Beiträge von Gaby

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    Dr. Jens Hauser ist vor vielen Jahren von Kehlheim an der Donau nach New York ausgewandert. Hier bekommt er von seiner Jugendliebe Gisela Martin eine Nachricht, die er nicht zu deuten weiß und die auf illegale Machenschaften ihres Vaters Rolf hinweist. Er fühlt sich Gisela immer noch verbunden. Zurück in Kehlheim kümmert er sich zusammen mit seiner jungen New Yorker Assistentin Olivia und der Berliner Polizeipsychologin Lilian Kämmerer um alte, ungelöste Fälle aus der Nazizeit, die erneut aufgerollt und endgültig geklärt werden sollen. Dabei stößt er immer wieder auf seine und Giselas Wurzeln, die in Schlesien liegen und Wiederstände, die bis in die höchsten Regierungsebenen reichen.


    Autorin Nicole Joens kenne ich bisher von zwei Hawaii-Romanen, die mich absolut zu fesseln wussten. Mit diesem Buch jetzt hat sie einen ganz außergewöhnlichen Kriminalroman geschaffen, bei dem die Spannung nicht sofort und augenscheinlich zu fassen ist. Mit raffinierter psychologischer Erzählkunst hat sie es geschafft, mich vollkommen in diese Geschichte hinein zu ziehen. Die vielschichtigen und sehr facettenreichen Protagonisten geben der Geschichte eine sehr farbige, lebendige Kontur und bleiben mir bestimmt noch lange im Gedächtnis. Einzig Jens Hausers sprunghaftes Liebesleben ist mir etwas zu viel des Guten. Auch ein paar Fragen, die sich aus der Geschichte ergeben, bleiben für mich offen. Trotzdem freue ich mich schon sehr auf die angekündigte Fortsetzung.


    Wer einen blutigen oder affektheischenden Krimi erwartet, wird enttäuscht werden. Dieses Buch besticht durch seine leisen kriminellen Töne, auf die man sich einfach nur einlassen muss.


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    Die kleine Stadt Spalt in Franken steht Kopf, als das Vollmondfest im Jahr 1984 in einem Desaster endet. Drogen sind im Spiel, viele erleiden einen Filmriss, vier Frauen werden schwanger, und ein Soldat wird mit durchbissener Kehle im Hopfenfeld gefunden. Doch all das wird unter den Teppich gekehrt und verschwiegen. Auch Jens Hauser war damals Gast auf diesem Fest und weiß nichts mehr von dem verhängnisvollen Abend und der Nacht. Es war sein letzter Besuch in der kleinen fränkischen Stadt.
    Nun erfährt er, dass sein damals bester Freund Klaus Schaber verstorben ist. Auf der Beerdigung findet man im Grab seiner Mutter ein Skelett. Nur anhand des aufwendig verarbeiteten Schmucks lässt sich die Identität klären. Es ist Sandy Baker, die Geliebte von Klaus´ und Charlottes Mutter Artega, seinerzeit Hopfenkönigin in der kleinen Stadt.
    Zusammen mit seinen Assistentinnen Olivia und Lilian macht sich Jens Hauser an die Aufarbeitung der Begebenheiten von damals und beginnt, die Ermittlungen, die ihn ungewollt bis nach Amerika führen werden.


    Nicole Joens erzählt in ihrem Roman eine sehr engmaschig gestrickte und in meinen Augen sehr gut recherchierte Geschichte über die Macht des Geldes und der Drogen, die mich manchmal auch etwas erschreckt hat. Zwei Zeitebenen - 1984 und 2014 - werden hier im Laufe der Geschichte zusammen geführt und bringen die gewünschten Erkenntnisse.
    Viele ihrer interessanten und gut ausgearbeiteten Figuren kenne ich aus einem vorher gehenden Buch, was es mir leichter macht in die Geschichte hinein zu finden. An manchen Stellen hätte ich mir etwas weniger Informationen gewünscht, da die sachlichen Erzählungen den Spannungsbogen leicht zusammen fallen lassen und ich mich sehr konzentrieren musste, um aus der Hauptgeschichte nicht hinaus zu fallen. Immer wiederkehrende Perspektivwechsel und Verstrickungen fordern meine ganze Aufmerksamkeit, damit ich nicht etwas vielleicht Wichtiges verpasse oder überlese.


    Die Ermittlungen gehen weit über Deutschland hinaus und führen mich auch nach New York, ins Gefängnis nach Guantanamo und nach Kuba. Auch über die Flucht von Jens Eltern aus Schlesien erfahre ich wieder etwas mehr.


    Der leicht zu verstehende Schreibstil und eine spannende Geschichte mit vielen Hintergründen waren für mich ein Genuss zu lesen. Die etwas größere Schrift tut meinen Augen gut.


    Ich habe einen spannenden und sehr informativen Krimi gelesen, den ich gerne weiter empfehle.
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    Mohamedou Ould Slahi hat in Deutschland Ingenieurwissenschaften studiert, kurz in Kanada gelebt und wird dann mit 30 Jahren in seiner Heimat Mauretanien festgenommen. Über mehrere Stationen kommt er am 5.8.2002 ins Staatsgefängnis Guantanamo Bay auf Kuba, wo er heute noch einsitzt. Hier gilt er als einer der Hauptverdächtigen des Anschlages vom 11.09.2001.


    Mit Händen und Füßen an der Hüfte gefesselt, bestraft mit Dunkelhaft, Schlafentzug bei den teils 24-Stunden dauernden Verhören, Kälte, bei kaltem Essen und Wasser, Dauerlärm, Todesdrohungen, Folter, Demütigungen und sexuellen Übergriffen erduldet er alles mit dem Wissen unschuldig zu sein. Seine Gebete, die ihm immer wieder verboten werden, helfen ihm sehr.


    Das Lesen des ersten Berichtes eines Gefangenen aus diesem Gefängnis in Kuba lässt mich erschreckt zurück. Man hört immer wieder von Gräueltaten, aber es hier von einem Betroffenen zu lesen verstört mich noch mehr.


    Sätze wie: Du bist Muslim und Araber, das allein reicht aus um Dich für schuldig zu befinden und Wir sind stärker als Du, erinnert mich an einiges, was gerade auch bei uns passiert.


    Die vielen Streichungen die der Text enthält, entstanden weil die amerikanische Regierung das Manuskript als erste in die Hände bekam, machen das Lesen und Verstehen manchmal etwas mühsam. Herausgeber Larry Siems hat in den Fußnoten versucht, immer wieder Erklärungen dazu zu geben.


    Obwohl ein Gericht dem Antrag auf Haftüberprüfung stattgegeben und die Freilassung Mohamedous angeordnet hat, sitzt er bis heute in seiner Zelle. Die Obama-Regierung hat Berufung eingelegt.


    Das berührende, verstörende und erschreckende Buch bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung.
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    Die erfolgreiche alleinstehende Anwältin Rose Benninghoff wird mit durchschnittener Kehle in ihrer schicken Designerwohnung gefunden. Bei der Durchsuchung stoßen die Beamten auf den in einem Kellerabteil sitzenden total verängstigten, blutverschmierten und mit Blutergüssen übersäten 14-jährigen Oliver Baptiste. Er kann sich angeblich an nichts erinnern. Hauptkommissar Michael Waechter beginnt mit seinen Kollegen Hannes Brandl und Elli Schuster mit den Nachforschungen, die ihm zwei mögliche Täter bescheren. Doch plötzlich stehen sie wieder völlig am Anfang...


    Nicole Neubauer nimmt mich in ihrem Debütkrimi mit auf den Wegen meiner Stadt München. Hier kann ich mich sofort völlig in das sehr komplexe Geschehen hinein fallen lassen. Es ist aber nicht der Mordfall an sich, der mich so fasziniert, sondern die leisen Töne eines ganz besonderen Ermittlerteams; die bis ins kleinste beschriebenen Ermittlungsschritte, die dieses Buch so interessant machen. Und natürlich auch die persönlichen Probleme, die die Ermittler mit sich herum schleppen. Waechter, der allein lebt und einem Messi sehr nahe kommt, Brandl, der mit seiner Tochter aus erster Ehe und seiner Ex die größten Schwierigkeiten hat und Elli, die leicht übergewichtige Singlefrau, die aber immer top ihren Mann steht - ganz normale Menschen eben. Der Einzige, den ich nicht richtig "fassen" konnte, ist der Herr des Schweigens.


    Die Protagonisten beschreibt die Autorin in einer Art und Weise mit Gedanken und Mimik bis ins kleinste Detail, dass ich sie mir sehr gut vorstellen kann. Besonders Oliver würde ich immer mal wieder gerne in den Arm nehmen und ihm Zuspruch gewähren. Er hat mich mit seinem spröden und abweisenden Wesen sofort beschlagnahmt.


    Es ist auch nicht der Mordfall an sich, der die Geschichte trägt, sondern die Ermittlungen, immer erschwert durch einen hohen Krankenstand bei der Polizei und dem miesen Wetter mit Schnee und Eis im Jahrhundertwinter. Manchmal stehen die Ermittlungen fast still. Aber auch in dieser Situation lässt die Spannung, die sich von Anfang an aufbaut, nicht nach. Im Gegenteil - die Autorin versteht es hervorragend auch im Stillstand noch Spannung zu erzeugen.


    Ein wunderbarer Kriminalfall, der durch seine Ermittler, die auch mal Humor zulassen, erst richtig rund wird.
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    Jule Flemming hat ihre Ausbildung auf der Polizeischule vor einigen Jahren aus nicht genannten Gründen geschmissen und verdient sich ihr Brot als private Ermittlerin. Ein Freund von ihr, der Jazz-Club Besitzer Gregor Falke, genannt Lou, ist in Schwierigkeiten und bittet Jule um ihre Hilfe. Die Arzt-gattin Susanne Dauer wird vermisst. Sie wurde als letztes hier im Jazz-Club gesehen und da Lou schon einiges auf dem Kerbholz hat, steht er im Ver-dacht, etwas mit ihrem Verschwinden zutun zu haben. Als die Vermisste am Donaukraftwerk Böfinger Halde am Rechen wie Treibgut aufgefangen gefunden wird, nimmt sich Jule der Sache an und beginnt mit den Ermittlungen, die sie fast ihr eigenes Leben kosten.


    Da ich in einer Leserunde den zweiten Fall von Jule Flemming lesen durfte und ganz begeistert war, war es für mich ein Muss, auch den Vorgänger zu lesen. Katrin Rodeit ist mit ihrem Erstlingswerk ein Krimi gelungen, dem man auf keiner Seite anmerkt, dass dies ein Debüt ist.


