Der Literaturnobelpreis 2015 geht an Swetlana Alexijewitsch

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Swetlana Alexandrowna Alexijewitsch wurde am 31. Mai 198 in Stanislaw (Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik) geboren. Die weißrussische Schriftstellerin erhielt am 08.10.2015 den Literaturnobelpreis "„für ihr vielstimmiges Werk, das dem Leiden und Mut in unserer Zeit ein Denkmal setzt".

Seit Jahren war sie im Gespräch, ich muss zu meiner Schande gestehen, dass mir ihr Name bisher völlig unbekannt war, aber die Themen ihrer Bücher klingen gut. Findet ihr nicht auch?

Sie wurde in der Vergangenheit mit vielen Preisen ausgezeichnet:

Ich werde in der nächsten Zeit noch weiter über die Autorin recherchieren, während bei Suhrkamp, Hanser und im Berlin-Verlag gerade die Sektkorken knallen.

Die Buchabbildungen oben habe ich nicht zufällig gewählt. Die Bücher interessieren mich aus ihrem Werk am meisten, obwohl mich die Leseprobe zu "Tschernobyl: Eine Chronik der Zukunft" auch etwas verschreckt. Zitat gefällig?

Ich weiß nicht, was ich erzählen soll ... Vom Tod oder von der Liebe? Oder ist das ein und dasselbe? ... Ich weiß nicht ...

Die berühmten drei Punkte verteilen sich offensichtlich über das ganze Buch. Warum nur?

Ein Blick in die Leseprobe zu "Secondhand-Zeit" beruhigt mich: Kein Ausrutscher. Das ist Stilmittel der Autorin. Vielleicht bleibe ich dann doch besser bei anderen Büchern und anderen Nobelpreisträgern. Interessante Themen vermögen mich kaum über die exzessive Streuung von Pünktchen hinweg zu trösten.

 

Bildnachweise:
"Swetlana Alexijewitsch 2013" by Elke Wetzig - Own work. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons.

SuseÜber die Autorin

Susanne K. (Literaturschock.de)

Susanne Kasper ist Gründerin und Chefredakteurin von Literaturschock und Leserunden.de. Sie liebt es, andere für die Literatur zu begeistern, ist Preisträgerin des Virenschleuderpreises der Kategorie "Persönlichkeit des Jahres" 2016 und bietet unter Social-Reading.media einen Autoren- und Verlagsservice. Über schamlose Mails freut sie sich ebenso wie über vegane Keksspenden. Sie nutzt in ihren Artikeln immer mehr das Femininum, weil sie der Ansicht ist, dass damit auch Männer gemeint sind.

 

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