Beiträge von ysa

    Haralds Onkel ist Ministerialrat Paul Porony. Seine Aufgabe im Innenministerium: „I-Tipfel reiten und sich wichtig machen“. :D Warum hat Harald ihn in letzter Zeit öfter aufgesucht?

    Gut dass Du mich daran erinnert hast! Das kommt mir nämlich sehr seltsam vor bzw ich finde es auffällig. Familiäre Gefühlsaufwallungen werden ja nicht die Ursache gewesen sein, dass Harald seinen Onkel plötzlich öfters besucht. Und wie weit hat Paul Porony die wahren Gründe erkannt. Man mag ja denken was man will von diesen Titelträgern, aber dumm, naiv oder unbedarft ist ein Ministerialrat sicher nicht! Ganz im Gegenteil!

    Welche Rolle spielt also Onkel Paul hier? Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Ministerialrat im Passgang durch Wien schleicht und Neffen und andere ermördert!X(

    Und dann kommt noch der Poet daher mit seinem Öl und der Macht, die "sie" demnächst wieder hätten. Plus dem Onkel Porony im Innenministerium, den Bär und seine Leute angeblich überwachen. Bei dem Poet hätte ich ja vielleicht noch gedacht, das ist ein weltfremder Spinner, aber allmählich muss man jeder Spur nachgehen, weil es sonst keine heiße Spur gibt.

    Allerdings kann ich nicht verstehen, welches Öl sie meinen. Persisches? Oder sind da die österreichischen Ölvorkommen gemeint? (Ich meine hier nicht Kürbiskernöl!) Österreich war ja bis in die 1960iger Jahre Erdölselbstversorger. Hoffte man da auf mehr? Denn wie österreichische Nazis zu persischem Öl kommen sollten, ist mir ein Rätsel.

    Und warum genau wird Onkel Porony von Major Bär überwacht?

    Fragen, Fragen, Fragen.....

    Herrlich finde ich das Geplänkel der drei Ermittler.

    Da kann ich mich nur anschließen - diese Ermittler, so unterschiedlich die einzlnen Typen auch sein mögen, spielen gut zusammen und ihre Wortwechsel sind manchmal wirklich komisch!

    Jetzt haben wir noch zwei weitere Leichen - und immer noch keine Ahnung, wer hinter dem allen stecken könnte; jedenfalls habe ich keine Ahnung, vielleicht habt ihr ja eine Idee ^^

    Leider nicht - ich bin noch immer völliig ahnungslos, habe nicht einmal einen Anhaltspunkt!

    Kashani hatte ich kurz im Verdacht, weil er und Harald ja davor einen ziemlichen Streit hatten. Aber das erklärt keinesfalls den Mord an Peter. Irgendwie vermute ich das Motiv doch in der politischen Aktivität (gegen den Schah?) dieser Gruppe. Nur.... Proteste gegen den Schah gab es immer wieder - warum also diese Studentengruppe, die eigentlich trotz politischem Aktivismus recht harmlos erscheint, so brutal zu dezimieren? Aber ich vermute ja auch, dass mehr dahintersteckt - warum sonst sollten alle Beteiligten so einmütig mauern? Keiner verrät irgendetwas. Ich fürchte ja um das Leben der anderen, denn so wie es aussieht, sind sie ebenso in großer Gefahr!

    Um die Verwirrung komplett zu machen, verschwindet auch noch eine Leiche aus der Gerichtsmedizin, bevor man feststellen kann, um wen es sich dabei handelt. Womöglich ist die Theorie mit den Spionen doch nicht spinnert ^^

    Stimmt! Das war so ein skurriles Detail am Rande, das irgendwie fast untergeht zwischen all den Morden. Ein toter Sandler, der kein Sandler war und aus der Prosektur entführt wird? Das wird sicher noch eine Rolle spielen.

    Na, die Beziehung von Fodor zu Anne ist aber nicht sehr tiefgehend, was Anne scheinbar auch zu bedauern scheint. Dass er dann noch seine Geliebte wegen einem Gewand für Elisabeth anhaut, ist dann der Gipfel.

    Das fand ich das Allerletzte! Glücklicherweise fordert Anne ja durchaus eine Gegenleistung! Immerhin.

    Das Verhältnis von Fodor zu Anne ist seltsam. Denn auch sie beschäftigt ihn mehr als er zugeben will! Und eifersüchtig ist er auch. Er tut sich anscheinend auch ein wenig schwer mit den Frauen seiner Zeit.


