Beiträge von ech

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    Packender Roman um einen 17-jährigen Jungen, der in einen Strudel voller Hass und Gewalt gerät


    Mit diesem Buch legt der Autor Alexi Zentner einen packenden Roman vor, der das Thema Rassismus auf erfreulich ausgewogene Art und Weise behandelt und in Form einer spannenden Geschichte transportiert.


    Im Mittelpunkt steht der 17-jährige Jessup, der gerade zwischen allen Stühlen sitzt. Seine Familie, bestehend aus seiner Mutter, seinem gerade aus der Haft entlassenen Stiefvater und seiner Halbschwester, sind gläubige Anhänger der sektenähnlichen "Heiligen Kirche des Weißen Amerika", von der sich Jessup aber distanziert hat, seit sein Bruder Ricky im Gefängnis sitzt, weil er zwei dunkelhäutige Studenten getötet hat und die Tat als Hassverbrechen eingestuft wurde. Als sich Jessup in die dunkelhäutige Tochter seines Footballtrainers verliebt, gerät sein Leben immer mehr aus den Fugen. Ein tragischer Unfall macht ihn dann endgültig zu einem Spielball unterschiedlicher Gruppierungen, die ihren Konflikt auf seinem Rücken austragen.


    Im Vorwort zu diesem Buch beschreibt der Autor, das der Auslöser zu diesem Buch aus einem Anschlag bestand, den Neonazis auf sein Elternhaus verübt haben. Dennoch unterliegt er hier nicht der Versuchung, eine einseitige Generalabrechnung vorzunehmen, sondern er behandelt das Thema ausgewogen und beleuchtet es aus unterschiedlichen Perspektiven, wenn er z. B. auch die Anfeindungen beschreibt, denen Jessup aufgrund seiner Familie und der Tat seines Bruders ausgesetzt ist.


    Als Einstieg in seine Geschichte wählt der Autor ein Footballspiel der Cortaca Highschool, über das er seine Protagonisten einführt und chrakterisiert. Für Leser, die, wie ich auch, keinen wirklichen Bezug zu dieser typisch amerikanischen Sportart haben, kommen diese Passagen doch ein wenig langatmig und zäh rüber. Hat man diese Anfangsprobleme aber erst einmal überwunden, wird man mit einer packenden Geschichte belohnt, bei der die Spannungsschraube immer weiter angezogen wird. Hier blitzt dann doch deutlich durch, das der Autor unter dem Pseudonym Ezekiel Boone auch schon einige Thriller veröffentlicht hat. Die Protagonisten sind durchgehend gut gezeichnet und vor allem vielschichtig angelegt, auf die bei diesem Thema oft so üblichen Klischees wird weitestgehend verzichtet, was der Geschichte insgesamt doch sehr gut tut.


    Ein tolles und wichtiges Buch, das möglichst viele Menschen lesen sollten. Und auch wenn das Buch in den USA spielt, ist die Geschichte durchaus auch auf Europa und Deutschland übertragbar, denn Rassismus ist nun leider ein weltweites Problem.


    5ratten:marypipeshalbeprivatmaus::tipp:

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    Bewegendes Buch mit Erfahrungsberichten ehemaliger Wehrmachtssoldaten, die niemanden kalt lassen und noch lange nachhallen


    Der Historiker Christian Hardinghaus greift in seinem neuestem Buch erneut ein Thema auf, das bei den sonst so üblichen Werken und Betrachtungen über den 2. Weltkrieg deutlich zu kurz kommt: Die Situation und die Erinnerungen der einfachen Soldaten der Wehrmacht.


    Bereits im Buch "Großväterland" hat er einige ihrer Erlebnisse in Form von Graphic Novels aufbereitet. Auch im Roman "Ein Held dunkler Zeit" und dem zugehörigen Sachbuch "Wofür es lohnte, das Leben zu wagen" schildert er den Krieg aus der Sicht des Truppenarztes Helmut Machemer (bzw. im Roman Wilhelm Möckel), der mit der Wehrmacht an der Front in Russland war.


    Hier nun kommen insgesamt 13 Zeitzeugen, die allesamt zwischen 1916 und 1930 geboren und in Zwischenzeit auch teilweise bereits verstorben sind, zu Wort und schildern ihre Erlebnisse an den unterschiedlichsten Kriegsstandorten. Über Jahre hinweg hat der Autor mit diesen ehemaligen Soldaten Gespräche geführt und durfte so an ihren Erinnerungen teilhaben.


    In den einzelnen Beiträgen, die aus diesen Gesprächen entstanden sind, werden die Erinnerungen der Männer nun nicht etwa ungefiltert wiedergegeben, sondern es erfolgt auch immer eine historische Einordnung, die mit entsprechenden Fakten untermauert wird. Anhänger platter Heldenverehrung werden hier also nicht auf ihre Kosten kommen, sind aber auch nicht Zielgruppe des Buches.


    Diesen Männern nicht viel früher zugehört zu haben, sondern sie pauschal als Mörder bzw. Nazis abzuqualifizieren oder andererseits als Helden zu glorifizieren, gehört sicherlich zu den größten Versäumnissen diverser Nachkriegsgenerationen. Aufgrund des hohen Alters der Beteiligten ist dieses Buch nun wohl die letzte Gelegenheit, diesen Fehler doch noch zu korrigieren.


    Mit viel Empathie und Sachverstand ist dieser Versuch hier auf ganz wunderbare Art und Weise gelungen. Herausgekommen ist dabei das schonungslose und jederzeit packende Portrait einer verdammten Generation, die wir ein zweits Mal verdammen, wenn wir ihren bewegenen Berichten nicht endlich zuhören und aus ihnen lernen.


    5ratten:marypipeshalbeprivatmaus::tipp:

    Grandioser Abschluss der Trilogie um Eddie Beelitz und Zombie


    Mit diesem Buch legt die Autorin Lucie Flebbe den grandiosen Abschlussband ihrer Trilogie um die Teilzeitpolizistin Edith "Eddie" Beelitz und den Securitymann Joseph "Jo" Rheinhart alias Zombie vor und konnte mich dabei abermals auf ganzer Linie überzeugen.
    Auch wenn man das Buch grundsätzlich auch lesen und nachvollziehen kann, ohne die bisher erschienen Bücher zu kennen, empfielt es sich doch, die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um sie in Gänze genießen zu können.


    Nachdem Eddie und Zombie im zweiten Band zueinander gefunden haben, leben sie mit ihren Kindern aus früheren Beziehungen nun als fast perfekte Patchworkfamilie zusammen. Als auf einem ehemaligen Zechengelände die Leiche einer Frau gefunden wird, die für eine Bochumer Wohnungsbaugesellschaft gearbeitet und sich durch ihre Arbeit eine Menge Feinde geschaffen hat, wird Eddie auf Bitten der zuständigen Staatsanwältin ins Ermittlerteam berufen. Eine der zahlreichen Spuren führt zu einer etwas zwielichtigen Intensivpflege-Wohngemeinschaft, bei der auch ein alter Bekannter von Zombie mitmischt. Das Widersehen erinnert Zombie an ein fast schon vergessenes Geheimnis aus seiner Vergangenheit und erweckt dadurch seine inneren Dämonen, die er gerade so halbwegs unter Kontrolle gebracht hat, wieder zum Leben.


    Wie schon in den ersten beiden Bänden erzählt Lucie Flebbe ihre Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven von Eddie und Zombie und bietet so einen umfassenden Blick auf das Geschehen. Neben einer geschickt aufgebauten und am Ende überraschend, aber dennoch absolut schlüssig aufgelösten Geschichte überzeugt das Buch auch diesmal wieder durch einen packenden und sehr lebendigen Schreibstil, seine detaillierten Beschreibungen der Örtlichkeiten und die vielschichtig angelegten und gut chrakterisierten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen..

    Auch wenn die ersten beiden Bände der Trilogie die Messlatte für den Abschlussband schon ganz schön hoch gehängt hatten, schafft dieser Band doch noch einmal eine Steigerung in Sachen Spannung und Dramatik und sorgt so für einen mehr als gelungenen und zugleich konsequenten Schlusspunkt der Geschichte um Eddie und Zombie.


    5ratten:marypipeshalbeprivatmaus::tipp:

    Den guten Ruf kann ich bestätigen, da ich dort selbst schon eine ambulante Reha nach einer Bandscheiben-OP hatte. Das ist aber inzwischen auch schon über 10 Jahre her.


    Die Reha findet aber in einem eigenständigen Gebäude statt, das sich auf dem Gelände befindet, wo auch das Stadion steht. Wer also von einer Reha im Stadion träumt, wird dann doch enttäuscht. ;)

    Ich kenne Jo Hartmann nicht:redface:

    Den kennt man auch nur in Bochum selbst und vieleicht noch in der näheren Umgebung, daher ist das keine Wissenslücke. :)


    Ich glaube dies war so ein kleines Bonbon von Lucie für uns "Bochumer Leser". ;)

    Danke Lucie <3


    Live erlebt habe ich Jo Hartmann mal bei Bochum Total auf einer der Bühnen. Ich gebe zu, die Musik ist gewöhnungsbedürftig für mich, aber die Texte sind nicht schlecht.

    Bei seinen Auftritten bei Bochun Total war ich in den letzten Jahren regelmäßig, auch bei anderen Gelegenheiten habe ich ihn schon live erlebt. Also, meinen Musikgeschmack trifft er schon ganz gut.

    Puh, was für ein Finale. Aber wenigstens eines mit Happy End, da hatte ich im Vorfeld schon das Schlimmste befürchtet.


    Vorher mussten Eddie und Zombie, und damit natürlich auch ich als Leser, aber noch einmal durch ein wahres Wellental der Gefühle, auch Spannung und Dramatik kamen hier wahrlich nicht zu kurz.

    Das mitten im dramatischen Geschehen dann auch noch der gute alte Jo Hartmann, den ich schon des öfteren live erleben durfte, mit einem seiner Songs mit an Bord war, hat mir dann doch ein kleines Schmunzeln entlockt, auch wenn es der Situation eigentlich nicht angemessen war. Die Liedzeile hat in dem Moment aber auch perfekt gepasst.


    Der Kriminalfall wurde auch diesmal wieder absolut schlüssig und überzeugend aufgelöst, dabei gab es auch einige faustdicke Überraschungen, die ich so nicht mal ansatzweise auf dem Schirm hatte. Das wir es hier mit einer Seilschaft zu tun haben könnten, die aus der alten Gang rund um Juri besteht, hatte sich dann zwar schon im Laufe des Abschnittes abgezeichnet. An welchen Stellen die einzelnen Mitglieder aber heute sitzen, wurde aber sehr gut verschleiert, obwohl einige von ihnen doch eigentlich die ganze Zeit präsent waren.


    Das war nun also das Ende der Trilogie um Eddie und Zombie. Nun heißt es also, wie schon bei Lila, Abschied zu nehmen und voller Vorfreude zu warten, was uns die gute Lucie als Nächstes präsentiert. Ich bin schon sehr gespannt.

    Immer wieder stößt Eddie bei ihren Ermittlungen auf die Wohnungsbaugesellschaft SWBG, das kann doch kein Zufall sein, dort scheinen also die Fäden zusammenzulaufen.

    Gut, das die Vonovia hier aus Bochum zwischendurch auch mal als Konkurrenzunternehmen erwähnt wird, sonst fühlt sich da am Ende noch jemand angesprochen oder meint, sich sogar wiederzuerkennen. :)


    Kann es sein, das Zombies Mutter ein größerer Macho ist als dieser selbst, ihr Frauen- und auch Männerbild ist auf jeden Fall tief im letzten Jahrhundert stehengeblieben. Und sie schafft es damit tatsächlich, Zombie im ersten Moment zu verunsichern. Zum Glück hält das aber nicht lange an.


    Nun lernen wir also auch Zombies alten Dämon kennen, Juri Lokow von der Abrissfirma DEMON GmbH, was für ein passender Firmenname. Was genau ist zwischen den beiden vorgefallen ? Und was hat es mit dem Gruß von Lokow an Dana auf sich ?

    Kurz sieht es so aus, als würde die Begegnung Zombie endgültig in seine alten Verhaltensmuster zurückstoßen, doch dann öffnet er sich doch gegenüber Eddie. Doch hat er ihr wirklich schon alles erzählt ?


    Flo scheint wirklich ein hoffnungsloser Fall zu sein, dem man auf keinen Fall ein Baby anvertrauen kann, ohne sie rund um die Uhr zu überwachen. Doch wer soll das leisten ? Hier steckt Eddie in einem echten Dilemma. Hat sie mit ihrer Entscheidung, Flo nicht beim Termin mit dem Jugendamt zu unterstützen, diese endgültig in den Abgrund gestoßen oder doch nur zu einem heilsamen Schock verholfen ?


    Die verschwundene Roxi taucht wieder auf. Sorgt sie für den Durchbruch bei den Ermittlungen ? Zumindestens liefert sie einen Hinweis auf Lokow.


    Auf gehts in große Finale.

    Die Ermittlungen scheinen sich ja zunächst erst einmal auf das Umfeld der Wohnungsbaugesellschaft zu konzentrieren. Und das Opfer war nicht gerade zimperlich und hat dabei Feinde gesammelt, wie andere Leute Briefmarken. An Verdächtigen mangelt es daher nicht, eine heiße Spur kann ich bisher aber noch nicht erkennen.

    Die Verdachtsmomente gegen den Klempner sind ja so offensichtlich, das Adrian natürlich direkt darauf anspringt. Einen besseren Beweis für Pflogs Unschuld gibt es ja eigentlich gar nicht. ^^


    Eddies Beschreibungen vom Tatort scheinen bei Zombie ja heftige Erinnerungen geweckt zu haben. Welches finstere Geheimnis lauert da noch in seiner Vergangenheit ? Und war das mit der Sterbehilfe, die Eddie im Fall der Fälle leisten soll, wirklich ernst gemeint ?

    Bei Stepanovic läuft Zombie aber wieder zu Höchstform auf und bietet eine grandiose Vorstellung, der dann ein beiläufiger Heiratsantrag der Marke Romantik pur folgt.


    Und was hat nun dieses Feuer mit der ganzen Sache zu tun ? Zunächst beschert es Eddie mal eine heftige Nacht, da anschließend ja auch noch Flos Entbindung ansteht. Das ihr dabei die beiden Frauen aus dem Brandhaus durch die Lappen gehen, ist da zwar verständlich, liefert ihren Kollegen aber wohl wieder eine Steilvorlage, die diese wohl genüßlich ausnutzen werden.

    Danke für die guten Wünsche. Inzwischen ist aber alles so weit überstanden. :)

    Wer aus dem Betreuerteam hätte was davon, wenn die Frau umkommt? Ich kann mir kaum vorstellen, was man als Pflegepersonal so falsch machen kann, dass die Aufdeckung einen Mord rechtfertigt.

    Vielleicht ist das Opfer bei ihren Recherchen auf irgendwelche dunklen Machenschaften gestoßen ? Bei Abrechnungsbetrug sieht die Sache schnell anders aus.


    Den "warmen Abbruch" gibt es nicht nur in Trier, sondern auch hier im Ruhrgebiet. Könnte also auch etwas dran sein.

    Ich habe am Wochenende den ersten Abschnitt noch unter den Begleitumständen einer schweren Männergrippe gelesen. Ich hoffe, das hat meine Wahrnehmung nicht zu sehr getrübt. ;)


    Zu Beginn herrscht in unserer kleinen Patchwork-Familie Beelitz-Rheinhart ja noch eitel Sonnenschein. Da wir hier aber nicht bei Rosamunde Pilcher sind, war klar, das das nicht lange anhalten würde. Und so muss sich Eddie schnell wieder um den nächsten Mordfall kümmern und sich dabei mit den einmal mehr liebenswürdigen Kollegen herumschlagen, während sich bei Zombie die inneren Dämonen zurückmelden, um Bescheid zu sagen, das sie immer noch da sind.


    Diesmal führen die Ermittlungen also in den Bereich der Betreuung von Wachkoma-Patienten. mal schauen, welche Abgründe da auf Eddie und somit auch auf uns lauern. Oder kommt der Täter doch eher aus dem beruflichen Umfeld des Opfers ? Bei den Wohnungsbaukonzernen geht es ja nun auch nicht unbedingt besonders rücksichtsvoll zu.


    Auf jeden Fall gleich ein mehr als gelungener Start in den Abschlussband, in dem jetzt schon wieder jede Menge drinsteckt.

    Also von mir aus können wir aber auch den 25.10. nehmen, dann kommt Inge nicht zu sehr unter Stress.

    Außerdem hat sich ech noch nicht gemeldet. Vielleicht ist er ja grade im Urlaub und meldet sich dann erst in den nächsten Tagen.:/

    Ich bin sicher, er wird auch wieder gerne dabei sein.

    Es kommt ja nun auf eine Woche nicht an, nachdem wir schon so lange gewartet haben auf das Buch. ^^

    Mit dem Urlaub hattest Du vollkommen recht. :) Und damit, das ich hier sehr gerne wieder dabei sein möchte, natürlich auch. ^^

    Der 25.10. als Starttermin geht von meiner Seite ebenfalls in Ordnung.

    Mir hat die Leserunde auch wieder sehr viel Spaß gemacht. :)


    Und beim grandiosen Abschluss bin ich natürlich auch sehr gerne wieder dabei. :love:

    Gegen das Freiexemplar würde ich mich dabei natürlich nicht wehren, würde aber selbstverständlich auch ohne teilnehmen. ;)

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    Spannender Bochum-Krimi mit einem schlagkräftigen Ermittlerpaar der etwas anderen Art


    Mit diesem Buch legt die Autorin Lucie Flebbe den zweiten Band ihrer als Trilogie ausgelegten Reihe um die Teilzeitpolizistin Edith "Eddie" Beelitz und den Securitymann Joseph "Jo" Rheinhart alias Zombie vor und konnte mich dabei abermals auf ganzer Linie überzeugen.

    Auch wenn man die beiden bisher erschienen Bücher grundsätzlich auch einzeln lesen und nachvollziehen kann, empfielt es sich doch, die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um sie in Gänze genießen zu können.


    Nach dem Scheitern ihrer Ehe muss Eddie weiterhin den Spagat absolvieren, sich einerseits um ihre Tochter Lotti und ihr doch ziemlich chaotisches Privatleben zu kümmern, und zum anderen ihren Teilzeitjob bei der Bochumer Kriminalpolizei auszuüben. Die gemeinsame Nacht mit ihrem direkten Vorgesetzten Adrian Adamkowitsch, der sie auf keinen Fall eine weitere folgen lassen wil, hat ihre Position auf der Dienststelle auch nicht unbedingt verbessert.

    Und als wäre ihr Leben nicht schon kompliziert genug, muss sie nun auch noch ausgerechnet erneut auf Jo "Zombie" Rheinhardt treffen, der in seiner Funktion als Securitymann auf dem Gelände einer Suchtklinik niedergeschlagen wurde. Als es in der nachfolgenden Nacht zu einem erneuten Zusammenstoß kommt, bei dem Zombie seine Gegner angeblich in Notwehr tötet, überschlagen sich die Ereignisse förmlich und Eddie sitzt mal wieder zwischen allen Stühlen.


    Wie schon im ersten Band erzählt Lucie Flebbe ihre Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven von Eddie und Zombie und bietet so einen umfassenden Blick auf das Geschehen.

    Nachdem sich Zombie im ersten Band in erster Linie über seine fast schon unkontrollierbare Wut definiert hat, lernen wir hier nun ganz neue und vor allem überraschende Seiten an ihm kennen. Aber auch Eddie entwickelt sich immer mehr zu einer taffen Polizistin mit Qualitäten, die sie sich selber gar nicht zugetraut hätte.

    Neben einer geschickt aufgebauten und am Ende überraschend, aber dennoch absolut schlüssig aufgelösten Geschichte überzeugt das Buch auch diesmal wieder durch seine detaillierten Beschreibungen der Örtlichkeiten und die vielschichtig angelegten und gut chrakterisierten Protagonisten.


    Auf den Abschlussband der Trilogie, der im Herbst erscheint, bin ich schon mehr als gespannt. Die Messlatte wird mit dem zweiten Teil nun aber nochmals ein ganzes Stück höher gehängt.


    5ratten:tipp:

    Auch wenn ich hier schon früh auf der richtigen Spur war, hatte die Auflösung auch für mich noch ein paar Überraschungen auf Lager. Auch der obligatorische Showdown am Ende konnte mich wieder auf ganzer Linie überzeugen und hat keine Wünsche offen gelassen.

    Die Zustände in der Suchtklinik sind wirklich himmelschreiend, so viel kriminelle Energie hätte ich der Rhodewitt dann aber doch nicht zugetraut. Bei Rudloff war hier die Überraschung eher weniger groß.


    Der Strang um Udo alias Ouzo bringt über die Spannung hinaus noch eine gewisse tragische Note in die Geschichte mit hinein, die Information über sein Schicksal trifft Zombie sichtlich. Vielleicht merkt er so ja endlich, das er nicht der einzige Mensch auf dieser Welt mit Problemen ist.


    Flo scheint angesichts ihrer bevorstehenden Mutterrolle jetzt auch die Kurve gekriegt zu haben, wünschen wir ihr mal, das dies auch anhält und sie sich nicht mehr aus der Bahn werfen lässt.


    Das Ende liefert dann ja sogar ein Happy End für Eddie und Zombie und könnte einen eigentlich ein wenig hoffnungsvoller in die Zukunft blicken lassen.

    Wenn es da nicht noch den dritten Band gäbe, für den ich schon das Schlimmste befürchte ... =O

    Die Leseprobe am Ende deutet ja schon einmal an, das auch Philipp dann wieder eine größere Rolle spielen könnte. Als ob Eddie mit Zombie und Adrian nicht schon genug Probleme mit Männern mit zuviel Testosteron hätte ...

    Zombie und Eddie haben sich schon! Zu früh!! da kommt sicher noch ne richtige Bombe rein, oder? Wenn sich ein Happy End im zweiten Band anbahnt, dann geht doch was schief, oder? Ich hoffe sehr, dass ich mich da irre. Beide hätten das Glück verdient, oder nicht?

    Genau in diese Richtung gehen meine Überlegungen bzw. Befürchtungen auch.

    Der Abschnitt beginnt gleich mit einer großen Überraschung: Eddie hat es tatsächlich geschafft, Jaz zu knacken und zum Umdenken zu bewegen. Hoffen wir mal, das dieser Sinneswandel auch anhält.


    Die Ermittlungen zum möglichen Opfer konzentrieren sich derweil auf Oskar Schell aus dem schönen Münster. Hatte er als Mitarbeiter der deutschen Rentenversicherung etwa auch beruflich mit der Klinik an der Ruhr zu tun und liegt hier etwa das gesuchte Motiv ? Ist die gute Frau Rhodewitt etwa nicht nur unsympathisch, sondern darüber hinaus auch noch kriminell ?

    Akls Eddie die Leiche des Mannes findet, ist Zombie zumindestens mal so en wenig aus Adrians Schusslonie verschwunden. Ob das aber so bleibt ? Er scheint ja schon Verdacht zu schöpfen, da bei Eddie männertechnisch etwas im Busch sein könnte.


    Das Eddie und Zombie über kurz oder lang zusammen in der Kiste landen, war ja irgendwie abzusehen, obwohl ich damit eigentlich erst im dritten Buch gerechnet hatte. :) Und am nächsten Morgen folgt dann für beide das böse Erwachen und die Frage, was die letzte Nacht denn nun zu bedeuten hat. Es bleibt kompliziert zwischen den beiden.

    Zombie hat natürlich seine ganz eigene Art, mit der verkrampften Situation umzugehen, er legt sich erst mal mit Rudloff an. Warum muss ich bei ihm nur immer an die Liedzeile der Ärzte "Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe" denken ? :lachen: