Beiträge von Livres

    „Sündenbock“ ist nach „Unschuldslamm“ der 2. Band der Reihe von Autorin Judith Arendt, in deren Mittelpunkt die Schöffin Ruth Holländer steht. Ruth ist Anfang 50, alleinerziehende Mutter von zwei fast erwachsenen Kindern und führt erfolgreich ein kleines französisches Bistro mitten in Berlin. Zusätzlich dazu wurde sie vor etwa einem Jahr zum Schöffendienst berufen. Seither sitzt sie immer mal wieder als Leihenrichterin bei den unterschiedlichsten Fällen auf der Richterbank.
    In ihrem neuesten Fall steht Jürgen Dombroschke vor Gericht, der beschuldigt wird, seine totkranke und pflegebedürftige Frau vergiftet zu haben. Doch hat der Rentner diese Tat wirklich verübt? Was könnte das Motiv gewesen sein? Ruthlässt die Geschichte nicht los und sie hegt so ihre Zweifel, daher beginnt sie, in dem Fall selbst zu recherchieren…
    Doch auch in ihrem Privatleben geht es turbulent zu. Ihre beiden fast erwachsenen Kinder halten sie auf Trab und auch die Beziehung zu ihrem neuen Freund, Staatsanwalt Hannes Eisenrauch, könnte eigentlich so schön sein. Jedoch möchte er nicht, dass ihre Beziehung öffentlich wird, da beide bei Gericht arbeiten und ist außerdem ist er noch immer verheiratet mit zwei kleinen Kindern…
    Auch im zweiten Fall gelingt Judith Arendt wieder die Mischung aus einem ungewöhnlichen, emotionalen Fall, dem interessanten ehrenamtlichen Dienst als Schöffe und dem Privatleben der Hauptdarstellerin. Die geschehene Tat wird durchleuchtet und auch deren Hintergründe ergründet.
    Außerdem lernt der Leser die Hauptfigur Ruth und ihr Privatleben im zweiten Band noch besser kennen, so dass sie immer sympathischer wird und man sich je nach Anlass mit ihr freut, aber auch mit ihr mitleidet. Gleiches gilt für die anderen Protagonisten, die ebenfalls vielschichtig und interessant gestrickt sind.
    Der Erzählstil ist dabei wieder angenehm und flüssig zu lesen, so dass man der Geschichte sehr gerne folgt.
    „Sündenbock“ ist somit die würdige und sehr gelungene Fortsetzung der neuen Reihe um Schöffin Ruth Holländer, die noch auf einige weitere interessante und außergewöhnliche Fälle hoffen lässt!

    Die erfolgreiche Autorin Linda Conrads lebt seit mehr als 11 Jahren absolut zurückgezogen in ihrem Haus und verlässt dieses seither nie. Sie flüchtet sich in das Schreiben und ist damit äußerst erfolgreich. Ihre außergewöhnliche Lebensweise trägt dabei zu ihrem Erfolg noch zusätzlich bei, da die Presse und die Leser fasziniert von ihrer mysteriösen Art sind. Ihr Sozialleben besteht nur aus einigen wenigen Kontakten, z.B. mit ihrem Verleger, ihrer Assistentin und ihrem geliebten Hund Bukowski. Vor knapp 12 Jahren wurde Lindas Schwester Anna auf grausame Weise erstochen. Linda hatte das Gesicht des Täters damals ganz kurz gesehen, doch trotzdem konnte er nie gefasst werden, weshalb sich Linda seitdem immer mit Selbstvorwürfen quält und sich mit der Zeit immer mehr zurückgezogen hat. Doch plötzlich stürzt ihre mühsam zusammengehaltene Welt ein: In einer Nachrichtensendung sieht Linda plötzlich das Gesicht des Mörders! Nach dem ersten großen Schock fasst Linda einen Entschluss: Sie will dem Mörder ihrer Schwester eine Falle stellen und ihn überführen! Doch da sie ihr Haus nicht verlassen kann, muss sie den Mörder zu sich locken…
    Melanie Raabe liefert mit „Die Falle“ einen absoluten Top-Thriller der Sonderklasse.
    Die Story ist sehr beklemmend und mitreißend, so dass man sich der Geschichte nicht mehr entziehen kann. Die Personen sind interessant angelegt und intelligent entwickelt, so dass man auch deren Entwicklung im Verlauf des Buches gut nachvollziehen und miterleben kann. Besonders die Hauptfigur Linda, aus deren Ich-Perspektive des Thriller geschrieben ist, ist aufgrund ihrer Erlebnisse eine sehr interessante Persönlichkeit. Zu Beginn scheint sie alles weitgehend im Griff zu haben und sich in ihrem neuen Leben eingerichtet zu haben. Doch dann gerät alles aus den Fugen, als sie den Täter erkennt und einen Zusammenbruch erleidet. Die sich daran anschließende persönliche Entwicklung ist aufschlussreich und bemerkenswert.
    Der Autorin gelingt es außerdem, das Spannungslevel konstant sehr hoch zu halten. Dies gelingt vor allem auch mit unerwarteten und somit überraschenden Drehungen und Wendungen in der Geschichte, so dass man bis zum Schluss mitfiebert. Auch der regelmäßige Wechsel zwischen Linda’s Ich-Perspektive und den von ihr geschriebenen Kapiteln ihres neuen Buches scheint dem Leser einerseits zusätzliche, neue Einblicke zu geben, andererseits ist unklar, was daran pure Fiktion ist und was der Wahrheit entspricht.
    Absolute Leseempfehlung für diesen beklemmenden und packenden Thriller der Extraklasse!

    Jefferson Winters zweiter Fall:
    In einer Kleinstadt in Louisiana wird ein Anwalt grausam ermordet, indem er in Brand gesteckt wird. Das grausame Video seiner Tat wird vom Mörder ins Internet gestellt. Doch nicht nur das, denn außerdem gibt es einen 13-stündigen Countdown, der in Gang gesetzt wurde und bald auslaufen wird. Daher wendet sich der Sheriff an Jefferson Winter. Dieser war früher beim FBI und ist heute Profiler und immer auf der Jagd nach Serienmördern. Angetrieben wird er dabei von der Tatsache, dass sein eigener Vater auch ein Serienmörder war. Was wird geschehen, wenn der Countdown abgelaufen ist? Und was steckt hinter der perfiden Tötungsart?
    Auch die Fortsetzung der Reihe mit Profiler Winter konnte mich wieder überzeugen. Der Spannungsbogen ist von Beginn an hoch und wird bis zum Ende gehalten. Der Erzählstil ist angenehm, so dass man der packenden Geschichte gut folgen kann. Der Leser erfährt auch wieder etwas mehr über Winter, der in dem Fall wieder gewohnt unkonventionell ermittelt, was ihn jedoch sehr sympathisch macht. Auch die anderen Charaktere des Buches sind vielschichtig und interessant und vervollständigen das Buch und die Geschichte sehr gut. Die wieder zahlreichen überraschenden Drehungen und Wendungen wecken immer wieder aufs Neue das Interesse des Lesers und lassen ihn nicht mehr los. Auch das Ende des Buches ist überzeugend und überraschend.
    Eine gelungene Fortsetzung mit Profiler Jefferson Winter, die auf weitere Bücher von James Carol mit seinem unkonventionellen Protagonisten hoffen lässt!

    Janna ist eigentlich eine ganz normale Frau Anfang 30: Sie führt ein eigenes kleines Schreibbüro, kümmert sich liebevoll um ihre beiden Adoptivkinder und wohnt mit ihnen in einem kleinen Haus auf dem Gutshof ihrer Eltern. Während ihre Eltern gerade mit den Zwillingen in Kurzurlaub sind, steckt Janna mitten in Renovierungsarbeiten, als sie plötzlich von Terrorist Burayd bedroht wird! Doch glücklicherweise wollte Agent Markus Neumann gerade nach dem Rechten sehen und kann dadurch den Angreifer in die Flucht schlagen! Denn seit einiger Zeit ist Jannas „zweites Leben“ alles andere als normal: Regelmäßig unterstützt sie Agent Neumann bei seinen geheimen Ermittlungen. Doch durch diese Ermittlungen hat sich Janna wohl in die Schusslinie der „Söhne der Sonne“ manövriert und sich dadurch in tödliche Gefahr gebracht… Außerdem scheint Buyrad dem Agenten immer einen Schritt voraus zu sein, so als verfüge er über Insiderinformationen! Gibt es im Institut einen Maulwurf?


    Petra Schier hat unter dem Pseudonym Mila Roth mit „Operation Maulwurf“ den gelungenen und spannenden 4. Teil der Reihe um Zivilistin Janna und Agent Markus veröffentlicht. Die Reihe ist im Stil einer TV-Serie aufgebaut und begeistert durch die relativ kurzen aber sehr spannenden Abenteuer der beiden Hauptdarsteller (meist ca. 120 Seiten lang)! Neben der Krimihandlung erfährt man auch in jedem Teil mehr über Janna und Markus und lernt sie dadurch immer besser kennen. Die regelmäßigen Kabbeleien und Reibereien zwischen den beiden sind dabei sehr unterhaltsam und auch amüsant. Man verfolgt gerne, wie sich „Einzelkämpfer“ Markus damit arrangieren muss, dass er nun ab und an Unterstützung hat, und das ausgerechnet von einer Zivilistin.
    Wirklich gut gelungene kurzweilige Unterhaltung!

    „Katzenfische“ ist bereits der 5. Teil der Vorabendserie um Hausfrau und Mutter Janna Berg und Geheimagent Markus Neumann. Durch einen Zufall wurde Janna vor einiger Zeit in Ermittlungen von Markus involviert und sie ist seitdem eine zivile Hilfskraft für das geheime Institut, für das Markus arbeitet. In der Zwischenzeit haben die beiden schon ein paar Abenteuer zusammen erlebt. Markus ist eigentlich nicht begeistert, mit Janna zusammenzuarbeiten, denn er ist ein typischer Einzelkämpfer. Doch immer wieder muss er erkennen, dass sie ihm eine große Hilfe ist.



    Für ihren aktuellen Fall wird Janna ein Päckchen übergeben, das ein hochbrisantes Gerät enthält, welches sie verstecken soll. Doch wenig später wird das Päckchen gestohlen und Janna macht sich zusammen mit Markus auf den Weg zu einer Undercovermission, um die wertvolle Fracht wieder zurückzubekommen. Dabei müssen die beiden in einem Luxushotel als frisch verheiratetes Ehepaar ermitteln. Damit sind Spannung, Action und amüsante Verwicklungen wieder vorprogrammiert…



    Petra Schier entwickelt als Mila Roth die Hauptcharaktere ihrer Vorabendserie konsequent weiter. Wieder lernt der Leser die beiden Protagonisten etwas näher kennen, wobei doch noch einige Fragen offen bleiben, was natürlich das Interesse des Lesers weiter anfacht. Man ist neugierig, wie die einzelnen Fälle ausgehen, aber auch, wie das Verhältnis zwischen Janna und Markus möglicherweise weitergehen könnte. Die Diskussionen zwischen den beiden erinnern an Screwball-Komödien und sind sehr unterhaltsam.


    Dadurch entsteht ein interessanter Mix aus Action und Humor mit einem Schuss Flirt!

    Innerhalb weniger Monate werden 3 deutsche Sportler ermordet. Die Morde scheinen auf den 1. Blick keinen Bezug zueinander zu haben. Doch kurz nach den Morden werden auf dem Schwarzmarkt immer Computerchips für satellitengesteuerte Waffensysteme angeboten. Dadurch ergibt sich möglicherweise ein Zusammenhang und Agent Markus Neumann vom Institut wird auf die Fälle angesetzt. Als er undercover bei einer Gala ermitteln soll, nimmt er kurzerhand Janna mit, um auf der Gala nicht aufzufallen. Dort lernt Janna Lars Brenkow kennen, einen bekannten und wohlhabenden Geschäftsmann, der ganz hin und weg von ihr ist. Doch ausgerechnet Brenkow gehört zum Kreis der Verdächtigen. Daher versucht das Institut durch Jannas Kontakt zu ihm mehr Informationen herauszubekommen. Und schon steckt Janna wieder mittendrin in den Ermittlungen…
    „Sport und Mord gesellt sich gern“ ist der mittlerweile 6. Band der Reihe um Janna Berg, die als „zivile Hilfskraft“ Agent Markus Neumann immer wieder bei gefährlichen Ermittlungen unterstützt.
    Neben dem spannenden Fall lernen wir auch in diesem Teil die Figuren weiter kennen und erfahren etwas über die jeweilige Vergangenheit der beiden Hauptprotagonisten. Ich finde es sehr interessant und spannend, in jedem Band etwas Neues zu erfahren, so dass man das Verhalten der Personen mit der Zeit immer besser einschätzen und nachvollziehen kann. Auch das „Verhältnis“ zwischen den beiden bleibt weiterhin spannend, denn in diesem Teil scheint sich ein paar Mal so etwas wie Eifersucht in Markus zu regen… Aber es bleibt alles weiterhin offen, was natürlich zur Spannungssteigerung und zur wachsenden Neugierde der Leser beiträgt. Der tolle Schreibstil von Petra Schier alias Mila Roth setzt sich auch in diesem Band fort, so dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen mag.
    Ich freue mich jetzt schon auf die weiteren 6 Bände dieser Staffel!

    Janna und Markus geraten auch in ihrem neunten gemeinsamen Fall in heikle Situationen. Dieses Mal sind die beiden im Einsatz, um die Undercover-Agentin Kai zu unterstützen. Diese glaubt, dass ihre Tarnung aufgeflogen ist und sie somit um ihr Leben fürchten muss! Da die Lage so gefährlich ist, wurde das Treffen als eine Art Blind Date verabredet, so dass die Agentin nicht weiss, wer ihre Kontaktpersonen sein werden und auch Janna und Markus nicht wissen, wie die Agentin undercover getarnt ist. Als Treffpunkt wurde ein Ehevorbereitungsseminar ausgesucht, dass Janna und Markus als Paar besuchen sollen und so machen sie sich zusammen auf in das Luxushotel. Natürlich führt dies wieder zu unterhaltsamen aber auch interessanten Verwicklungen. Doch natürlich dreht sich alles um die Fragen: Wer ist Kai und wie können Markus und Janna ihr helfen? Und wer ist hinter Kai her? Denn Markus und Janna erkennen schnell, dass die Gefahr für Kai wirklich real ist…


    Der Schreibstil der neunten Folge ist wieder sehr flüssig und angenehm zu lesen, so dass man der Geschichte wunderbar folgen kann. Amüsante Sequenzen wechseln sich unterhaltsam mit rasanten Spionageszenen ab, aber es gibt auch leise Untertöne, durch die der Leser wieder etwas mehr über die Hauptprotagonisten erfährt. So lernt man die Charaktere mit jeder neuen Folge ein klein wenig mehr kennen.
    Auch die Art und Weise, wie Janna und Markus mit einander umgehen und zusammenarbeiten macht wirklich Spaß und man gönnt den beiden, dass sie sich mittlerweile angefreundet haben. Der Schlagabtausch zwischen den beiden lässt einen beim Lesen immer mal wieder schmunzeln.
    Die Spannung bezüglich des Falles und der Identität von Kai bleibt bis zum Schluss erhalten, so dass man während des Lesens wunderbar miträtseln kann, wie wohl alles zusammenhängt.


    Ich freue mich auch jetzt schon wieder auf Band Nummer 10 und kann es schon kaum erwarten :)

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    Chloé ist eine junge Frau, die in Kürze ihren Verlobten heiraten wird. Doch da erreichen Sie Briefe von ihrer Schwester Lilly, die vor zwei Jahren in Paris gestorben ist. In diesen Briefen schildert ihr Lilly, was damals in ihr vorging:
    Lilly war nach Paris gegangen, um dort Literaturwissenschaften zu studieren. Sie liebt die Sprache und die Bücher und ist eine kleine Romantikerin. Daher möchte sie in Paris auch das Leben genießen und die Liebe kennenlernen. Im Café de Flore, in dem sie kellnert, lernt sie einen Geschäftsmann kennen, der sie von Anfang an fasziniert. Er ist bereits verheiratet und trotzdem lässt sich Lilly auf diese Liaison ein. Sie nennt ihn verliebt Monsieur Inconnu und träumt davon, wie ihre Beziehung mit ihm sein wird. Doch neben diesen Träumen quälen Lilly noch andere, verstörende Träume, die sie erschrecken und in denen sie immer wieder ein kleines Mädchen sieht. Als Monsieur Inconnu die Beziehung zu ihr plötzlich beendet, stürzt Lilly in ein tiefes Loch.
    Astrid Korten ist den meisten vor allem als erfolgreicheThriller-Autorin bekannt. Mit „Die verlorenen Zeilen der Liebe“ zeigt sie eine andere Seite von sich, bleibt ihrem eigenen Stil jedoch erfrischend treu. Sie beweist so, dass sie auch in einem anderen Genre mehr als überzeugen kann. Der Titel und das Cover des Buches sind sehr romantisch mit Pariser Flair und vermitteln den 1. Eindruck, dass es sich hierbei „nur“ um eine „Herz-Schmerz-Geschichte“ handelt, was jedoch ganz und gar nicht zutrifft. Was zunächst wie eine romantische Liebesgeschichte beginnt lässt schon bald befürchten, dass diese Liebe kein Happy End haben wird. Vielmehr wird aus der „puren Liebesgeschichte“ eine Story mit unerwarteten Drehungen und Wendungen, die dem Plot eine nicht geahnte Tiefe und Spannung geben.
    In den Erzähltext sind dabei immer wieder Briefe eingebaut, die Lilly an ihre Schwester Chloé schreibt. Aus diesen erfährt der Leser „aus erster Hand“, was in Lilly vor sich geht. Dadurch schafft die Autorin eine tiefere Nähe und ein genaueres Verständnis zwischen der Figur der Lilly und dem Leser. Somit fiebert man immer mit ihr mit und teilt Freud und Leid. Ihre Persönlichkeit, die einerseits vor Lebenslust sprüht, aber auch Naivität und eine gewisse Unsicherheit zeigt, wird dabei sehr anschaulich porträtiert.
    Der Schreibstil ist durchweg mitreißend, zunächst noch romantisch und poetisch angehaucht, nimmt dann jedoch parallel zu den Wendungen der Geschichte an Fahrt auf, so dass man das Buch nicht aus den Händen legen möchte, weil man unbedingt wissen will, wie die Geschichte auf der nächsten Seite weitergeht.


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    Das Leben der forensischen Psychiaterin Alexa Erbach scheint perfekt: Zusammen mit ihrem Mann, dem BKA-Profiler Tom Diavelli, und ihrem 7jährigen Sohn Josh lebt sie glücklich in Berlin. Außerdem hat sie gerade festgestellt, dass sie wieder schwanger ist. Auch beruflich ist Alexa sehr erfolgreich, denn sie ist die Leiterin einer forensischen Strafanstalt und wird in dieser Funktion von der bekannten Neurotec AG als Projektleiterin für das Projekt CHIMÄRE ausgewählt. Bei dieser Studie des Innenministeriums sollen Straftäter durch den Einsatz einer Mindmachine tiefergehend analysiert und behandelt werden. Alexa ist dem neuen Projekt gegenüber zwar etwas skeptisch, willigt jedoch in die Studie ein. Parallel dazu befasst sich Tom aktuell mit Predictive Policing, d.h. der vorhersehende Polizeiarbeit, die auf Analysen und Statistik beruht.
    Ihre kleine heile Welt wird jedoch schwer erschüttert, als Alexas Vater Bardo, ein renommierter Kriminologe und Berater des Innenministeriums, an einem Herzinfarkt stirbt. Sein Nachlass wirft viele Fragen auf und ab diesem Zeitpunkt steht das Leben der Familie Kopf. Und ohne dass sie etwas davon ahnen hat auch der kaltblütige Psychopath Janus bereits ein Auge auf Alexas Familie geworfen…



    In „Eiskalte Verschwörung“ zeigt Astrid Korten eine neue Art der Verbrechensvorhersage und damit der Verbrechensbekämpfung auf. Die im Buch sehr fundiert recherchierten und verständlich erklärten neuen Möglichkeiten umfassen dabei den Einsatz von Mindmachines, Predictive Policing Software und digitaler Überwachung. Was zunächst wie „Zukunftsmusik“ erscheint, entwickelt sich jedoch schnell zu einer realen Bedrohung, die von unserer aktuellen Welt gar nicht so weit entfernt scheint. Astrid Korten schafft es dabei, auch kompliziertere Zusammenhänge für den Leser verständlich in die Geschichte einzubinden. Ihre Bücher zeichnet generell aus, dass sie darin aktuelle und spannende Themen aufgreift, die mit packenden Stories zu einem tollen Thriller verwoben werden.
    Die in diesem Buch geschilderte Gewalt des perfiden Mörders Janus ist detailreich und damit nichts für schwache Nerven, soll jedoch nicht nur die körperliche Gewalt an den menschlichen Opfern darstellen. Sondern auch gleichzeitig die kühl kalkulierte Vorgehensweise und deren verheerende Folgen aufzeigen, die missbrauchte Macht im System hervorruft. Die Gewalt steht dabei als eine Metapher dafür. Nach und nach entwickelt sich die komplexe Geschichte, so dass die Zusammenhänge immer klarer werden und final in einem stringenten Ende münden. Dieses lässt den Leser jedoch nachdenklich zurück, angesichts der aufgezeigten technischen Möglichkeiten, die plötzlich gar nicht mehr so futuristisch und unrealistisch wirken.

    Astrid Korten ist wirklich eine ganz, ganz tolle Autorin!
    Ich habe bereits einige ihrer Thriller gelesen und bin jedes Mal begeistert von ihrem Schreibstil und den packenden Drehungen und Wendungen der Geschichte! Wirklich superklasse!

    Über ca. 20 Jahre werden in der gleichen Gegend immer wieder Frauen getötet: Sie sehen sich optisch sehr ähnlich, sind blond und hübsch und haben blau lackierte Fingernägel. Der Killer misshandelt und verstümmelt sie anschließend aufs Grausamste und trennt ihnen sogar die rechte Hand ab. Und er hinterlässt eine mysteriöse Botschaft…
    Bereits als 10jährige hat Katharina das Gefühl, dass sie manchmal beobachtet wird. Eine alte Frau warnt sie sogar vor einem gewissen „Jakob“. Doch in ihrem Dorf gibt es keinen Jakob und so bleiben diese Warnungen ungehört…
    In ihrer Familie hat es Katharina auch nicht leicht, denn ihr Stiefvater Ben ist ihrer Mutter gegenüber extrem brutal und so muss Katharina um sich, ihre Mutter und ihre kleine Schwester Anna Angst haben…
    10 Jahre später ist Katharina zum ersten Mal richtig glücklich und verliebt und möchte mit ihrer großen Liebe zusammen ziehen. Doch die Unsicherheit bleibt und Katharina ahnt noch nicht, wie Recht sie mit diesem schlechten Gefühl haben wird…


    Astrid Korten liefert mit „Eiskalte Umarmung“ wieder einen packenden und absolut spannenden Thriller, der einen nicht mehr los lässt! Nach „Tödliche Perfektion“ war dies für mich der 2. Thriller der Autorin und ich wurde definitiv nicht enttäuscht!
    Die Spannung ist von Anfang an sehr hoch und bleibt das ganze Buch über auf diesem hohen Niveau, so dass man ständig mitfiebert und mitzittert. Die Geschichte ist absolut fesselnd, jedoch nichts für schwache Nerven!
    Die Charaktere sind vielschichtig und tiefgründig, so dass sich erst nach und nach das wahre Ich zeigt, was ich sehr interessant finde. Besonders spannend sind dabei die wechselnden Erzählperspektiven, so dass man einen viel genaueren Einblick in die verschiedenen Personen und ihre Gefühle und Gedanken erhält. Die Sichtweise des Täters ist dabei besonders außergewöhnlich, denn man begegnet ihm und seinen Gedanken und Taten zwar das ganze Buch hindurch immer mal wieder, jedoch ist seine Identität bis zum Schluss völlig unklar.
    Ein absolut gelungener und fesselnder Thriller, der begeistert, den man kaum aus der Hand legen mag und der bereits große Lust auf den Nachfolgeband macht!

    So, da ich nun auch bei Literaturschock angemeldet bin ;) , möchte ich mich sehr gerne für diese Leserunde hier zu Karen Slaughter bewerben (mit Verlosung) :)
    @Dani: Nochmals vielen lieben Dank für die schnelle Infos und die "Aufklärung" ;)
    Ich würde mich auf die 1. Leserunde hier auf Literaturschock sehr freuen :)