    Jule, die in Bezug auf Männer anscheinend ihre kurze Ehe immer noch nicht abgehakt hat, war mir vom ersten Augenblick an sympathisch. In dieser Geschichte gibt es zwei, die sie anscheinend nervös machen - mehr wird nicht verraten. Auch die anderen, sehr liebevoll gezeichneten Protagonisten kann ich mir mit den ein oder anderen Eigenheiten vor meinem geistigen Auge sehr gut vorstellen. Ich lerne ihre esoterisch angehauchte Mutter kennen, ihren Bruder Sebastian, die Crew aus dem Jazz-Club und einige Besucher und vor allem ihr kleiner Nachbar Leon hat es mir angetan. Sehr gelungen finde ich in diesem Zusammenhang das am Ende des Buches befindliche Glossar, wo die handelnden Personen mit einer Kurzbeschrei-bung aufgelistet sind.


    Die Ermittlungen gehen in die verschiedensten Richtungen und ich wurde bis zum Schluss verwirrt und auf immer neue Fährten angesetzt. Die an manchen Stellen Gänsehaut erzeugenden Formulierungen der Autorin machen für mich das Lesen zu einem besonderen Genuss. Auch bei den kursiv geschriebenen Gedanken des Mörders, die hier und da einfließen hatte ich ein Prickeln auf der Haut. Den fast tödliche Schluss hatte ich so nicht erwartet.


    Die im Buch erwähnten Lieblingsrezepte von Jule werden im hinteren Teil des Buches genauestens beschrieben. An den Nachspeisen werde ich mich bestimmt mal ausprobieren - hören sich äußerst lecker an.


    Die Geschichte um Jule Flemming und den gesuchten Serienmörder hebt sich eindrucksvoll aus der Masse der Krimifälle ab. Ohne viel Blutvergießen, mit einem Minimaleinsatz der Polizei, erzeugt er Spannung und den Wunsch unbedingt weiter lesen zu wollen.
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    Privatdetektivin Jule Flemming sitzt mit ihrem Freund Mark beim Essen, als sie hinter sich eine Stimme hört. Spielen ihre Sinne verrückt oder hört sie da gerade die Stimme des Mannes, der vor 14 Jahren ihren Vater erschossen hat? Sie muss heraus finden, wer dieser Mann ist. Dass sie sich damit in allerhöchste Gefahr begibt, ahnt sie da noch nicht.
    Außerdem gibt es einen neuen Fall. Die junge Polin Alicija Golla sucht ihre Schwester Karolina, die als Au-Pair-Mädchen nach Deutschland gegangen ist. Sie hat sich noch einmal über Telefon gemeldet und ein Schrei hat dieses Telefonat beendet. Jule verspricht Alicija ihre Schwester zu finden.


    In ihrem 3. Fall hat es Jule Flemming auch wieder mit der Spedition Weiner, die im 2. Fall eine große Rolle gespielt hat, zu tun. Überhaupt ist für mich das Lesen des Buches wie der Besuch bei einer Freundin und ihrem Umfeld, das ich bei jedem Besuch besser kennenlerne. Hier erfahre ich auch, was es mit dem Tod von Jules Vater auf sich hat und bekomme einen Einblick in die Vergangenheit von Andreas, der mir bisher schon sehr sympathisch war, ich ihn aber wegen seiner Schweigsamkeit und einer "Mysteriosität" nicht richtig zuordnen konnte. Das Knistern zwischen ihm und Jule ist direkt greifbar.
    Überhaupt beschreibt Katrin Rodeit ihre Figuren so detailliert und farbig, dass ich sie mir gut vorstellen kann und mein Kopfkino auf Hochtouren läuft. Dass die Geschichte aus Sicht von Jule Flemming geschrieben ist, lässt mich noch tiefer in ihre Seele und ihre Gedanken blicken.


    Die Spannung wird bereits durch den Prolog angeheizt und steigert sich bis kurz vor Schluss, wo sich alle gesponnenen Fäden auflösen und ich aufatmen kann, weil fast alles gut gegangen ist. Immer wieder werde ich durch gekonnt gesetzte Finten auf eine falsche Spur gesetzt.


    Jules Kochkünsten kann ich durch die am Schluss aufgeführten Rezepte folgen, die sich sehr lecker lesen. Und auch das Glossar am Ende des Buches, wo die wichtigsten Protagonisten vorgestellt werden, ist bestimmt für Erstleser interessant.


    Alles in allem habe ich auch hier wieder einen spannenden, sehr gut unterhaltenden Krimi vorgesetzt bekommen, der von mir die absolute Leseempfehlung erhält.
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    Am Morgen nach dem Schweizer Nationalfeiertag wird auf einer Weide im Wauwilermoos die unbekleidete Leiche eines jungen Mannes mit chinesischem Aussehen gefunden, dessen Arm ein Drachentattoo schmückt - totgetrampelt von einem Stier - mit einem kleinen unscheinbaren Loch in der Wade. Haben hier die chinesischen Triaden ihre Finger im Spiel?


    Es ist das erste Buch, das ich von der Schweizer Autorin Monika Mansour gelesen habe. Es wird bestimmt nicht das letzte sein.


    Mit einem Spannungsbogen, der sich von Anfang an stetig nach oben schraubt, einem Mörder, den ich so bisher noch nie gelesen habe und immer neuen Ansätzen und Vermutungen ist es der Autorin gelungen, mich hier fast nur beim Lesen zu halten.


    Allein die charismatische und bunte Mischung der Protagonisten, angeführt von einem türkischstämmigen Kommissar und seiner Ex-kriminellen Freundin, über die Bewohner eines Bio-Bauernhofes, wunderbaren Landschaftsbeschreibungen und natürlich dem mordenden Stier, lassen mein Kopfkino auf Hochtouren laufen. Die immer wieder wie zufällig fallen gelassenen Schweizer Ausdrücke lassen den Krimi absolut authentisch wirken. Ich lese nicht nur - ich bin voll dabei und mittendrin und lerne auch noch die privaten, sehr interessanten Seiten der Kommissare kennen.


    Monika Mansour schafft es mit ihrem lebendigen, farbenfrohes Schreibstil und einer Prise Humor, immer an den genau richtigen Stellen, für mich ein wunderbares Leseerlebnis zu schaffen.


    Zum Schluss bleiben zwar ein paar Fragen offen, was mir allerdings die Hoffnung auf einen dritten Fall dem sympathischen Kommissars Cem gibt.


    Fazit:


    Eine spannende Geschichte, ein "unnormaler" Mörder, sympathische, interessante Protagonisten, eine wohl sehenswerte Schweizer Landschaft, viele Wendungen und Verwicklungen machen dieses Buch zu einem Leseerlebnis der ganz besonderen Art.
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    Das hat Kriminalkommissar Alexander Rosenberg, 29, gerade noch gefehlt. Im Konzerthaus am Gendarmenmarkt ist eine junge rumänische Putzfrau über den Kopf des Hausdirigenten gestolpert. Der Rest des Herrn fehlt. Zusammen mit seiner neuen Kollegin Kathleen Neubauer beginnt Alexander Rosenberg in der Welt der Musik zu ermitteln...


    Die Autorin nimmt mich in ihrem neuen Buch mit in die Welt der klassischen Musik. Hier hat sie sich eine spannende, interessante und ereignisreiche Geschichte ausgedacht, die für mich absolut authentisch rüber kommt.


    Auch die Haupt-Protagonisten Alex und Kathleen gefallen mir sehr gut. Beide haben es in ihrem Privatleben nicht leicht und jeder hat sein Päckchen zu tragen. Ich bin in ihren Gedanken und Selbstzweifeln immer mittendrin. Aber auch wenn sie es noch so schwer haben, bei den Beiden stehen die Ermittlungen in einem nicht alltäglichen Fall immer im Mittelpunkt.
    Aber auch die anderen Mitwirkenden sind nicht alltäglich, manchmal etwas speziell und auf jeden Fall interessant.


    Ich habe mit ermittelt und auch wenn mein Täter schon früh für mich feststand, habe ich die Beiden ihre Arbeit machen lassen. Ich habe mich gefreut, wenn Alex und Kathleen mal wieder so richtig lachen konnten; habe ich grfragt, was wohl Frau Wolf so schreibt; habe mit Kathleen als alleinerziehende Mutter mitgelitten, genauso wie mit der kleinen Tochter und dem kleinen Sohn des Toten ohne Kopf. Und ich war immer wieder froh, dass Alex doch so selbstbewusst seinen Weg geht, auch wenn ihm das sein Vater nicht zutraut.


    Ich habe einen spannenden, interessanten und manchmal sehr emotionalen Krimi gelesen, der mir ein paar wunderbare Stunden Unterhaltung geschenkt hat. Ich habe das Lesen sehr genossen.
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    Konstantin Neumann, gerade aus der Haft entlassener Strafgefangener, findet im Treppenhaus seiner neuen Bleibe eine junge tote Frau, seine Nachbarin über ihm. Naja, wenn man gerade auf Bewährung draussen ist, kommt sowas nicht so gut. Aber Konstantin lässt sich nicht beirren und beginnt selbst nach einem Motiv bzw. dem Mörder zu suchen. Dabei werden die Fragen mehr als die Erkentnisse. Warum wohnt ein Ehepar mit Sohn in einer Mietswohnung, wenn sie am Standtrand eine Villa stehen haben? Warum lässt man sich mit 80 Jahren eine Tätowierung entfernen? Wohin verschwinden plötzlich die Sachen seines Vormieters aus dem Keller?
    Aber seine Nachbarin wird nicht die einzige Tote bei seinen "Ermittlungen" bleiben...


    Eins weiß ich schon jetzt. Dies war der erste Krimi, den ich von Frau Schulze Gronover gelesen habe, aber es wird nicht der letzte gewesen sein.
    Das Thema Raubkunst in der Zeit des Naziregimes wurde sehr überzeugend in die Krimihandlung eingebaut. Die Hintergrundinformationen, die immer wieder leise eingetreut wurden, finde ich sehr gut.


    Die Protagonisten sind, genau wie das Thema, nicht alltäglich:
    Konstantin, Ex-Häftlich, betätigt sich als Ermitler. Ein Freund aus Knasttagen steht ihm dabei immer wieder zur Seite.
    Eine schwergewichtige Kommissarin, die sich hier und da in die Karten sehen lässt und ihr Herz, wie ich finde, am rechten Fleck hat.
    Eine gut situiertes Ehepaar mit ihrem 16-jährigen Sohn, der am Downsyndrom leidet und, nachdem er die Kommissarin kennengelernt hat, Kommissar werden will.
    Konstantins Schwester, die ihm einen frühverrenteten Hund schenkt, Konstantin immer wieder am ermitteln hindern will und ein Techtelmechtel mit seinem Bewährungshelfer hat.
    Und Konstantins Vermieter, ein griesgrämiger alter Herr im Rollstuhl, der Konstantinund vor allem Hund Goofy zu mögen scheint.
    Alles in allem eine bunte Mischung, die für spannende und interessante Unterhaltung sorgt.


    Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig zu lesen und die Seiten fliegen Dank der Spannung, die sich sehr bald aufbaut nur so durch meine Finger. Überraschende Wendungen und weitere Tote sorgen dafür, dass der Spannungsbogen konstant hoch bleibt.


    Die Geschichte spielt in und um Münster, eine Stadt, deren Bauwerke und Straßen immer wieder genannt werden. Die Autorin hat es mit ihren Beschreibungen geschafft, dass Münster nun auf meiner "will ich noch sehen"-Liste steht.


    FAZIT:
    Ein runder, spannender Kriminalfall, der durch die Protagonisten und einen interessanten Blick in die Nazivergangenheit besticht.
    Ich hoffe auf eine Fortsetzung.
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    Friederike Achilles und Philipp Rusch packen ihre Sachen, schmeißen ihr Geld zusammen und los geht eine Reise um die halbe Welt.


    Sie zeigen mir Kuba meist aus einer nicht touristischen Sicht, nehmen mich mit nach Mexico, Guatemala, Nicaragua, Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien und Argentinien. Dann ein kurzer Abstecher in die USA und nach Hawaii. Danach geht es von Indonesien über Kambodscha und Nepal nach Indien, wo die große Familie von Philipp besucht wird. Und dann schon wieder heim nach Deutschland.


    Die vielen kleinen Begebenheiten, die den Beiden mir sehr sympathischen jungen Leuten auf ihrem Trip begegnen, erzählen sie immer abwechselnd. Nach ein paar Seiten habe ich das Gefühl gute Freunde erzählen mir von ihrer Reise.


    Ich hatte Mitleid, wenn ich an Friederikes Füße denke, mich hat´s bei den Erzählungen rund um den Ganges geschüttelt und ich bin erschrocken über die immer noch vielzuvielen Landminen in Kambodscha.
    Ein Schmunzeln hat mir Philipps Ritt im Galopp ins Gesicht gezaubert und interessant fand ich den Ort der meisten über 100-jährigen Vilcabamba.


    Bei unserer Reise durch Peru haben mir auch die Passagen aus Homo faber von Max Frisch sehr gut gefallen. Und die in Post-its-Form abgedruckten kleinen Merkzettel mit Büchern, die man lesen und Filmen die man gucken sollte, werde ich mir noch kopieren, damit ich sie immer griffbereit habe.


    Was mir ein kleines bisschen gefehlt hat, waren die Vorbereitungen. Mich hätte z.B. interessiert, mit wieviel Geld sie tatsächlich auskommen mussten und wie schwer ihre Rucksäcke zu Beginn der Reise waren.


    Insgesamt habe ich einen Reisebericht von 2 jungen Leuten gelesen, die ihre Reise meist abseits der touristischen Ströme gemacht haben. Sie haben mein Fernweh geweckt unbd mich sehr gut unterhalten.
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    Leah Holst betreibt zusammen mit ihrer dänischen Freundin Mette auf einer Insel einen kleinen feinen Laden für Fischerei- und Sportbedarf. Von dem Mann, der ihr Herz einmal erobern wird, hat sie eine ganz genaue Vorstellung. Und plötzlich steht er in ihrem Laden und lädt sie zu sich auf sein Boot ein - Connor Breckwohld, Juniorchef einer Reederei in Hamburg. Der einzig dunkle Punkt: er steht kurz vor der Hochzeit mit einer reichen Niederländerin. Doch Leah folgt ihrem Herzen und will ihre große Liebe trotz eines Geheimnisses, das beide Familien zu verbinden scheint, erobern.


    Dies ist das erste Buch, das ich von Izabelle Jardin gelesen habe und ich bin ganz begeistert. Hatte ich einen flachen Liebesroman erwartet, so wurde ich durch die tiefen Gefühle und mannigfaltigen Wendungen der Geschichte, die sehr gut nachzuvollziehen waren, immer wieder überrascht. Die Autorin nimmt mich mit auf eine Reise durch die vielfältigsten Gefühle von Leah, Connor und deren Familien. Sie verbindet Liebe und Hass, Freude und Leid, Gleichgültigkeit und absolutes Vertrauen zu einem Gespinst, in das ich mich habe hineinfallen lassen und mittendrin bin in der Geschichte. Ich habe mit den Beiden gelitten und mich für sie gefreut. Besonders Leah lerne ich durch ihre Gedanken, die die Autorin in Kursivschrift darstellt, noch näher kennen und tauche in ihre Gefühlswelt mit ein. Auch die Beschreibungen Leahs erotischer Fantasien finde ich außerordentlich gut gelungen.


    Mir gefällt es, wenn ich mich durch heimische Begriffe, wie hier z.B. Klönschnack oder Moin Moin, in die Gegend des Geschehens hineinfinden kann.


    Die Personen insgesamt finde ich sehr gut beschrieben und mein Kopfkino lief während der gesamten Lesezeit auf Hochtouren. Der eingängige und flüssige Schreibstil haben das Lesen für mich zu einem Genuss werden lassen.


    Dieses Buch erhält von mir eine absolute Leseempfehlung.


    Wer einen gut durchdachten, sehr gefühlvollen, aber nicht kitschigen Liebesroman lesen will, der ist hier genau richtig.
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    Titel an die Konventionen angepasst, Grüsse illy

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    Dr. Nicola Berger steht mit beiden Beinen fest im Leben, ihre Karriere entwickelt sich prächtig, nur mit der Liebe klappt es nicht. Nach ihrem Beziehungsaus zu ihrem charismatischen Kollegen Morris sieht sie sich schon allein das Neue Jahr begrüßen. Als ihr Chef sie bittet, in Polen Kaufverträge für einen neuen Fertigungsstandort zu verhandeln, nimmt sie den Auftrag an - sie hat ja eh nichts anderes vor. Mit dem Van ihres Chefs macht sich Nicola auf nach Polen, noch nicht ahnend, was da alles auf sie zu kommen wird.


    Mit diesem Buch ist der Autorin wieder ein Werk gelungen, was mich von Anfang an in seinen Bann gezogen hat. Die Geschichte liest sich so einfühlsam, so lebendig, so menschlich und wirklich, dass ich gleich mitten hinein gezogen wurde. Oft hatte ich das Gefühl, neben Nicola zu stehen und mit ihren Augen sehen zu können. Ich bin jetzt noch ganz hingerissen von der manchmal etwas düsteren, melancholischen, aber meistens doch farbenfrohen Stimmung, die ich fast greifen konnte. Hier und da hatte ich ein Tränchen im Augenwinkel.


    Die Protagonisten sind so detailliert characterisiert - ich hatte bald ein recht klares Bild vor Augen. Vor allem Nicolas Oma hätte ich gerne mal in den Arm genommen und feste gedrückt.


    Izabelle Jardin hat mich mit nach Polen genommen und es geschafft, dass der Norden dieses Landes jetzt auf meiner "will ich noch sehen"-Liste gelandet ist.


    Danke, dass ich bei Nicolas Reise in die Vergangenheit dabei sein durfte. Es war einfach nur schön.
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    Kriminaloberkommissarin Klaudia Wagner lässt sich, nachdem sich ihr Freund von ihr getrennt und sie einen Hörsturz noch nicht verarbeitet hat, von Gelsenkirchen nach Lübben im Brandenburger Spreewald versetzen. Doch anstatt sich hier in Ruhe einarbeiten zu können, kommt ihr ein Mord und dann auch noch eine zufällig gefundene Leiche auf den Schreibtisch. Ausserdem hat sie bereits einen neuen Verehrer. Oder wer sonst legt ihr jeden Morgen eine rote Rose unter den Scheibenwischer?


    Spreewaldgrab ist der erste Band einer Krimiserie um die Kommissarin Klaudia Wagner, die oft sehr selbstbewusst, manchmal aber auch unvernünftig aggiert und mit ihren Kollegen und ihrem Vorgesetzten nicht zimperlich umspringt. Sie sagt, was sie denkt und hat es aber auch nicht leicht mit ihren Kollegen, die alle, genau wie sie ein schweres Päckchen Privatleben zu tragen haben. Ausserdem setzen sie die Nachwehen ihres Hörsturtzes immer mal wieder ausser Gefecht.


    Anfangs war mir die sehr ausführliche Beschreibung des Privaten der Kommissare etwas zuviel. Aber da mit der Zeit eine gewisse Spannung aufgebaut und deren Level dann ziemlich hoch gehalten wurde, hatte es den Vorteil, dass ich die einzelnen Protagonisten sehr gut kennenlernen konnte. Neben Klaudia haben es besonders Thang, ein Deutsch-Vietnamese und Uwe Michalik mit ihren Familien nicht leicht. Für mich kommt in dieser Geschichte sehr gut zum Ausdruck, welchem Druck die Kommissare selbst, aber auch ihre Angehörigen ausgesetzt sind.


    Immer wieder wird die Geschichte einer Frau eingestreut, die in einem finsteren Verlies sitzt, den Wasserhahn tropfen hört und in derem Kopf Kinderlieder sich ihren Weg bahnen. Sie kann sich an fast nichts erinnern.
    Da diese Seiten in der Gegenwartsform geschrieben sind, habe ich mich noch besser in diese Szenen hineinversetzen können. An manchen Lesestellen hatte ich Gänsehaut.


    Besonders gut gefallen hat mir auch die Beschreibung der Lübbener Umgebung. Die vielen Fließe, die Datschen, überhaupt die Natur und die Erklärungen hierzu haben sich schnell in meinem Kopf festgesetzt.


    Die Autorin hat es mit den vielen Wendungen im Mordfall und auch den anderen Ermittlungsarbeiten geschafft mich fast durchgängig beim Lesen zu halten. Ihre knappen, kurzen Sätze bringen Aussagen sofort auf den Punkt. Immer wieder musste ich meine Fährte verlassen und mich auf neue Erkenntnisse einlassen, was meine Spannung weiter gesteigert hat.


    Das Ende kam mir allerdings etwas zu überstürtzt und den Gedankengängen von Klaudia konnte ich nicht immer so schnell folgen.


    Insgesamt habe ich einen spannenden, interessanten, ereignisreichen und lesenswerten Krimi vorgelegt bekommen und ich freue mich auf weitere Fälle von Kommissarin Klaudia Wagner und ihren Kollegen.
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    Anna Silber, die durch einen Unfall ihre Eltern und ihren Bruder verloren hat, reist nach Barcelona, der Heimatstadt ihrer Mutter um hier einen alternativen Reiseführer zu schreiben. Unterkunft bekommt sie erst mal von Rafael, den sie bei einer ihrer diversen Reisen kennengelernt hat. Gleich nach ihrer Ankunft stößt sie auf einen Toten, der augenscheinlich von einem Dach gefallen ist (oder gestoßen wurde?). Hier drängt ihr detektivisches Naturell ans Tageslicht, das sie von ihrem Vater geerbt hat. Immer tiefer dringt sie in Morde ein, die in den letzten Wochen Barcelona erschüttert haben. Rafaels Lebensgefährte Quim, der diese aufzuklären hat, ist froh über ihren Spürsinn und -eifer...


    Stefanie Kremser ist ein in meinen Augen fantastischer Roman gelungen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, finde die einzelnen Personen und Ort sehr detailliert beschrieben und gut recherchiert. Das Buch hat meinen persönlichen Eindruck dieser Stadt auch wieder bestätigt: Barcelona ist eine der beeindruckendsten Städte, die ich kenne. Einziges Manko: die Gedanken des Mörders haben mich doch etwas stark verwirrt.


    Fazit: ein absolut lesenswertes Buch, das ich bestimmt weiter empfehlen werde.
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    Vicky, Azubi in Claras Reisebüro in Ottobrunn hat ein etwas sonderbares Hobby: Sie ist ein Urban Explorer und fotografiert verlassene Industriebrachen und Gebäude. Ihr Hobby führt sie eines Abends auch in eine stillgelegte Brauerei im Süden von München. Hier entdeckt sie eie Hand mit rosa lackierten Nägeln.


    Kommissar Konstantin "Tino" Dühnfort soll zusammen mit seinem Team diesen Fall lösen. Schnell zeichnen sich Paralellen zu einem anderen Mordfall in Düsseldorf vor einigen Jahren ab. Auch Vicky geht die Frauenleiche nicht aus dem Kopf und sie versucht auf eigene Faust etwas herauszubekommen. Sie merkt allerdings nicht, dass sie hierbei dem Mörder sehr nahe kommt...


    Auch in diesem 3. Buch von Inge Löhnig haben wir es wieder mit dem bereits bekannten und bewährten Ermittlerteam zutun: Dühnfort, Gina und Alois. Immer neue Spuren, die immer wieder verworfen werden, machen das Buch sehr spannend - und das bis zum Schluss.


    Mein Fazit: Einfach lesenswert!
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    In einem Wochenendhaus am Starnberger See, an die Heizung gefesselt, wird die Leiche des pensionierten Kinderarztes Dr. Wolfgang Heckenroth, Vater zweier erwachsener Söhne und einer Tochter gefunden. Er ist qualvoll verdurstet. Die ersten Ermittlungen verlaufen im Sande, bis Kommissar Dühnfort auf Fotos stößt, die den Toten in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Eine Familientragödie tut sich auf...


    Der 2. Fall von Tino Dühnfort und seinem Team - wieder so spannend, dass man das Buch in einem Rutsch durchlesen kann.


    Mein Fazit: Absolut empfehlenswert!
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    Jana Rosenthal ist seit den Tagen im Kindergarten mit Elisabeth „Ella“ Angermaier befreundet – sie sind allerbeste Freundinnen. Aber Ella hat sich in letzter Zeit sehr verändert: sie hält Verabredungen nicht mehr ein, trifft sich mit Leuten, die Jana nicht kennt und plötzlich meldet sie sich auch nicht mehr. Ihr Handy ist aus und ihre kleine Wohnung, die sie mit 18 bezogen hat und die penibel aufgeräumt ist, wirkt verlassen. Jana macht sich große Sorgen um ihre Freundin. Sie will bei der Polizei eine Vermisstenanzeige aufgeben, wird dort aber nur vertröstet, da Ella ja schon 18 ist. Zusammen mit ihrer Schwester Miriam und einem Klassenkameraden, Fabian Weindl, macht sie sich dann selbst auf die Suche. Was sie allerdings dabei alles herausfindet, lässt sie an ihrer Freundschaft zweifeln. Sie ist enttäuscht und auch wütend, lässt aber von der Suche nicht ab. In der Kultfabrik trifft sie auf Oliver und ist seit langem neu verliebt. Und Oliver scheint ihre Gefühle zu erwidern...


    Das Cover mit seinen vielen kleinen und größeren Rosen macht auf den ersten Blick einen recht unschuldigen Eindruck. Aber was einen im Buch erwartet, sagt dann das Wort „Thriller“ unter dem Titel. Mit „Schweig still, süßer Mund“ hat Janet Clark ihren ersten Jugendkrimi geschrieben. Aus diesem Alter bin ich ja nun schon einige Jahrzehnte raus, muss aber sagen, dass ich dieses Buch sehr genossen habe. Eine hohe Spannung von Anfang an und immer wieder falsche Fährten haben mich das Buch in einem Rutsch durchlesen lassen. Schon der Prolog zieht mich direkt in die Geschichte hinein und macht absolut neugierig.
    Die 17-jährige Jana, die seit der Scheidung ihrer Eltern mit Mutter und Schwester Miriam in München-Sendling wohnt, ist mir von Anfang an sehr sympathisch. Vielleicht auch deshalb, weil sie, genau wie ich in meiner Jugend, stundenlang in den Himmel schaut um immer neue Wolkenkonstellationen zu entdecken. Mit ihrer herzlichen, manchmal naiven, aber sehr natürlichen Art, die sie immer mal wieder in ein Fettnäpfchen treten lässt, hat sie mein Herz sofort berührt. Der Vater lebt mit der ehemals besten Freundin der Mutter jetzt in Berlin, hat aber weiterhin zu Jana einen sehr guten Draht. Zusammen mit ihren Freunden besucht sie immer mal wieder die „Kultfabrik“, wo ich auch meine Kinder abends immer mal wieder abgeholt habe. Diese gesamte Nähe zum Handlungsort macht dieses Buch für mich um so interessanter. In den Briefen, die Jana immer wieder an Ella und ihren Vater schreibt, bekomme ich noch mehr Einsicht in ihre Gedankengänge, ihre Wut, ihre Traurigkeit und ihre Verzweiflung.


    FAZIT:
    Janet Clark hat mit diesem Buch einen Thriller geschrieben, der in meinen Augen nicht nur für Jugendliche sehr lesenswert ist.
    Es muss nicht immer Mord und Totschlag sein, damit ein Buch spannend zu lesen ist - dass hat Janet Clark hier anschaulich bewiesen.
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    Robert Hunter, Detective des Morddezernat I des Los Angeles Police Departement, Abteilung Serienmorde und besonders schwere Gewalttaten wird mit seinem Kollegen Detective Carlos Garcia zur Kirche der Sieben Heiligen gerufen, wo sich ein grausamer Mord ereignet hat: Vater Fabian, mit bürgerlichem Namen Brat Steward Nichols, wurde morgens vom Messdiener Hermano Cordoles mit abgeschlagenem Kopf aufgefunden. Anstelle des Kopfes hatte der Mörder ihm einen Hundskopf aufgesteckt. Hermano konnte Vater Fabian nur an dessen großem goldenen Ring mit dem Bild des hl. Georg, wie er den Drachen tötet, identifizieren. Haben sie hier einen Ritualmord vor sich? Und was hat die Nr. "3" auf seiner Brust zu bedeuten? In detektivischer Kleinarbeit machen sich die Detectives über die Tagebuchaufzeichnungen von Vater Fabian her... und stoßen auf seinen Alptraum, der nun wahrgeworden ist.
    Es folgen weitere Morde: Amanda "Mandy" Reilly, Besitzerin einer Maklerfirma in West Hollywood wird in einer Villa, in der sie sich mit einem Interessenten trifft, bei lebendigem Leib gebraten. Hier ist die Nr. "4" im Spiel. Auf Umwegen über die Jugend der Toten von vor über fünfundzwanzig Jahren kommen die Detectives endlich an eine heiße Spur und finden auch die ersten beiden Todesopfer, Debbie Howard und Gregory Carlson und die Nr. 5 Autoverkäufer Darnell Douglas...


    Eine Geschichte, wie ich denke, nichts für schwache Nerven; aber so spannend, detailliert, z.T. sehr brutal und packend erzählt, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen. Spannungssteigernd finde ich auch den jeweils letzten Satz eines Absatzes, der einen neugierig auf das Folgende macht. Mein Kopfkino war voll in action und konnte sich die Protagonisten (und deren Ängste) sehr gut vorstellen. Die Gabe der jungen Molli ist zwar nicht ganz so mein Fall, passt aber in diese Zusammenhänge sehr gut hinein. Aber vielleicht hätte man es bei einer Mordserie belassen sollen - die zweite geht in diesem Buch, bis auf den Schluss, etwas unter.


    Alles in allem muss ich sagen, ein tolles Buch, das ich mit z.T. aufgestellten Nackenhaaren gelesen habe - TOP!
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    Sophia Rothe und ihr Bruder Moritz leben mit ihren Eltern wohl behütet in Düsseldorf. Julia Klaussen lebt jetzt in Hamburg und will Schauspiel studieren. Philip lebt in München, verdient als Jungunternehmer richtig gutes Geld und will demnächst seine kapriziöse Freundin heiraten.
    Allem Anschein nach haben die vier jungen Leute nichts miteinander zutun. Das änder sich, als alle vier Emails von einem Unbekannten bekommen, der ihnen mitteilt, dass sie am 2. Juli sterben werden...


    Ich war gespannt, wie es ist, einen Jugendthriller von Gina Mayer zu lesen. Und ich bin überrascht, wie gut ihr der Einstieg in dieses Genre gelungen ist und hoffe, dass es weitere Thriller für Jugendliche geben wird.


    Auch der Aufbau hat mir gut gefallen. Im ersten Drittel werden die vier Jugendichen mit ihrem familiären Hintergrund und ihren Stärken und Schwächen vorgestellt. Sympathien und Antipathien lassen sich von meiner Seite aus schnel vergeben. Dann entwickelt sich um diese Vier herum eine spannende, absolut nachzuvollziehende Geschichte, in der, wie ich finde, Moritz etwas zuwenig Beachtung bekommt. Auch ein kleiner Junge bekommt immer wieder Raum für seine Betrachtungen. Ich hatte gleich den Verdacht, dass es sich hier um die kindlichen Gedanken des Emailschreibers handeln könnte.


    Eine gute durchdachte Geschichte, ohne Blutvergießen, trotzdem sehr spannend, fesselnd, interessant und nicht nur für Jugendliche lesenswert.
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