    Wiesinger - ein unangenehmer Mensch! Aber Fodor versteht gut zwischen den Zeilen und antwortet dementsprechend. Und dass er nachfragt, ob Harald die Nadel untergeschoben wurde...<X

    Ich frage mich aber, wie groß Porony sen. Einfluss tatsächlich ist, dass Wiesinger so reagiert.


    Fodors Kartenrunde ist auch sehr informativ. Ich mag nicht glauben, dass ein alter Freund wie Major Bär jetzt tatsächlich ein Verdächtiger ist! auch wenn sein Verhalten seltsam ist. Berufliche Hintergründe?

    Kurz: ich hab keine Ahnung;(

    Wundebar!!! ^^ Jetzt geht es uns allen so wie Fodor, Fischer und Lukaschek.

    Fein - da bin ich wenigstens in guter Gesellschaft! Ich hab nämlich keinen blassen Schimmer wer hier so mörderisch unterwegs ist!

    Es gibt nur zahllose offene "Baustellen"...

    Ja, er ist Alltagsrassist, aber kein wirklich böser Mensch, vielleicht nur zur falschen Zeit von den falschen Menschen falsch erzogen/sozialisiert (oder von einer Sache??).

    Das mag ja sein - falsche Zeit etc... aber er könnte doch selber mal seine eigenen Vorurteile überdenken, die eigenen Gedanken und Ideen in Frage stellen. Ich kann Herkunft, Geschichte und Sozialisation als Begründung für etwas nehmen, aber nicht als Entschuldigung!

    Dass Fischer keine Ausnahme war, zeigt schon Fodors Geduld mit ihm. Auch wenn er ihn oft genug in seine Schranken weist! Ich finde dieses Ermittlerteam (vielleicht gerade wegen Fischer) sehr interessant - representativ für die damalige Zeit?


    Sana Was mich noch interessieren würde: wer ist der Poet, der in Stadt Brünn auftritt und den Elisabeth für so besonders gut hält? Und was war/ist dieser Paragraph 3? Wiederbetätigung?


    Glg aus Bad Waltersdorf!

    Gar nicht peinlich, echt nicht!!!! Hatte ich ja auch nicht. Und eigentlich sind sie ja bis auf ein paar Ankerpunkte (Kennedy, Summer of love, Ohnesorg, Beginn RAF Ende der Sechziger etc.) auch per Dokus nicht wirklich aufgearbeitet. Galten bislang eben bloß als jüngste Zeitgeschichte. Naja, vielleicht ändert sich das ja einmal. Man könnte sagen, ich habe einen Beginn gemacht 8)

    Ich hab auch festgestellt, dass die 60iger eine mir völlig unbekannte Zeit sind. Bis jetzt waren das für mich: Hippies, Studentenrevolution, die Beatles, die Stones, Woodstock und die Mondlandung.

    Wie wichtig diese Zeit für die Frauenrechte war ist mir entgangen! Und vieles andere anscheinend auch!


    Meine Eltern waren in vielen Belangen stockkonservativ, aber diesbezüglich wirklich fortschrittlich. Schade, dass ich es ihnen nicht mehr sagen kann...

    Ja, das muss man sich mal vor Augen halten, man denkt irgendwie, das ist doch alles noch gar nicht so lange her.

    Es ist zumindest das Jahrzehnt in dem ich geboren wurde. Vielleicht erscheint es mir deshalb so nah? Aber beim Lesen ist es irgendwie ein "Kulturschock" für mich. Wie anders die Welt doch damals war... und es ist ja wirklich noch nicht sooo lange her!


    Mir war nicht klar, welche Leistung meine Mutter bzw meine Eltern vollbracht haben, weil sie mich im Sinne der Gleichberechtigung aufgezogen haben. Auch wenn sie ansonsten schrecklich "altmodisch" waren.


    Mir war auch nicht klar, wie offen antisemitisch anscheinend viele Menschen waren. Das hat sich auch nach dem 2. WK nicht wirklich geändert.
    Fischer scheint da keine Ausnahme gewesen zu sein. Er ist wirklich schwer erträglich! Und seine positiven Seiten weiß er bis jetzt wirklich gut zu verstecken!


    Und noch ein Nachtrag... weil manchmal echt "monk" bin... Parkring 6? Echt? Nicht 8? Da ist ja eigentlich das Deutschmeisterpalais.:klugscheisser:

    Tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde! Es läuft leider nicht immer so, wie ich es plane!


    Also: politisch korrekt geht wirklich anders! Aber ich hab bis jetzt ein paar Mal so herzlich lachen müssen, dass das arme Opfer bzw die Mördersuche wirklich in den Hintergrund getreten ist. Das war damals tatsächlich die Denkweise. Es hat sich doch einiges verändert in den letzten Jahrzehnten!


    Ich bin zwar Jahrgang 1967, folglich hab ich aus den 60iger Jahren so gut wie gar nix mitbekommen. Aber es gibt so viele Dinge, die mir irgendwie doch sehr bekannt vorkommen. Egal ob die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen (das war und ist es noch immer ein langer Weg bis zur Gleichberechtigung), die allgegenwärtigen Zigaretten (bäh!), der Viertelanschluss beim Telefon oder auch die allgemeine Aufregung über "ausgefallene" Kleidungsstücke.

    Von all diesen Dingen hier zu lesen, macht wirklich Spaß! Noch dazu ist Wien ein perfekter Schauplatz!


    Wilhelm ist ein recht sympathischer Kommissar - auch wenn er manchmal zum Grantln neigt. Er ist kein Superheld und zeigt Ecken und auch Schwächen. Das Verheimlichen seiner Herkunft ist ihm enorm wichtig. Ein uneheliches Kind eines Adeligen zu sein hat das Leben sicher nicht erleichtert.

    Interessant ist auch die Geschichte um den Tod seiner Adoptiveltern - ich bin mir sicher, dass er den Mörder finden wird.


    Sana : Dies ist doch der erste Band mit Fodor als Ermittler, oder hab ich schon wieder etwas verpasst? Planst Du diesbezüglich eine oder mehrere Fortsetzungen oder wird bereits in diesem Band alles aufgelöst?


    Mördertechnisch tappe ich wieder einmal im Dunkeln.;)

    Das Problem war nämlich, dass die Huren nicht nur die einflussreichste Gruppe waren (sie kannten die bösen Geheimnisse ihrer Freier), sie haben auch am stärksten die Wirtschaft angekurbelt. Sie kauften Immobilien, waren starke Einkäufer, haben nicht selten Stiftungen ins Leben gerufen und haben z.B. das Schulgeld für die Kinder armer Familien gezahlt. Mann konnte also nicht auf sie verzichten. 8o Sonst hätten sie womöglich Geheimnisse ausgeplaudert. Haha!

    Das mit den Geheimnissen der Freier ist klar, aber ich wußte nicht, dass sie so viel Einfluß auf das Leben ihrer Gemeinden hatten! Stiftungen? Schulgeld für andere Kinder? Boah... das war mir wirklich nicht klar! Ich bin beeindruckt!

    Also ich muss gestehen, dass ich tatsächlich traurig war, als Rosa, Wendelin und Georg sich von Kutschen-Mary trennen! Ich mochte diese handfeste, rüpelige Frau richtig gerne - und bin ich übrigen fest davon überzeugt, dass sie es anders zu dieser Zeit gar nicht hätte schaffen können

    Das war sicher eine ganz besondere Frau! Erstaunlich, was sie damals alles durchgesetzt hat, was sie alles gearbeitet hat und überhaupt: welches Leben sie geführt hat!

    Ich bin da wirklich beeindruckt! Iris Klockmann Gibt es da eine lesenswerte Biographie?

    Das ist ein wichtiger Gedanke, Karin. :thumbup: Zutrauen würde ich es dem Mistker

    Ich bin überzeugt, dass der Medizinalrat die Informationsquelle Meißners war! Sie sind beide einfach grauenhaft!

    Hermann war immer ein Macher, einzusehen, dass es Zeit wird, die Fäden seinem Sohn zu überlassen, hat ihn einiges gekostet. Vielleicht aber auch logisch, wenn man bedenkt, dass er nach dem Tod seiner Frau gewohnt war, alles allein zu managen.

    Es kommt ja durchaus öfters vor, dass Firmengründer nur sehr schwer die Zügel aus der Hand geben können. Und auch wenn Theodor sich als Geschäftsmann beweisen konnte - sein Privatleben war eher ein Desaster und seine Opiumabhängigkeit auch (auch wenn Hermann glücklicherweise nichts davon wußte). Theodor hat also mehr als nur eine Seite, mehr als nur die Seite des innovativen und erfolgreichen Geschäftsmannes. Hermann war dies sicher klar. Aber irgendwann ist er vielleicht zur Erkenntnis gekommen, dass Theodor mit den Aufgaben wächst.

    Ich könnte mir vorstellen, dass es so in Hermanns Gedankenwelt war. Vielleicht war es aber auch nur die Erkenntnis, dass er seine Firma geordnet übergeben sollte, weil er selber keineswegs unsterblich ist.


    Ich bin schon sehr neugierig - was ich mir für den nächsten Band wünsche? Dass sie sich alle wiedersehen können!:flirt:

    Wie eine Berichterstattung? Nein, das soll es auf keinen Fall sein.

    Tut mir leid - ich fand es einfach zu rasch erzählt. Vor allem weil ich ganz genau weiß, wie spannend und fesselnd Du eine Geschichte erzählst! Dieser Abschnitt war mir einfach zu "kompakt"! Vielleicht empfinde ja auch nur ich so - Kessie hat es zum Beispiel gar nicht so gesehen!

    Ich muss diesen Beitrag rasch ändern, denn meine Frage wurde eh schon beantwortet. Wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil:P!


    Auf alle Fälle hast Du es geschafft mich für ein Thema zu interessieren, das mir bis jetzt völlig gleichgültig war - die Auswanderer im späten 19. Jh. Und da vor allem die Frauenschicksale. Zum Teil waren die Ansichten ja total fortschrittlich. Warum sind diese Gedanken (gleiche Arbeit - gleicher Lohn) dann wieder untergegangen?
    Du hast dieses Frauenthema ja mehrfach angesprochen - vor allem die pragmatische Einstellung zu Hosen als passende Kleidung für Frauen hat mir gut gefallen!

    Alles geht gut aus:

    Meißner verliert den Prozess und damit auch seine Existenz als Geschäftsmann - er hat es nicht anders verdient.

    Hermann überlebt glücklicherweise - um ihn hab ich mir doch Sorgen gemacht. Und ich weiß ja, dass Iris manchmal unberechenbar und gnadenlos sein kann!

    Theodor bekommt die Geschäftsführung, Vanda und auch seinen Sohn - er soll jetzt gefälligst die Finger vom Opium lassen, so schwer das auch fällt!

    Elena hat sich den Liebhaber ausgesucht, den sie verdient.:boahnee:

    Die Damen (ich hab sie alle ins Herz geschlossen - vor allem, weil sie Georg Madame nennen. Das ist ein lustiges und gleichzeitig wirklich nettes Kompliment!) bekommen eine neue Wirkungsstätte und können zusammen bleiben. Auch Olivia wird nicht ausgeschlossen, obwohl sie schwanger ist. Mir war nicht klar, dass einer Prostituierten ein Kind sofort weggenommen wurde.

    Georg gründet die Tochterfirma und agiert dabei überzeugend und erfolgreich. Und ich bin sicher, dass Laura auch im zweiten Band eine wichtige Rolle für ihn spielen wird.

    Rosa und Wendelin werden endlich ein Paar - das hat ja gedauert.:klugscheisser:


    Das Nachwort war informativ und auch sehr aufschlussreich - Mary Fields hab ich bei meiner Recherche gefunden, diese Laura aber nicht und bei den anderen kam ich nicht mal auf die Idee, nachzusuchen!


    Das Ende kam jetzt ein wenig zu schnell für meinen Geschmack - Iris Klockmann Du hättest ruhig noch 200 Seiten draufgeben können! So kommen mir die letzten Kapitel als reine Berichterstattung vor, einfach um alles rasch zu einem guten Ende zu bringen. Ich schätze und genieße aber Deine Kunst, Geschichten zu erzählen, sie spannend zu gestalten und das fehlt mir in den letzten Kapiteln. Wie gesagt... ich hätte so 200 Seiten mehr locker vertragen....


    Aber natürlich freue ich mich schon auf den 2. Teil der Breitenbach-Saga. Und ich hoffe, dass wir uns dann auch wieder zu einer Leserunde treffen!


    Noch eine Frage: warst Du vor Ort zur Recherche? Wenn ja... wie war es?

    :blume:

    Was mir besonders gefällt, jeder hat eine tiefe Verbundenheit mit dem weißen Ahorn, die Männer tragen den Ring an der Hand und Rosa sowie Funny, tragen ihn an einer Kette um den Hals.

    Das ist ein sehr schönes Zeichen der familiären Verbundenheit, aber gleichzeitig könnte ich mir vorstellen, dass es auch eine große Last ist, wenn man bereits in jungen Jahren so auf Verantwortung und Erfolg eingeschworen wird.


    Schade das wir schon am letzten Abschnitt angekommen sind. Iris Klockmann , wann erscheint denn der zweite Band, bis du schon am schreiben?

    Ich bin auch schon neugierig darauf, wie es mit der Familie Breitenbach weitergeht. Ich hoffe nur, dass nicht zu viele Fragen offen bleiben in diesem Band. Dann wird die Wartezeit auf den nächsten so schrecklich lang...

    Wie langwierig und strapaziös doch so eine Reise war! Entfernungen, die wir heute in wenigen Stunden überwinden, waren damals mehrtägige anstrengende Touren.


    Und als sie dann endlich ankommen, ist Tante Fanny leider schon verstorben. Beim ersten "Madame Funny" dachte ich mir noch so etwas wie "Iris wird doch nicht eine Madame aus Hermanns Schwester gemacht haben", aber als das Haus voller hübscher Damen war, war mir schon klar, das es ein Bordell ist - allerdings ist das den Geschwistern nicht klar gewesen. Deshalb musste ich auch herzlich lachen über Georgs Reaktion, als ihm das klar wurde. Und erst sein Klavierspiel zum neutralisieren der Geräuschkulisse... herrlich! Wirklich eine amüsante Idee! Liebe Iris - was hat Dir Georg nur getan, dass Du ihn in eine derart peinliche Situation bringst? Der Arme schwitzt ja schon rein beim Gedanken an dieses Haus. Amüsant war auch die Erklärung, welche Musikstücke er für die verschiedenen Herren spielt. Auch wenn es ihm entsetzlich peinlich ist: irgendwie beweist er doch ein gewisses Talent.

    Allerdings - und diesbezüglich benimmt er sich wirklich als Gentleman: er tritt den Frauen vorurteilsfrei gegenüber und fühlt sich auch ein wenig verantwortlich für sie. Das finde ich wirklich nett von ihm!


    Außerdem hat Funny schon einiges für den Bau der Tochterfirma vorbereitet. Mit ihrer Hilfe kann Georg diesbezüglich loslegen. Und auch hier beweist er, dass er in vielen Dingen seiner Zeit voraus ist, wenn er Arbeiter nach ihren Fähigkeiten einstellen will ohne Berücksichtigung von Herkunft, Hautfarbe oder Geschlecht! Das war sicher nicht selbstverständlich!


    Ach ja, ich bin neugierig, ob der Junge, den der Sheriff eigentlich vertreiben wollte und den Georg so nett behandelt hat, noch eine Rolle spielen wird. Ich denke mal, dass Georg irgendwie auch das zurückbekommen wird, dass er so nett war. Hoffe ich halt!


    In Berlin geht momentan alles ein wenig drunter und drüber. Meißner gibt nicht auf und erpresst Hermann weiterhin, Gerüchte werden in der Presse verbreitet.

    Wolff hat inzwischen belastendes Material über Meißner ausgegraben. Meißner hat ein Verhältnis mit einem jungen Mann. Käme das an die Öffentlichkeit, wäre es Meißners geschäftlicher und gesellschaftlicher Untergang - vermute ich mal. Hermann ist so fair und benützt diese Informationen nicht.

    Dieser Mann beweist wirklich Stil und Mut! Aber die Aufregungen verursachen einen schlimmen Herzanfall. Ob er sich davon erholen wird? Ich möchte mich noch nicht von diesem Herrn verabschieden!


    Dass Theodor Meißner dann doch mit diesen Infos konfrontiert, ist verständlich für mich. Schließlich setzt Meißner alles dran, die Familie Breitenbach zu ruinieren.

    Und Theodor... der wird sich nun ein wenig zusammennehmen müssen - zumindest was Tians Opium angeht. Was aber nicht so leicht sein dürfte, denn der Entzug von Opium soll ziemlich schrecklich sein...

    Wie wohl Elena auf sein Verhältnis mit Vanda reagieren wird? Er möchte diesbezüglich ja reinen Tisch machen.

    Beneidenswert ist Elenas Leben auch nicht gerade... Wir wissen recht wenig über sie und ihre Vorgeschichte in dieser Familie. Ist ihr klar, dass Hermann schwer erkrankt ist? Jedenfalls wäre es schon interessant zu erfahren, was hinter diesem distanzierten Verhältnis innerhalb einer warmherzigen Familie auf sich hat.

    Werden wir da noch mehr davon erfahren?

    Aber es gab doch auch damals schon die Möglichkeit sich scheiden zu lassen. Lieber glücklich geschieden, als unglücklich verheiratet. Und die Kinder verkraften einen klaren Schnitt besser als die Eltern in so einer Stimmung zu beobachten.

    Haben da nicht auch gnadenlose gesellschaftliche Konventionen eine wichtige Rolle gespielt? Ich glaube, dass Trennung vor allem für Frauen der gesellschaftliche Tod war und eine Schande bzw Sünde sowieso. Gab es damals schon Scheidungen? Unter bestimmten Umständen konnten Ehen annulliert werden - aber die Konsequenzen waren sicher nicht angenehm. Also vielleicht doch besser unter einem Dach getrennt leben und den Schein wahren.

    Bin ich froh, dass ich jetzt lebe und nicht damals....:belehrerin: