Beiträge von Ostsee_71

    Ives ist also wirklich tot, aber Nathalie war es nicht, denn der Tod ist erst vor Kurzem eingetreten. Seltsam, da muß je noch jemand in der Wohnung gewesen sein, nachdem Nathalie dort war. Wo sie da wohl nur hinein geraten ist. Simon wird die Geschichte langsam zu heiß, aber er geht auch nicht zu Polizei, hoffentlich bereut er das nicht noch.


    Die Handlung in Bulgarien ist ja wirklich erschreckend. Hier scheint es also wirklich um Mädchenhandel zu gehen. Schlimm wie traumarisiert die Familie ist und jetzt ist die ganze Familie auf der Flucht.


    Die Situation für Jerome ist auch nicht gut. Ich vermuten ja auch mal, dass er LKWs gefahren hat, in denen Mädchen transportiert wurde, das würde dann zur Geschichte passen. Die Frage ist natürlich noch, wie passt Nathalie in die Mädchenhandelgeschichte. Vielleicht war ja Ives in darin verwickelt? Oder gibt es eine andere Verbindung?


    Spannend, ich bin gespannt wie es weitergeht.

    Inhalt:


    Hendrik Busske ist nach Zürich gereist, um dort als Vertretung für eine Kollegin ein Anlageseminar zu halten. Vor Beginn des Seminar findet er bei einem Stadtbummel findet er in einem alten Antiquariat eine altes Buch, dass er ohne Bezahlung mitnimmt. Die Geschichte, die in diesem Buch erzählt wird, hat ihn fasziniert. Es geht um Alchemie, den Stein des Weisen und die Kunst aus Quecksilber Gold zu machen. Leider bringt das Gold, den beteiligten Personen kein Glück und sie sterben an plötzlichen Krankheiten, schnell bekommt das geschaffene Metall den Ruf, Teufelsgold zu sein.
    Auf Hendrik übt dieses Büchlein eine unerklärliche Anziehungskraft aus.In der Nacht nach seinem Seminar wird ihm das Büchlein von einer jungen Frau gestohlen.
    Das Thema Alchemie über auf ihn eine starke Faszination aus, die er auch in seine Seminare einfließen lässt. In den nächsten Monaten erhält er aus verschiedenen Quellen die Gelegenheit, weitere Abschnitte des Buches zu lesen. Es wird klar, dass nicht nur er an diesem gestohlenen Buch Interesse hat, sondern dass sich auch andere mächtige Kreise sich für dieses Buch interessieren. Schnell wird Hendrik von den Ereignissen eingeholt und eine phantastische Geschichte nimmt ihren Lauf.


    Meine Meinung:


    Ich habe bisher alle Bücher von Eschbach gelesen und ich kann nur sagen, dieses Buch ist mal wieder ein echter Eschbach. Es hat mich begeistert, wie er die alter Geschichten rund um den Stein der Weisen in die Gegenwart transferiert hat und daraus eine spannende Geschichte gestrickt hat, die einem die Schattenseiten der Gier nach Geld und Reichtum vor Augen führt.


    Es ist natürlich klar, dass die Geschichte so nicht passiert sein kann und deshalb ist wahrscheinlich auch die Bezeichnung Thriller etwas irreführend. Aber ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass wenn man die ganzen Überlieferungen zusammen nimmt und eine davon wahr ist, dann könnte es so passieren wie es hier beschrieben wurden.


    Hendrik als Hauptperson ist ein Mensch auf der Suche, der lange Zeit meint, seine Erfüllung im Leben der richtig Reichen zu finden. Schöne Hotels, teure Kleidung etc. erscheinen ihm sehr erstrebenswert, daher wäre natürlich der Stein des Weisen das richtige Mittel, um diesen Traum zu erfüllen. Zunächst hält er die Geschichte wie wir alle, für eine alte Überlieferung aus der Welt der Alchimisten, aber für ihn wird die Geschichte wahr. Bald geht es aber nicht mehr nur um die Kunst Gold zu machen sondern Hendrik greift nach noch höheren Zielen.


