Patricia-Elea Eimers vom Bücherchamäleon

Auf Literaturschock werden in regelmäßigen Abständen interessante Bücherblogs, Literaturseiten und Rezensionsportale vorgestellt. Die ursprüngliche Idee könnt ihr im Artikel Bücherblogs, Literaturseiten, Rezensionsportale ... ? nachlesen. Heute stelle ich euch Patricia-Elea Eimers vom Bücherchamäleon vor.

Patricia-Eleas Steckbrief in Kürze

Echter Name vs. Spitzname: Patricia vs. Patty
Geburtsjahr: 1991
Oft anzutreffen: In der Bahn
Interessen (neben der Literatur): Reisen, kochen und backen, Filme und Serien
Aktuelles Buch vs. spontane Buchempfehlung: „Die letzten vier Tage des Paddy Buckley" von Jeremy Massey vs. „Elea – Die Gefangene im Eis" von René Barjavel

Patricia-Elea Eimers vom Bücherchamäleon

Steckbrief von deinem Blog

Webseite  Das Bücherchamäleon

Online seit: 02/2015
Schwerpunkte (Genre und Besonderheiten): Mein Blogmaskottchen passt sich jeder Veränderung an und zeigt so seine Vielfältigkeit. Als Bücherchamäleon versuche ich möglichst viel Diversität zu zeigen und lese Bücher aus diversen Genres. Jugendbücher – unabhängig vom Genre - sind jedoch verstärkt auf meinem Blog anzutreffen, sowie Science Fiction und Thriller. Ab und an greife ich gerne zu englischen Büchern und verfasse meine Rezension dementsprechend auch auf Englisch (in der Kategorie ‚English Saturday').
Besucher pro Monat: etwa 1.500 – mal mehr, mal weniger.
Euer Lieblingsartikel auf eurer Seite vs. Linktipp (z.B. andere Literaturseite): Eigentlich habe ich ja zwei linke Hände, aber für eine Blogtour habe ich mich ans Basteln gewagt und bin einfach Stolz auf das Ergebnis. Somit ist der passende Beitrag mit dem DIY auch einer meiner liebsten. // Wer gerne Postkarten schreibt – oder wie ich gerne erhält – sollte sich www.postcrossing.com genauer anschauen.

Bücherchamäleon & Social Media

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Im Gespräch mit Patricia-Elea

Wie und warum hast du das Thema "eigenes Blog" angepackt und welches Ziel hattest du dabei?

Das Lesen ist doch ein recht einsames Hobby, aber der Drang sich über Literatur auszutauschen war schon immer da. Irgendwann bin ich dann auf Buchblogs aufmerksam geworden und habe mich direkt in die Idee verliebt auf diese Weise Menschen mit der gleichen Liebe zur Literatur kennenzulernen. Ich wurde nicht enttäuscht, denn durch das Bloggen habe ich wundervolle Menschen getroffen, die ich in meinem Leben nicht missen möchte.

Gibt es aktuelle Literaturthemen, die dich ganz besonders beschäftigen?

Momentan liegt meine ganze Aufmerksamkeit in der Planung meines Messebesuches. In weniger als einer Woche werde ich wieder durch die Hallen der Frankfurter Buchmesse von einem Termin zum nächsten hetzen. Am späten Abend dann erschöpft und zufrieden ins Bett fallen. Ich kann es gar nicht abwarten.

Gute Zeiten, schlechte Zeiten Deiner Bloggerkarriere?

Eins der tollsten Erlebnisse meiner Blogkarriere durfte ich bereits ganz zu Beginn erleben. Bastei Lübbe hat mich und vier weitere Bloggerinnen ins Zeugenkussprogramm aufgenommen. In der Rhön durften wir die Schauplätze des gleichnamigen Romans von Eva Völler erkunden. Dabei sind wunderbare Erlebnisse und Freundschaften entstanden, die ich ganz klar als Highlight meiner Blogkarriere zähle. Die guten Zeiten überwiegen die schlechten Zeiten ganz klar, denn zu letzteren zähle ich wirklich nur Schreibflauten meinerseits, wenn die Motivation mal wieder nicht mitspielen möchte.

Hast du Lesemacken?

Wer hat denn keine Macken? Ich kann mich zwar davon lossprechen allzu pingelig zu sein, denn meine Bücher werden nicht nur gelesen, sie dürfen auch so aussehen. Allerdings bevorzuge ich Hardcover gegenüber Taschenbüchern. Das an sich ist vielleicht noch keine Macke, aber da ich viel im Zug unterwegs bin, muss mich meine aktuelle Lektüre dort begleiten, und so können sich in meiner Handtasche auch mal mehrer zusätzliche Kilos befinden. Hardcover können so unglaublich schwer sein...

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Wie reagierst du, wenn dir ein Buch überhaupt nicht gefällt? Schreibst du einen Verriss oder lieber gar nicht darüber?

Ich schreibe auch negative Kritiken; was glücklicherweise nicht häufig vorkommt. Besonders wenn es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, ist für mich eine ehrliche Rezension Pflicht. Bei selbstgekauften Büchern kommt es vermutlich darauf an, ob mich das Buch lediglich gelangweilt hat oder ich mich beim Lesen ärgere.

Was macht für dich ein gutes Buch aus?

Die Charaktere dürfen natürlich nicht flach sein, denn nichts ist enttäuschender, wenn ich nicht mit den Protagonisten mitfühlen kann. Noch viel schlimmer ist für mich jedoch ein langweiliger Antagonist, denn ich will mich aufregen können. Weiterhin muss mich die erschaffene Welt faszinieren und ich möchte von der Atmosphäre mitgerissen werden. Wenn ein Buch gut ist, dann bekomme ich es auch nach dem Beenden nicht mehr aus dem Kopf und würde es auch ein zweites, drittes oder hundertes Mal lesen.

Was ist dir an deinem Blog ganz besonders wichtig?

Freiheit. Mein Blog gehört mir und ich kann über alles schreiben was mir in den Sinn kommt. Niemand macht mir Vorgaben oder setzt mir Grenzen. Ich kann kreativ werden, aber mich eine zeitlang nur meinen Rezensionen widmen. Durch Bookstagram (@pattyliest) bekommt mittlerweile jede Rezension ein thematisch passendes Foto, um die Rezension aufzulockern und optisch ansprechender zu sein. Außerdem ist für mich eine klare Struktur wichtig und irgendwie auch ein wenig Minimalismus. Mir persönlich gefallen überladene Blogs nicht, bei denen das Design mich zu sehr vom Inhalt ablenkt.

Welchen Tipp gibst du anderen Blogger*innen?

Macht worauf ihr Spaß habt. Sobald man sich gezwungen fühlt etwas zu tun – egal ob Neuerscheinung X schnellstmöglich zu rezensieren, die begonnene Challenge unbedingt zu beenden oder wunderschöne Fotos zu machen – verliert man schnell die Freude am Bloggen. Für mich gehört Leidenschaft zum Bloggen dazu und diese habe ich nur, solange ich mache was mir gefällt.

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Was vermisst du in der deutschen Literaturbloggerszene?

Eigenständigkeit. Oftmals hat man das Gefühl, dass sich die Beiträge wiederholen und manche Bücher nur gelesen werden, weil gerade alle dieses Buch lesen. Außerdem habe ich manchmal das Gefühl, dass sich viele Blogger nicht trauen kritisch zu sein. Ein wenig Mut eventuell auch kritischere Meinungen zu vertreten wäre wünschenswert.

Und was findest du gut?

Ich liebe den Zusammenhalt der Community. Man freut sich zusammen, man ärgert sich gemeinsam und man unterstützt sich gegenseitig.

Welche andere Literaturseite sollte in dieser Gesprächsreihe auf keinen Fall fehlen?

Lea von Liberiarium und Jessie von Jessies Bücherkiste

Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast für das Interview!

SuseÜber die Autorin

Susanne K. (Literaturschock.de)

Susanne Kasper ist Gründerin und Chefredakteurin von Literaturschock und Leserunden.de. Sie liebt es, andere für die Literatur zu begeistern, ist Preisträgerin des Virenschleuderpreises der Kategorie "Persönlichkeit des Jahres" 2016 und bietet unter Social-Reading.media einen Autoren- und Verlagsservice. Über schamlose Mails freut sie sich ebenso wie über vegane Keksspenden. Sie nutzt in ihren Artikeln immer mehr das Femininum, weil sie der Ansicht ist, dass damit auch Männer gemeint sind.

 

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