Chantal Brown von Influenza Bookosa

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Auf Literaturschock werden in regelmäßigen Abständen interessante Bücherblogs, Literaturseiten und Rezensionsportale vorgestellt. Die ursprüngliche Idee könnt ihr im Artikel Bücherblogs, Literaturseiten, Rezensionsportale ... ? nachlesen. Heute stelle ich euch Chantal Brown von Influenza Bookosa vor.

Chantals Steckbrief in Kürze

Leseinfizierte Literaturnärrin aus dem Norden, die nicht davor zurückschreckt, euch alle anzustecken. 100% Literatur auf alles, außer Tiernahrung.

Echter Name vs. Spitzname: Shanty
Geburtsjahr: 1990
Oft anzutreffen: zwischen den Seiten guter Bücher, lesend auf einem Berg, an der Käsetheke im Supermarkt
Interessen (neben der Literatur): Sport, Natur, Filme, Malen, Käse
Aktuelles Buch vs. spontane Buchempfehlung: Elanus – Ursula Poznanski vs. Laufen.Essen.Schlafen. - Christine Thürmer. Grandiose Autobiografie einer beeindruckenden Frau.

Chantal Brown

Steckbrief von deinem Blog

Webseite Influenza Bookosa

Die Bookosa Klinik für Leseinfizierte wurde 2014 von Lady Bookosa gegründet und verfügt über eine Heilungsquote von null Prozent. Infizierte erhalten hier die Möglichkeit sich zu outen und lernen so mit ihrer Erkrankung umzugehen. Unterstützung erhält Lady Bookosa dabei von ihren beiden Angestellten Michael und Shanty. Ein Leben mit LESEN ist möglich.

Online seit: 2014
Schwerpunkte (Genre und Besonderheiten): LESEN-Coming-Out (Bloggerinterview), LESEN- Schnelltest, Buchseiten des Monats, Rezensionen (genreübergreifend), Book It Yourself – Basteltipps für Buchliebhaber, uvm.
Besucher pro Monat: -
Euer Lieblingsartikel auf eurer Seite vs. Linktipp (z.B. andere Literaturseite): Den einen Lieblingsartikel gibt es gar nicht. Meine Lieblingskategorien sind LESEN-Coming-Outs und Basteltipps für Buchliebhaber (Book It Yourself). Als sehr lesenswert empfinde ich den Autorenblog von Angela Kirchner

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Im Gespräch mit Chantal

Wie und warum hast du das Thema "eigenes Blog" angepackt und welches Ziel hattest du dabei?

Das Thema Literaturblog begegnete mir erstmals 2009. Damals gab es nur vereinzelt Internetseiten, die sich ausschließlich dem Thema Lesen widmeten. Doch von diesen wenigen war ich begeistert. Mir fehlte in meinem Umfeld der Austausch über mein liebstes Hobby und so beschloss ich damals meinen eigenen kleinen Blog zu betreiben. Nach drei Jahren im Blogger-Business war dann die Luft raus. Ich war meinem Jugendbuch-Blog einfach „entwachsen“. Diese Auszeit tat mir gut, ich konnte mich neu orientieren und wie es das Schicksal so wollte, griff mich Ende 2015 Lady Bookosa in den Weiten des Internets auf. Der Rest ist Geschichte.

Gibt es aktuelle Literaturthemen, die dich ganz besonders beschäftigen?

Ganz aktuell interessiert mich die diesjährige Longlist des deutschen Buchhandelpreises. Da entdeckt man machmal noch ein paar Schätze.

Influenza Bookosa

Gute Zeiten, schlechte Zeiten Deiner Bloggerkarriere?

Motivationstiefs kennt jeder. Wenn ich mal wieder eins überwunden habe, freue ich mich.

Hast du Lesemacken?

Ich bin wie viele andere kein Fan von selbstverursachten Leserillen und mir würde nie einfallen ein Buch in der Badewanne zu lesen. Ansonsten bin ich glaube ich ziemlich lesemacken-befreit.

Wie reagierst du, wenn dir ein Buch überhaupt nicht gefällt? Schreibst du einen Verriss oder lieber gar nicht darüber?

Weder noch. Dass, was viele als „Verriss“ eines Buches bezeichnen, ist für mich häufig nicht mehr als begründete Kritik, die genau so ihre Daseinsberechtigung hat, wie Lobeshymnen. Rezensionen, wie sie zu 98% geschrieben werden, sind in meinen Augen etwas höchst subjektives. Wenn mir ein Buch also überhaupt nicht gefällt breche ich es ab, oder ich begründe, warum ich es so empfunden habe. Ein Verriss hat für mich nichts mit konstruktiver Kritik zu tun.

Was macht für dich ein gutes Buch aus?

Herzklopfen, feuchte Hände, ein fast unbezwingbares Verlangen weiterzulesen vs. dem Wunsch dieses Buch nie auslesen zu wollen. Ist es dann zu Ende, hat es irgendwas in mir zum Klingen gebracht. Ich denke nach, ich hinterfrage, ich beschäftige mich. Trifft das zu, ist es ein gutes Buch.

Was ist dir an deinem Blog ganz besonders wichtig?

Influenza Bookosa unterscheidet sich in so fern von anderen Blogs, als dass es sich eben nicht rein um einen „typischen“ Buchblog handelt. Vielmehr geht es uns um die Vernetzung mit Menschen, die Literatur genauso begeistert, wie uns.

Influenza Bookosa Buchregal

Welchen Tipp gibst du anderen Blogger*innen?

„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit“ – Sören Kierkegaard. Macht euer Ding. Letztendlich sind wir alle hier, weil wir Bücher knorke finden.
 
Was vermisst du in der deutschen Literaturbloggerszene?

Individualität. Freigeist. Ein bisschen weniger mit dem Strom-, mehr gegen den Strom-Schwimmer. Gelassenheit.

Und was findest du gut?

Ich finde es toll, dass überhaupt eine deutsche Literaturbloggerszene existiert.

Welche andere Literaturseite sollte in dieser Gesprächsreihe auf keinen Fall fehlen?

Angela Kirchners Seite.

Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast für das Interview!

SuseÜber die Autorin

Susanne K. (Literaturschock.de)

Susanne Kasper ist Gründerin und Chefredakteurin von Literaturschock und Leserunden.de. Sie liebt es, andere für die Literatur zu begeistern, ist Preisträgerin des Virenschleuderpreises der Kategorie "Persönlichkeit des Jahres" 2016 und bietet unter Social-Reading.media einen Autoren- und Verlagsservice. Über schamlose Mails freut sie sich ebenso wie über vegane Keksspenden. Sie nutzt in ihren Artikeln immer mehr das Femininum, weil sie der Ansicht ist, dass damit auch Männer gemeint sind.

 

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