Beiträge von EmmaByzo

    Ich bekomme für meine Arbeit Geld, das heißt aber nicht, dass mir mein Arbeitgeber mein Mittagessen bezahlt oder er mir den Kaffee aus dem Automaten bezahlt. Das sind Dienstleistungen für die ich bezahlen muss wenn ich sie in Anspruch nehmen möchte.

    Will ich dafür nicht Geld ausgeben muss ich mir selbst etwas zu essen machen/mitnehmen und ich fülle den Kaffee in eine Thermoskanne ab und nehme ihn dann mit.


    Es stimmt einfach nicht, dass da alles gedruckt wird. Die Ressourcen von solchen Verlagen reichen ja nie aus um alles zu drucken. Dort gehen ja auch extrem viele Anfragen ein. Ich würde gerne mal wissen wie viele Anfragen das sind, da würde es mir auch reichen wenn ich jetzt nur die Zahlen des Novum Verlags kennen würde, das müssen erst gar nicht alle aus der Brache sein. Wenn man da auch nicht ins Genre passt wird man auch nicht angenommen. Ich denke da wird es aber auch Unterschiede bei den Verlagen geben, so wie überall sonst auch.


    Ich sehe da die Menschen schon ein wenig in der Eigenverantwortung. Viele gehen da mit vollkommen überzogenen Erwartungen an die Sache heran. Wenn man von sich denkt mein Buch wird jetzt der nächste Kassenschlager und dem ist dann nicht so, dann sind eben alle anderen Schuld dran. Man sollte sich schon einschätzen können. Wenn ich dann zwei Jahre lang erfolglos einen Verlag suche aber trotzdem veröffentlicht werden will, wende ich mich eben an solche Alternativen.

    Der Spiegel Artikel ist aus dem Jahr 2009, egal wie man es mit dem Verlag hält kann sich in 9 Jahren ja durchaus einiges ändern. Gibt es dazu auch neuere Artikeln?


    Ich kann die Einwende ja zum Teil auch verstehen, niemand bezahlt gerne für etwas, was es auch gratis gibt oder man im Idealfall sogar Geld bekommt. Man muss aber auch ehrlich sagen, dieser Idealfall tritt nicht oft ein. Daher müsste es auch für jeden verständlich sein, dass Alternativen wie Selbstverlag, Dienstleistungsverlag oder Druckkostenzuschussverlag gibt. Hier wird es ja einen Markt geben und der wird eben bedient.


    Natürlich finde ich es nicht in Ordnung wenn man für etwas bezahlt und dann die bezahlte Leistung nicht erhält, das ist aber anscheinend bei unserem Beispiel nicht der Fall. Hier bekommt man eine Leistung und für die bezahlt man. Und die Leistung kann man sogar frei wählen, was dann eben auch dazu führen kann, dass ein Autor, warum auch immer, sein Buch ohne Lektorat veröffentlicht.
    Man sollte also hier unterscheiden zwischen den Einwänden gegen DKZV und dem Geschäftsmodell dieses Verlages.
    Da sollte man schon etwas differenzierter herangehen.
    Ich bin nicht die Verteidigerin dieses Verlages und auch nicht dieser Branche, wenn man aber schon ein konkretes Beispiel nennt dann sollte man sich auch mit diesem auseinandersetzen und nicht negative Beispiele auf diesen Verlag projizieren.

    So ein Wettbewerb ist natürlich super um etwas Aufmerksamkeit zu bekommen. Wenn man dann auch noch gewinnt kann ich mir sehr gut vorstellen, dass man es dann etwas leichter hat.
    Welcher Wettbewerb war das und welche Verlage veranstalten so einen Schreibwettbewerb?


    Ja sicher findet man schon viele Infos im Internet, aber direkt nachfragen schadet sicher auch nicht. Dann kann man sich sein eigenes Bild machen, sonst sind es ja die Erfahrungen von anderen Menschen.

    Man kann es ja auch als Dienstleistungsverlag sehen. Man zahlt dann eben nicht für die Druckkosten sondern eben für die Dienstleistungen. Dann glaube ich versteht ja jeder wieso man da einen Beitrag leisten muss.
    Beim Selfpublishing ist es ok wenn man für alle Leitungen bezahlt aber bei anderen nicht? Das verstehe ich daran nicht.
    Denke es kommt auch sicher günstiger alle Posten die man benötigt bei einem zu kaufen als für jede Hilfe die man benötigt sich einen anderen Anbieter zu holen. Vielleicht gibt es dafür ja einen Vergleich, wäre mal interessant zu sehen.

    Aber auch hier muss man doch unterscheiden. Bleiben wir bei unserem Beispiel mit dem Novum Verlag. Der hat verschiedene Pakte im Angebot, ein Paket enthält mehr Leistungen ein anderes weniger, man kann sich das aussuchen was man braucht/will.
    Wenn jetzt ein Autor ein Paket nimmt ohne Marketing und alles selbst machen will dann ist doch nicht der Verlag schuld wenn dann keine Bücher verkauft werden. Das Marketing wollte dann ja der Autor übernehmen und damit ist er dann dafür verantwortlich wie er sein Buch an die Leute bringt.
    Denke da ist von außen immer schwer einzuschätzen was in so einem Fall falsch gelaufen ist. Man muss ich bewusst sein was man haben will und was man bekommt.


    Es gibt auch Menschen die veröffentlichen ihre Geschichte ohne Lektorat, wenn es dann von Fehlern in der Geschichte nur so wimmelt und man am Ende nicht weiß wie es ausgeht dann kann man da ja auch nicht den Verlag dafür die Schuld geben. Der Autor hat sich entschieden und damit muss er dann auch leben.


    Ich finde auch, es hat nichts mit Verteidigen zu tun wenn man da die Menschen ein wenig mehr in die Verantwortung nimmt. Wenn sie wählen, sind sie dann auch für ihr Produkt verantwortlich, ist in jeder Branche so.

    Ich bin ja nicht die Verteidigerin aller DKZV aber ich denke mir schon, dass sich da in der langen Zeit bei einigen etwas getan haben muss. In den 90gern ohne Internet etc., ging das ja vielleicht noch gut aber heute ist man da schnell weg wenn man so vorgeht.
    Die Anzahl von DKZV zeigt sicher auch, dass es dafür einen Bedarf gibt. Aus welchen Gründen auch immer man sich dafür entscheidet, wichtig ist, dass man da deutlich gesagt bekommt was man zu erwarten hat. Dann denke ich ist man so mündig um selbst entscheiden zu können ob es einem das wert ist oder nicht.


    Mir ist es eigentlich egal von welchen Verlag das Buch ist welches ich gerade lese, Hauptsache es unterhält mich. Ich habe schon gute Geschichten gelesen die mittels Novum Verlag veröffentlicht wurden und habe schon schlechte Geschichten von anderen bekannten Verlagen gelesen. Denke niemand hier hat noch nie ein schlechtes Buch gelesen. Auch große und bekannte Verlage haben davon sicher das ein oder andere Buch herausgegeben.

    Bin da ganz bei tari, glaube auch nicht, dass man die beiden Bereiche vergleichen kann.
    Zuerst gibt es im wissenschaftlichen Bereich oder der Uni einen Verlag mit den man publizieren kann, glaube bei manchen Unis macht das auch direkt die Universität.
    Dann, ein Professor oder wissenschaftliche Mitarbeiter auf den Unis müssen etwas publizieren, wie viel hängt dann immer von der Uni und dem Fach ab. Das muss nicht immer ein Buch sein jedoch müssen das schon einige Kommentare oder Berichte in einem Magazin sein, das dem jeweiligen Fach zugeordnet wird.
    Mit der Zeit bekommt man da auch Routine und es fällt einem sicher nicht mehr schwer aus allen Beitragen und Vorträgen ein Buch zu machen.


    Glaube nicht jeder fällt auf einen DKZV hinein, es gibt durchaus Menschen die sich auch bewusst dafür entscheiden.

    Sind nicht mehrere Werke von Hemingway in den letzten Jahren neu übersetzt worden?
    Kann mich nur an eine Neuübersetzung von Fiesta aus dem Jahr 2012 oder 2013 erinnern.


    Ich selbst habe Hemingway Bücher nur auf Englisch, daher weiß ich nicht ob es dafür auch schon neuere Übersetzungen gibt.

    Bin auch aus Wien und freue mich jedes Jahr auf den November auch wenn sonst der Herbst nicht so meine Jahreszeit ist.
    Ich decke mich auf der Messe immer mit Titeln für die kalte und dunkle Jahreszeit ein;)
    Mit Frankfurt ist sie zwar nicht zu vergleichen aber finde es immer nett, die Gespräche mit den jungen Autoren sind auch immer sehr informativ.
    Also alle die in und um Wien wohnen, der Ausflug lohnt sich.