Beiträge von Caren

    Zitat von Melanie Metzenthin

    Es war kein Problem, einen Schwarzen zu heiraten. Das Problem war dann nur die Umwelt, die komisch guckte - oder eben auch nicht, wenn man in einer Gegend wohnte, wo man sich gut kannte und der Schwarze ganz normal dazu gehörte. Das einzige, wie man Rassismus überwinden kann, ist eben das vorurteilsfreie Kennenlernen.

    Das ist ja heute leider nur wenig besser geworden. Die Menschen heute wissen viel mehr als die Menschen damals, aber der Rassismus ist leider nicht auszurotten.


    Zitat von ysa

    Moralelastix

    :D

    Natürlich hast Du recht, dass ein Kind so nicht behandelt werden darf. Es ist auch wirklich gut, dass Luise aus dieser Umgebung rauskommt. Aber im Endeffekt brauchen die Eltern auch in erster Linie mal Hilfe. Es ist nicht so einfach, ein Kind zu verlieren. Das zerstört das eigene Leben und die ganze Familie muss dann wieder neu aufgebaut werden.

    Und dass Luise für verrückt erklärt wurde, mag zwar grausam sein, war aber auch für Luise die Möglichkeit, von der Familie wegzukommen. Dass sie auf Gut Mohlenberg gelandet ist, zeigt mir, dass sich die Eltern doch auch irgendwie gesorgt haben.

    Ich habe eher Fräulein Wermut in Verdacht, dass sie sich dafür stark gemacht hat, dass Luise nach Mohlenberg kommt. Den Eltern traue ich das nicht zu. Sie haben Luise doch nur als krank tituliert, damit sie als Erziehungsberechtigte besser dastehen.

    Zitat von ysa

    Caren... welche Karriere hättest Du ihr gewünscht?

    Sie hätte das Zeug zum Studieren gehabt. Bestimmt hätte sie eine hervorragende Psychiaterin abgegeben.


    Zitat von ysa

    Und Danke! auch Dir, liebe Caren für Deine Kommentare! Es ist einfach spannend über Bücher zu tratschen!


    <3

    Das kann ich nur bestätigen, den Dank gebe ich zurück ysa

    Das war ein Abschnitt, der mich sehr bewegt hat!

    Es macht wütend, wenn man liest, was Adnan wegen seiner Hautfarbe erlebt hat. „Das Konzept der Überlegenheit hellerer Haut“. Warum sollte in hellerer Hautfarbe etwas Besseres stecken als in dunklerer? Erstaunt hat mich, dass das sogar in Afrika zutraf.

    Was im Nachwort zu lesen ist über die „schwarze Schande“ trieb mir die Tränen in die Augen!


    Adnan tut sich schwer mit seiner neuen Identität. Mir gefällt es sehr gut, wie verständnisvoll und einfühlsam Friederike ihm klar macht, dass er auch als Walter Pietsch irgendwann seine Familie besuchen kann. Und auch seinem Sohn kann er irgendwann die ganze Geschichte erzählen.

    Danke, liebe Melanie, dass du meine Bitte erfüllt und Annemarie ein Happy End ihrer Liebesgeschichte gegönnt hast. :*


    Der Star der ganzen Geschichte war aber eindeutig Fräulein Amalie Wermut, da sind wir uns doch einig, oder? Sie hat mich in jedem Kapitel wieder neu erstaunt. Zum einen weiß sie sehr viel und hat ein gutes Urteilsvermögen. Sie ist einfühlsam, humorvoll und hat für jeden immer die richtige Antwort. Sie hätte doch mehr werden können als Gouvernante?!


    Wie gut, dass der Kommissar sich überzeugen ließ, das Spiel mitzuspielen. Es haben wirklich viele Leute dazu beigetragen, dass es für Adnan und Annemarie ein gutes Ende gibt. Ihr Vater ist ja ein Herzchen!!!! :cursing: Es brauchte einiges an Überzeugungskraft, damit er Friederikes Plan zustimmte. die Sache mit seinem Schwager hätte auch dumm ausgehen können!! :huh:


    Luise - auch ihre Eltern gehören bestraft! Wie kann man ein Kind so behandeln?? Sicherlich hat sie dazu beigetragen, dass ihr Bruder an die Front gegangen ist, aber sie hat es doch mit guten Absichten getan! Die Trauer der Eltern um den Sohn ist verständlich, aber sie hätten niemals ihre Tochter dafür verantwortlich machen dürfen! Sie erklären sie einfach für verrückt und krank. „Denn wenn ich missrate wäre, müsste sie sich Vorwürfe machen lassen, dass in in meiner Erziehung versagt hat. Aber für eine Krankheit kann kein Mensch etwas.“ So einfach ist es also. Da fehlen mir die Worte…….


    Vera Herzberg ist die ideale „Therapeutin“ für Luise. Schön, dass sie einverstanden ist mit dem Deal. Sie hat ja auch was davon, es ist also eine win-win-Situation. Luise ist sehr intelligent und stark, sie schafft es bestimmt, sich in der dominierenden Männerwelt durchzusetzen und anderen Frauen zu helfen.


    Danke, liebe Melanie, für diese tolle Geschichte und auch für die vielen Infos, die wir hier in der Leserunde noch obendrauf bekommen haben! <3

    Wenn ich so darüber nachdenke, muss ich Dir voll und ganz recht geben! Aber mir gefällt hier nicht nur die Tatsache, dass Wolfgang nicht nachtragend ist und Luise verzeiht, sondern vor allem die Art und Weise, wie er es macht. Jemandem verzeihen, ohne ihn irgendwie "klein" zu machen ist auch eine Kunst!

    Genau! Und er ist ja schon auf sie zugegangen, bevor sie mit ihrer Entschuldigung richtig fertig war. Es war ja keine Kleinigkeit, die sie ihm angetan hat. Und da hat er sich auch schon vorbildlich verhalten. Er ist ihr ja sicher körperlich überlegen und hätte sich wehren können. Dann wären seine Verletzungen nicht so schlimm gewesen. Er hat es aber nicht getan.

    Hätte sie das Kind ermordet? Ich traue es ihr glatt zu!

    Ich auch! Das wäre ja viel einfacher, als eine Pflegefamilie zu suchen.

    Zitat von ysa

    "Versöhnungsszene" von Wolfgang und Luise. Wolfgangs Verhalten ist so großherzig und unglaublich nett. Vorbildhaft!

    Ich fand es auch klasse von Wolfgang! Dass er so schnell auf sie zugegangen ist, war wirklich sehr nett. Für das, was Luise ihm angetan hat, hatte sie ruhig ein bisschen länger schmoren können. ;)

    Zitat von ysa

    Jetzt bin ich neugierig, wie es mit Adnan und Annemarie weitergehen wird und was aus Luise noch wird und natürlich was Frl Wermut noch von sich preisgibt. Es geht also spannend weiter...<3

    Ich bin auch sehr gespannt und finde es schade, dass es schon dem Ende zugeht. X/

    Vater Wenzel ist ja ein Herzchen! Hoffentlich war das die Ausnahme zu der Zeit, ich befürchte aber eher, dass er der Regel entsprach.


    Schmunzeln musste ich über „….und den Einfluss, den seine Familie durc das Sortieren von Verwaltungsakten über Jahrzehnte auf die Entwicklung der Stadt genommen hatte.“ Kann man durch das SORTIEREN Einfluss gewinnen? Das klingt für mich eher nach Praktikantenarbeit. Aber vielleicht habe ich auch einfach nur keine Ahnung.


    Furchtbar, wie er mit der Schwangerschaft seiner Tochter umgeht. Erst eine Vergewaltigung vortäuschen, weil es ja gar nicht geht, dass das Mädel sich mit einem N e g e r einlässt. Dann muss das Baby verschwinden. Ich möchte glaube ich gar nicht so genau wissen, wie. Eine Pflegefamilie wäre noch erträglich, ich könnte mir aber vorstellen, dass dem feine Herrn etwas anderes vorschwebt. :cursing:


    Ist e tatsächlich der Meinung, dass der erste Mann en Körper der Frau mit seinem Samen „imprägniert“, dass ihm auch alle künftigen Kinder ähnlich sehen???? Das kann er doch nicht ernsthaft glauben???


    Seine Schwägerin ist auch keinen Deut besser. Sie war es also, die Annemarie misshandelt hat. Eine Schwangere mir einem Stock verprügeln! Das Kind soll gerne im Mutterleib sterben, der jungen Frau darf allerdings nichts passieren, das könnte ja ein schlechtes Licht auf die Tante wegen. Da fehlen mir die Worte.


    Genial mal wieder Fräulein Wermut!! Die Idee mit dem Gehstock - einfach phänomenal! Sie hat doch gewiss auch eine psychologische Ausbildung!? Was sie alles weiß…. Und ihre Art ist einfach nur liebenswert. Sie ähnelt immer mehr Friederike in ihrer Menschenkentnis und ihrem Umgang mit „schwierigen Fällen“.

    Sie hat genau den richtigen Ton getroffen, um Tante Stahmer zum Rede zu bringen.


    Luise rastet aus und verprügelt Wolfgang. Ich rechne ihm hoch an, dass er nicht zurückschlägt, sondern Luise vor sich selber in Sicherheit bringt.

    Wie ich schon vermutet habe, ist sie nicht psychisch krank, sondern „nur“ ein bisschen impulsiv.


    Gut, dass Adnan gefunden wird und sich überreden lässt, mit auf Gut Mohlenberg zu kommen. Ich bezweifle allerdings, dass es eine gute Idee ist, die kleine Familie nach Hamburg reisen zu lassen, damit sie dort „untertauchen“. Ob das auf Dauer gut geht? Eine bessere Idee habe ich allerdings auch nicht. Adnan kann sicherlich nicht dauerhaft auf dem Gut bleiben.


    Beruhigt bin ich irgendwie, dass der Tod von Annemaries Schwester ein Unfall war. Das ist - auch wenn Annemarie sich schuldig fühlt - besser als ein Mord oder Suizid.


    So, dann lese ich mal eure Kommentare und dann weiter im Buch.


    So, ich bin nun endlich auch soweit. Heute ist mein Mann für drei Wochen in Reha aufgebrochen und die letzte Woche war ein einziges Chaos. Koffer packen, mit Rentenkasse, Arbeitgeber und Krankenkasse diskutieren. Und dann ein Mann, der leidet. Ich liebe ihn wirklich, aber ich war heute morgen froh, als er weg war. 8)


    Fräulein Wermut ist der Knaller! Dafür, dass sie sich „reingmogelt“ hat, bereichert sie die Geschichte ungemein. Klasse, wie sie den Polizeibeamten gegenübertritt, das ist für eine Gouvernante mutig und bewundernswert!

    Ihre flotten Sprüche bringen mich immer wieder zum Lachen!


    Zitat von Fräulein Wermut

    „Sie sollten allerdings wissen, dass ich jederzeit auf Ihrer Seite stehe, wenn Ehrlichkeit nicht ausreicht, sondern Rafinesse und List gefragt sind.“


    Luise und Annemarie verstehen sich anscheinend gut. Vermutlich hat Luise den “schwarzen Mann“ bei ihrem morgendlichen Ausflug gesucht. Ich denke, dass er der Vater von Maurice ist und dass nicht er Annmarie misshandelt hat. Das traue ich eher ihrem Vater zu. Er benimmt sich ja wie die Axt im Wald!! :cursing: Gut, dass Friederike so gut improvisiert und dass es diese Geschichte glaubt.


    Luise hat eindeutig ein gutes Herz. Ich würde sie aber in der Kategorie „schwer erziehbar“ einordnen. Wolfgang braucht schon viel Überzeugungskraft, um ihr den Umgang mit den Pferden beizubringen.


    Ich bewundere Friederikes Gespür dafür, immer die richtigen Worte zu finden. Sie lässt sich von Luise nicht provozieren, bleibt ganz ruhig und schafft es, dass Luise auch „runterkommt“. Kann man so etwas lernen oder ist das ein angeborenes Talent?


    Diese Jagd auf den schwarzen Mann macht mir ein bisschen Angst. Hoffentlich geht er nicht den falschen Jägern ins Netz. Damals war der Begriff „Regen rückwärts gelesen“* anscheinend nicht so negativ behaftet wie heute?


    *(wenn ich N…..r schreibe, kann ich meine Ergüsse nicht abschicken)


    Immer noch rätselhaft ist der Unfall - oder Mord - auf den Gleisen. Anscheinend waren Annemarie und ihre Schwester zusammen unterwegs. Warum erzählt Annemarie nicht, was passiert ist? Ist sie so traumatisiert, dass sie das Ereignis vergessen hat? Oder deckt sie jemanden?


    Fragen über Fragen….

    Dieses Buch spielt nur in diesem Sommer. Band 3 spielt dann 1941, wenn die Nazis kommen und Band 4 spielt 1957 - als Crossover mit den Helden von Im Lautlosen und Die verstummte Liebe und außerdem Hauptkommissar Alfred Studt als Gaststar aus Hafenschwester 3 - weil es da auch wieder einen Todesfall gibt.

    Das klingt gut! Da freue ich mich doch auf die nächsten Bände. Den dritten Band von den leisen Helden habe ich auch noch vor mir. <3

    Fräulein Wermut hat sich einfach so in die Geschichte reingeschummelt - die war gar nicht geplant. Eigentlich sollte Luise nur von ihrer Gouvernante nach Lüneburg gebracht werden - aber Fräulein Wermut war einfach ein spannender Charakter, dem ich dann in der Entwicklung beim Schreiben völlig freie Hand gelassen habe.

    Fräulein Wermut ist definitiv eine Bereicherung!


    Zitat von Melanie Metzenthin

    Es gab damals "landwirtschaftliche Irrenkolonien". Ochsenzoll in Hamburg war ursprünglich auch sehr modern und so geplant. Das lief solange gut, bis die Nazis kamen. Was dann in Ochsenzoll passierte, habe ich ja in "Im Lautlosen" beschrieben. Die kleine Nervenklinik von Dr. Meinhardt ist allerdings fiktiv, aber es gab genau diese Ansätze zur Behandlung psychisch Kranker und Behinderter schon in vielen Landesteilen. Es gab eben beides - moderne Psychiatrie und Grusel-Psychiatrie. Und noch sind die Nazis ja nicht da.

    Vor den Nazis graut mir schon auf Gut Mohlenberg. Psychisch kranke Menschen sind gewiss nicht „tragbar“ für Deutschland. Wie weit geht es zeitlich in diesem Buch?

    Vor allem war ein dunkelhäutiges Kind damals eine echte Schande - unehelich und dann auch noch die falsche Farbe - die Frauen, denen das passierte, waren komplett gesellschaftlich ruiniert - sogar in der Unterschicht. Denen hat man keine Arbeit mehr gegeben, die konnten höchstens noch als Prostituierte klar kommen. Gruselig, aber so war das damals.

    Richtig gruselig! Hoffentlich geht es gut aus für Annemarie und Maurice.

    Ihr Lieben!

    Ich schreibe erst mal meine Eindrücke, bevor ich eure Kommentare lese.


    Da ich an (altersbedingter?) Gedächtnisschwäche leide, habe ich den ersten Teil der Mohlenberg-Reihe über die Feiertage nochmal gelesen. Das war gut, dadurch war ich jetzt schnell wieder im Geschehen. Ich habe wieder mit Friederike geweint, als Bernhard gestorben ist. Wie gut, dass sie Charlotte hat.


    Toll, dass sie ihr Studium noch abschließen konnte! Ihr Vater is ja wirklich fortschrittlich, dass er sie das Droschke fahren gelehrt hat. Das war für ein Mädchen damals sicherlich unschicklich, oder?


    Lüneburg ist wirklich eine wunderbare Stadt, ich hatte sie wieder bildlich vor Augen. Schlimm war damals die Armut, die nach dem Krieg noch lange herrschte.


    Die Klinik auf Gut Mohlenberg ist von der Armut zum Glück nicht betroffen. Ist es richtig, dass viele der Patienten nichts bezahlen? Die 24, die dauerhaft auf dem Gut leben und arbeiten, bezahlen nichts? Es ist schon bewundernswert, wie Vater und Tochter das hinkriegen. Habe ich das richtig verstanden, dass kein weiterer Arzt angestellt ist?


    Nun zu den „Patienten“: Luise scheint ja nicht ernsthaft krank zu sein, sie ist einfach herzerfrischend! Ihre Gouvernante hat mich des öfteren zum Lachen gebracht! Herrlich, wie sie sich für Luises Wohl einsetzt. :P


    Friederike schafft es immer wieder, durch ihre Gesprächsführung zum wahren Kern der Personen vorzudringen. Fräulein Wermut ist bestimmt gar nicht so „schlimm“, wie sie sich gibt.


    Sicherlich wird sie auch noch zu Annemarie vordringen. Sie hat den Selbstmord? Unfall? am Gleis beobachtet. Oder hat sie sogar mit dem Opfer zu tun gehabt?

    Ich bin sehr gespannt, ob der ominöse „schwarze Mann“ der Vater von Maurice ist.

    Und ich hoffe auch, dass sie nicht vor ihm davonläuft, dass er sie misshandelt hat. Ich wünsche mir ein Happy End für die beiden. Bitte Melanie Metzenthin!


    Schließlich noch Juliane, die Ex-Patientin. Schön, dass sie noch auf dem Gut ist und dass es ihr so gut geht. Definitiv eine Win-Win-Situation!


    Ich freue mich auf‘s Weiterlesen, leider lese ich nicht sehr schnell und habe auch wenig Zeit.