    Man muss sich auf diese Geschichte einlassen, die Vernunft ausblenden und einfach der Fantasie freien Lauf lassen. Was wäre, wenn eine dieser alten Geschichten wirklich wahr ist. Wo ist die Grenze zwischen Realität und Fantasie???


    Das Buch ist sehr lesenswert und hinterlässt den Leser sehr nachdenklich. Was ist wichtiger im Leben: Reichtum oder die Liebe der eigenen Kinder und der Familie?
    Die Frage muss jeder für sich entscheiden, aber das Buch gibt hier noch mal einen Denkanstoß.


    5ratten


    Dieser erste Abschnitt endet damit, dass Nathalie bei Simon landet, und ich vermute, dass es ein böses Missverständnis mit Simons neuer Lebensgefährtin Kristina geben wird.


    Das mit dem Missverständnis mit Simons neuer Lebensgefährtin Kristina kann ich mir gut vorstellen. Wir lesen ja schon in diesem Abschnitt, dass sie noch etwas mit ihrer Entscheidung ringt, sich gegen die Reise nach Frankreich zu Weihnachten entschieden zu haben. Ob sie sich vielleicht doch noch zu dieser Reise entscheidet und dann auf Simon und Nathalie stößt.....!!!!

    Der Einstieg hat mich gleich gefangen genommen, eine spannende Geschichte.


    Selina, die wir im ersten Abschnitt kennenlernen, flieht aus einem Haus. Leider erfahren wir bei ihr nicht, warum sie in diesem Haus gefangen war, aber ich habe, schon ohne die weiteren Abschnitte gelesen zu haben, gleich an Mädchenhandel gedacht.


    Zunächst dachte ich ja, dass wir Selina als Nathalie wieder treffen, aber dem ist nicht so. Nathalie kann einem nur leid tun, mit ihrer alkoholkranken Mutter und ihrem Vater, der sich nicht für sie interessiert. Sie versucht lange Zeit, das Leben am Laufen zu halten und deckt damit die Alkoholsucht der Mutter, aber schließlich bricht sie zusammen und wird magensüchtig. Ihr hätte doch eigentlich klar sein müssen, dass sie damit auffällt und damit ihre Versuche ein normales Leben vorzutäuschen, zum Scheitern verurteilt. Aber wahrscheinlich war das ihre Rettung, denn so wurde die Situation offensichtlich. Bei der Freundin ihres Vaters scheint es ihr ja ganz gut zu gehen. Leider scheint es zum Ende des Abschnitts hier auch Probleme zu geben, denn wie kommt sie sonst in die Situation, in der wir sie in Frankreich kennenlernen. Das ist sie doch, oder?


    Bei der Geschichte in Bulgarien habe mich mir beim Lesen nur gedacht, nein, bitte schickt das Mädchen nicht nach Europa, es ist so offensichtlich. Ich kann schon verstehen, dass für diese Familie das Angebot einfach nur verlockend klingt, aber haben sich die Schleppergeschichten nicht auch bis nach Bulgarien herumgesprochen?!?!? Die arme Mutter, sie vermutet was da passiert ist und macht sich schwere Vorwürfe, eine furchtbare Situation.


    Simons Geschichte kann ich noch nicht so ganz einordnen, passt sie doch nicht so ganz zu den Frauenschicksalen von denen wir bisher gelesen haben. Aber er trifft ja auf Nathalie, somit verknupfen sich an dieser Stelle zwei Stränge.
    Er lebt von seiner Frau getrennt und wird von ihr mit den Kindern erpresst. Ich kann Kristina gut verstehen, dass sie keine Lust mehr hat, sich von Simon hinhalten zu lassen. Ausgerechnet an Weihnachten soll sie alleine bleiben, da er mit seinen Kindern feiern will. Es wäre sicherlich ehrlicher, sie den Kindern vorzustellen, aber gut, so lange scheinen sie ja noch kein Paar zu sein.
    Simon nimmt Nathalie bei sich auf, gibt ihr zu essen und hofft sie dann wieder loszuwerden. Ich befürchte aber, dass das nicht klappen wird.


    Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

    Was für ein Ende. Hendrik ist doch noch rechtzeitig von dem Zug abgesprungen und lebt wieder als sterblicher Mensch. Das Finale war ganz schön abgedreht.


    Scoro braut sich tatsächlich seinen Trunk und regeneriert sich innerhalb von kurzer Zeit, vom abgemagertem Skelett hin zu einem kräftigen Mann. Es stimmt also, mit dem Stein des Weisen kann man die Unsterblichkeit erlangen. Schnell wird die Unsterblichkeit aber als unwichtig abgetan, man strebt nach höherem.


    Ich war erstaunt wie bereitwillig Hendrik da mitgemacht hat, er war sogar bereit, den Schlüsselbewahrer niederzuschlagen, um an den alten Folianten zu kommen. Eiskalt, er wirkt wie besessen, erst die Trennung von Miriam und dann noch diese Aktion. War es das, wonach er die ganze Zeit gesucht hat?


    Gut, dass Pia ihm den kleinen Zettel geschrieben hat, denn der hat ihn zurückgehalten und ihn wieder in das wahre Leben zurückgebracht. Ich habe nicht verstanden worin jetzt diese Erfüllung lag, aber in einem unbegrenzten Orgasmus kann ja wohl nicht das Ziel gelegen haben.


    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, ich bin einfach ein Fan von Eschbach. Die
    Geschichte ist sicherlich etwas abgedreht, aber ich finde das Thema gut umgesetzt und es zeigt einfach, wohin dieser Wahn der Unsterblichkeit führen kann.


    Rezi werde ich wohl erst am Montag schreiben, ich habe grade nicht so viel Zeit, aber das sollte auch noch reichen, oder?

    Den Satz kann ich nur unterschreiben!!!
    Das ist echt typisch Eschbach und es ist genau das, was mir an seinen Büchern immer so gut gefällt!!! :breitgrins:


    Das geht mir genau so. Ich lese sonst keine SF Bücher und mag auch Fantasy gar nicht, aber Eschbach lese ich immer gerne. Er schafft es immer, Wissenschaft in eine spannende Form zu giessen, es hat immer sowas von was wäre wenn...!!!!

    Ich muß sagen, mich fasziniert die Handlung hier immer mehr. Es ist einfach toll wie der Autor die Legenden um den Stein der Weisen in eine Geschichte umsetzt die einfach nur fesselt.


    Die Vorstellung, das ein Mensch zum Zeitpunkt der französischen Revolution schon 500 Jahre alt war und jetzt immer noch lebt, ist auf der einen Seite erschreckend, aber auch faszinierend. Was dieser Mann alles erlebt hat und wie er es geschafft hat, die Zeiten zu überstehen.


    An der Person Hendriks zeigt sich ganz gut, was die Vorstellung, unsterblich zu werden aus einem Menschen machen kann. Bereitwillig trennt er sich von Miriam und Pia, auch Laureen scheint alles stehen und liegen zu lassen und reist nach Deutschland, um mit ihrem extrahierten Stein die Unsterblichkeit zu erlangen.


    Die Rückblende in die Geschichte ist auch sehr spannend. Dachte ich doch anfangs, dass es sich um eine Art Legende handelt, von denen es zu diesem Thema ja viele gibt. Aber jetzt zeigt sich, dass es eine wahre alte Geschichte ist, die von dem Orden aufgeschrieben wurde und über die Zeit überliefert wurde.


    Jetzt bin ich gespannt auf das Finale.

    Inhalt:


    Stuttgart: Bei der Polizei geht der Anruf eines Kindes im Vorschulalter ein, das meint, den Mörder eines Toten in einer Schrebergartensiedlung zu kennen. Dort war vor knapp 2 Jahren eine Leiche gefunden worden, die bis heute nicht identifiziert werden konnte. Einer der Kommissare kann sich erinnern, dass schon einmal ein Kind angerufen hat und Hinweise zu dem Fall geben wollte, jedoch konnte das Kind unter der Adresse des Anschlusses nicht gefunden werden. Auch bei den aktuellen Nachforschungen kann das Kind nicht gefunden werden, das einzige Kind dass unter der Adresse gemeldet ist, ist deutlich älter, zeigt aber eine auffälliges Verhalten und verstrickt sich in Widersprüche.


    Meine Meinung:


    Anfangs hat mich das Buch etwas verwirrt, wird man doch als Leser mit vielen Handlungssträngen konfrontiert in denen Personen eine Rolle spielen, die man nicht zuordnen kann. Langsam wird man dann an die Hintergründe herangeführt und mit erschreckenden Erkenntnissen konfrontiert.


    Mich hat die Handlung von er ersten bis zur letzten Seite gefesselt, ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Die Charaktere werden sehr gut beschrieben und man kann sich sehr gut in die Personen hineinversetzen. Besonders die Person des Mädchens, das die zentrale Rolle spielt, wird facettenreich beschrieben und ihre psychische Erkrankung dem Leser verständlich nahe gebracht. Mir wurde in diesem Buch eine Erkrankung deutlich gemacht, die mir bis dahin unbekannt war und mich bis heute sehr beschäftigt.


    Nachdem der Leser die Hintergründe der Tat mit der psychischen Erkrankung des Mädchens verstanden hat, entwickelt sich ein gut aufgebauter sich logisch entwickelnder Krimi, der zu den Leser die Abgründe menschlichen Verhaltens vor Augen führt und zumindest mich sehr schockiert hat.


    Ein sehr lesenswerter Krimi, mit einem ungewöhnlichen und schockierendem Hintergrund der Tat, der den Leser sehr nachdenklich zurück läßt. Das Buch ist eine absolute Leseempfehlung, für Leser die gute Krimis mit einem ungewöhnlichen Hintergrund mögen.


    Mir ist Westenhoffs Verhalten total suspekt, aber das war es von Beginn an. Schon als er ihm angeboten hat, zum Schein der Schlossherr zu werden, habe ich mich gefragt, was er wohl für Beweggründe hat. Denn die Erklärung, die er Hendrik auf dessen Nachfrage geboten hat, fand ich nicht überzeugend.


    Westenhoff ist ein seltsamer Kauz, aber er scheint an eine grosse Sache zu glauben und so wie die Geschichte läuft, halte ich seine Erfolg nicht für ganz ausgeschlossen, es wird bestimmt noch spannend. Aber die Gründe für sein Angebot, Hendrik im Schloss wohnen zu lassen, habe ich auch nicht so ganz verstanden. Wahrscheinlich hat er von dessen Aktivitäten erfahren und wollt ihn in seiner Nähe wissen, oder gab es einen anderen Grund, den ich überlesen habe?

    Auf mich wirkte dieser Abschnitt gar nicht langatmig, mich fesseld die Geschichte total. Die Vorstellung, dass man aus dieser goldenen Rüstung Teile des Stein der Weisen extrahieren kann ist doch einfach faszinierend. Auch die Vorstellung, dass es seit dem Mittelalter die Bewahrer des Steins gibt finde ich sehr spannend.


    Das Schloss wird also durchsucht, da man eine Verbindung zu der gestohlenen Rüstung sieht. Es ist schon interessant, dass nach aussen hin der Eindruck erweckt wurde, dass Hendrik der Eigentümer des Schlosses ist. Westerhoff scheint sich wärhend der ganzen Durchsuchungsaktion im Schloss verborgen zu haben. Da scheint es noch einige verborgenen Winkel zu geben, denn die Polizei war sich eigentlich sicher, jeden Winkel durchsucht zu haben.


    Westerhoffs Angebot, Hendrik das Schloss zu überschreiben, wenn er es schafft die Rüstung wieder zu beschaffen ist schon sehr ungewöhnlich, aber er scheint an höhere Dinge zu glauben. Materieller Besitz bedeutet ihm nichts mehr, ihm geht es um die Unsterblichkeit, die er meint mit Hilfe des Steins erlangen zu können.


    Spannend finde ich auch die Ordensritter, die anscheinend die Bewahrer des Steins sind und diese unbekannten dunklen Herren, die anscheinend nicht ganz so schöne Pläne mit dem Stein haben.


    Mir gefällt die Komplexität der Geschichte, die Eschbach aus dem Wissen rund um die Alchemie und den Stein der Weisen aufbaut. Bei ihm weiß man zwar immer, dass die Geschichte so nicht passiert ist, aber es könnte so gewesen sein, die Konstruktionen sind immer nachvollziehbar.


    Jetzt bin ich gespannt, wie es weitergeht.

    Inhalt:


    Spanien 192: Blanca Salom verläßt mit einem der letzten Flüchtlingschiffen ihre Heimat Spanien. Nach der Rückeroberung des Landes sind Angehörige Nichtchristlicher Religionen in diesem Land nicht mehr erwünscht. Auf der Reise nach Istanbul lernt sie den ehemaligen Inquisitor Juan Garcia Galan de Olivares kennen und lieben. Olivares hat sich seiner jüdischen Wurzeln erinnert und sich den Flüchtlingen angeschlossen. In Istanbul finden sie Aufnahme bei einem Rabbi. Salomon wie sich Olivares jetzt nennt kann schnell Fuß fassen und beginnt den sozialen Aufstieg in des jüdischen Gemeinde am Bosporus.


    Meine Meinung:


    So interessant die Beschreibung auch klingt, ich bin mit dem Buch nicht warm geworden. Die Charakters bleiben wenig griffig und die Handlung wird immer wieder von langen theoretischen Abhandlungen über den jüdischen Glauben unterbrochen, so dass die Handlung nie richtig in Rollen kommt. Bei mir entstand sogar der Eindruck, dass die eigentliche Handlung um die Familie Lunas und Blancas nur eine untergeordnete Rolle spielte, stattdessen räumt die Autorin theoretischem Wissen sehr viel Platz ein. Gut recherchiert ist das Buch mit Sicherheit, leider leidet die Handlung und der Lesefluss stark unter diesen Ausführungen.


    Die Erzählungen über die Familie sind zudem in weiten Teilen unglaubwürdig, da von zu vielen glücklichen Zufällen geprägt, die zum Teil weisseherische Züge annehmen und auf mich einen unrealistischen Eindruck machten. Auch wurde die Handlung nicht aus dem Geschehen entwickelt, sondern plötzlich, nach längeren theoretischen Phasen, findet sich der Leser mit einer vollkommen anderen Situation konfrontiert, was mich immer sehr irritiert hat. Man war dann die nächsten Seiten erstmal wieder damit beschäftigt zu verstehen, was da wieder passiert ist. So entstand einfach keine runde Geschichte, die sich flüssig lesen lässt und bei der das Lesen Spaß macht.


    Dieses Buch ist für mich keine Leseempfehlung, da es sich einfach nicht schön lesen lässt, zu vielen theoretische Ausführungen enthält und in der Erzählung sehr sprunghaft ist. Eine Geschichte, die eigentlich viel Potential hatte, wird von dem Wissen der Autorin erdrückt und kann sich so nicht entwickeln. Schade…!!!

