Beiträge von Doscho

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    Der junge Nachwuchsarchäologe Jules trifft auf dem Planeten Gaia auf die Plünderin Amelia. Gemeinsam versuchen sie, den Tempel der Unsterblichen zu erkunden.


    Über Jay Kristoff kam ich zu Amie Kaufman und da ich vom Aurora-Zyklus begeistert war, landete ich bei „Unearthed“. Und leider zündete dieses Buch vergleichsweise wenig bei mir.

    Ich dachte, dass es in dem Roman hauptsächlich um Exploration und spannende Rätsel und Fallen gehen wird. Das ist zwar auch der Fall, man merkt aber, dass hierauf nicht der Fokus liegt.

    Stattdessen werden sämtliche Gefühle von Jules und Amelia bis zum Exzess dargelegt. Dabei geht es nicht nur um die sich entwickelnde Beziehung zueinander, gerade am Anfang des Romans geht es oft auch um die eigenen Motive. Klar, auch das gehört dazu. Aber sich bei einer Tempelerkundung diesem Aspekt stärker zu widmen als der Exploration erscheint mir eher befremdlich, zumal in dem Roman auch mehrfach betont wird, dass die beiden bei der Erkundung schnell vorankommen.

    Der zweite Teil des Buches widmet sich der Gefangennahme des Paares durch die böse Partei. Und das Traurige ist: Damit ist schon alles gesagt. Die beiden Autorinnen erzählen das Ganze durchaus spannend und actionreich, so ist es nicht. Aber es ist nun wirklich nichts, was man nicht so in einer anderen Form schon gelesen hätte.


    Ich könnte es mir einfach machen und sagen, es fehlt eben ein Jay Kristoff, aber ich glaube nicht, dass das der Punkt ist. Dann schon eher ein Fokus auf für mich uninteressantere Themen, zu wenige neue Ideen und ja, vielleicht auch eine falsche Erwartungshaltung meinerseits. Zusammenfassend: Durchschnitt.


    3ratten

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    Shitmoves sind manipulative Kommunikationstechniken, deren Ziel es ist, die Diskussion, aber nicht das Gegenüber zu gewinnen. Das Autorenpaar Iris Gavric und Matthias Renger zeigt die gängigsten Techniken, warum sie funktionieren und wie man sich gegen diese wehren kann.


    Ganz ehrlich: Wenn ich von einem Vorwort begrüßt werde, dass nur aus den Worten „Liest keiner.“ besteht, mache ich mich innerlich schon mal auf das Schlimmste gefasst. Zumindest erwarte ich alles, bloß kein ernst zu nehmendes Buch.

    Umso erfreulicher ist es, dass ich mit „Shitmoves. Vom Manipulieren und Manipuliertwerden“ das komplette Gegenteil des ersten Eindrucks bekommen habe. Klar, dieses Buch ist an sehr vielen Stellen humorvoll und eher launig geschrieben – das erwartet man ja auch bei so einem Titel. Dennoch hat es auch Substanz und ist überraschend tiefgründig. Das Autorenpaar lässt seine Erfahrungen aus der Werbebranche bzw. dem Schauspiel einfließen und gibt so gute Ratschläge, um auf zwanzig der gängigsten Shitmoves zu reagieren und diese zu kontern. Schön ist auch, dass es bei jedem Move einen Einstiegsdialog und eine abschließende Zusammenfassung gibt – mal wieder ein top strukturiertes Sachbuch!


    Klar: Wer hier eine hochwissenschaftliche Abhandlung haben will, die dennoch gut verständlich ist, sollte sich ein anderes Buch suchen. Für die, die aber humorvoll, aber dennoch fundiert an das Thema Kommunikationssperren und manipulative Kommunikation herangeführt werden möchten, ist „Shitmoves“ eine rundum empfehlenswerte positive Überraschung. Sehr lesenswert!


    5ratten

    :tipp:

    „Zerrissene Erde“ erzählt unter anderem die Geschichte von Essun, die Rache an ihrem Mann nehmen will, da dieser ihr Kind umgebracht hat.


    Dieses Buch ist mal wieder eines der ganz schwer zu bewertenden.

    Einerseits mag ich das grundlegende, außergewöhnliche Wordbuilding. Denn der Kontinent, auf dem das Ganze spielt, „Die Stille“, ist unruhig und brodelt ständig. Zudem gibt es Figuren, die die Erdmächte kanalisieren und so drohende Vulkanausbrüche verhindern können. Das wirkt, angesichts real existierender Probleme wie dem Klimawandel, bedrückend und faszinierend zugleich.

    Teilweise ist es jedoch angesichts zahlreicher Handlungssprünge und welteigener Fachbegriffe schwierig, der Handlung zu folgen. Und, so komisch das klingt, aber die zahlreichen Wendungen haben in meinen Augen eher geschadet als gut getan. Kaum meinte ich einen roten Faden erkannt zu haben, reißt ihn mir das Buch mit einem „Ätsch, so ist es gar nicht!“ aus den Händen.


    Auch wenn die Benotung es vermuten lässt finde ich „Zerrissene Erde“ nicht mal durchschnittlich, sie soll eher die Ambivalenz ausdrücken, die ich beim Lesen empfunden habe, das Verständnis, wie man den Roman vergöttern, aber auch verteufeln kann. Hier sollte sich wirklich jede und jeder ein eigenes Bild machen.


    3ratten

    Ja, ich hatte auch das Gefühl, das Buch ist sehr eingedämpft und hätte gefühlt zumindest auch länger sein können. Vielleicht hätte ich dann manche Passagen auch als nicht so anstrengend empfunden.

    Zum eigene Meinung bilden ist das Buch auf jeden Fall gut! Und die Liste am Ende regt auch dazu an, das Ganze zu vertiefen :)

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    Die Welt macht gerade gesamtgesellschaftliche Entwicklungen durch, die deutlich zeigen, dass die Menschheit so wie bisher nicht weitermachen kann. Maja Göpel möchte aufzeigen, welche alten Verhaltensweisen hinderlich sind und welche stattdessen eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen.


    Wieder einmal bin ich bei einem Sachbuch von seiner Struktur begeistert. Maja Göpel beleuchtet in jedem Hauptkapitel einen anderen gesellschaftlichen Aspekt wie etwa Natur, Konsum, aber auch Gerechtigkeit und stellt stringent schädliche und förderliche Sichtweisen gegenüber. Am Ende des Kapitels folgt eine kurze Zusammenfassung. Wer davon noch nicht genug hat, findet am Ende von „Unsere Welt neu denken. Eine Einladung“ eine weiterführende Literatur- und Linkliste. Dafür schon einmal großes Lob!

    Zwei kleinere Kritikpunkte hätte ich noch anzubringen. Zum einen wirkt manches eher zusammenfassend und Göpels eigene Ansichten kamen mir etwas zu kurz, so dass manche Kapitel wie eine Gegenüberstellung der Meinungen anderer wirkten, ohne groß kommentiert zu werden.

    Das heißt jedoch nicht, dass Maja Göpel mit ihrer Meinung hinter dem Berg hält, ganz im Gegenteil: Sie macht ihre Position als Ökonomin stark deutlich. Das bedeutet, dass das Buch teilweise wirtschaftlich aufgeladen ist. Da ich mich in dem Bereich jedoch nur bedingt auskenne, fand ich das Buch stellenweise doch recht anstrengend zu lesen.


    Keine Frage: „Unsere Welt neu denken“ ist – gerade in der aktuellen Zeit – ein enorm wichtiges Buch, das ich gerne gelesen habe. Und ja, ein Buch kann anstrengend sein und trotzdem gut!


    4ratten

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    Aufgrund ihres Gihos – dem Abbild ihrer Seele – verliert Katja ihren Verlobten, ihre Wohnung und ihre Arbeit. Auf der Suche nach einem Neuanfang in ihrem Leben stürzt sie in ein Abenteuer, dass sie so wohl nicht erwartet hätte.


    Thomas Knüwer erschafft mit „Das kurze Leben einer immer wieder Sterbenden“ eine bizarre, morbide und bisweilen sogar groteske Dystopie. Die Vorstellung, mittels bewusst herbeigeführten Nahtoderfahrungen in einem sogenannten Grenzgang die Seele anderer Menschen als Bild zu sehen, welches dann interpretiert werden kann, ist faszinierend und abstoßend zugleich.

    Katja ist dabei eine Antiheldin, wie sie im Buche steht. Von allen Seiten scheint sie das Pech anzuziehen und bekommt immer eine drauf. So wirkt der ohnehin schon groteske Roman noch grotesker.

    Denn die Handlung nimmt, ähnlich wie bei „Ventadorn“, dem ersten Roman von Thomas Knüwer, eigenwillige Wendungen, bei denen man nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll. Nur soviel sei gesagt: Das deutsche Außenministerium und okkultistische Black Metal-Fans sind ein wichtiger Bestandteil der Handlung.


    Ich habe also an diesem Buch nichts auszusetzen. Wer auch mal eigenwillige Romane fernab des Mainstreams lesen möchte, ist mit Thomas Knüwer gut bedient. Wie schon bei „Ventadorn“ kann ich nur sagen: Daumen hoch und Kaufempfehlung!


    5ratten

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    Die durch einen Unfall querschnittsgelähmte Meli van Bergen hat sich ein neues Leben mit ihrem Freund Tom aufgebaut. Doch die Erinnerungen an ihre Vergangenheit drohen sie einzuholen.


    Der Einstieg in den Roman „Der Unfall“ fällt für einen Thriller unerwartet schwer. Die Handlung scheint nur sehr langsam vorwärts zu gehen. Man verliert sich mehr in der detaillierten, fast schon naturalistisch anmutenden Beschreibung des Hauses am See. Das ist für einen Thriller doch eher zäh.

    Der beste Teil des Buches ist seine Mitte, wenn die Handlung Fahrt aufnimmt und die Ungereimtheiten beginnen. Dann beginnen auch die kurzen Kapitel ihre Wirkung zu entfalten und man wird gefesselt.

    Die Auflösung des Ganzen ist dann leider wieder ernüchternd, da man sich recht schnell zusammenreimen kann, was passiert und warum.


    Zusammengefasst wird „Der Unfall“ also von seiner Mitte gerettet, zudem ist der Roman mit unter 250 Seiten recht dünn geraten. Für das kurze Lesevergnügen für zwischendurch ist „Der Unfall“ also nicht mehr als Durchschnittskost.


    3ratten

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    Amiel de Lescaux wird mit der Aufgabe betreut, den Schatz der Templer zu bewachen. Währenddessen setzt der fanatische Guillaume de Nogaret alles daran, die Templer zu vernichten.


    Das sind jedoch nur zwei der vielen Handlungsstränge, die in „Die Hüterin des Templerschatzes“ erzählt werden. So gibt dieses Buch einen spannenden Einblick in den Mythos des Untergangs der Tempelritter.

    Interessant ist der Aspekt, dass Elva von Arras, eine der Protagonistinnen, ständig vom Pech verfolgt zu sein scheint und mysteriöse Dinge um sie herum passieren. Hier liest sich der Roman fast ein bisschen wie ein Psychothriller.

    Leider muss man doch sagen, dass man alles mehr oder weniger schon mal anderswo gelesen hat. Politische Machtintrigen, Liebesgeschichten, aber auch Leid und Trauer – das Buch bietet hier wenig Neues.


    Es sollte aber jeder für sich selbst entscheiden, ob dieser Aspekt wirklich stört. Ich finde, „Die Hüterin des Templerschatzes“ erfindet vielleicht das Rad nicht unbedingt neu. Da aber dennoch eine spannende Geschichte erzählt wird, ist das auch kein großes Problem.


    4ratten

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    Was ist eigentlich Würde? Dieser eigentlich höchst lebensphilosophischen Frage wird sich in diesem Buch aus Sicht des Neurobiologen Gerald Hüther genähert.


    Gleich mal vorweg: „Würde“ ist mein erstes bewusst gelesenes Sachbuch, welches ich eigentlich im Rahmen meines Studiums gelesen habe. Aber wenn ein Sachbuch mich auf Anhieb dazu anregt, weitere Sachbücher zu lesen und mich zu fragen, warum ich nicht schon früher damit begonnen habe, dann muss es etwas richtig machen.

    Das geht schon bei der herrlich übersichtlichen Struktur des Buches los. In elf Kapiteln, die übrigens bis auf die Einführung alle als Frage formuliert sind, wird man an die Hand genommen und weiß immer, woran man ist. Schlagworte des Textes sind nochmal groß am Seitenrand aufgedruckt, was die Orientierung noch mehr erleichtert.

    Gerald Hüther ist – wie wohl jeder Sachbuchautor bzw. jede Autorin – ein streitbarer Mensch. Aber ich mag seine schonungslose Ehrlichkeit einerseits, als auch seinen hoffnungsvollen Optimismus andererseits. Ja, in der jetzigen Gesellschaft gibt es massig Punkte, an denen sich ein jeder Mensch würdelos verhält. Diesem Gedanken widmet Hüther tatsächlich ein ganzes Kapitel. Aber: Wir alle können etwas dagegen tun und sogar noch Anreize schaffen, unser würdevolles Verhalten an andere Menschen heranzutragen.


    So ist „Würde“ zwar auch stark gesellschaftskritisch geprägt, zeigt aber auch, was wir besser machen können. Eine interessante, wenn auch ungewöhnliche Perspektive auf ein nur scheinbar häufig behandeltes Thema – und das in nicht mal 200 Seiten. Meine Daumen können nicht hoch genug sein!


    5ratten

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    Während sich die junge Paula auf die Suche nach ihrem Vater macht hat Edgar immer wiederkehrende Erinnerungen an ein Leben, dass er früher geführt zu haben scheint.


    „Der Lethe-Code“ erzählt eine spannende Geschichte über den Verlust bzw. den Austausch von Identitäten. Dabei ist die Erzählweise, die Markus Ridder wählt, durchaus interessant, denn die Sichtweise eines Charakters wird in der Du-Form beschrieben – das findet man auch eher selten in Büchern und ist daher ungewöhnlich.

    Leider kann dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Roman auch ein paar Punkte hat, die mich gestört haben. Zum einen gab es Handlungsstränge, in denen es sehr offensichtlich war, wohin sich das Ganze entwickelt und die dann dementsprechend unspektakulär waren.

    Zum anderen lassen die Wechsel der Charakterperspektiven das Buch gerade zur Mitte hin unnötig chaotisch wirken. Denn teilweise stellte sich heraus, dass dann eine bestimmte Handlung eher ein Nebenschauplatz war und nicht wirklich etwas zur Haupthandlung beitrug.


    Warum also dennoch die höhere Bewertung? Ganz einfach: Mir hat „Der Lethe-Code“ dennoch gefallen, so dass ich über die Schwächen, die das Buch zweifellos hat, hinwegsehen konnte.


    4ratten

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    Der Tod des Parlamentariers Vittorio Pazzi ruft den Kommissar Aart Westerhuizen auf den Plan, der dadurch einen gewaltigen Skandal aufdeckt.


    Beim Lesen von „Drohnenland“ fühlte ich mich, als würde ich eine Nachrichtensendung anschauen. Und das war das Grundproblem des Buches, auf dem alles Weitere aufbaut.

    Ich müsste wohl lange zurückblicken um die Frage zu beantworten, wann ich zuletzt einen derart langweiligen und emotionslosen Krimi gelesen habe. Alles wird einfach runtererzählt und steht dann so im Raum. Das führte dann dazu, dass ich zu nichts wirklich Zugang hatte.

    Nicht zu den Charakteren, die leblos und blass, ohne jede Persönlichkeit wirken. Nicht zur Handlung, die entweder keine überraschenden Wendungen aufweist oder diese nicht von mir erkannt wurden. Am Besten war noch das futuristische Setting des Romans, dass man aber dennoch anderswo in ähnlicher Art und Weise besser lesen kann.


    „Drohnenland“ war also leider ein Buch, bei dem ich nach der Beschreibung nicht nur wesentlich Besseres erwartet hätte, sondern das im Gegenteil absolut kein Roman für mich war. Ich kann es nicht empfehlen, auch wenn ich weiß, dass ich diese Meinung relativ exklusiv habe.


    1ratten

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    Um Mrs. Lynbrook ein für alle Mal das Handwerk zu legen begeben sich Matilda und Albert in Londons Untergrund, um einen geheimen Tresor zu finden. Dieser soll Material enthalten, welches Lynbrook belasten könnte.


    Mikkel Robrahn wartet zum Abschluss seiner Signs of Magic-Reihe mit einer Art Dungeon Crawler in Buchform auf. So ist die Stimmung stets unheimlich und gruselig und man weiß nie, was die Truppe als nächstes erwartet. Erneut wird hier also eine spannende und bildgewaltige Welt geschaffen.

    Das Ende lässt mich aber etwas unzufrieden zurück. Hier fand ich Lynbrooks tragisches Schicksal und auch die Verwicklung Matildas darin nicht ganz so sauber ausgearbeitet, so dass mir ein paar Fragen offen blieben. Hier hätte mir etwas mehr Drama und Action gefallen.


    Dennoch war „Die Spur des Hounds“ ein lesenswerter Abschluss der Signs of Magic-Reihe, die ich jedem, der Fantasyromane mit jugendlichem Touch mag, nur empfehlen kann.


    4ratten

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    Ein überraschender Auftrag führt Albert und Matilda diesmal in die Marschlande, wo es zu einem Zusammentreffen mit Tzunath und mit einem Banditenbaron kommt.


    Endlich gibt es in der Reihe „Signs of Magic“ mehr Fantasy. Die Beschreibung der Marschlande und der zahlreichen Abenteuer, die Albert und Matilda erleben müssen, macht Spaß. Mikkel Robrahn ist ein toller Geschichtenerzähler und lässt sowohl Charaktere als auch Welt lebendig erscheinen, so dass es immer was zu entdecken gibt.

    Zum Ende hin flacht „Die Suche nach Tzunath“ etwas ab. Der Konflikt mit dem Banditenbaron wird als wildes Gefecht beschrieben, das man in der Art schon des öfteren gelesen hat.


    Dennoch hat mir der zweite Band im direkten Vergleich besser gefallen, ich bleibe aber trotzdem bei einer einheitlichen Bewertung, da das Ende das Buch doch wieder etwas nach unten gezogen hat.


    4ratten

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    Es steht schlecht um das Anwesen der Godwins, deshalb sieht Matilda nur einen Weg für ihre Familie: Die traditionelle Fuchsjagd zu gewinnen. Hilfe bekommt sie dabei von Albert Tubbs, der aber vielleicht nicht der Zauberer ist, den sie sich wünschte.


    Der erste Band der zweiten Trilogie von Mikkel Robrahn bietet genau die Fantasygeschichte, die man von ihm schon in „Hidden Worlds“ gewohnt war. Erneut ist die Sprache recht einfach gehalten, so dass auch Jugendliche Freude an dem Buch haben dürften. Zudem wird sowohl sehr lebendig und detailreich erzählt, so dass man sofort mit den ProtagonistInnen mitfiebert. Außerdem merkt man auch, dass Mikkel Robrahn mit Witz und Begeisterung bei der Sache war und nicht einfach nur produziert – das schafft nicht jeder Autor!

    Auch die Handlung kann begeistern, auch wenn der Fantasyanteil eher dezent gehalten ist und ich mir etwas mehr überraschende Wendungen gewünscht hätte. „Die Jagd auf den Jadefuchs“ wirkt zwar wie ein in sich abgeschlossener Roman, dennoch sind noch einige handlungsübergreifende Fragen offen geblieben, um Raum für die weiteren Bände der Trilogie zu bieten.


    Ich fühlte mich also erneut gut von Mikkel Robrahn unterhalten und bin gespannt, wie es mit den weiteren Bänden von „Signs of Magic“ weitergeht!


    4ratten

    Agatha, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt, beneidet und bewundert Meghan, die gerade ihr drittes Kind bekommt und ein perfektes Leben zu führen scheint. Sie heckt einen Plan aus, der Meghans Leben komplett durcheinanderwirft.


    Als Charakterstudie funktioniert „Die Rivalin“ einigermaßen gut. Denn die zwei Protagonistinnen, aus deren Sicht abwechselnd erzählt wird, waren für mich zwar beide nicht sympathisch, dennoch lernt man diese mehr und mehr kennen. Und natürlich kommen dann mehr oder wenige düstere Geheimnisse ans Licht.

    Und damit bin ich schon beim großen Problem des Romans: Die Geheimnisse beziehungsweise die komplette Handlung ist eher weniger aufregend als mehr. Ich behaupte sogar, sie ist derart vorhersehbar, dass man sich nur den Klappentext des Buches anzuschauen braucht, um sich wenigstens zum größten Teil zusammenreimen zu können, was passieren wird. Plottwists sind da eher Fehlanzeige. Und das bei einem Thriller…


    „Die Rivalin“ zeigt leider deutlich: Sich nur an seinen Charakteren festhalten zu wollen funktioniert nicht, vor allen Dingen dann, wenn das Ergebnis ein Thriller ist, der entgegen seiner Wortbedeutung nicht spannend ist.


    2ratten

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    Räumlich und zeitlich voneinander getrennt nimmt der Squad 312 den alles entscheidenden Kampf gegen da Virus Ra’haam auf.


    Wow. Das war das Erste, was ich gedacht habe, als ich realisiert habe, dass der letzte Band des Aurora-Zyklus mit einer Zeitreisethematik auftrumpft. So ist der Band quasi sein eigenes Puzzle, das nach und nach gelöst wird und zudem beantwortet er alle Fragen, die in den beiden Vorgängerbänden aufgekommen sind.

    Im Vergleich zu „Aurora entflammt“ ist „Aurora erleuchtet“ deutlich entschleunigter, fast schon ruhig, was jedoch kein Nachteil ist, im Gegenteil. Gerade zum Ende hin stellen sich auch kleinere philosophische bzw. ethische Fragen, die für mich einen guten Science Fiction-Roman ausmachen.

    Schön ist auch, wie die einzelnen Charaktere auch im letzten Band noch ihren finalen Schliff bekommen. Vor allem eine Person macht im Laufe der Reihe eine komplette Wandlung von der stillen Außenseiterin zum heimlichen Mastermind der Geschichte durch.


    Zusammengefasst bin ich also rundum begeistert von „Aurora erleuchtet“ und auch von der kompletten Trilogie und kann sie jedem nur empfehlen!


    5ratten

    :tipp:

    Ein Virus, dessen Ausbreitung eine Bedrohung für die gesamte Galaxis darstellt und ein drohender Krieg zwischen Syldrathi und Terranern – das sind nur zwei der großen Probleme, denen sich der Squad 312 auseinandergesetzt sieht.


    Über Nachfolgebände von Reihen fällt es mir immer schwer, Rezensionen zu schreiben, da ich oft nicht weiß, was ich schreiben soll, ohne mich zu wiederholen.

    „Aurora entflammt“ setzt da an, wo „Aurora erwacht“ aufgehört hat und macht konsequent weiter. Bindungen zwischen den einzelnen Squadmitgliedern vertiefen sich und alle entwickeln sich weiter und wachsen mehr und mehr zu einer Einheit zusammen.

    Weiterhin wird alles sehr lebendig und actionreich erzählt. Neu sind vereinzelte Kapitel, in denen der Blickwinkel zwischen mehreren Charakteren hin und her wechselt, statt nur einen Blickwinkel pro Kapitel zu haben. Das erschafft eine neue Dynamik und gerade das letzte Kapitel trumpft in der Hinsicht wirklich nochmal auf.

    Und irgendwie habe ich mittlerweile den Eindruck, dass der zweite Band einer Trilogie sehr oft der militärische Band ist. So auch beim Aurora-Zyklus, wo man es gleich mit zwei Charakteren zu tun bekommt, für die Krieg (und mitunter auch Größenwahn) über alles geht. Dass mir das sehr schnell zu viel wird, sollte jedem, der meine Rezensionen verfolgt, auch bekannt sein.


    Damit ist „Aurora entflammt“ zwar für mich schwächer als der erste Band, aber dennoch wurde ich auch hier gut unterhalten und kann die Reihe immer noch jedem wärmstens empfehlen.


    4ratten

    Wie gesagt: Ich fand zumindest den ersten Band fast noch besser als die Nevernight-Reihe und die fand ich schon gut. Es gibt natürlich auch kritische Stimmen, aber die sind eher in der Minderheit...


    Ein paar Argumente der "kritischen" Rezensionen, die mir bei Lovelybooks ins Auge gestochen sind:


    - Es wird mit Gendersternchen gegendert (*gähn* und *seufz*)

    - Übersexualisierung der Charaktere. Dazu mal ein Spoiler:


    Der Vorzeigeschüler Tyler Jones verpasst das Auswahlverfahren der Aurora Academy, da er in der Raumfalte das mysteriöse Mädchen Aurora rettet. Er muss daher notgedrungen einen Squad aus den übrig gebliebenen Schülerinnen und Schülern bilden, die daraufhin auf eine gefährliche Mission ins All geschickt werden.


    Von Jay Kristoff bin ich schon aufgrund seiner Nevernight-Reihe sehr angetan. Hier hat er sich mit Amie Kaufman zusammengeschlossen. Das Ergebnis ist ein rundum genialer Auftakt einer Science Fiction-Trilogie.

    Der Schreibstil ist nicht so unnötig kompliziert wie noch bei Nevernight, dennoch: Sieben verschiedene Perspektiven wollen erstmal verarbeitet werden. Was hier hilft ist die Kontinuität der Handlung, die ohne Sprünge und unnötige Nebenschauplätze durcherzählt wird.

    Schön ist hier auch, das Zusammenwachsen der sieben Individuen zu einem Squad zu erleben. So gibt es durchaus einige eher spezielle Kandidaten, die manchmal mehr, manchmal weniger nervig geraten sind. Aber dennoch haben es Amie Kaufman und Jay Kristoff geschafft, dass mich am Ende niemand zu sehr genervt hat und dass bei allen eine Entwicklung zu erkennen ist.

    Die Geschichte ist auch schön erzählt und gerade gegen Ende hin hat man alles, was ein guter Roman haben soll: Action, Drama, Romantik, Humor mit allem drum und dran.


    Ich bin also von „Aurora erwacht“ fast noch begeisterter als von der Nevernight-Reihe. Wenn es so weitergeht bin ich mehr als glücklich. Daumen hoch und eine dicke Leseempfehlung von mir!


    5ratten

    :tipp:

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    Die Videobloggerin Nina Bornholm führt für ihren Kanal ein Interview mit dem renommierten Physiker Hans Ichting. Kurz darauf stirbt dieser unter mysteriösen Umständen. Ninas Nachforschungen decken einen riesigen Skandal auf.


    Mit Karl Olsbergs Romanen habe ich bereits zweimal sehr gute Erfahrungen gemacht, dementsprechend gespannt war ich auf „Das KALA-Experiment“. Das Ergebnis ist leider ernüchternd.

    Mein größtes Problem an dem Buch ist, das nahezu drei Viertel seiner Länge die Spannung so extrem hinausgezögert wird, dass es künstlich und übertrieben wird. Die Grundhandlung passiert, aufgelöst wird erst einmal nichts. Klar, Spannungsaufbau muss sein, gerade bei einem Thriller. Aber derart lange ist es nicht mehr spannend, sondern eher nervtötend, zumal es mit der Spannung auch nicht weit her ist, wenn man eher denkt, die Handlung kommt zum Stillstand.

    Und ja, wer bis dahin aufmerksam gelesen hat, wird es sich denken können: Nahezu alles wird im letzten Viertel aufgelöst. Was mit Hans Ichting passiert ist, was der Skandal, beziehungsweise die Katastrophe ist, was das titelgebende KALA-Experiment ist, dass nicht Nina den Skandal abwendet, sondern im Vergleich dazu ein merkwürdigerweise eher unscheinbarer Nebencharakter: Alles. Es ist immer traurig, feststellen zu müssen, dass ohnehin schon recht kurze Bücher noch deutlich kürzer hätten sein können.

    Minimal sind die Ansätze, die Karl Olsbergs Romane normalerweise auch gut machen, wie Kritik der Wissenschaft und die Gefahr, die Forschung auch auslösen kann, vorhanden. Trotzdem: Das geht für mich deutlich besser.


    Wer also Karl Olsberg lesen will, sollte nicht mit diesem Buch anfangen. Ich empfehle hier eher „Mirror“ und „Boy in a white Room“. „Das KALA-Experiment“ hat mich hauptsächlich enttäuscht.


    2ratten