Beiträge von _Buchliebhaberin_

    Der Inhalt...


    Seitdem sich ihre Mutter Hecate dem Dämon Baal opferte, ist die Feuerhexe Hazel fest entschlossen ihre Mutter wiederzuholen. Doch nur der mächtige und unberechenbare Nicolas Murrel kann ich noch helfen – doch der sitzt zusammen mit zahlreichen anderen Gefangenen im sichersten Gefängnis Londons. Hazel begibt sich auf eine waghalsige Mission um Murrel zu befreien, unterstützt von dem Hexenjäger Titus und ihrem flauschigen Weggefährten Bramley. Ob ihr Plan gelingt und Hazel ihre Mutter zurück in ihre Welt holen kann?

    Meine Meinung...


    Positiv:
    - Hazel: Obwohl unsere Protagonistin auf mich bereits im ersten Teil einen sehr erwachsenen Eindruck gemacht hat, wirkte sie hier sogar noch reifer. Sie war selbstständig, entschlossen und stark und hat jede Konsequenzen für ihr Handeln auf sich genommen. Falls irgendwer ihr, in manchen Zügen, impulsives Handeln aus Teil 1 kritisiert hat, der wird sich mit dieser Version von Hazel gut arrangieren können.
    - Die Magie: In diesem Teil lernt Hazel sich und ihre Kräfte besser kennen. Ich fand es wahnsinnig spannend mit anzusehen, wie Hazel langsam aber sicher die Kontrolle über ihr „Feuer“ erlangte und immer stärker wurde – getrieben von dem Wunsch ihre Mutter zu retten. Toll war auch, wie Bramley und Titus sie tatkräftig bei ihrem Training unterstützt haben. Der eine mehr und der andere eben weniger tatkräftig ;)
    - Die Geschichte: Die nimmt langsam aber sicher deutlich an Fahrt auf. Die Zeit in London, die Rettungsaktionen, das Einschleichen in den Orden, die Dämonenjagd, die Suche nach Hazels Mutter – die Geschichte wirkte auf keiner Seite langweilig, gewollt oder unnötig „aufgepusht“. Außerdem habe ich bei der Reihe nie dieses Gefühl von „Das hab ich irgendwo schon einmal gelesen...“ , das ich öfter bei Jugendbüchern im Bereich Fantasy habe. Der Fokus auf Hopkins hat mir in diesem Band sehr gefallen. Und das Ende erst... Das lässt einem das Blut in den Adern gefrieren.
    Pluspunkt: Die Geschichte kommt auch weiterhin ohne Liebesgedöns aus, was mittlerweile im Jugendbuch-Genre ja leider undenkbar geworden ist...
    - Titus: Er hat sich in diesem Band zu einem meiner Lieblingscharaktere entwickelt. Ich fand es total rührend, wie er sich um Hazel kümmerte und sich um sie sorgte. Die Zwei sind im Laufe der Zeit wirklich mehr als nur Freunde geworden. Aus dem schluderigen Hexenjäger ist ein wahrer Freund und Weggefährte geworden, auf dem man sich – egal in welcher Situation – hundertprozentig verlassen konnte!

    Negativ:

    - Bramley: Was hab ich unsere kleine Haselmaus im ersten Teil geliebt – er war einfach nur ein zuckersüßer Frechdachs! Leider war er in diesem Teil etwas „fad“. Er war nicht mehr der kleine Sprücheklopfer, der sich gerne größer machte, als er eigentlich war und den wir kennen und lieben gelernt habe. Schade, denn seine Lockerheit und seine kecke Art aus dem ersten Band, hätten der Geschichte wieder den nötigen Pfiff gegeben.
    - Das Trio Infernale: Negativ, weil es einfach nicht mehr vorhanden war. Ich habe David (von dem man hier kaum bis gar nicht liest) und Samson vermisst und vor allem die Reibereien zwischen Titus und seinem Lehrling. Zum Glück lässt das Ende auf eine weitere gemeinsame Zeit hoffen.
    - Die glücklichen Zufälle: Leider, leider ist auch 'Fire Witch' eines der Beispiele álá „Egal in welch brenzliger Situation ich mich befinde, ich finde immer einen Ausweg“. Im ersten Teil fand ich das Maß an glücklichen Zufällen noch in Ordnung, aber hier nimmt es leider Überhand. Nennt mich vielleicht oberkritisch, aber ich finde es unrealistisch, wenn sich Hazels Probleme auf ihrer Reise nahezu von selbst lösen.. Klar, spielt das Buch auch mit dem Thema, dass man sich immer auf seine Freunde verlassen kann und zusammen alles schafft – was hier durchaus nett ausgearbeitet wird – aber trotzdem hab ich mich öfter dabei erwischt, wie ich mich geärgert habe, dass Hazel und Co. mal wieder so glimpflich aus einer brenzligen Situation entkommen konnten.