    Henrik ist ein ruheloser Mensch, der auf der Suche nach dem großen Reichtum ist. Seine Firma ist zwar sehr erfolgreich, aber Henrik kann damit nicht zufrieden sein, er will den großen Erfolg. Beim Lesen ist mir mehrmals der Gedanke gekommen, dass er einem Rezept, mit dem er Gold machen kann, nicht abgeneigt wäre und dieses bestimmt auch nutzen würde.


    Natürlich erinnert ihn der Fund der goldenen Rüstung an die Geschichte, die er gelesen hat. Kein Wunder eigentlich, dass er seinen Bruder aufsucht, der hoffentlich noch eine Kopie von dem gestohlenen Buch mit der Geschichte hat. Der erneute Besuch des Antiquariats war wahrscheinlich weniger klug, denn damit hat diese dunklen Leute aktiviert, die vom Antiquar informiert wurden. Wahrscheinlich was das auch der Grund, warum der nächtliche Besuch im Institut aufgeflogen ist und die goldene Rüstung gestohlen wurde. Ich bin mir sicher, dass diese Leute sich heimlich dort eingeschlichen haben und die Chance zum Diebstahl genutzt haben. Einige weiche Stellen im dem Gold der Rüstung deuten ja anscheinend auf einen Rückbildungsprozess des Goldes in Richtung Quecksilber hin. Schade, dass die Radioaktivität nicht mehr gemessen werden konnte, aber auch so gibt es Anzeichen dafür, dass das Gold aus einem alchimistischen Vorgang stammt.


    Das ist wieder eine typische Geschichte aus der Feder Eschbachs, sehr schön. :smile:


    Interessant fand ich die kleine Einführung in die Grundlagen der Alchemie, das machts bei Eschbach auch immer aus, man lernt immer ein bisschen was dazu, wofür er sich die Mühe gemacht hat gut zu recherchieren, im Grunde kann man sich drauf verlassen daß es stimmt, was man Sachliches in seinen Büchern liest.


    Das stimmt, Eschbach recherchiert seine Geschichten immer sehr gut und baut aus den Fakten faszinierende Geschichten, die aber nicht zu abgedreht sind. Ich glaube ich habe bisher jedes Buch von ihm gelesen und jedes war auf seine Art toll und jedes Mal wurde ein spannendes Thema aufgegriffen und spannend umgesetzt.

    Leider habe ich in der Luna Levi Runde etwas festgehangen und könnte mich nicht auf dieses tolle Buch konzentrieren. Aber jetzt bin ich hier wieder voll dabei.


    Die Geschichte hat mich total gefangen genommen. Hendrik begibt sich auf ganz schön wackligen Boden mit seiner Selbständigkeit. Was spielt Karl Windauer für ein Spiel? Es ist schon seltsam, wie er Hendriks Seminare pusht. Ist er wirklich so von deren Inhalt überzeugt? Oder steckt da etwas Anderes dahinter? Auch dieser Schlossherr, der Hendrik das Gartenhaus anbietet kommt mir schon sehr seltsam vor? Ich hoffe Hendrik läßt sich da nicht mit den falschen Leuten ein.


    Das Buch scheint, dass Hendrik gestohlen wurde, scheint ja eine wichtige Rolle zu spielen. Laura scheint ja extra auf ihn angesetzt worden zu sein, um ihm das Buch wieder abzunehmen. Ich hoffe nur dass Windauer und der Schlossherr nichts mit diesen Leuten zu tun hat. Ich befürchte aber trotzdem, dass Hendrik dabei ist, in eine Sache hinein zu rutschen, die er nicht beherrschen kann.


    Miriam ist schwanger, wie schön. Ob da auf dem Sofa wohl etwas mit Adelbert passiert ist? Bei mir ist der Eindruck entstanden, dass sich da auf dem Sofa etwas abgespielt hat, und Miriam aufgrund ihres schlechten Gewissens das Sofa nicht mehr sehen kann.


    Ich bin neugierig wie es weitergeht. :leserin: :leserin: