Beiträge von _Buchliebhaberin_


    Darf ich fragen, was dann eine lange Rezi für dich ist? :zwinker: Ich finde deine Rezension eigentlich ziemlich ausführlich :smile:


    Normalerweise mache ich immer mehrere Unterpunkte: Inhalt, Charaktere, Geschichte, Schreibstil und Fazit. Die sind dann meist noch länger und noch einen Tick ausführlicher. Aus Zeitmangel hab ich dann mit den Kurzrezension angefangen, in der ich dann meine Meinung nicht gesondert zu den Themen aufschreibe sondern eher wild drauf los. Der Name passt nicht ich weiß, aber irgendwie weiß ich nicht wie ich es sonst nennen soll :breitgrins:

    KurzRezi: Außen HUI, innen PFUI!

    ACHTUNG: Rezension kann Spoiler enthalten!

    Der Inhalt...


    Seit ihre Eltern gestorben sind, schlägt sich Sefia zusammen mit ihrer Tante Nin durch's Leben. Als diese jedoch von seltsamen Gestalten entführt wird, macht sich Sefia kurzerhand auf die Suche nach ihrer Tante. Mit einem seltsamen Gegenstand in ihrem Rucksack (und ihrem einzigen Hinweis auf Nins Verbleib) begibt sie sich auf eine gefährliche Reise, bei der sie auf andere Menschen, Magie, Geheimnisse und neue Wahrheiten trifft.


    Meine Meinung...

    EiEiEi, war das ein K(r)ampf mit diesem Buch. Da sieht man mal: Es ist nicht alles Gold was glänzt! Und das obwohl mich die ersten 50 bis 60 Seiten wirklich begeistern konnten! Alleine schon die ersten Worte „Dies ist ein Buch. Du bist der Leser. Sieh genau hin.“ mit der zusätzlichen versteckten Botschaft darin – mein Detektiv-Ich war direkt Feuer und Flamme :D Aber dann... Tja, was dann? Die Geschichte wurde wirr und viel zu viel Handlungsstränge mit viel zu vielen verschiedenen Charakteren kamen zur Sprache. Erst waren es nur Sefia und Archer, aber plötzlich kam noch Lon hinzu, Tanin und die Jägerin, Kapt'n Lee und seine Mannschaft, Holden Lac... Irgendwann war es wirklich zu viel des Guten und ich habe mich mehrfach dabei ertappt wie ich zurückblättern musste, um zu verstehen wer genau da gerade sprach und was für eine Rolle er in der Geschichte spielte. Besonders die Kapiteln um die Strömung fand ich deswegen teilweise wirklich anstrengend (!) zu lesen. Leider kann die Geschichte an sich auch nicht wirklich punkten. Es beginnt spannend mit einer Entführung, mündet aber schnell in eine wirklich öde „Verfolgungsjagd“ (wenn man das als solches überhaupt bezeichnen konnte). Ab dem Moment, in dem Sefia Archer findet, verliert die Geschichte leider deutlich an Fahrt. Das liegt aber keineswegs an Archer! Ganz im Gegenteil: Ihn empfand ich als spannendsten Charakter, auch wenn ich über das, vor Klischee nur so triefende Ende in dem auch er eine große Rolle spielt regelrecht die Augen verdrehen musste... Sefia selbst blieb mir leider bis zum Ende viel zu blass. Sie hatte keine Ecken und Kanten – über sie kann ich am Ende so gut wie nichts sagen, weil sie mir charakterlich in keinster Weise aufgefallen ist. Und auch die sich anbahnende Liebesgeschichte konnte mich nicht wirklich überzeugen; ganz niedlich, aber eben wie jede andere gewöhnliche Jugendliebelei... Denn wer hätte das gedacht: Auch dieses Jugendbuch (wie so jedes Zweite auf dem Markt) kommt mal wieder nicht ohne rote Wangen und schüchternen Blickkontakt aus. Dabei hab ich bis zum bittere Ende gehofft und gebetet, dass es einfach nur rein freundschaftlich zwischen ihnen bleibt – aber nö. Leider nicht. Positiv zu sehen ist allerdings, dass das Liebesgeplänkel deutlich im Hintergrund gehalten wird. Einen Hoffnungsschimmer gab es also doch noch.
    Eigentlich ist dieses Buch das perfekte Beispiel dafür, dass ein tolles Cover und eine sagenhaft schöne und spannendes Innengestaltung noch lange kein gutes Buch machen. Ganz im Gegenteil: Auf fast jeder Seite habe ich mich gefragt „Ergeben die Hinweise am Ende einen Sinn?“. Und das, liebe Kinder, sehen wir nach der nächsten Maus; sprich: So gut wie nichts was man sich während des Lesens gefragt hat wird geklärt. Nein, man wird mit tausenden Fragen zurückgelassen und mit einem riesigen Fragezeichen auf der Stirn. Für einen „engagierten“ Leser irgendwie maßlos enttäuschend, finde ich.
    Zwischendurch musste ich mich enorm zwingen weiterzulesen. Wenn es kein Buch für eine Leserunde gewesen wäre, wüsste ich auch nicht, ob ich es nicht doch unterbrochen hätte. Das Problem war einfach, dass man zwischendrin Kapitel hatte die total spannend und interessant waren, man dann die nächste Seite umblätterte - in freudiger Erwartung da weiterlesen zu können wo es aufgehört hatte - und sich plötzlich wieder ganz woanders befand, z.B. auf offenem Meer auf der Strömung. Sowas nimmt einem beim Lesen leider regelrecht den Wind aus den Segeln. Zumal es ziemlich viele Kapitel gab, die einfach lahm und verwirrend waren (oder in denen Sefia und Archer mal wieder wie durch Zauberhand ohne einen bloßen Kratzer aus einer mehr als brenzligen Situation entkommen konnten – nicht das erste Mal!) und den Lesefluss damit extremst gestört haben. Einfach nur Schade, wenn man bedenkt, dass die Grundidee und die Welt in der Sefia lebt mehr als spannend und interessant ist. Nur die Umsetzung leider weniger.


    Das Fazit...


    Ich glaube man merkt es bereits: Ich habe einfach überhaupt nicht in die Geschichte eintauchen können. Stellenweise war es ziemlich langweilig und eintönig und ich musste mich zwingen das Buch wieder in die Hand zu nehmen. Da kann dann die tolle Gestaltung des Buches auch nicht drüber hinwegtrösten... 2 Sterne


    Deinen Worten entnehme ich, dass es sicher ist, dass eine Fortsetzung geplant ist? Ich war mir nach dem Ende schon gar nicht mehr sicher, ob es nicht vielleicht alles absichtlich so offen und vage gehalten ist, damit wir Leser unsere Fantasie spielen lassen können.


    Jepp, das wird eine Trilogie. Wie fast jedes Jugendbuch mittlerweile ^^


    Naja, den Vater tot aufzufinden ist emotional schon hart und nun hat sie in der Erinnerung den Mord gesehen (habe ich zumindest so verstanden). Zudem ist es aber meiner Meinung nach nun auch nochmal gefühlsmäßig ziemlich mitnehmend für Sefia: beim ersten Mal, wo sie ihren Vater fand, stand sie vermutlich noch unter Schock, ergo die Gefühle haben sie nicht alle aufeinmal erreicht. Nun erlebt sie den Moment nochmal und alles strömt erneut auf sie ein, geballt. Da war ihr Körper und ihr Geist vielleicht einfach überfordert und dann hat es sie aus den Latschen gekippt.


    Okay, aber sie hat den Mord an sich gesehen und nicht nur seine Leiche? Das hatte ich nämlich nicht ganz verstanden. Da ist es auch verständlicher, dass sie so fertig ist


    Ehrlich gesagt rechne ich fest damit, dass beide zusammenkommen, denn das ist doch meistens der Fall in solchen Büchern. Mir würde gerade spontan zumindest keines einfallen, in dem es am Ende nicht dazu kam, dass sie und er zusammengekommen sind.


    Ja, ich denke auch. Eigentlich schade. Ich fände es viel schöner, wenn das ganze freundschaftlich bleiben würde, eben weil das mal was anderes wäre


    Im nachhinein muss ich sagen, dass ich es von der Autorin wirklich toll fand, Lon und die Zweite mit einzubeziehen. Klar weiß man noch nicht warum sie geflohen sind (oder habe ich es überlesen?) aber man bekommt doch schon mal einen kleinen Einblick. Und man erfährt auch endlich mehr über das Buch.


    Ich fand die Entwicklung vor allem gut. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Lon und die Zweite Sefias Eltern sind. Aber leider wird auch hier nur alles angeschnitten. Sehr schade.

    Ich hab das Buch gerade beendet und bin ehrlich gesagt enttäuscht.


    Es ist mir immer wieder aufgefallen, aber die Zwei kommen aus jeder noch so heiklen Situation ganz einfach heraus. Nach dem "großen" Kampf von Archer zum Beispiel. Er muss niemanden töten, nein am Ende steht er nur vorm Schiedsrichter und schaut ihn böse an und zack - erzählt der ihnen wo sie hin müssen. Ist mir echt zu "einfach".
    Dann im Unterschlupf kurz nach Nins Tot. Sefia entwickelt urplötzlich und aus heiterem Himmel fast telekinesische Kräfte und tötet Tanin. Sie schnappen sich das Buch und hauen ab. Wo sind eigentlich die Wachen vom Anfang? Und woher kommen Sefias Kräfte so plötzlich?
    Am Ende bleiben noch zig Fragen.


    Insgesamt bin ich echt enttäuscht. Nin war vorher so eine starke Frau - und dann "verrät" sie Sefia. Das konnte ich echt nicht glauben. Und Archer kann natürlich urplötzlich sprechen - wer hätte das gedacht :rollen:


    Ich habe es mitbekommen und wenn ich es richtig verstanden habe, waren es einfach zuviele Gefühle, die da auf sie eingestürmt sind? Das ist ihr doch beim "Lesen" anderer Geschichten auch schon passiert? Hier berührt es sie verständlicherweise noch viel stärker.


    Aber hat sie ihren Vater nicht sowieso tot aufgefunden? Warum berührt diese Erinnerung sie dann in SOLCHEN Maßen? (Klar ist es heftig, aber in Ohnmacht fallen??) Oder hat sie den Mord an ihm gesehen? Das hab ich nicht ganz kapiert

    Wirklich traurig, dass Archer nun doch kämpfen muss. Irgendwie bin ich etwas enttäuscht von Sefia. Ich hätte gedacht sie hält ihr Versprechen, und richtig etwas dagegen gemacht hat sie auch nicht mehr. Aber warum ist er Archer ohne Waffen in den Ring gestiegen?


    Der Abschied der Crew war irgendwie total schön. Alle scheinen sich zusammengerauft zu haben und die beiden blinden Passagiere ins Herz geschlossen zu haben. Schön! Ich mag Ross sehr gern. Lieb, dass Archer die alten Waffen von Kallinago bekommt.


    Der Abschnitt war ganz ok. Immerhin ist mal wieder etwas anderes passiert und sie waren endlich vom Schiff runter (auf Dauer fand ich das etwas langweilig)