Literarische Reise durch Paris

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"Endlich war es so weit und der lang herbei gesehnte Urlaub in Paris stand an! Paris, die Stadt der Liebe und für mich einer der schönsten Orte überhaupt, um einfach nur zu sein. Doch was gibt es dort überhaupt alles zu sehen, was vielleicht nicht in jedem Reiseführer steht? Neben dem bekannten Eiffelturm und allen Sehenswürdigkeiten, die man unbedingt gesehen haben muss, war ich dieses Mal auf der Suche nach weiteren Pariser Aspekten.

In den letzten Jahren habe ich einige Bücher gelesen, die in Paris spielten, sodass in mir der Gedanke reifte, euch auf eine literarische Reise durch diese wunderschöne Stadt mitzunehmen. Hier ist das Ergebnis.
 
Ich wandelte auf den Spuren von Kate und Vincent aus Amy Plums Büchern, besuchte das Grab von Oscar Wilde und zwei Häuser, in denen Ernest Heminway seinerzeit lebte. Doch nun der Reihe nach.

Wer kennt sie nicht, die Bücher von Dan Brown? In "The Da Vinci Code – Sakrileg" sucht Robert Langdon nach Spuren und befindet sich dafür unter anderem im Louvre.
 
 Der Louvre Der Louvre
 
Wer kann sich die endlosen Gänge des Museums nicht als Schauplatz für eine spannende Suche nach Hinweisen vorstellen. Neben endlosen Skulpturen lässt sich hier das auch "Das letzte Abendmahl", eines der bekanntesten Bilder finden.
 
Victor Hugo schrieb das Buch "Der Glöckner von Notre-Dame", welches 1831 veröffentlicht wurde. Das Buch rief bei der letzten Leserunde im Großen Bücherforum gemischte Gefühle hervor. Was jedoch unbestreitbar ist, ist die Tatsache, dass die Kirche Notre-Dame zu den eindrucksvollsten Gebäuden von Paris gehört.
 
Notre Dame
 
Oliver Plaschka entführt uns in seinem Buch "Die Magier von Montparnasse" in eben diesen Pariser Stadtteil und darüber hinaus in die Pariser Katakomben.
 
Pariser Katakomben
 
Unter anderem auch in den Büchern der amerikanisch-französischen Autorin Amy Plum. So richtig nachvollziehen kann ich die Atmosphäre allerdings erst nun nach einem Besuch dieser unterirdischen Gänge. Die Gefühle, die den Besucher dabei ergreifen, sind schwer in Worte zu fassen: Ungläubigkeit, Gänsehaut und ein Gefühl der Unwirklichkeit, wenn man all die Knochen sieht.
 
Die Protagonistin Kate aus der Revenant-Trilogie von Amy Plum verbindet unter anderem mit der Église Saint-Paul Kindheitserinnerungen. Auf dem Weg zum Haus von Victor Hugo bin ich an dieser Kirche vorbei gegangen und konnte dabei auch einen Blick auf den Eingang zum Wohnhaus werfen, in dem Amy Plums Charakter Jules sein Atelier hat.
 
Église Saint-Paul Jules Atelier
 
Das Centre Pompidou hat ebenfalls eine Bedeutung für die Bücher, da Kate hier einer Recherche für ihre Hausaufgaben durchführt.
 
Centre Pompidou
Wie bereits angedeutet habe ich auch das Haus von Victor Hugo besucht. Dies liegt in der Nähe des Place de Vosges. In der zweiten Etage wohnte der bekannte Schriftsteller von 1832 bis 1848 und verfasste dort einige seiner Werke sowie einen Großteil des Buches "Les Misérables". Gezeigt werden hier mehrere Räume, in denen Victor Hugo gelebt hat.
 
Haus von Victor Hugo Haus von Victor Hugo Haus von Victor Hugo Haus von Victor Hugo   
 
Schlussendlich war ich noch auf dem bekanntesten Friedhof in Paris, Le Cimetière du Père-Lachaise, und konnte dort unter anderem die Gräber von Balzac, Proust und Oscar Wilde sehen.
 
Le Cimetière du Père-Lachaise Le Cimetière du Père-Lachaise Le Cimetière du Père-Lachaise

Darüber hinaus konnte ich mir das Haus Nummer 74 in der rue du Cardinal Lemoine ansehen, in der Ernest Heminway von 1922 bis 1923 lebte.
 
Haus Nummer 74 in der rue du Cardinal Lemoine Haus Nummer 74 in der rue du Cardinal Lemoine
 
In der gleichen Straße im Haus Nummer 71 beendete James Joyce das Werk "Ulysses".
 
Haus Nummer 71 in der rue du Cardinal Lemoine
 
Geschrieben hat Heminway übrigens in der rue Descartes Nummer 39 in einem sehr günstigen Hotelzimmer. Das Haus wurde später von einem Hotel in ein Wohnhaus umgebaut. Übrigens starb der Dichter Verlaine hier im Jahr 1896, nach dem das Lokal im Untergeschoss benannt ist.
 
rue Descartes Nummer 39

In der rue Tournefortm die früher rue Neuve Geneviéve hieß, spielt ein Großteil der Handlung von Balzacs "Pere Goriot". In dem Haus Nummer 25 wohnte 1820 zudem der Romancier Prosper Merimée.
 
rue Neuve Geneviéve Haus Nummer 25 rue Neuve Geneviéve Haus Nummer 25 rue Neuve Geneviéve Haus Nummer 25
 

Für mich hat diese kleine Recherche gezeigt, dass Paris neben den bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Eiffelturm auch viele Möglichkeiten bietet, sich bekannten Autoren und Schauplätzen aus Büchern anzunähern. Die genannten Plätze sind nicht schwer zu erreichen und mit einem Straßenplan leicht zu finden."


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