nicht hat. Aber wenn er das alles nicht weiß, stellt sich doch die Frage, wie er seinen Geschwistern und deren Eltern auf die Spur gekommen ist.


    Das passt nicht. Irgendwie denke ich, es ist vielleicht doch jemand aus dem Kinderhaus.


    Also ich kann mir Arnar nicht als Mörder vorstellen - warum sollte er denn dann noch bei Karl anrufen und versuchen, an Informationen über seine Adoptionsunterlagen zu kommen. Ich denke zwar, dass er eines der Kinder aus dem Prolog ist, aber für den Mörder halte ich ihn nicht. Es stellt sich nur die Frage: wenn Arnar einer der Jungen aus dem Prolog ist - was hat Karl damit zu tun? Was will der Täter von ihm?


    Ist Anar vielleicht der Mörder und ist deshalb so interessiert daran, ob Karl irgendwelche Adoptionsunterlagen gefundenn hat und die Entschuldigung wirkte auf mich auch nicht richtig glaubhaft, eher so, als diente sie nur dazu, Karl zu beruhigen um dann Informationen aus ihm herauszulocken.
    Und ist er vielleicht für das Klopfen im Keller verantwortlich, um Karl zu verunsichern? Aber dann könnte er ja nicht in Amerika sein.


    Also Arnars Entschuldigung war definitiv nur vorgeschoben - auch Karl erkennt das. Arnar will nur wissen, ob Karl die Dokumente über seine Herkunft gefunden hat. Er war ja anscheinend schon immer sehr daran interessiert, herauszufinden, wer seine Eltern sind. Das finde ich sogar sehr verständlich. Man will doch wissen, wo man herkommt. Auch hier wundere ich mich wieder über Karl - ihn scheint es nicht so sehr zu interessieren, woher er stammt.



    Und wieso sind Vater (man weiß nicht genau, ob er der Vater ist) und Tochter am selben Tag am selben Ort gestorben? Und woran?


    Falls es ein ´Verbrechen oder ein Unglück war, hätte doch sicher was in der Zeitung gestanden?


    Das denke ich auch - es hört sich schon nach einem Unglück an, über das man noch was in den alten Zeitungen erfahren kann. Aber was wohl passiert ist? Anscheinend ja doch etwas sehr schlimmes, denn danach wurden die Kinder ja getrennt und anscheinend ihre Herkunft verheimlicht. Das passt ja auch wieder zu den Informationen, die Arnars Adoptivmutter ihm vorenthalten hat. Er sollte ja schon gar nicht in Versuchung kommen, darüber nachzuforschen.



    Die Verbindung habe ich auch hergestellt. Aber wie hängt das alles mit dem Prolog zusammen? Karl ist jedenfalls viel zu jung, als dass er eines dieser Kinder sein könnte, aber was ist mit Freyja und Baldur?
    Das käme fast hin, nur, dass die bei ihren Großeltern aufgewachsen sind....


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Freyja und Baldur die Kinder aus dem Prolog sind - das passt doch vom Alter her gar nicht oder? Die beiden waren doch schon über 10 als ihre Mutter gestorben ist (einer war 12, wenn ich mich recht erinnere).

    Oh je, die Verbindung mit dem Namen Einarsdottir hab ich gar nicht hergestellt. Ich find es kompliziert und knifflig in Island - mit diesem Namen des Vaters oder der Mutter im Nachnamen. Der einzige Name, der mir aufgefallen ist, ist Porgeir - das war im Prolog doch der Vater von einem der Jungen. Und hier hieß es jetzt, dass Arnars Vater Porgeir hieß - ist das der gleiche? Ich vermute ja schon. Aber dann wäre Arnar einer der Jungen aus dem Prolog. Nur, was hat Karl dann damit zu tun?


    Astros ist nun also das zweite Opfer des Täters. Diesmal mit einem Lockenstab. Somit hat der Staubsauger wohl doch keine weitere Bedeutung. Allerdings finde ich die Wahl des Mordmittels schon sehr seltsam. Er hat doch immer auch z. B. ein Messer oder eine Schere - wer sucht sich denn einen Lockenstab, um jemanden umzubringen? Irgendwie gruselig.


    Huldars Ermittlungen werden immer zäher. Es geht nur kaum vorwärts und die Tendenz geht dahin, dass der Mörder die beiden Frauen per Zufall gewählt hat. Wir wissen zwar, dass das nicht stimmen kann, aber wenn Huldar und sein Team nicht bald einen Hinweis kriegen, wird das eine Sackgasse. Und dann noch diese Streitereien im Team, wer Huldars neuer Liebling ist. Sehr anstrengend. Huldar scheint sich in der Rolle des Chefs auch nicht richtig wohl zu fühlen.


    Und Freyja hat nun Margret "am Hals". Ob es wirklich richtig ist, das Mädchen aus der Obhut seiner Familie zu holen? Bei drohender Gefahr hätte man doch vor dem Haus der Großeltern auch einen Streifenwagen postieren können. Aber ob der Angriff auf den Hund nun vom Täter kam? Oder Freyjas Ex-Freund hat sich gerächt? Beides keine schönen Vorstellungen - mal sehen, ob Huldar wenigstens den Ex-Freund in die Schranken weisen kann - wenn er es denn gewesen ist.

    Stimmt, das ist recht klischeehaft.


    Huldar scheint wohl ein gespaltenes Verhältnis zu Frauen zu haben. Vielleicht erklärt es sich dadurch, dass er mit 5 Schwestern aufgewachsen ist? Aber er könnte in seinem Liebesleben wirklich ein wenig vorsichtiger vorgehen und nicht wie die Axt im Wald.



    Wem gehören wohl der Slip und das Handy in Karls Auto? Mein Verdacht geht in Richtung Elísa, aber wenn das so ist, wie kamen sie dahin? Hat vielleicht doch sein Bruder etwas mit der Sache zu tun? Befindet er sich gar nicht in Amerika, sondern führt einen persönlichen Rachefeldzug, aus welchen Gründen auch immer? Warum hat er so ablehnend auf Karls Wunsch reagiert, zu ihm nach Amerika zu kommen und warum war es ihm nicht der Mühe wert, dem Begräbnis der eigenen Mutter beizuwohnen? Fragen über Fragen, auf die wir hoffentlich noch Antworten erhalten. :smile:


    Das Slip, das Handy und das Armband - und dann ist ja auch Elizas Handy verschwunden - ist das vielleicht das Handy in Karls Auto? Der Täter scheint Karl wirklich nicht als Opfer im Sinn zu haben oder? Welche Verbindung hat er dann zum Täter?
    Ich kann noch nicht glauben, dass es Arnar ist - ich vermute ihn wirklich in den USA. Allerdings wissen wir ja nicht, ob Karl auf seinem Handy oder auf seinem Festnetz angerufen hat. Aber dass Arnar Karl nicht in den USA haben will, kann ich nachvollziehen. Sie standen sich ja wohl nie nahe - und Karl ist jetzt auch nicht derjenige, den ich ständig um mich haben möchte.



    Ist Margrét eine 'echte' Tochter, oder auch adoptiert? Oder vielleicht aus einem Seitensprung?


    Sie unterscheidet sich ja schon von ihren Eltern und Brüdern - aber hätte der Vater dann im Verhör nicht vielleicht auch was gesagt? Vielleicht hat Margret eine leichte Form von Autismus? Oder eine andere geistige Behinderung? Es ist doch oft so, dass autistische Kinder Gefühle nicht verstehen und ausdrücken können, wenn ich mich recht entsinne. Das würde erklären, warum sie auf den Bildern nicht lächelt und so. Und da es eben nur ein leichter Fall ist, haben die Eltern einfach gedacht, sie ist eben ein wenig anders und es nie untersuchen lassen und wissen es gar nicht?

    Ich gebe zu, der Krimi muss jetzt dann ein wenig an Fahrt gewinnen, sonst fällt es mir schwer zügig weiterzulesen. Es haben sich kaum neue Hinweise ergeben und es wurde nur in Sackgassen herumgestochert. Nichts gegen Sackgassen - aber ein wenig Fortschritt wäre schon gut.


    Huldars Verhör des Vaters hat keine Erkenntnisse gebracht - überhaupt scheint Elisas Leben fürchterlich normal gewesen zu sein. Abgesehen von Margret, die anders als andere Kinder ist. Ein Zufallsopfer scheint zwar auf den ersten Blick wahrscheinlich, aber auf den zweiten schon nicht mehr. Dagegen spricht die Mordmethode. Und auch wenn die Kollegen von Huldar einiges über Elisas aktuelles Leben herausgefunden haben, in der Vergangenheit haben sie noch kaum gestochert. Und zumindest wir wissen, dass man vermutlich dort suchen muss. Ob Huldar der richtige ist, um die Ermittlung zu leiten? Ich bin mir noch nicht sicher, aber man hat auch noch nicht so viel von ihm mitbekommen. Zum einen gibt es ja immer wieder Einblicke bei den Opfern, z. B. Astros.


    Und zum anderen ist da noch Karl. Er bekommt ungebührlich viel Platz in dem Krimi - und dabei hat er so ein schrecklich langweiliges Leben. Sogar die Aktion, die Personen hinter den ID-Nummern zu suchen war unproduktiv und langweilig. Man hätte sich ja vorher schon denken können, dass man dort nicht einfach klingeln kann und ob man dann jemand per Zufall sieht? Und dann das Ausräumen im Haus - für mich zu lang. Ich weiß nicht, der Strang um Karl kann mich nicht begeistern. Er ist so antriebslos. Wobei man ihm immerhin zugestehen muss, dass er bis jetzt noch nicht die Möglichkeit hatte zu erkennen, dass Eliza getötet wurde - die Radionachrichten zumindest haben keinen Namen genannt.


    Ist Astros vielleicht eine der Frauen, die damals die Kinder getrennt in fremde Hände gegeben haben? Vom Alter her müsste das doch passen oder? Und irgendeinen Geistesblitz hatte sie doch, als der Täter immer wieder von der Wahrscheinlichkeit angefangen hatte. Und was hat der Staubsauger damit zu tun? Wobei noch nicht ganz sicher ist, dass es ein Staubsauger ist, es wurde ja nicht geschrieben, aber ich vermute es mal. Soll das sinnbildlich für etwas stehen?


    Es wäre schön, wenn in die Ermittlung von Huldar und auch Freyja jetzt ein wenig mehr Schwung hinein kommen würde. :)


    Ich frage mich, was passiert falls er herausbekommt, dass Margrét Zeugin war. Glücklicherweise haben die neugierigen Nachbarn noch nichts genaues mitgekriegt. In der Zeitung, bzw in den nachrichten kam ja auch nicht wirklich was. Ich hatte gehofft, Karl würde dadurch einen Zusammenhang herstellen können, aber weit gefehlt.


    Ich befürchte ja, selbst wenn es in den Zeitungen steht, dass Karl davon nichts mitbekommt. Er erscheint mir so motivationslos, dass ich vermute er liest weder Zeitungen noch sieht er Nachrichten im Fernsehen an...
    Aber vielleicht googelt er ja doch nochmal nach dem Namen von Eliza und findet dann wenigstens ein paar Berichte dazu?


    Die Zahlenreihen werden immer mysteriöser. Als sich Ástrós für ihren Besuch hübsch machte, ist es mir kalt über den Rücken gelaufen. Ich fürchte fast, sie ist das nächste Opfer.


    Ich befürchte auch, dass Astros das nächste Opfer sein wird, aber ihr Verhalten verstehe ich nicht. Ich kriege SMS von einer unbekannten Nummer, die ankündigt, mich zu besuchen und dann frage ich nicht nach, wer das ist oder hab dabei ein komisches Gefühl oder so, nein, ich geh ins Bad und mach mich hübsch????