    Das Fazit...


    Leider ist „Fire Witch“ deutlich schwächer als sein Vorgänger. Trotz weiterhin spannender und innovativen Verlauf der Geschichte, kann der Band aufgrund zu „schwacher“ Charaktere und zu vielen glücklichen Fügungen nicht hundertprozentig punkten. 3 Sterne von mir!

    KurzRezension – Eine Liebe mit Hindernissen

    Der Inhalt...


    Als sich Daniel und Natascha kennenlernen, funkt es gleich zwischen ihnen. Sie verbringen den Tag miteinander, teilen Wünsche und Geheimnisse, lernen sich besser kennen – und lieben. Alles wirkt perfekt. Einziges Manko: Natascha soll noch am selbigen Abend in ihr Heimatland Jamaika abgeschoben werden. Hat ihre junge Liebe so überhaupt eine Chance?


    Meine Meinung...


    Im Grunde konnte mich 'The Sun is also a Star' überzeugen. Besonders Daniel fand ich klasse. Ich mochte seine Underdog-Art sehr gerne. Still und heimlich schlich sich der schüchterne Dichter in mein Herz. Aber auch Natascha war durchaus eine interessante Persönlichkeit. Mit ihren flapsigen Sprüchen und ihrer eher realistischen und unverblümten Sicht auf die Dinge, bildete sie einen schönen Kontrast zum verträumten Daniel. Zusammen wirkten die Zwei sehr stimmig und ich habe ihre Liebesgeschichte mit Spannung und einer gehörigen Portion Herzklopfen verfolgt. Trotz alledem konnte mich ihre Geschichte nicht hundertprozentig mitreißen. Ich kann nicht genau sagen was mich gestört hat, aber der letzte Funke wollte partout nicht zu mir überspringen. Vielleicht weil mich das kitschige Ende eher enttäuscht hat? Kann sein. Ähnlich wie bei Nicola Yoon's erstem Buch 'Du neben mir' fand ich das Ende – gerade wegen dem eher ernsten Thema – einfach schlichtweg zu „glücklich“ und langweilig vorhersehbar. Das hat die sonst ungewöhnliche Geschichte zunichte gemacht, denn diese war bis dahin so herrlich frei von Klischees oder Vorurteilen – zumindest zwischen Daniel und Natascha. Denn natürlich – ihre Herkunft und Hautfarbe spielt in dem Buch ebenfalls eine Rolle; vor allem die Reaktion Außenstehender dazu. Das Buch war, wie erwartet, sehr angenehm zu lesen. Mit einem leichten Schreibstil und einem Hauch Humor fliegt man nahezu durch die Seiten. Die Erzählweise der Geschichte fand ich sehr ungewöhnlich: Ein auktorialer Erzähler entführt uns in kurzen Zwischenkapiteln in die Gedanken und Gefühle von einst eher unwichtig wirkenden Nebenpersonen, die sonst ungehört worden wären – eine spannende und „andere“ Erzählweise, wie ich finde.


    Das Fazit...


    Eine schöne und ungewöhnliche Liebesgeschichte. Durch das enttäuschende Ende sind es dann leider „nur“ 4 Sterne geworden.

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    (ACHTUNG: Rezension enthält SPOILER!)



    Der Inhalt...


    Shazi hat den Palast verlassen. Zusammen mit ihrer Schwester Irsa versucht sie eine Möglichkeit zu finden den Fluch von Chalid zu nehmen, während sie gar nicht bemerkt, dass hinter ihrem Rücken ganz andere Intrigen gesponnen werden. Und dabei geht es um die Ermordung des jungen Kalifen... Chalid konzentriert sich währenddessen voll und ganz auf den Wiederaufbau seiner geliebten Heimat. Werden die beiden einen Weg finden, den Fluch zu brechen und Chorasan wieder auferstehen zu lassen, ohne, dass dabei noch mehr Unschuldige sterben?



    Meine Meinung...

    Positiv:


    - Shazard & Chalid: Mit Spannung hab ich auch in diesem Teil verfolgt wie Shazi und Chalid miteinander harmonieren. Obwohl... Ist „harmonieren“ wirklich das richtige Wort? ;) Ich mag es wie die zwei zanken oder wie Shazi immer wieder versucht das letzte Wort zu haben. Und ja, irgendwie mag ich auch Chalids verschlossene und zurückhaltende Art; zumindest bis zu einem gewissen Grad, denn, man oh man, man kann es mit seinen Misstrauen Anderen gegenüber auch übertreiben... Aber besonders mag ich die beiden zusammen: Ich finde ihre Beziehung einfach so herrlich außergewöhnlich und alles andere als 0815, wie in so manch anderen Jugendbüchern. Ihr Wiedersehen hat bei mir (ehrlich!) für Herzklopfen gesorgt; für mich sind sie eine super Mischung aus „füreinander geschaffen“ und „unausstehliches Pärchen“.


    - Rahim & Irsa: Die Beiden haben Shazi und Chalid definitiv den Rang als „Süßestes Pärchen“ in dieser Geschichte abgelaufen. Mein Herz ist jedes Mal dahingeschmolzen, wenn die beiden sich getroffen haben. Vorsichtige Blicke, Zarte Berührungen, gefühlvolle Liebeserklärungen – hach, ich bin ja sonst echt keine große Romantikerin, aber die Zwei haben sich schlichtweg in mein Herz gekämpft. Rahim und Irsa: Ein echtes Traumpaar!


    - Die Atmosphäre und der Schreibstil: Mal wieder schafft es Renée Ahdieh mich mit ihrem Schreibstil in Tausendundeine Nacht zu entführen. Ich finde die Atmosphäre in dieser Reihe ist wirklich einmalig! Alleine deswegen lohnt es sich schon, die Bücher in die Hand zu nehmen!


    Negativ:


    - Tarik: Im ersten Teil war ich schon kein Freund von ihm, aber hier hat mich Tarik fast zur Weißglut gebracht. Er benahm sich wie ein Kleinkind, dem man sein Spielzeug weggenommen hat: Trotzig und Rachsüchtig. Erst zum Ende hin bewies er, dass vielleicht doch mehr in ihm steckte als ein bockiges Kind – er benahm sich wie ein Erwachsener und akzeptierte sein „Schicksal“. Zumindest an der Stelle wurde er mir etwas sympathischer. Obwohl ich nach wie vor der Meinung bin, dass IHN besser der Pfeil hätte treffen sollen ;)


    - Jahander: Wie auch bei Tarik, konnte ich Jahander schon im ersten Teil nicht leiden. Er wirkte sehr schwach und machtgierig auf mich. Doch in diesem Band hat er echt den Vogel abgeschossen. Ich empfinde Jahander nach wie vor als einen absolut machtgeilen, ekelhaften, hinterhältigen Schwächling, der sein Schicksal, meiner Meinung nach, so nicht verdient hat. Ich fand es ziemlich blöd, ausgerechnet IHN Chalid retten zu lassen. Ich fand so ein „Friede-Freude-Eierkuchen-Alle-haben-sich-lieb-und-selbst-der-böse-böse-Jahander-tut-noch-was-Gutes“-Getue einfach nur nutzlos und unnötig an dieser Stelle. Warum müssen sich am Ende immer alle lieb haben? Warum kann es nicht einfach mal einen Bösen geben der eben auch böse stirbt?! *seuftz*


    - Das Ende: Im Anbetracht dessen, dass es eine Dilogie sein soll, und 'Rache und Rosenblüte' somit der Abschluss dieser Reihe ist (was ich auch erst nach Beendigung der Lektüre erfahren habe), fand ich das Ende einfach zu schnell abgehandelt. Eigentlich war schon nachdem Chalid das Buch zerstört hatte (was by the way, nicht wirklich spektakulär war) die Luft raus. Man hat immer noch auf einen Knaller gewartet - vielleicht, dass der Fluch doch nicht mit solch einer simplen Handlung gebrochen ist? Aber nix da. Am Ende kommt noch ein kleiner, aber nicht wirklich spektakulärer Kampf und dann ist Ende. Für mich bleiben leider noch zu viele Fragen offen. Zum Beispiel was aus Tarik und Irsa wird? Was es mit Shazis magischen Kräften auf sich hat (Und warum diese überhaupt mit eingebunden wurden, wenn sie letztendlich keine wirklich nennenswerte Rolle mehr spielen?) und wie das Volk auf Chalid reagieren wird. Überhaupt wird mir in diesem Teil zu sehr auf die persönlichen Beziehungen geschaut, als auf die politische Situation im Land.


    Das Fazit...


    Eine durchaus solide Fortsetzung. 3,5 Sterne für viel Drama und Liebe im orientalischen Flair. Leider hat dann doch an der ein oder anderen Stelle etwas gefehlt...

    Schonmal die ersten Links. Bei Amazon und der Hauptseite wartet die Rezi noch auf Freischaltung.
    Edit: Alle Links ergänzt :winken:


    Lovelybooks:
    https://www.lovelybooks.de/aut…on/1438489001/1438488100/
    WasLiestDu:
    http://wasliestdu.de/rezension…prinz-treibt-sein-unwesen
    Lesejury: (als _Buchliebhaberin_)
    https://www.lesejury.de/melind…1&tab=reviews&s=2#reviews
    Hier im Forum:
    https://literaturschock.de/lit….msg955550.html#msg955550
    Auf der Hauptseite: (als _Buchliebhaberin_)
    https://literaturschock.de/lit…g-prince-toedlicher-fluch
    Amazon:
    https://www.amazon.de/review/R…66412761_cm_rv_eml_rv0_rv


    Danke an das LitSchock-Team und den Verlag für das Rezensionsexemplar :winken:

    ACHTUNG: Rezension kann Spoiler enthalten!


    Der Inhalt...


    Das Land ist in Aufruhr. Der schlafende Prinz zieht durchs Lande; immer auf der Suche nach neuen Opfern. Seit Errins Bruder Lief spurlos verschwunden ist, versucht diese sich und ihre kranke Mutter, durch das Brauen verbotener Tränken über Wasser zu halten. Ihr einziger Freund: Der mysteriöse Silas, der immer wieder tödliche Gifte bei Errin kauft. Er verspricht ihr und ihrer Mutter zu helfen, doch als ihr vermeintlicher Freund ebenfalls verschwindet, muss sich Errin selbst helfen und begibt sich auf eine gefährliche Reise durchs Land. Verfolgt vom schlafenden Prinzen der dort sein Unwesen treibt...


    Meine Meinung...

    Positiv:

    - Die Brutalität: Insgesamt wirkt 'The Sleeping Prince' viel erwachsener und gefährlicher als sein vorheriger Band. Besonders die Szenen um den schlafenden Prinzen haben mir gut gefallen – bei seinen Worten haben sich mir vehement die Nackenhaare aufgestellt! Schon direkt am Anfang merkt man: Das hier hat nichts mehr mit der schnarchigen WischiWaschi-Liebesgeschichte aus Band eins zu tun! Alles wirkt düsterer, ernster und um Längen bedrohlicher.


    - Silas (und Silas & Errin zusammen): Ich mochte den mysteriösen Jungen mit seinem dunklen Umhang sofort. Fragt mich bitte nicht wieso, aber ich hab mich gleich mit ihm wohl gefühlt. Irgendwie hat er einem das Gefühl gegeben, immer für einen da zu sein. Und auch wenn ich die Beziehung an sich im ersten Moment etwas merkwürdig fand (wenn auch nachvollziehbarer als die in Band 1), komme ich nicht umhin zu sagen, dass mich Errin und Silas auch zusammen sehr verzaubert haben. „Aber... ich habe meine Wahl getroffen. Du bist es. Wir, wenn du es willst.“ Bei solchen Worten kann man doch nur dahin schmelzen ;) Aber ich bleibe dabei, dass ich es deutlich cooler gefunden hätte, wenn Silas DOCH ein Verräter gewesen wäre! Erin selbst konnte ich weitestgehend auch gut leiden. Ab und An ging sie mir mit ihrer sturen Art auf die Nerven, konnte dafür aber wieder mit ihrer Loyalität ihren Freunden und ihrer Familie gegenüber punkten.


    Negativ:


    - Von glücklichen Zufällen und unlogischen Handlungen: Jepp, leider ist dieses Buch wieder ein Fall álá „Oh ich bin auf der Flucht und glücklicherweise passiert mir dabei gar nichts – ganz im Gegenteil die Menschen sind noch super freundlich zu mir und helfen mir wo sie nur können!“ Ähm ja. Sorry, aber das geht gar nicht! Nennt mich oberkritisch, aber ich finde es überhaupt nicht realistisch, wenn Errin auf ihrer Flucht regelrecht durchgewunken wird; aus jeder noch so ansatzweise heiklen Situation, ohne auch nur einen Kratzer zu bekommen, entkommen kann, ihr scheinbar alles dermaßen leicht fällt, und ihr fast alle Menschen denen sie begegnet, freundlich gegenübertreten und ihr helfen! Auch kleinere Logikfehler und Situationen, in denen ich verwirrt die Stirn runzeln musste (Liefs „Rettungsaktion“ z.B.) haben sich hier eingeschlichen, auch wenn diese nicht so deutlich ins Gewicht fallen.


    - Vorhersehbarkeit: Leider haben sich während der Geschichte nur wenig Überraschungen versteckt. Eher haben sich viele meiner (sehr vorhersehbaren) Vermutungen bewahrheitet. Schade, dabei hat die Geschichte, was das angeht, viel Potenzial geboten finde ich.


    - Meine Verwirrtheit: Zeitweise hatte ich das Gefühl etwas zu doof für die Geschichte zu sein. Ich gebe offen und ehrlich zu, dass ich bis jetzt immer noch nicht ganz die zahlreichen Zusammenhänge um den schlafenden Prinzen verstanden habe. Das lag aber vor allem daran, dass es immer nur auf einen Schlag, einen Haufen der Hintergrundinformationen gab, anstatt diese häppchenweise einzustreuen. Dadurch hatte ich wohl eine Art Informationsstau in meinem Hirn ;) Da der erste Band auch schon einige Zeit her war, hatte ich anfänglich Probleme mich in der Geschichte einzufinden und mich an das zu erinnern, was im ersten Band passiert ist. Übrigens fand ich es im ersten Moment sehr merkwürdig, dass der zweite Band eine völlig andere Hauptprotagonistin hatte...

    Das Fazit...


    Insgesamt ist es eine durchaus solide Fortsetzung, mit Schwächen und Stärken. Eigentlich hatte ich überlegt die Reihe nicht mehr weiter zu verfolgen, doch das echt fiese Ende, macht mir einen gehörigen Strich durch die Rechnung! 3 Sterne von mir!


    Laut Regeln musst du nicht bei Amazon rezensieren. Hattest du bei deiner Bewerbung ja auch nicht angegeben :smile:


    Perfekt danke :winken:


    Bin übrigens ganz erleichtert, dass du, obwohl du so schnell warst, bei 3 Ratten rausgekommen bist (den Rest der Rezi lese ich erst, wenn meine fertig ist). Ich stecke momentan in der Mitte und nach mehr fühlt es sich leider bisher auch nicht an.


    Ja, ich war nur so schnell, weil ich am Wochenende mal endlich wieder (!) freie Zeit hatte, und es sich grundsätzlich schnell und flüssig lesen lässt. Aber insgesamt fand ich es dann doch nur mittelmäßig, weil mich ein paar Sachen gestört haben. Bin auf deine Rezi gespannt :zwinker:

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    Der Inhalt...


    Ein Erziehungscamp mitten im Nirgendwo. Neben der körperlichen Arbeit gehören Elektronische Armbänder zum Standard. Der Clou: Sie senden schmerzhafte Impulse, sobald man sich zu weit von seinem „Partner“ entfernt. Besonders für Kayla ist das eine Qual, wo doch Mike der Grund dafür ist, dass sie überhaupt im Camp 21 gelandet ist. Sie versuchen sich zu arrangieren, lernen sich besser kennen und merken schnell, dass mit dem Camp irgendetwas nicht stimmt. Wo ist Mikes jüngerer Bruder Ricky hin? Kann man den schockierenden Gerüchten der anderen Campbewohner trauen? Die Suche nach der Wahrheit beginnt...


    Meine Meinung...


    Positiv:
    1. Das Setting: Die Idee des Camps mit den elektronischen Handfesseln, der körperlichen Arbeit und des täglichen Ablaufs der Jugendlichen fand ich gut durchdacht und gelungen. Auch der Umgang mit den Kids war – wenn auch manchmal sehr aggressiv – durchaus authentisch beschrieben.
    2. Die Atmosphäre: Düster, bedrohlich und aggressiv. Man spürt sofort, dass im Camp irgendwas nicht richtig läuft. Das Setting passt sich perfekt der Atmosphäre an – und umgekehrt. Besonders die kursiv gedruckten Zwischenkapitel haben mir gut gefallen, da man am Anfang noch rätselte, an wem dieses gruseligen Experimente wohl durchgeführt wurden.
    3. Die Nebencharaktere: Die fand ich teilweise sogar interessanter als unsere zwei Hauptprotagonisten. Schade eigentlich, dass man von Maddy, Steve, Joe oder Pam schlussendlich wenig mitbekam. Vor allem letztere fand ich durch ihr zwanghaftes Haarezupfen sehr interessant. Schade, dass man hier wenig bis gar keine Hintergründe kennenlernt. Und unsere Wächter Bowden, Mason und Co. waren durch ihr militärisches Verhalten und ihre Emotionslosigkeit ebenfalls sehr spannend. Ich fand es vor allem schwierig zu sagen, wem man vertrauen konnte und wem nicht. Auch bei Mr. Goodman – der als kleiner Ruhepol und Anlaufstelle für Probleme jeglicher Art fungierte – hatte ich zeitweise so meine Zweifel...

    Neutral:

    1. Der Schreibstil, der sehr einfach gehalten ist. Klare kurze Sätze, knappe Kapitel und keine komplizierten Begriffe. Das Buch war schnell und stets flüssig zu lesen, aber irgendwie hat mir, an der ein oder anderen Stelle, ein Tick Raffinesse gefehlt. Aber im Grunde war es ein solider, einfacher und verständlicher Schreibstil für Jugendliche. Vielleicht bin ich mittlerweile auch einfach zu alt und zu verwöhnt für Jugendbücher ;)

    Negativ:
    1. Die Liebesgeschichte: Die kommt mal wieder viel zu schnell und war für meinen Geschmack ziemlich unrealistisch. Erst hassen sich die Zwei abgrundtief und zischen sich Beleidigungen zu, und von einem Tag auf den Anderen, merken sie plötzlich wie gutaussehend ihr Gegenüber eigentlich ist. Und ein paar Tage später werden schon bedeutungsschwangere Liebesgeständnisse ausgetauscht. Wie gesagt: Mir ging das wieder mal viel zu schnell und die Liebelei zwischen den beiden war in meinen Augen einfach nur unglaubwürdig und aufgesetzt. Ich hatte zeitweise den Eindruck, dass der Fokus zu sehr auf die Beiden und weniger auf den Fortlauf der Geschichte gelegt wurde.
    2. Die Hauptprotagonisten: Ich hatte es weiter vorne ja bereits angedeutet, dass Kayla und Mike nicht gerade Sympathiepunkte bei mir sammeln konnten. Es klingt vielleicht hart, aber ich konnte einfach überhaupt keine Beziehung zu den Beiden aufbauen, aus dem einfachen Grund, dass die Zwei völlig „glatt geschniegelt“ waren. Sie hatten keine Eigenheiten, keine Ecken und Kanten und waren schlichtweg langweilig. Man hätte sie problemlos durch Roboter oder seelenlose Puppen austauschen können, und es wäre nicht aufgefallen.
    3. Die glücklichen Zufälle: „Glücklicherweise“ nicht vom Schaffner kontrolliert zu werden, aus einem fahrenden Zug zu springen ohne auch nur einen Kratzer davonzutragen oder Im Dunkeln schießenden Killern mit Nachtsichtgeräten zu entkommen, ohne auch nur von einer einzigen Kugel gestreift zu werden – das war mir teilweise einfach einen Tick zu dick aufgetragen.


    Das Fazit...


    Eine Geschichte die mir, fürchte ich, nicht lange im Gedächtnis bleiben wird. Schade eigentlich, denn Potenzial hatte sie eine Menge. Ich denke, wenn man den Fokus weniger auf die Liebelei, sondern auf die Machenschaften und die Nebencharaktere gelegt hätte, hätte das Ganze besser werden können. Aber so: Ein ganz solides Jugendbuch mit Luft nach oben. 3 Sterne von mir!

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    Der Inhalt...


    An ihrem Geburtstag bemerkt Lynn auf ihrem Unterarm ein merkwürdiges Sternenbild. Kurz darauf, wird sie von dunklen Kriegern mit leuchtenden Schwerter heimgesucht – Wächtern des Mondes. Doch was wollen sie von ihr? Aus einer weiteren brenzligen Situation rettet sie Juri, der sie in eine ganz andere und magische Welt führt...


    Die Charaktere...


    Lynn hat mich ehrlich gesagt sehr genervt. Das Problem war eigentlich, dass sie ständig irgendetwas zum meckern gesucht hat und liebend gerne in Selbstmitleid badete – ganz ehrlich? Das will keiner lesen. Ich fand sie dadurch ziemlich anstrengend und unsympathisch. Auch konnte ich ihr Desinteresse ihrer neuen Familie und ihrem Leben gegenüber überhaupt (!) nicht nachvollziehen! Mir hätten zig tausend Fragen über diese neuartige Welt unter den Nägeln gebrannt – vor allem als Mondprinzessin! Besonders Faras Verhalten hätte mich, an ihrer Stelle, mehr als stutzig und vor allem neugierig gemacht. Aber sie tut das alles mit einem Achselzucken ab und flirtet lieber weiter mit ihrem Leibwächter. Juri ist in meinen Augen wie jeder andere männliche Protagonist auch: Charmant, frech und gutaussehend. Ich sage nur: Gähn. Insgesamt konnte mich kein einziger Charakter überzeugen. Sie waren mir alle zu glatt und 0815; sie alle wirkten wie aus tausend anderen Mainstream-Büchern abgekupfert. Überhaupt hatte ich das Gefühl, dass viel aus gängigen Jugendbüchern abgeschaut wurde. Schade eigentlich... Die – natürlich wieder mal vorhandene – Liebesgeschichte zwischen Juri und Lynn entwickelt sich für meinen Geschmack viel zu schnell: von 0 auf 100 in sieben Sekunden! Und auch hier bedient sich die Autorin wieder mal gängigen Klischees: ein Eifersuchts-Drama - bei dem Juri einem Kerl der sich an Lynn „ranmachen“ wollte (und die sich dann in holder Jungfrau-Manier an ihn klammern konnte), die Zähne ausprügelt - zeigt den beiden wie sehr sie sich lieben. Nach Schema F und schon tausendfach gelesen... Ganz im Ernst? Das ist langweilig. Und ich weiß ich wiederhole mich, aber DAS findet man echt in jedem zweiten Buch!!! Ich fand die Entwicklung zwischen ihnen einfach nur unglaubwürdig. Nach zwei Wochen von wahrer Liebe zu sprechen ist in meinen Augen einfach lächerlich. Eigentlich ist es ziemlich traurig, dass meine liebsten Charaktere in dem ganzen Buch, Schutzgeister, und damit Tiere, waren :D Aber es ist wahr, dass ich mit Tia und Kiara am meisten anfangen konnte – einfach weil ich auch unbedingt einen Schutzgeist haben wollte! Am liebsten einen Pinguin...

    Die Geschichte...


    ...kann leider auch nicht punkten. Es ist wirklich traurig, wie wenig die Idee ausgearbeitet wurde. Es wirkt fast so, als ob die Autorin selber keine Ahnung hatte, wie sie die Welt in der sich Lynn und Juri befanden logisch erklären sollte. Es ist einfach nur schade, dass man so gut wie NICHTS über dieses andere Leben auf dem Mond und die Zusammenarbeit mit den anderen Planeten erfährt. Einfach schade, da so ziemlich viel Potenzial verschenkt wurde... Auch hier wird hin und wieder bei anderem abgeschaut und wahrlich nicht mit Klischees gegeizt: Brautschau mit hübschen Prinzen? Erinnert doch sehr an Selection, oder? Aber wir wissen ja alle schon von Anfang an: Am Ende wird es nur den einen geben – und der ist kein Prinz... Logikfehler? Ach, über die kann man doch getrost mal hinwegsehen, wenn... ja, wenn die Geschichte ansonsten in IRGENDEINER Weise überzeugen könnte. Kann sie aber nicht, ergo fallen diese „ kleinen Fehlerchen“ auch auf und, für mich, ins Gewicht. (Aus was für einem Grund entscheidet sich eine Jugendliche eigentlich dazu mit einem Langstock kämpfen zu lernen?! In meinen Augen ein eher ungewöhnliches Hobby...Warum macht sie nicht Kickboxen oder so, falls sie unbedingt lernen will sich zu verteidigen? Aber gut, klar, dann könnte sie sich ja auch nicht gegen Mondkrieger mit komischen Lichtschwertern wehren... Ist ja logisch...) Schade, finde ich es auch, dass manche Personen, die auf der Erde eine Rolle in Lynns Leben gespielt haben, gar nicht mehr zur Sprache kommen. Da drängt sich die Frage auf, was mit ihnen passiert ist, ob sie sich wundern wo Lynn steckt, und was deren Verschwinden überhaupt für eine Auswirkung auf der Erde hat. Aber auch von diesen Fragen wird nichts beantwortet, wie so ziemlich von alle Fragen die ich mir während des Lesens gestellt habe. Das Ende war weit weniger „schmalzig“ als gedacht. Ehrlich gesagt, war ich ein bisschen glücklich darüber, dass es kein Happy End war, wenngleich die Geschichte mit einem solchen Ende einfach unfertig und abgehackt wirkt. Schon hart, wenn die lang ersehnte Spannung auf die letzten 12 Seiten geballert wird...


    Der Schreibstil...


    ...war so leid es mit tut das zu sagen, noch das Beste an dem ganzen Buch. Sehr bildhaft, locker und leicht. So wie ich es mag. Positiv anzumerken, ist noch die Innengestaltung des Buches: Sehr liebevolle kleine Illustrationen (vielleicht ein bisschen zu Sternchen-lastig für meinen Geschmack), die das Buch innen sehr aufwerten.

    Das Fazit...


    Sorry, aber das war leider nichts! So etwas hab ich gefühlt schon tausendfach gelesen. Die Hintergründe der Fantasy-Welt sind viiiiiel zu wenig herausgearbeitet und die Liebesgeschichte kann auch nicht punkten. Leider nur 1,5 Sterne von mir!