    Ach, der Karl. Was soll man zu dem sagen? Ein fürchterlich verschrobener Einzelgänger - und auch für die Zukunft kann ich da keine Besserung erkennen. Sein "Freundeskreis" löst sich auf, sein Haus verwahrlost, das mit dem Studium wird wohl auch nichts werden... vielleicht lockt ihn ja das Rätsel um die Zahlen (und wohl damit um die Morde) hinter dem Ofen vor? Zu wünschen wäre es ja - dann hätte es wenigstens einen positiven Effekt. Aber die Zahlenreihen bleiben mysteriös....



    Genauso sehe ich es momentan auch. Die reaktion ist natürlich schon krass, und irgendwie passt sie auch nicht dazu, dass Margrét denkt sie hätte ihre Mutter retten können, und sich von daher schuldig fühlt.


    Ich denke auch nicht, dass der Vater direkt etwas mit dem Mord zu tun hat. Entweder gibt Margret ihm die Schuld, weil er nicht da war, oder, was ich mir auch noch vorstellen könnte, sie hat doch in den Worten des Täters etwas aufgeschnappt, was sie zu der Annahme verleitet.



    Das habe ich auch schon überlegt. :)


    Ich hoffe, ehrlich gesagt, dass Huldar und Freyja sich weiterhin nicht verstehen. Das würde mich auch von einer Serie mehr überzeugen, denn sich gut verstehende, ermittelnde Paare gibt es ja doch schon genug. Ein bisschen Abwechslung täte da gut. Wichtig wäre nur, dass sie trotz Differenzen gut zusammen arbeiten - aber das sind ja zwei Paar Schuhe.

    Wenn der Täter die Kinder eingeschlossen hätte, wäre ihm wohl aufgefallen, dass Margret fehlt oder? Jedenfalls wenn man davon ausgeht, dass der Täter auch genau wusste, dass Elizas Mann nicht zu Hause ist und es eben drei Kinder gibt. Ich vermute also schon, dass es Eliza irgendwie noch geschafft hat, die Tür abzuschließen und den Schlüssel fallen zu lassen oder irgendwo hinzuschmeißen. Aber noch wissen wir so wenig über die Ermittlungen - da wird man ja festgestellt haben, wie die Tür zugeschlossen war und wo der Schlüssel war.



    Irgendwie findet er es vielleicht raus, oder erkennt zumindest Zusammenhänge zum Mord (den Morden?).


    Habt ihr euch mal Gedanken gemacht über Karls Adoptivbruder Arnar?


    Inwiefern ist er wohl anders, so dass man ihn am besten in Ruhe lässt?


    Hm, ich glaube, es geht wirklich eher um Karl und nicht um Arnar. Aber vielleicht ist das auch nur mein Wunsch, weil für mich gerade schon so viele Personen da bin. Ich muss diese erst mal sortieren, bevor wieder neue auftauchen... :breitgrins:

    Puh... es geht ja schon ganz schön ab in dem Buch und es sind viele Personen vorgekommen.


    Als ich den Prolog gelesen habe, hab ich gleich erst mal vermutet, ob die Kinder sich nicht an den Betreuern rächen, die sie da recht lieblos auseinanderreißen und zur Adoption verteilen. Denn einzig die junge Frau hat Bedenken, bei den anderen hat es sich ja eher angehört als müssten sie ein lästiges Thema loswerden.


    Und dann kommt Elizas Mord. Ob Margret die Geschichte wohl irgendwann erzählen wird, die der Mörder Eliza vorher zugeflüstert hat? Gehört haben muss sie sie ja, da sie die Information mit dem zweiten Mord ja nur von da haben kann. Und, äh... Staubsauger? Hat das noch was zu bedeuten oder ist das einfach irre?


    Huldar und Freyja kenen sich also - wenn auch beide sich aus unterschiedlichen Gründen nicht gerne daran erinnern. Schon eine komische Geschichte und ich hoffe, das steht den Ermittlungen nicht im Weg. Wobei ich vermute, dass Freyja Huldar nicht so leicht davon kommen lässt. Verstehe ich aber auch nicht, warum er einen falschen Namen gesagt hat. Und den Beruf hätte er ihr ja gar nicht erzählen müssen. Ich hoffe wirklich, dass wird nicht eine verworrene Liebesgeschichte mit Kriminalfall. Das wäre so gar nicht meins. :rollen:


    Ich bin mir ehrlich gesagt noch nicht sicher, wer und ob jemand eines der adoptierten Kinder ist, bei Karl weiß man ja immerhin, dass er adoptiert wurde. Aber ist er nicht zu jung? Seine Adoptivmutter scheint ja auch schon ein wenig älter gewesen zu sein, als sie ihn aufgenommen hat. Eigentlich ungewöhnlich, nicht? Alleinstehend und so um die 50, wenn ich das richtig sehe. Das würde ja wiederum dafür sprechen, dass er eines der drei Kinder ist, denn es war ja wohl nicht einfach, die drei unterzubringen und da wurde vielleicht ja mal ein Auge zugedrückt? Im Übrigen würde es mich ja noch interessieren, was mit ihren Eltern passiert ist. Unfall? Oder doch was schlimmeres?


    Karl ist zwar nur zufällig auf die Sendung mit den Sozialversicherungsnummern gestoßen, doch komisch ist es schon. Wer sendet denn da Sozialversicherungsnummern? Und das ausgerechnet von Karl und Eliza? Und wer weiß, ob es zufällig war. Schließlich weiß man, dass Karl Funker ist und könnte die Sendung einfach immer wieder wiederholen und so würde er zwangsläufig irgendwann darauf stoßen. Aber seltsam ist es schon - ist ja wie in einem Spionagethriller! :zwinker:

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    Senator Brian Paulson will die Bandenkriminalität in Boston stoppen. Als seine Putzfrau Jenna ein Foto von ihm und einem Gangsterboss entwendet, geraten die Dinge außer Kontrolle. Das Detektivduo Kenzie und Gennaro soll ermitteln und befindet sich plötzlich im Straßenkrieg. Das großartige, rauhe Debüt von Bestsellerautor Dennis Lehane in neuer Übersetzung.


    Meine Meinung:
    Hardboiled-Schätzchen: Ein letzter Drink - Dennis Lehane


    Es ist ja schon ein wenig schade, dass Bücher mittlerweile eine so kurze Halbwertszeit haben. Da sind Neuerscheinungen von vor drei Monaten schon wieder vergessen und Bücher vom letzten Jahr finden sich auf den Ramschtischen. Wie sieht es da erst mit Büchern aus, die vor 5, 10 oder mehr Jahren veröffentlicht wurden? Total „outdated“, quasi eingestaubt und mit Motten durchsetzt, in völliger Vergessenheit – oder nicht mehr oder nur kaum zu haben. Vielleicht antiquarisch oder bei einem Tauschportal. Zum Glück gibt es aber gerade einen kleinen, aber feinen Trend, der Verlage animiert, alte Meister und Meisterwerke aus der Versenkung zu holen und neu zu übersetzen und/oder herauszugeben. So ist dies auch bei Dennis Lehanes erstem Teil um das Detektivpaar Kenzie & Gennaro passiert. Ursprünglich lief der Titel unter „Streng vertraulich“ und nun ist er vom Diogenes Verlag passender mit dem Titel „Ein letzter Drink“ neu übersetzt und herausgegeben worden. Im Übrigen mit einem schicken, schwarz-gelben Cover, aber immer noch unvergleichlich Diogenes.


    Jenna Angeline, die Putzfrau der Senatoren Mulkern und Paulson, ist verschwunden. Zusammen mit einigen brisanten Dokumenten für eine neue Gesetzesvorlage. Patrick Kenzie wird beauftragt, besagte Dame, aber vor allem, die Dokumente wieder zu finden. Gemeinsam mit seiner Partnerin Angela Gennaro macht er sich auf die Suche und wird auch schnell fündig. Doch kaum hat die Putzfrau die Situation klar gestellt und Patrick Kenzie ein kompromittierendes Foto hinterlassen, wird sie schon erschossen. Und das ist erst der Anfang vom Krieg, der sich in den Straßen Bostons abspielt – mit Kenzie und Gennaro mitten drin.


    Patrick Kenzie und Angela Gennaro kennen sich seit Kindertagen. Derweil Angela mit Phil verheiratet ist, mit dem beide aufgewachsen sind und der Angela regelmäßig mächtig verprügelt, führt Patrick ein unstetes Leben und nimmt gerne mal die eine oder andere Frau mit. Dabei weiß er genau, dass er viel besser zu Angela passen würde und wenn sie auch nur ein Wort sagen würde, würde er – oder wahlweise Bubba Rogowski, ein Waffenschieber, mit dem die beiden freundschaftlich verbunden sind – Phil mal sowas wie von durchprügeln. Aber Angela will nicht, sie liebt Phil.
    Detektivisch sind Kenzie & Gennaro aber ein Pärchen wie zwei Zahnräder, die ineinander fußen. Hier ist nicht nur der männliche Part hartgesotten, sondern Angela muss hier in keinster Weise nachstehen. Mit allen Waffen ausgestattet, die so benötigt werden – Schießeisen und Mundwerk – ergänzen sich die zwei und hauen Dialoge heraus, die einem wahrlich Freude bereiten.


    Was mit einer einfachen Suche nach einer Verschwundenen beginnt, endet in einem Bandenkrieg im eigentlich beschaulichen Boston. Denn, seien wir mal ehrlich, die neuenglische, traditionsreiche und universitäre Stadt hätte ich jetzt doch nicht mit Los Angeles und New York verwechselt. Doch schaut man genauer hin, entdeckt man eben auch hier Orte und Gegenden, die von der Politik allein gelassen werden, in denen sich die arme Bevölkerung stapelt und die Minderheiten zusammengepfercht sind. Jedes für sich ein Pulverfass, welches nur einen Funken an der Lunte benötigt, um zu explodieren. Doch offiziell ist Boston natürlich „sauber raus“, die Politiker werden einen Teufel tun, um sich hier die Hände schmutzig zu machen.


    „Am meisten hört man sie, wenn Politiker, die an Orten wie Hyannis Port und Beacon Hill und Wellesley leben, Entscheidungen fällen, die Menschen betreffen, die in Dorchester und Roxbury und Jamaica Plain leben, und dann zurücktreten und sagen, dass kein Krieg herrsche.
    Aber es herrscht Krieg. Er findet auf den Schulhöfen statt, nicht in schicken Fitnessstudios. Er wird auf den Straßen ausgetragen, nicht auf gepflegten Rasenflächen. In diesem Krieg wird mit Metallrohren und Flaschen gekämpft und neuerdings auch mit Automatikwaffen. Und solange der Krieg sich nicht seinen Weg durch die schweren Eichentüren zu den Eliteschulen und Parlamentssitzungen und Geschäftsessen-plus-Martini bahnt, wird er nie wirklich existieren.“ (S. 142)


    Neben dem wunderbaren Hardboiled Pärchen Kenzie & Gennaro und der überraschend gewalttätigen Stadt Boston besticht der Autor mit ausgeklügelten Charakteren. Neben Bubba, den wirklich jeder lieben wird – ja, wirklich, auch wenn er ein Waffenschieber ist – liefern sich korrupte Politiker, herzlose Väter, abgestumpfte Söhne, Schwarze und Weiße, Polizisten und …. Ein Schaulaufen. Keiner kommt hier ungeschoren davon, Lehane lässt an keinem ein gutes Haar. Rassismus, Bandenkrieg, Pädophilie, dem Autor gelingt es, diese Themen alle in eine actionreiche Handlung einfließen zu lassen, aus der Kenzie & Gennaro nur mit versengten Haaren und blutenden Wunden herauskommen. Doch keine Sorge, hier kommt keiner ungeschoren davon – dafür sorgen die beiden schon.


    Fazit:
    Ein Hardboiled-Schätzchen, welches der Diogenes Verlag, hier wieder ausgegraben hat. In Bostons Straßen wird ab sofort wieder hart gekämpft, natürlich mit Kenzie & Gennaro.
    Nun bleibt nur zu hoffen, dass die restlichen Bände der Reihe von Diogenes auch neu aufgelegt werden. Ich drücke kräftig die Daumen!